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John Coltrane – Africa/Brass
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WerbungredbeansandriceZiemlich sicher, dass Buddy Woodson und Bill Woodson der selbe sind, William Howlton Woodson, hier hatte ich ein bisschen was ueber ihn gesammelt…
Danke!
Hab grad die zweite CD von Tyner/Hubbard eingelegt – das ist echt gut!
Und stellenweise kam mir angesichts von Avery Sharpes Bass die Diskussion von neulich in den Sinn, was die Kenntnis anderer Musik (vornehmlich Hip Hop) und den Einfluss davon beim Kontrabass-Spiel angeht. Hier ist das wohl simpler, also einfach ordentlich Funk, er rifft im 26minütigen „Neo-Terra“ jedenfalls sehr trocken durch. Bin nicht sicher, ob ich das gut finde oder eher so halbwegs unpassend … aber egal, die brennen alle an dem Abend, Hubbard allen voran in prächtiger Spiellaune gleich von Beginn weg.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawynton marsalis, black codes (from the underground), 1985
ich hab das wirklich noch nie vorher gehört, auf jeden fall hätte ich jetzt was bissigeres erwartet… recht braver postbop in fortschreibung des zweiten davis-quintets (ron carter spielt auch einmal kurz mit), aber wahrscheinlich kommt mir das nur so vor, weil seitdem so viele bands sowas aufgenommen haben (und immer noch aufnehmen). branford finde ich überhaupt noch nicht fertig hier, auch kirkland scheint mir unfrei, moffett & watts schaffen es ab und zu, etwas modernere vibes ins spiel zu bringen. sehr schön am ende der blues, ein duett zwischen wynton und moffett, das ist dann wirklich selbstverständlich und will noch was erforschen. schönes album, eigentlich, aber es trumpft nicht auf, bleibt hinter der begleitenden rhetorik zurück.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
wynton marsalis, black codes (from the underground), 1985 ich hab das wirklich noch nie vorher gehört, auf jeden fall hätte ich jetzt was bissigeres erwartet… recht braver postbop in fortschreibung des zweiten davis-quintets (ron carter spielt auch einmal kurz mit), aber wahrscheinlich kommt mir das nur so vor, weil seitdem so viele bands sowas aufgenommen haben (und immer noch aufnehmen). branford finde ich überhaupt noch nicht fertig hier, auch kirkland scheint mir unfrei, moffett & watts schaffen es ab und zu, etwas modernere vibes ins spiel zu bringen. sehr schön am ende der blues, ein duett zwischen wynton und moffett, das ist dann wirklich selbstverständlich und will noch was erforschen. schönes album, eigentlich, aber es trumpft nicht auf, bleibt hinter der begleitenden rhetorik zurück.
Wenn Du das anno 2022 das erste Mal hörst sind die Eindrücke wohl nachvollziehbar …. „damals“ war das unter einen konservativen Aspekt durchaus eine „runde“ Angelegenheit …. die auf Fortschritt/Öffnung hoffen liess …. der/die sich aber aus nunmehr bekannten Gründen (zumindest beim Leader) nicht einstellte …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
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wynton marsalis, black codes (from the underground), 1985 ich hab das wirklich noch nie vorher gehört, auf jeden fall hätte ich jetzt was bissigeres erwartet… recht braver postbop in fortschreibung des zweiten davis-quintets (ron carter spielt auch einmal kurz mit), aber wahrscheinlich kommt mir das nur so vor, weil seitdem so viele bands sowas aufgenommen haben (und immer noch aufnehmen). branford finde ich überhaupt noch nicht fertig hier, auch kirkland scheint mir unfrei, moffett & watts schaffen es ab und zu, etwas modernere vibes ins spiel zu bringen. sehr schön am ende der blues, ein duett zwischen wynton und moffett, das ist dann wirklich selbstverständlich und will noch was erforschen. schönes album, eigentlich, aber es trumpft nicht auf, bleibt hinter der begleitenden rhetorik zurück.
Wenn Du das anno 2022 das erste Mal hörst sind die Eindrücke wohl nachvollziehbar …. „damals“ war das unter einen konservativen Aspekt durchaus eine „runde“ Angelegenheit …. die auf Fortschritt/Öffnung hoffen liess …. der/die sich aber aus nunmehr bekannten Gründen (zumindest beim Leader) nicht einstellte …..
interessant… so dachte ich es mir auch, aber mir fällt es schwer, mir das vorzustellen. die 2nd-quintet-reunions durch hancock usw. gab es doch damals schon, blakey war ja nie weg, wynton hatte da gelernt und macht genauso weiter… ich glaube, mir fehlt eine idee, warum das damals irgendjemand „neu“ oder „frisch“ gefunden haben könnte. hat vielleicht auch niemand, du sagst „eine runde sache“, das ist es auf jeden fall. aber allein der titel: was war denn damals dieser underground, und welche codes mussten da noch entschlüsselt werden? (ich frage mehr so ins offene…)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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soulpope
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wynton marsalis, black codes (from the underground), 1985 ich hab das wirklich noch nie vorher gehört, auf jeden fall hätte ich jetzt was bissigeres erwartet… recht braver postbop in fortschreibung des zweiten davis-quintets (ron carter spielt auch einmal kurz mit), aber wahrscheinlich kommt mir das nur so vor, weil seitdem so viele bands sowas aufgenommen haben (und immer noch aufnehmen). branford finde ich überhaupt noch nicht fertig hier, auch kirkland scheint mir unfrei, moffett & watts schaffen es ab und zu, etwas modernere vibes ins spiel zu bringen. sehr schön am ende der blues, ein duett zwischen wynton und moffett, das ist dann wirklich selbstverständlich und will noch was erforschen. schönes album, eigentlich, aber es trumpft nicht auf, bleibt hinter der begleitenden rhetorik zurück.
Wenn Du das anno 2022 das erste Mal hörst sind die Eindrücke wohl nachvollziehbar …. „damals“ war das unter einen konservativen Aspekt durchaus eine „runde“ Angelegenheit …. die auf Fortschritt/Öffnung hoffen liess …. der/die sich aber aus nunmehr bekannten Gründen (zumindest beim Leader) nicht einstellte …..
interessant… so dachte ich es mir auch, aber mir fällt es schwer, mir das vorzustellen. die 2nd-quintet-reunions durch hancock usw. gab es doch damals schon, blakey war ja nie weg, wynton hatte da gelernt und macht genauso weiter… ich glaube, mir fehlt eine idee, warum das damals irgendjemand „neu“ oder „frisch“ gefunden haben könnte. hat vielleicht auch niemand, du sagst „eine runde sache“, das ist es auf jeden fall. aber allein der titel: was war denn damals dieser underground, und welche codes mussten da noch entschlüsselt werden? (ich frage mehr so ins offene…)
Ja, schon das V.S.O.P Quintet war der zeitlich näherliegende Vergleich …. „rund“ war gemeint im Sinn von zu diesem Zeitpunkt die kompakteste Aufnahme von Mr. Wynton (und das mit eigener Band) … und über die „zu entschlüsselnden Codes“ bzw den „Untergrund“ kann ich eher wenig Erhellendes beitragen, womöglich war das bereits ein Teil der Vermarktung(maschine) des Grossprojektes „Marsalis“ bzw der dahinter agierenden Kräfte …. btw wobei hier schon die Cover Art aka Schultafel sowohl „Geheimnisse“ als auch „Lösungen“ diesbezüglich missen lässt ….. sondern einen Schüler mit eine zu grossen Trompete (unabsichtlich symbolhaft ?) abbildet ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope …. btw wobei hier schon die Cover Art aka Schultafel sowohl „Geheimnisse“ als auch „Lösungen“ diesbezüglich missen lässt ….. sondern einen Schüler mit eine zu grossen Trompete (unabsichtlich symbolhaft ?) abbildet ….
ich habe schon versucht herauszubekommen, was da eigentlich auf der tafel stand, um für die untergründigen codes ausgewischt worden zu sein.
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ich fand das immer signifikant, dass das (from the underground) in Klammern steht, also, jemand anderes hat da vielleicht „black codes from the underground“ geschrieben, und der junge Wynton hat in einem frechen Moment die Klammern ergaenzt um zu sagen: nein, nein, diese Musik gehoert in mein buergerliches Klassenzimmer, die wollen wir nicht irgendwelchen Guerillas und Obdachlosen ueberlassen… die Codes/Spielregeln meiner schwarzen Kultur gehoeren genauso von hornbebrillten Herren mittleren Alters an die Tafel geschrieben wie Jane Austen und alles….
und so kam es dann ja auch Jahre spaeter … aber wahrscheinlich les ich zu viel rein, hab das Album auch noch nie gehoert, vllt nach dem Mittagessen…
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.redbeansandriceich fand das immer signifikant, dass das (from the underground) in Klammern steht, also, jemand anderes hat da vielleicht „black codes from the underground“ geschrieben, und der junge Wynton hat in einem frechen Moment die Klammern ergaenzt um zu sagen: nein, nein, diese Musik gehoert in mein buergerliches Klassenzimmer, die wollen wir nicht irgendwelchen Guerillas und Obdachlosen ueberlassen… die Codes/Spielregeln meiner schwarzen Kultur gehoeren genauso von hornbebrillten Herren mittleren Alters an die Tafel geschrieben wie Jane Austen und alles….
finde ich plausibel
in diesem zusammenhang ist natürlich interessant, dass wiederum branford david ware (+ shipp, parker, ibarra) einen vertrag mit columbia verschafft hat. da wären die klammern wieder verschwunden. die beiden alben muss ich auch mal hören…
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Hab ich auch nie gehört, aber gehört ja auch nicht zum neuen heissen Thema hier
– danke für den Faden, ich bin erst so ab 1996 dabei, werde gerne mal ein wenig nachdenken und durch meine Liste gehen.
Das hier lief gestern noch – ein feines Mixtape, in dem sich ein paar überaus bekannte Sachen verstecken, die oft nur kurz aufblitzen. Das second quintet ist mit „Freedom Jazz Dance“ vertreten, aber auch Gary Bartz, Shepp/Parlan, Geri Allen oder Wallace Roney tauchen auf, ebenso ein paar jüngere Leute wie Vijay Iyer, Sullivan Fortner und Makaya McCraven.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandriceich fand das immer signifikant, dass das (from the underground) in Klammern steht, also, jemand anderes hat da vielleicht „black codes from the underground“ geschrieben, und der junge Wynton hat in einem frechen Moment die Klammern ergaenzt um zu sagen: nein, nein, diese Musik gehoert in mein buergerliches Klassenzimmer, die wollen wir nicht irgendwelchen Guerillas und Obdachlosen ueberlassen… die Codes/Spielregeln meiner schwarzen Kultur gehoeren genauso von hornbebrillten Herren mittleren Alters an die Tafel geschrieben wie Jane Austen und alles…. und so kam es dann ja auch Jahre spaeter ….
Ob der „junge Wynton“ da ein Mitspracherecht (an der Tafel) hatte …. hmmmh …. btw aber musikalisch schaute er jedenfalls bald alt aus ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
redbeansandriceich fand das immer signifikant, dass das (from the underground) in Klammern steht, also, jemand anderes hat da vielleicht „black codes from the underground“ geschrieben, und der junge Wynton hat in einem frechen Moment die Klammern ergaenzt um zu sagen: nein, nein, diese Musik gehoert in mein buergerliches Klassenzimmer, die wollen wir nicht irgendwelchen Guerillas und Obdachlosen ueberlassen… die Codes/Spielregeln meiner schwarzen Kultur gehoeren genauso von hornbebrillten Herren mittleren Alters an die Tafel geschrieben wie Jane Austen und alles…. und so kam es dann ja auch Jahre spaeter ….
Ob der „junge Wynton“ da ein Mitspracherecht (an der Tafel) hatte …. hmmmh …. btw aber musikalisch schaute er jedenfalls bald alt aus ….
wenn er da jetzt ausgewischt und „from the Klassenzimmer“ geschrieben haette, waer er wahrscheinlich auf dem Heimweg vermoebelt worden… die Klammern waren ein subversiver Akt gegen die cooleren Mitschueler, der fuer die viel zu subtil war… (er ist ja hier im Bild offensichtlich der erste, der schon von der grossen Pause zurueck in den Unterricht gekehrt ist)
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.Hank Mobley, Al Cohn, John Coltrane, Zoot Sims – Tenor Conclave
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Joel Ross – Parable of the PoetBislang wohl mein liebstes Album aus der Ecke…
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redbeansandrice
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redbeansandriceich fand das immer signifikant, dass das (from the underground) in Klammern steht, also, jemand anderes hat da vielleicht „black codes from the underground“ geschrieben, und der junge Wynton hat in einem frechen Moment die Klammern ergaenzt um zu sagen: nein, nein, diese Musik gehoert in mein buergerliches Klassenzimmer, die wollen wir nicht irgendwelchen Guerillas und Obdachlosen ueberlassen… die Codes/Spielregeln meiner schwarzen Kultur gehoeren genauso von hornbebrillten Herren mittleren Alters an die Tafel geschrieben wie Jane Austen und alles…. und so kam es dann ja auch Jahre spaeter ….
Ob der „junge Wynton“ da ein Mitspracherecht (an der Tafel) hatte …. hmmmh …. btw aber musikalisch schaute er jedenfalls bald alt aus ….
wenn er da jetzt ausgewischt und „from the Klassenzimmer“ geschrieben haette, waer er wahrscheinlich auf dem Heimweg vermoebelt worden… die Klammern waren ein subversiver Akt gegen die cooleren Mitschueler, der fuer die viel zu subtil war… (er ist ja hier im Bild offensichtlich der erste, der schon von der grossen Pause zurueck in den Unterricht gekehrt ist)
🤣🤣🤣🤣 ….
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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