Ich höre gerade … Jazz!

Ansicht von 15 Beiträgen - 44,611 bis 44,625 (von insgesamt 67,549)
  • Autor
    Beiträge
  • #11462157  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,488

    soulpope

    gypsy-tail-wind ….. Hm, aber Teamspieler und herausragende Einzelmusiker sind ja gerade nicht das gleiche bzw. ein Topspieler kann das Gesamtgefüge durcheinanderbringen? Also ich glaub nicht an die Theorie, dass jedes Album besser wäre, nur weil Charles Mingus (baddest bass cat in town) dabei gewesen wäre

    Lieber „gypsy“, ich habe mich offenbar nicht klar genug ausgedrückt …. aber belasse es dabei ….

    Nein, ich glaub ich hab Deinen ersten Abschnitt oben nicht gut genug gelesen, pardon :yes:

    Aber interessant bleibt es ja schon. Du schätzt z.B. George Duvivier sehr, bei mir ist – um den ersten zu nennen, der mir einfällt – Doug Watkins so ein Fall … es gibt halt auch bei den Vorlieben für die exzellenten Teamplayer Differenzen (wenig überraschend).

    Aber er hält denn hier das flammende Verteidigungsplädoyer für „Roll Call“, wenn ich verkünde, dass die Scheibe nur vier Sterne kriegt und damit nicht mal in die Top 250 kommt? Ich hab das Album jetzt zweimal gehört, und es fällt für mich ähnlich in seine Einzelteile wie die Blackhawk-Aufnahmen von Davis. Es gibt den feurigen Trompeter mit seinem Boss am Schlagzeug, dann gibt es die drei Fünftel des Davis Quintet – beide Achsen sind super … und dann gibt es eine Art Versuch Blakeys, in den Trio-Passagen (Kelly-Solos) weicher zu spielen und eine Art Wynton Kelly Trio-Groove zu erlauben … aber das sind zuviele Köche (oder zu schlechte Teamplayer, oder einfach nicht der beste Tag).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #11462185  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,444

    @gypsy-tail-wind
    Habe zwar noch alles andere als einen klaren Kopf, aber mit Pausen etwas Musik hören ist wieder drin … in der Nacht gab es dann noch das exzellente „A Chip Off the Old Block“ – eine Basie-Hommage auf Albumlänge bei Blue Note. Sowas kriegte wohl auch nur Turrentine hin, der mir natürlich viel zu selten erwähnt wird im Rahmen der BN-Affäre hier. Ein populärer Musiker in der Art von Gene Ammons oder Sonny Stitt, der aber stets auch Herausforderungen suchte. Er spielte zwei Dutzend Alben für Blue Note ein, die allerdings nicht alle sofort erschienen. (…)

    Moooment ;-) , ich hatte Stanley Turrentines Alben That’s Where It’s At (mit Les McCann am Piano) und Never Let Me Go (mit Shirley Scott an der Hammond) hier erwähnt, leider ohne große Resonanz. Außerdem ist Turrentine sideman von Jimmy Smith auf Midnight Special und auch auf Ike Quebecs Easy Living spielt er, plus hier und dort auf anderen Alben. Ich mag Stanley Turrentine!

    Hier jetzt:

    Stanley Turrentine – The Spoiler (1967)

    Stan „The Man“ Turrentine in etwas größerer Besetzung, leicht angepoppt, etwas Latin, etwas Soul, der Gassenhauer Sunny. Und hier sehr schmusig:

    Hoffe, bei Dir bleibt inzwischen wieder alles drin!

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #11462321  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,488

    Stimmt @friedrich :good: – von der Smith-Session finde ich das andere Album („Back at the Chicken Shack“) deutlich besser. Top. 30 ist das wohl alles nicht, aber in der erweiterten Bestenliste taucht Turrentine bei mir mehrfach auf.

    „The Spoiler“ hat nie recht gezündet, eher noch „Rough ’n‘ Tumble“ – aber ich habe noch etwas mehr als zwei Etappen Turrentine-Wiederhören vor mir (erste: „Up at Minton’s“, meine Lieblingsaufnahme von ihm, sowie „That’s Where It’s At“ und „Never Let Met Go“, das auch nie gezündet hat), dann als Zwischending „Joyride“, das ich sehr gerne mag, und als zweite Etappe die mittelgross und gross besetzten Alben von 1966-69 inkl. „Common Touch“, auf dem er nochmal mit Shirley Scott zu hören ist).

    Und danke, geht allmählich wieder :-)

    Ich bleibe bei der Hubbard/Mobley-Kombination und einem anderen Album, das sich mir nie so ganz erschliessen will, kurz nach „Roll Call“ aufgenommen:

    Das ist natürlich eine ganz andere Kombination mit Drew, Jones und Hayes, leichter und ausgeglichener wohl, Drew gradliniger als Kelly, boppiger, dunkler auch … das ist wohl ein völlig falsches Wörtchen, aber er kommt mir oft irgendwie karg vor, aber auf eine sehr gute Art. Hayes spielt seine Fills völlig anders, legt nicht wie Blakey (fast immer) permanent das volle Kampfgewicht rein, und mit Jones ist er natürlich so eingespielt wie davor Kelly mit Chambers.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11462365  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 6,291

     

     

     

     

     

    bis eben

     

    und nun….

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11462423  | PERMALINK

    pinball-wizard
    Lost In Music

    Registriert seit: 18.06.2014

    Beiträge: 32,045

    .

    --

    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 11.09.2025, 20:00 Uhr: My Mixtape #168 - 2004, Pt. 1             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
    #11462463  | PERMALINK

    pinball-wizard
    Lost In Music

    Registriert seit: 18.06.2014

    Beiträge: 32,045

    .

    --

    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 11.09.2025, 20:00 Uhr: My Mixtape #168 - 2004, Pt. 1             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
    #11462473  | PERMALINK

    pinball-wizard
    Lost In Music

    Registriert seit: 18.06.2014

    Beiträge: 32,045

    War mein erstes Henderson-Album. Auch wenn ich mittlerweile andere Alben von ihm vorziehe, mag ich es nach wie vor.

    --

    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 11.09.2025, 20:00 Uhr: My Mixtape #168 - 2004, Pt. 1             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
    #11462491  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,422

    HENRY FRANKLIN – The Skipper

    --

    #11462503  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,941

    gypsy-tail-wind ….  Ich bleibe bei der Hubbard/Mobley-Kombination und einem anderen Album, das sich mir nie so ganz erschliessen will, kurz nach „Roll Call“ aufgenommen: Das ist natürlich eine ganz andere Kombination mit Drew, Jones und Hayes, leichter und ausgeglichener wohl, Drew gradliniger als Kelly, boppiger, dunkler auch … das ist wohl ein völlig falsches Wörtchen, aber er kommt mir oft irgendwie karg vor, aber auf eine sehr gute Art. Hayes spielt seine Fills völlig anders, legt nicht wie Blakey (fast immer) permanent das volle Kampfgewicht rein, und mit Jones ist er natürlich so eingespielt wie davor Kelly mit Chambers.

    Die Scheibe profitiert von einer wirklich fein abgestimmten Rhythmuskombo und wertigen Kompositionen des Leaders …. jedoch das mit der „dunkleren Seite“ hat schon seine Richtigkeit und ist (für mich) auch die Qualität dieser Session ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11462523  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 13,370

    Moin!

    --

    #11462539  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,681


    Gunther Klatt & Aki Takase Play Ballads Of Duke Ellington

    eins hab ich noch uebrig von gestern… ein Drittel der „Ballads Of Duke Ellington“ sind Eigenkompositionen von Klatt… ungefaehr genau so, wie man es sich vorstellen wuerde, ziemlich gut…

    --

    .
    #11462545  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,488

    Weil mit Schlafen wenig ging, nach zwei Tagen des Herumliegens und Dösens, ging es gestern noch ein paar Runden weiter … ein paar Wochen nach dem Album unter Kenny Drews Leitung (ich gebe dem vier Sterne, aber mir geht’s bei Drew generell so, dass er mit keiner Aunfnahme wirklich in den engeren Favoritenkreis kommt @soulpope :bye: ) trafen dieser und Mobley auf Kenny Dorham, mit dabei war wieder Paul Chambers (der hier einen erwähnenswert guten Job macht!) und neu Philly Joe Jones (der auf den nächsten beiden Mobley-Sessions dabei sein sollte, die vier Mobley-Sessions von 1960/61 mit Beigemüse – hochwertigem! – sind gerade das Zentrum davon, was hier läuft). Das Ergebnis, „Whistle Stop“, schrammt für mich tatsächlich nur haarscharf am Prädikat „Inselscheibe“ vorbei – und ich glaube, es wächst immer noch …

    Danach hörte ich das zweite BN-Album von Dizzy Reece, das eigentlich an den Anfang (vor „Soul Station“) gehört hätte, denn es stammt vom November 1959, wenige Woche nachdem Reece in die USA ausgewandert war (und sich beim Hantieren mit seinem Gepäck gleich mal einen Finger so verletzte, dass er zunächst nicht spielen konnte). Das muss schon mal gesagt werden: bloss weil der Mann aus Jamaica dunkelhäutig war usw.: da kommt einer aus der europäischen Szene rüber und mischt vom ersten Moment an mit den allerbesten mit – wäre er ein Weisser, würde er deswegen bejubelt und hochgelobt, oder: „wäre … worden“, mit dem grossen Erfolg klappte es ja leider nie, was bedauerlich ist, denn Reece ist unbedingt hörenswert! Dabei sind auch hier Mobley, Kelly und Chambers … und Art Taylor, und der Mann mit dem quietschenden Hocker ist für mich halt wieder mal der Schwachpunkt (wenn er dabei ist, um das Thema Team nochmal aufzugreifen, klappt „greater than the sum of its parts“ für mich nur sehr selten). Also auch das ein Album, das mehr Potential gehabt hätte, aber im Endeffekt knapp an der erweiterten Bestenliste vorbeischrammen dürfte (muss es die Tage nochmal in Ruhe anhören, hatte es auch etwas besser in Erinnerung als es mir gestern gefiel).

    Und weil auf der zweiten CD des Mosaic Select, aus dem ich die Reece-Alben seit langem höre, auch noch „Soundin‘ Off“ folgt, sein drittes Blue Note-Album (das vierte, „Comin‘ On“, erschien erst 1999 und dokumentiert übrigens den allerersten Auftritt von Stanley Turrentine bei Blue Note), lief das dann auch noch … Reece hat einen so schönen, vielfältigen Ton, und Ideen genug, um auch allein mit einer Rhythmusgruppe zu bestehen – für Trompeter damals ein eher seltenes Unterfangen. Walter Bishop, Doug Watkinst und – hier für mich wieder super passend! – Art Taylor begleiten ihn hervorragend, bilden als Rhythmusgruppe einen wunderbar dunklen Gegenpart zur funkelnden Trompete des Leaders.

    Die (Un-)Bekanntheit von Reece hat sicher auch mit der Editionsgeschichte zu tun: nur sein erstes und viertes Album (die zwei Sessions von 1960, die 1999 erschienen – mengemmässig fast Alben nach damaligen Massstäben, bei Argo wären daraus z.B. locker zwei LPs gemacht worden) gab es in den USA bzw. Europa je auf CD, die wichtigsten beiden (die oben abgebildeten) hingegen tatsächlich nur in Japan und auf – auch nicht gerade zahlreichen – Vinyl-Reissues. Echt schade!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11462595  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,681


    Diederik Wissels, Steve Houben ‎– Juvia

    nochmal nachhoeren, ob die wirklich so gut ist, zur Unterstuetzung einer anderweitigen Kaufentscheidung… (erster Eindruck: ja, Hein van de Geyn / Jan de Haas sind ein prima b/dr team, Houben gefaellt mir fast am besten, wenn er floetet statt Saxophon zu spielen… und Wissels ist ein prima Pianist… es scheint sich der Eindruck zu bestaetigen, dass die Platte einfach ein bisschen besser ist, als man sowieso erwarten wuerde)

    --

    .
    #11462631  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,488

    Stanley Cowell wäre heute 80 geworden.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11462635  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,681


    The Complete Jack Sels Vol 1

    War Guenther Klatt der deutsche Jack Sels? Irgendwie ueberhaupt nicht, aber irgendwie passt es dann wieder doch gar nicht so schlecht

    --

    .
Ansicht von 15 Beiträgen - 44,611 bis 44,625 (von insgesamt 67,549)

Schlagwörter: 

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.