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jimmy scott, but beautiful (2002)
meine erstbegegnung mit scott. und zunächst konnte auch ich mir kein bild von dieser stimme machen. das ist ziemlich wunderbar arrangiert, zumeist von der einfühlsamen pianistin renee rosnes, die im eigenen spiel von gordon becks gitarre kaum gestört wird. die soli teilen sich ein paar gäste auf, von denen wynton marsalis sich am tiefsten einlässt (neben bob kindred, eric alexander und lew soloff). scott ist ganz bei sich, völlig mit seinem material identifiziert, das entweder um tiefe einsamkeit (this bitter earth) oder utopische sehnsucht (when you wish upon a star, take my hand, precious lord) kreist. aber es gibt auch leichtere latin-versionen, ein r&b-arrangement (alles sehr geschmackvoll) und sogar ein duett mit freddy cole (dem bruder von nat king). das alles hat genau den ruhigen klassizismus, vor dem sich scotts stimme & vortrag als das besondere abheben kann.
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