Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz!
-
AutorBeiträge
-
jimmydean
gypsy-tail-wind@jimmydean Wels in Oberösterreich? Dort war ich im Januar 2019 drei Tage für Anthony Braxton – grossartige Konzerte! Frisell habe ich live hier in Zürich sicher schon sieben oder acht mal verpasst. Irgendwie hat es einfach nie in meinen Kalender gepasst, wenn er da war
ja wels in oberösterreich…ist circa 20 kilometer von meinem wohnort… ja es gibt im herbst auch immer das unlimited musicfestival hier, waren schon ziemliche grössen hier… peter brötzmann, ken vandermark, john zorn, steve albini, thurston moore….
Ah, cool, wusste ich nicht, dass Du aus der Ecke bist! Bei Brötzmann wär ich damals wahnsinnig gern dabei gewesen – aber da habe ich immerhin die CD-Box
Falls das alles überlebt, wäre das Unlimited durchaus mal ein mögliches Ziel in irgendeinem November …
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deAlle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Paul McCartney kostete „Wetten dass..?“-Moderator Wolfgang Lippert den Job
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
Werbunggypsy-tail-wind
Jon Hassell – Power Spot | Jetzt bin ich in einer Ecke des nicht endenden Mittelmasses gelandet, kann also auch gleich in der Reihenfolge bleiben und dieses einzige Album vom kürzlich verstorbenen Jon Hassell hören, das bei mir steht (die Touchstones von 2008, ich glaub nicht, dass ich die CD bisher je zu Ende gehört habe). Ist das jetzt eine neue Ecke bei ECM und gehört Torn in dieselbe oder sind das wieder zwei völlig verschiedene Sachen, aber ich höre das halt nicht? Bin ja eh kein Fan von 80er-Musik, und bei den Alben merke ich halt wieder mal, dass das ist … die Bowie dazwischen fand ich eher etwas schwächer als das erste Brass Fantasy-Album. Mal schauen, ob mich Norma Winstone oder Edward Vesala danach erhebenDas funktioniert für mich gerade recht gut … haut mich überhaupt nicht um oder so, aber bei Torn sind der Miles-Ankläge hinten raus etwas gar viele, das hier ist doch sehr anders, viel atmosphärischer, die Beats monotoner, aber zugleich nicht so in your face. Weit weg von vielen Sternen oder so, aber das wir ja kaum überraschen
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windaber bei Torn sind der Miles-Ankläge hinten raus etwas gar viele
mir war ja damals mark isham bei art lande positiv aufgefallen, danach tauchte er merkwürdigerweise im theresa-records-umfeld auf, u.a. bei sanders, danach wurde er filmkomponist… wollte ich immer mal verfolgen, aber vielleicht hat mich das illustrative seines spiels nur nicht so gestört.
hier – dass die toll ist, weiß ich, aber ich muss noch rauskriegen, wie wichtig sie mir ist:
sehr wichtig. das album hat eine so krass melancholische atmosphäre, wirklich erstaunlich. die beiden gitarren sind super eingesetzt, und dann noch carlos ward… was motian & haden da miteinander machen, finde ich toller als ihre sachen mit jarrett, ehrlich gesagt.
--
„Tribute“ finde ich ganz grossartig! Hatte ich bisher irgendwie nie so wirklich „gehört“ … Top 10!
Bin jetzt hier:
Norma Winstone- Somewhere Called Home | Das ist nach den hart erarbeiteten Azimuth-Alben schon ganz schön. Wieder Winstone/Taylor im Zentrum, statt Wheelers wunderbarer Trompete ist hier Tony Coe an der (ebenso warmen) Klarinette und am Tenorsax dabei, der deutlich zurückhaltender agiert, eher ausschmückt – und dann soliert – als dass er mit Winstone in den Dialog tritt, wie Wheeler das so oft tut. Es sind ein paar Standards (am Ende stehen „Out of This World“ und „Tea for Two“, direkt davon noch „Hi Lili Hi Lo“ von Kaper/Deutsch) und grosse Songs jüngeren Datums zu hören (das Titelstück), davor gibt es aber auch Stücke, zu denen Winstone die Worte schrieb, u.a. der Opener „Café“ von Egberto Gismonti, „Prologue“ von Bill Evans und Kenny Wheelers „Sea Lady“, dazwischen noch „Sometime Ago“ von Sergio Mihanovich und ein Towner/Winstone-Stück. Ganz viele Bezüge also, ECM-interne und -externe, an den Broadway, nach Brasilien, schwer- und leichtgewichtige. Finde ich jetzt auch kein wirklich zwingendes Album, aber schon sehr schön.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaok, nach der beschreibung muss ich das winstone-album haben, glaube ich. von azimuth hör ich auch immer wieder isoliert einzelne stücke, nie die ganzen alben, so geht’s. wenn manfred das wüsste.
ich werde viel holland in meiner liste haben, das hier natürlich auch. olympische reiz-reaktion-verhältnisse, z.t. ist das wie art ensemble auf koks. völlig logisch, dass holland danach mit steve coleman spielen wollte
(das sind jetzt 3 sätze, die nichts miteinander zu tun haben, sorry, hab den ganzen tag geschrieben.)
--
^
Top 3--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind^
Top 3ich glaube, dafür ist es mir zu hochleistungssportlich, aber top10 müsste drin sein.
--
und direkt danach macht holland sowas:
bestes gitarrenalbum auf ecm.
--
Und „Gateway 2“ ist das andere beste? Oder ist Dir das zu zurückhalten, zu wenig „gitarristisch“?
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten …. ich werde viel holland in meiner liste haben ….
Same here …. sozusagen vollständig erfüllte „Bass Desires“ ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind
Lester Bowie’s Brass Fantasy – Avant Pop | Zweite Runde mit Bowies Blechblasband, das Line-Up ist fast unverändert (Rasul Siddik übernimmt die vierte Trompete, Steve Turre rückt an die erste Posaune vor und Frank Lacy übernimmt die zweite). Es gibt je zwei Originals von Bowie und Turre und natürlich wieder ein paar Cover („Saving All My Love for You“, „Blueberry Hill“, Willlie Nelsons „Crazy“ und „Oh, What a Night“)
Kommt aber nicht an das superbe erste Album heran ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-windUnd „Gateway 2“ ist das andere beste? Oder ist Dir das zu zurückhalten, zu wenig „gitarristisch“?
jetzt nimm mich bitte nicht so ernst
GATEWAY 2 ist auch sehr toll, aber meine nummer 1 hat natürlich auch holland und (eine andere) gitarre, und dann gibt es noch TIMELESS… ich würd mich ja gar nicht als unbedingten abercrombie-fan bezeichnen, eigentlich gibt es für mich nur eine kurze geniale phase, und die hat ecm sehr toll dokumentiert, jedenfalls gehört für mich der opener von GATEWAY 1 und der closer von TIMELESS zum allerbesten, was es auf der jazzgitarre gibt. und jeder richtige gitarrist weiß noch besser als ich, wie komplex das im spielen ist, was sich da so leicht und flüssig anhört.
--
soulpope
gypsy-tail-wind
Lester Bowie’s Brass Fantasy – Avant Pop | Zweite Runde mit Bowies Blechblasband …Kommt aber nicht an das superbe erste Album heran ….
Superb find ich da ja gar keins
– aber ja, schwächer als das erste ist es, höre ich auch so.
vorgarten
gypsy-tail-windUnd „Gateway 2“ ist das andere beste? Oder ist Dir das zu zurückhalten, zu wenig „gitarristisch“?
jetzt nimm mich bitte nicht so ernst
GATEWAY 2 ist auch sehr toll, aber meine nummer 1 hat natürlich auch holland und (eine andere) gitarre, und dann gibt es noch TIMELESS… ich würd mich ja gar nicht als unbedingten abercrombie-fan bezeichnen, eigentlich gibt es für mich nur eine kurze geniale phase, und die hat ecm sehr toll dokumentiert, jedenfalls gehört für mich der opener von GATEWAY 1 und der closer von TIMELESS zum allerbesten, was es auf der jazzgitarre gibt. und jeder richtige gitarrist weiß noch besser als ich, wie komplex das im spielen ist, was sich da so leicht und flüssig anhört.Ernst, ich bin blond und mag eine blühende Fantasie haben, aber Ernst? Ich wollte doch nur Deine Vorlage im ohne Ball gespielten Tennis aufnehmen
Ich habe ja aktuell nicht mal die zwei Gateway-Alben für die Top 30 gesetzt (beide Top 50, aber vermutlich tummeln sich in dieser provisorischen Auswertung bereits gegen 100 in der Top 50
). Aber insgesamt höre ich die Alben von Abercrombie schon als ziemlich stark. Stehen noch das Trio mit Johnson/Erskine an (das ich auch als sehr gut erinnere), und dann „Animato“ (eins für die Liste der Angstalben), danach das Trio mit Dall/Nussbaum, das Trio mit Erskine/Johnson plus Surman, eins mit Feldman („Class Trip“, Zufallskauf) und das letzte. Bin gespannt, wie es mir mit denen ergehen wird.
Jetzt:
Edward Vesala – Lumi | Ich erinnere mich, wie Vesala bei mir bei der ersten Begegnung eingeschlagen hat … „Nan Madol“ habe ich als LP da, aber weil JAPO spielt das ja nicht mit … „Lumi“ lernte ich erst etwas später kenne, glaube ich, „Ode to the Death of Jazz“ war ev. das erste? Jedenfalls habe ich nach diesem ersten „Einschlag“ dann doch fast nie mehr Vesala gehört … das ist wohl auch irgendwie typischer ECM-Sound, hat aber schon riesiges Potential. Pianistin (und Harfenistin) Iro Haarla war dann (in „meiner“ Zeit) ja selbst bei ECM ziemlich erfolgreich, das Album „Northbound“ von 2005 habe ich auf CD, und „The Source“ mit dem dort zu hörenden Trygve Seim auch noch. Aber sonst sind das bei Vesala alles Leute, die mir gar nichts sagen (vermutlich müsste Raoul Björkenheim mir was sagen? Den Namen kenne ich schon, aber …)
Das ist nordische Sehnsuchtsmusik, die aber im nächsten Moment in Theatralik zwischen Free und Absurd kippen kann. Melodiefetzen, traurigschön, eingebettet in üppige Klangteppiche, die durchbrochen werden von Björkenheims Gitarre, von den auch mal synthetisch klingen Drums des Leaders, von ruppigen Bläsern, sei es durch ein kerniges Solo oder durch Riffs, die stellenweise fast ein wenig an Afro-Beat erinnern … die Besetzung ist t, tb/tuba, 4 x reeds (die vier üblichen sax + fl/cl/bcl), p/harp, g, acc, b, d – das Akkordeon darf nicht fehlen, weil die Finnen machen ja auch Tango – hier heisst er „Fingo“ und folgt auf das steppende Kamel) … und Zappa lässt auch mal grüssen. Und dennoch klingt das wie ein Band, die genau weiss, was sie tut und wohin sie will.
Auch keine Lieblingsmusik, aber schon ziemlich gut.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaChristy Doran/Fredy Studer/Stephan Wittwer – Red Twist & Tuned Arrow | Ist das hier das erste Schweizer-Album auf ECM? George Grutz kann man ja nur so halb mitzählen … das hier wurde auch in Luzern aufgenommen, der (Wahl-)Heimat von Doran und Studer, Wittwer aus Zürich hatte es auch nicht weit. Doran beschränkt sich auf Gitarren (akustisch und elektrisch), während Witter (elektrisch) auch noch Synthesizer spielt und sich ums Sequencer Programming kümmert (z.B. die Basslinien kommen aus Wittwers Küche). Studer sorgt für die passenden Beats … das hat etwas sehr verspieltes, inklusive vieler synthetischer Elemente, die mich früher abgeschreckt hätten. Tatsächlich habe ich davon auch nur eine Kopie, vor wohl 15 oder noch mehr Jahren mal von einem Freund erhalten.
A propos Cover: zeigen uns die roten Buchstaben den Leader an?
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
A propos Cover: zeigen uns die roten Buchstaben den Leader an?Interessant… Ich würde das so sehen wollen
--
. -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.