Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz!
-
AutorBeiträge
-
gypsy-tail-windDanke für die ganzen Moran/Osby-Posts … bin ja grad bei Monk, aber der Plan, die Alben mal wieder anzuhören (die von Harris kenne ich nicht, haben mich beim Antesten im Laden damals nicht überzeugt) ist auch schon ein paar Jährchen alt
ich glaube, mich hat das alles damals nicht überzeugt, von morans trio-sachen und TEN abgesehen. osby/lovano habe ich seit erscheinen mehrfach versucht, gestern aber wohl zum ersten mal durchgehört. stefon harris schien mir immer völlig profillos zu sein, ich habe immer nur gehört, dass er als lehrer einen guten job macht. grundsätzlich verstehe ich schon, was blue note damals mit den jungs vorhatte, da bin ich vom kopf her dabei, so richtig spaß machen mir da aber nur wenige alben (die aber dann sehr, FACING LEFT, BANDWAGON, BANNED IN NEW YORK, auch osbys CHANNEL THREE…). hast du die osby-cds alle da?
gypsy-tail-windDass Monks Stücke generell zu Tode gespielt sind, finde ich übrigens ein ziemlich gewagtes Statement von jemand, der „My Funny Valentine“ schätzt (ähnlich simpel, 100 x öfter aufgenommen?) – also im Ernst: es sind doch immer nur die zehn gleichen, die von allen gespielt werden?
„my funny valentine“ hat wenigstens einen b-teil… aber das sind letztlich persönliche präferenzen, was beim dritten hören nervt, was man immer hören kann, ich wollte daraus keine großmeisterkritik bauen
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie 22 fiesesten „Stromberg“-Sprüche: Büro kann die Hölle sein!
Ranking: Die schlechtesten „The Walking Dead“-Charaktere
Er isst nicht Honig, er kaut Bienen: Die 13 besten Chuck-Norris-Witze
Für „The Dark Knight“ schrieb Heath Ledger ein Joker-Tagebuch
Guns N‘ Roses vs. Nirvana: Chronik eines Streits mit gutem Ausgang
„Blonde On Blonde“ von Bob Dylan: Manische Brillanz
Werbung
Dexter Gordon – The Chaseeine kurze Tony Williams (Spotlite) Gedaechtnisrunde…
--
.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,933
Bin in der Nacht förmlich darüber gestolpert …. bis dato hier nicht bekannt …. :
Steve Lacy Quintet
Steve Lacy (ss), George Lewis (tb), Misha Mengelberg (p), Arjen Gorter (b), Han Bennink (d)
1er July, 1984 @ Ravenna jazz Festival, Ravenna ….
Wunderbare (über weiter Teile) Herbie Nichols Homage …..
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)In Sachen Monk-Cover bei Blue Note: keine Ahnung … aber die Leute wurden ja generell ermutigt, ihr eigenes Material mitzubringen … und Monk war ja auch einfach ein altes Kapitel, kann ja auch schlicht sein, dass Lion keine Lust drauf hatte, das wieder zu öffnen? Es gab ja immerhin den Gastauftritt mit Sonny Rollins, aber mehr auch nicht, soweit ich weiss.
Von den Osby-CDs habe ich tatsächlich einige da, und zwar seit damals: alle von „Art Forum“ bis „Inner Circle“ (in der Discogs-Reihenfolge, also „Symbols of Light“ ist auch noch da, das wurde ja nach „Inner Circle“ aufgenommen) … „St. Louis Blues“ und „Public“ habe ich nicht mehr gekauft (und „Channel Three“ glaub ich gerade bei Discogs zum ersten Mal überhaupt gesehen).
Bei Moran stieg ich um die Zeit herum aus (also vom Debut bis „Modernistic“ bewusst gekauft, später noch „Same Mother“ als Kaktus aus der Grabbelkiste gezogen).
„Ten“ kam dann noch dazu, und als Nachkäufe „New Directions“ und Mark Shims erstes Album „Mind Over Matter“. „Turbulent Flow“ ist wie all die Osby- und Moran-Alben seit ca. 20 Jahren da. Aber so manches habe ich wohl auch fast so lange nicht mehr angehört.Bin jetzt hier:
Nachdem ich gestern zur Nacht noch einiges mit Griffin aus dem Five Spot gehört habe … ich will ja Rouse echt niemandem madig machen und mag ihn schon ganz gerne, aber die Routine, die sich im Lauf der Sechziger häufig einschlich, finde ich schon schwer wegzudiskutieren – auch wenn es bis zum Ende („Palo Alto!“) immer wieder tolle Abende gab. Aber die Feuerwerke von Griffin oder Rollins hat er nicht zu bieten, ein so waghalsiges und tiefes Durchdringen der Monk’schen Klangwelt wie das von Coltrane höre ich aber auch bei den beiden gerade genannten am Ende nicht. Auch deshalb finde ich „Thelonious Monk Quartet with John Coltrane at Carnegie Hall“ eine der allerbesten Monk-Aufnahmen. Und der Klang ist auch top, Abdul-Malik ist nicht Ware, aber auch ich habe – besonders bei Monk – einen soft spot für sein Spiel und mag seine Phrasierung sehr, relativ knapp, trocken, nicht ausschwingen lassend wie sein Vorgänger Wilbur Ware, er hat einen tollen Drive … und die Kombi mit Shadow Wilson, der hier seine ganzen Big Skills auffährt (und wirklich klasse eingefangen ist, das kriegt man im Studio nicht plastischer hin) ist sehr, sehr gut.
PS: und alles gut wegen Repertoire … aber diverse Monk-Tunes haben eine Bridge (alle aus die die Blues-Stücke, glaub ich? fast alle jedenfalls). Und es gibt da halt schon Stücke, die ich als ganz besondere Kleinodien wahrnehme, auch wenn ich das mit der Ermüdung schon nachvollziehen kann. Aber für mich ist das halt Teil meines musikalischen Zuhause und das geht nicht mehr weg in diesem Leben.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawg Monk bei Blue Note: der Inhalt dieser CD legt nahe, dass die Auswahl beschraenkt ist…
--
.redbeansandricewg Monk bei Blue Note: der Inhalt dieser CD legt nahe, dass die Auswahl beschraenkt ist…
Sehr beschränkt … aber da wurde z.B. die gestern genannten Blakey-Aufnahmen übergangen: „Justice“ von Blakeys Jazz Corner of the World (Morgan/Mobley) oder „Round Midnight“ auch von dort (aber Morgan/Shorter, paar Jahre später). Und auch die beiden Stücke von Rollins (Vol. 2) mit Monk hätte sich auf so einer Compilation doch gut gemacht.
Klicke mal durch Discogs-Suchtreffer:
„52nd Street Theme“ – Bud Powell’s Modernists
„Epistrophy“ – A.T.’s Delight (Art Taylor)
„Hackensack“ – Softly as a Summer Breeze (Jimmy Smith)
„Pannonica“ – Circling In (Chick Corea)
„‚Round Midnight“ – Green Street (Grant Green), ‚Round About Midnight At The Cafe Bohemia (Kenny Dorham), Jimmy Smith Trio + LD (kam damals nicht raus, kenne ich leider bisher auch nicht)
„Well You Needn’t“ – Miles Davis Vol. 3, Jimmy Smith at the Organ Vol. 3Zudem vom Revival-BN gleich drei Stücke auf „State of the Tenor“ von Joe Henderson: „Ask Me Now“, „Friday The Thirteenth“ und „Boo Boo’s Birthday“. Da gab es viel mehr, hab ich nicht auch alles angeguckt, u.a. aber auch Osby, Moran, Lovano, Woody Shaw mit Geri Allen („Bemsha Swing“, „Nutty“ und „Well You Needn’t“ … und Roy Brooks „Theloniously Speaking“), Dexter Gordon, T.S. Monk und jüngst auch Dr. Lonnie Smith …
Und Jimmy Smith hat Monk auch ein Stück gewidmet, „Slightly Monkish“, ebenfalls bei den „at the Organ“-Sessions aufgenommen.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,933
redbeansandricewg Monk bei Blue Note: der Inhalt dieser CD legt nahe, dass die Auswahl beschraenkt ist…
Danke hilfreich …. tatsächlich sehr wenig ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,933
@ „gypsy“ : danke …. aber aus der klassischen Zeit bis Mitte der 70er – und wenn man „Round Midnight“ rausrechnet – an der Breite des Katalos gemessen sehr wenig …. das war bspws bei Prestige schon anders ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)… was aber sicher auch stark mit dem liebloseren Approach von Prestige zu tun hat?
Bin übrigens jetzt hier – schon bei der zweiten Häflte:
Ein Teil davon, sowie die Aufnahmen vom Juli (grösstenteils auf der Milestone-LP „Blues Five Spot“, auf der letzten Seite), liefen schon gestern. Nichts schlägt das Stoptime-Solo von Griffin „Blues Five Spot“ … Griffin hat übrigens auf diesen Aufnahmen dieselbe Angewohnheit wie McLean, beim Absetzen des Saxophons so kleine Geräusche (irgendwas zwischen „uh“, Grunzen und Stöhnen) von sich zu geben – und Monk ist phasenweise ziemlich laut. Keepnews wusste das wohl und platzierte die Mikrophone entsprechend etwas anders, aber in der Carnegie Hall hört man ihn praktisch von Anfang bis Ende mitbrummen.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,933
gypsy-tail-wind… was aber sicher auch stark mit dem liebloseren Approach von Prestige zu tun hat? ….
Möglich …. der Mangel/die Fülle an Monk Covern ist aber für mich kein Qualitätskriterium per se, hab erst kürzlich erstmals darüber nachgedacht ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
Von den Osby-CDs habe ich tatsächlich einige da, und zwar seit damals: alle von „Art Forum“ bis „Inner Circle“ (in der Discogs-Reihenfolge, also „Symbols of Light“ ist auch noch da, das wurde ja nach „Inner Circle“ aufgenommen) … „St. Louis Blues“ und „Public“ habe ich nicht mehr gekauft (und „Channel Three“ glaub ich gerade bei Discogs zum ersten Mal überhaupt gesehen).
Bei Moran stieg ich um die Zeit herum aus (also vom Debut bis „Modernistic“ bewusst gekauft, später noch „Same Mother“ als Kaktus aus der Grabbelkiste gezogen).
„Ten“ kam dann noch dazu, und als Nachkäufe „New Directions“ und Mark Shims erstes Album „Mind Over Matter“. „Turbulent Flow“ ist wie all die Osby- und Moran-Alben seit ca. 20 Jahren da. Aber so manches habe ich wohl auch fast so lange nicht mehr angehört.ich bin beeindruckt, wußte ich gar nicht. „art forum“ war für mich ein solcher downer, dass ich osby danach nur in maßen gekauft habe (ZERO, CHANNEL THREE, die tatsächlich super ist), von moran schon alles, shim ist mir damals durch die lappen gegangen. hab da eher altes zeug gehört, vor allem eine lange blue-note-phase (durch die rvg-ausgaben).
gerade so nebenbei gehört, INNER CIRCLE ist tatsächlich schon von 1999 (vor FACING LEFT), wurde aber von osby bis 2001 zurückgehalten. sehr blue-noteish, vor allem mit harris‘ klug arrangierten vibes, hat auch schon ein björk-cover, aber finde ich alles nicht zwingend. NEW DIRECTION dagegen ziemlich hübsch, mit tollen shim-soli, die aufladung des alten materials (song for my father, sidewinder, tom thumb usw.) klappt ganz gut, finde ich, vor allem durch die tolle rhythm section mateen/waits, mit moran & harris angehängt.
--
ad rouse bei monk, hierüber bin ich vor einiger zeit gestolpert, da finde ich rouses solo fantastisch:
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,933
vorgartenad rouse bei monk, hierüber bin ich vor einiger zeit gestolpert, da finde ich rouses solo fantastisch : Thelonious Monk Bolivar Blues Japan, 1963
Yep, zum Thema energiegeladener Charlie Rouse kann man schon wiederholt fündig werden …. und hier @ Japan fühlt auch Butch Warrren einen Hauch des „magic touch“ ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,933
gypsy-tail-wind …. Bin jetzt hier:
…. finde ich „Thelonious Monk Quartet with John Coltrane at Carnegie Hall“ eine der allerbesten Monk-Aufnahmen. Und der Klang ist auch top, Abdul-Malik ist nicht Ware, aber auch ich habe – besonders bei Monk – einen soft spot für sein Spiel und mag seine Phrasierung sehr, relativ knapp, trocken, nicht ausschwingen lassend wie sein Vorgänger Wilbur Ware, er hat einen tollen Drive … und die Kombi mit Shadow Wilson, der hier seine ganzen Big Skills auffährt (und wirklich klasse eingefangen ist, das kriegt man im Studio nicht plastischer hin) ist sehr, sehr gut.
Wobei hier der Eindruck entsteht Thelonious Monk würde John Coltrane (noch mehr) fordern …. aber mit Johnny Griffin erlebe ich genau umgekehrt herum …. grosses Kino des Jazz jedenfalls ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Danke, den Track höre ich gerne später mal @vorgarten! Ich mag ja die Live-Aufnahmen auf Columbia aus Japan 1963 eh sehr gerne, die gehören für mich zu den Monk/Rouse-Quartett-Highlights.
Nochmal zwei Riverside-Pausen als nächstes – die zweite kommt vom ersten Abend mit Rouse (nachdem Monk vergeblich Rollins zu engagieren versucht hatte):
Die erste läuft als CD 4 der BN-Box, wo sie korrigiert wurde (Laufgeschwindigkeit, Datum, Line-Up). Im Sommer war noch Griffin im Quartett und eben: einmal sprang Coltrane ein und Naima war dabei und liess das Band laufen (was Nellie auch tat, ich vermute die zweite geht auf ihr Konto, das betreffende Band lagerte jedenfalls bei den Monks). Ein paar Jahre vor der abgebildeten CD (Explore Records, 2007) kam diese Aufnahme als CD 1 einer Doppel-CD (Live in New York Vol. 1 & 2) auf dem Familienlabel heraus (dessen Logo bei Explore immer auch dabei ist). Dort gibt es noch eine 1963er-Aufnahme aus dem Birdland, die ich leider nicht kenne.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.