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AutorBeiträge
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redbeansandricedas hier war das andere, Benny Carter, Art Tatum, Louis Bellson
Die Tatum Boxen haett ich damals bei 2001 auf jeden Fall auch noch mitnehmen sollen… Das meiste ist allerdings mit BassAh ja, auch eine tolle Session! (Die Boxen kaufte ich damals, wobei meine „Solo Masterpieces“ ohne Box/Booklet kam. Beides phantastisch, aber beides halt auch sehr viel, und Tatum ist ja schon so jemand, den auch ich eher nicht stundenlang am Stück hören mag.
„Ivey Divey“ hab ich damals nicht gekauft, weil Byrons Spiel mich nicht überzeugte. Da muss ich mit dem jetzt eh zeitlich gegebenen Abstand mal wieder ran (die Gruppe war damals wohl auf Tournee, ich hörte verschiedene Übertragungen von Festivals, ich glaub auch eine aus Willisau oder einem anderen Festival in der Schweiz).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
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WerbungMein erstes Jazzkonzert war damals ca 1994 ein Don Byron Quartett mit Uri Caine und (ich denke) Billy Kilson … insofern bin ich da – auch als langjaehriger Klarinettist – irgendwie loyal… aber dass die Alben mich restlos ueberzeugt haetten, kann ich leider nicht sagen…
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.gypsy-tail-wind
„Ivey Divey“ hab ich damals nicht gekauft, weil Byrons Spiel mich nicht überzeugte. Da muss ich mit dem jetzt eh zeitlich gegebenen Abstand mal wieder ran (die Gruppe war damals wohl auf Tournee, ich hörte verschiedene Übertragungen von Festivals, ich glaub auch eine aus Willisau oder einem anderen Festival in der Schweiz).ich muss gestehen, dass die verbreitete ablehnung gegenüber byrons vermeintlich schlechter spieltechnik etwas war, was mich sehr schockiert hat, als ich davon zum ersten mal hörte – wobei ich jetzt gar nicht weiß, ob du das meintest. ich hatte immer großen respekt vor ihm, und live gehörte ein auftritt anfang der nuller für mich zu den besten konzerten, die ich je besucht hatte (dauerte auch ewig lang, die haben sich völlig in einen rausch gespielt), später habe ich dann nachvollzogen, dass sein spiel natürlich voller fehler ist, aber das kam mir immer wie eine punk-attitüde vor, ausdruck vor technik usw., weil er sich ja eigentlich immer aufs glatteis bewegt (hört man auch in dem clip ganz gut). was manchmal nervt, ist diese permanente klimax-bewegung, bei einem instrument wie klarinette kann das ganz schön weh tun (aber wenn ich die alten sachen hier höre, hat das auch tradition).
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Omer Simeon – The Rarest And Greatest Tracks 1929-1954im stream mit anderem Cover, das hoere ich meistens, wenn mir nach dieser Art Besetzung ist… cl/p/dr gibt es mit Sammy Price ein paar Tracks, daneben auch die seltsame Besetzung cl/p/b, die in dieser Soundqualitaet kaum von cl/p zu unterscheiden ist…
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.Ja, das war ich @vorgarten – die unmittelbare Reaktion auf „Ivey Divey“ war damals sehr stark. Kann natürlich mit anderem zu tun haben, aber ich erinnere mich schon, dass ich das damals konkret an der Spieltechnik festmachte. Ist jetzt aber schon wieder so lange her, dass ich mal wieder einen Versuch wagen kann. Andere Sachen von ihm mag ich aber eh besser (das Mickey Katz-Album habe ich ebenso wie die Junior Walker-Hommage da, aber auf letzterer spielt er – ich glaub ausschliesslich? – Tenorsax).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbajason moran, artist in residence
neueinspielung von auftragswerken aus diversen zusammenhängen, von 2006, aber schon das vorletzte album von moran auf blue note in diesem jahrzehnt. da gerät etwas ins stocken, aber ich kenne mich mit der entwicklung des labels in den nuller jahren nicht gut aus (es kommen nur jährlich 3-4 alben heraus, es ist die hochphase von norah jones, mit robert glasper steht schon der nächste pianistenstar auf der matte).
in der jazzpresse scheint auch was überreizt, so, als hätte moran es diesmal mit seinem eklektizismus übertrieben. auffällig sind die vielen geräusch- und vokalsamples, die der musik des trios plus marvin sewell eine art hörspielebene hinzufügen. die ehefrau, mezzospopranistin alicia hall moran, bringt klassik-vibes, sewell den blues ein, aber das gab es vorher ja auch immer. ich finde das eigentlich alles gut integriert und durchweg spannend. bisschen anstrengend für blue-note-verhältnisse vielleicht, aber purustische aufnahmen von moran kann man da ja auch kaufen.
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gypsy-tail-windJa, das war ich – die unmittelbare Reaktion auf „Ivey Divey“ war damals sehr stark. Kann natürlich mit anderem zu tun haben, aber ich erinnere mich schon, dass ich das damals konkret an der Spieltechnik festmachte.
damit warst du auf keinen fall allein, wobei rüsenberg für mich nie eine referenz war, du schon
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das wurde hier neulich schon mal erwähnt, feine Scheibe, schön das es ein reissue davon gibt, allerdings mehr soul und fusion als Jazz. Kannte es dem Namen nach garnicht, allerdings hatte ich beim Hören den Eindruck, es irgendwoher zu kennen!
Wurde daraus mal was als jingle für eine Fernsehserie verwandt?
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!vorgarten
gypsy-tail-windJa, das war ich – die unmittelbare Reaktion auf „Ivey Divey“ war damals sehr stark. Kann natürlich mit anderem zu tun haben, aber ich erinnere mich schon, dass ich das damals konkret an der Spieltechnik festmachte.
damit warst du auf keinen fall allein, wobei rüsenberg für mich nie eine referenz war, du schon
Huch, ich erröte! („Nachdruck verboten“ – vermutlich, damit niemand das Deppenapostroph sieht
)
Redbeans kann ja auch Klarinette spielen und ihn hat das viel weniger (oder gar nicht) gestört, wenn ich mich richtig erinnere – ist am Ende wohl, wie so oft, eine Frage der Präferenzen und Schwerpunkte.Mache mal eine halbe Monk-Runde weiter, immer noch Europa 1961:
Das längere Haupt-Set auf dieser CD klingt gut, und die Band ist auch hier bei guter Laune (20. Mai in Amsterdam). Die letzte halbe Monk-Runde von der Tour schaffe ich nachher auch noch, aber erstmal was kochen und essen, sonst kipp ich aus den Schuhen
Huch – nach „Body and Soul“ wird gebuht! Klingt da einen Moment lang recht krawallig, derdiedas Concertgebouw (was ist korrekt? der oder das?)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaja, endlich mal wieder monk!
alledings nicht für mich, bin gerade hier:
colemans abschlussalbum für label bleu, sehr interessant und schön fließend. meist mit größeren besetzungen, in brasilien aufgenommen, es gibt aber auch material aus sessions in brooklyn, darunter 2 trios: ein klassisches as/b/dm mit der tollen besetzung eric revis & jeff ‚tain‘ watts (davon hatte ich mal was in einem bft, da hat niemand coleman erkannt…), und ein – potzblitz! – as/p/dm-trio, ohne bass, und zwar in der besetzung jason moran & marcus gilmore, auch nicht schlecht. hatte ich ganz vergessen. super schöne improvisationen, das zweite stück mit moran ist fast völlig frei, mit einem skelettierten thema nur, die verstehen sich, das fließt wunderbar.
im gleichen jahr (2004) produzierte coleman dann mit moran, plaxico & waits das fantastische bunky-green-album für label bleu, das muss natürlich demnächst auch wieder in den player.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
@ „gypsy“ : das Concertgebouw ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
vorgarten
gypsy-tail-windJa, das war ich – die unmittelbare Reaktion auf „Ivey Divey“ war damals sehr stark. Kann natürlich mit anderem zu tun haben, aber ich erinnere mich schon, dass ich das damals konkret an der Spieltechnik festmachte.
damit warst du auf keinen fall allein, wobei rüsenberg für mich nie eine referenz war, du schon
Huch, ich erröte! („Nachdruck verboten“ – vermutlich, damit niemand das Deppenapostroph sieht
) Redbeans kann ja auch Klarinette spielen und ihn hat das viel weniger (oder gar nicht) gestört, wenn ich mich richtig erinnere – ist am Ende wohl, wie so oft, eine Frage der Präferenzen und Schwerpunkte. Mache mal eine halbe Monk-Runde weiter, immer noch Europa 1961:
Das längere Haupt-Set auf dieser CD klingt gut, und die Band ist auch hier bei guter Laune (20. Mai in Amsterdam). Die letzte halbe Monk-Runde von der Tour schaffe ich nachher auch noch, aber erstmal was kochen und essen, sonst kipp ich aus den Schuhen
Huch – nach „Body and Soul“ wird gebuht! Klingt da einen Moment lang recht krawallig, derdiedas Concertgebouw (was ist korrekt? der oder das?)
het concertgebouw-das Konzertgebäude
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Danke für die artikulösen Klarstellungen!
Bin jetzt hier:
Und schon beim Highlight: Lucky Thompson am Sopran in „The World Awakes“ – es gibt hier je ca. Minuten Monk und Solal. Das Monk-Quartett ist wieder in allerbester Laune, aber Solal (drei Stücke im Trio und dann zwei mit LT am Sopran) gefällt mir hier dennoch eine Spur besser. In Kelleys Monk-Sessionographie sind noch „Hackensack“ und „Jackie-Ing“ aufgeführt, auf der CD gibt es aber nur „I’m Getting Sentimental Over You“, „Crepuscule with Nellie“ und „Rhythm-A-Ning“. Diese WDR-Reihe ist ja wie es scheint eher von Mitschnitten als aus dem Archiv erstellt worden, auch wenn hier der Klang bei beiden Sets hervorragend ist.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaLetzte Runde Monk für heute – bleibt für mich wohl das perfekte Monk Quartett-Album. Er kuratiert längst mehr, als dass er sich engagiert, aber das mindert die Freude hier überhaupt nicht. Gut ausgewähltes Material, die Band in bester Form – und ja, der Sound so gut wie bei Riverside nie, dünkt mich. Quasi ein Gipfel, in dem für mich aber auch schon der Niedergang steckt (er ist im Wörtchen „kuratiert“ zu finden) – aber erstmal gab’s ein „second helping von fast gleicher Güte“, und auch die folgenden Alben sind ja keinesfalls schlecht, wenngleich ich sie nicht auf derselben Höhe höre wie „Monk’s Dream“.
Und diskographisch beginnt hier der Columbia-Albtraum. Neben einem weiteren Take des Titelstückes (zuerst auf „Always Know“) gibt es auf der CD von 2002 noch drei Bonustracks, alles Alternate Takes, die es davor nicht zu hören gab. „Bright Missisippi“ und „Blue Bolivar Blues“ sind nicht das Problem, aber gucken wir „Body and Soul“ (solo) an:
Master Take: Re-Take 2 (1. Nov 1962)
Alternate Take: Take 1 (31. Okt 1962)Dann gucken wir bei „Monk Alone: The Complete Columbia Solo Studio Recordings 1962-1968“ (1998):
CD1 #1: Master Take (Re-Take 2, 1. Nov 1962)
CD2 #6: Remake Take 3 (31. Okt 1962)
CD2 #7: Take 3 (1. Nov 1962)Was stimmt nun nicht, das Aufnahmedatum von CD2 #6 und #7, oder wurden die Takes vertauscht oder …? Und ja, der Alt Tk 1 auf „Monk’s Dream“ von 2002 ist neu, den gab’s auf der 1998er-DoCD noch nicht. „Complete“ ist ja oft relativ.
Ist ja schön, all die Takes zu haben … und grad die Solo-Doppel-CD steht hier bekanntlich hoch im Kurs (viel höher als das drauf enthaltene „Solo Monk“, paradoxerweise) – aber es ist einfach ätzend, dass es nirgendwo eine vollständige und korrekte Diskographie gibt (die nicht von vor 2005 oder so sein dürfte, denn so bis um 2004 herum gab’s ja noch all die Reissues mit Bonustracks, und auch Hyena/Thelonious war bis um den Dreh herum aktiv).
Ah, ok, noch was: „Bye-Ya“ dauert auf dem Album 5:23 – aber in der 3-CD-Box „The Columbia Years ’62-’68“ ist davon (gleicher Take, gibt anscheinend nur einen) eine „restored“ Version von 5:59 zu finden. Später hat Legacy ja für die CDs die gekürzten Master Takes direkt durch die „restored“ Takes (also wieder mit allen Bass- und Schlagzeug-Soli) ersetzt und die Master sind auf den CDs gar nicht mehr zu finden. Gehe ja nicht davon aus, dass das Streaming-Publikum für sowas überhaupt noch interessiert, aber mich würde schon wundernehmen, welche Version(en) z.B. vom Album „Straight No Chaser“ auf den einschlägigen Portalen zu finden sind!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
Letzte Runde Monk für heute – bleibt für mich wohl das perfekte Monk Quartett-Album. Er kuratiert längst mehr, als dass er sich engagiert, aber das mindert die Freude hier überhaupt nicht. Gut ausgewähltes Material, die Band in bester Form – und ja, der Sound so gut wie bei Riverside nie, dünkt mich. Quasi ein Gipfel, in dem für mich aber auch schon der Niedergang steckt (er ist im Wörtchen „kuratiert“ zu finden) – aber erstmal gab’s ein „second helping von fast gleicher Güte“, und auch die folgenden Alben sind ja keinesfalls schlecht, wenngleich ich sie nicht auf derselben Höhe höre wie „Monk’s Dream“.
Ja, sein perfektes Quartett Album …. kuratiert hier interessanter Begriff, aber bei dem vorhandenen Euvre nicht despektierlich – denn vom wem sonst möchte man schon diese Musik obsorgt und verwaltet wissen …. übrigens spielt hier Charlie Rouse besonders herausragend ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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