Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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soulpope

gypsy-tail-wind ….. Hm, aber Teamspieler und herausragende Einzelmusiker sind ja gerade nicht das gleiche bzw. ein Topspieler kann das Gesamtgefüge durcheinanderbringen? Also ich glaub nicht an die Theorie, dass jedes Album besser wäre, nur weil Charles Mingus (baddest bass cat in town) dabei gewesen wäre

Lieber „gypsy“, ich habe mich offenbar nicht klar genug ausgedrückt …. aber belasse es dabei ….

Nein, ich glaub ich hab Deinen ersten Abschnitt oben nicht gut genug gelesen, pardon :yes:

Aber interessant bleibt es ja schon. Du schätzt z.B. George Duvivier sehr, bei mir ist – um den ersten zu nennen, der mir einfällt – Doug Watkins so ein Fall … es gibt halt auch bei den Vorlieben für die exzellenten Teamplayer Differenzen (wenig überraschend).

Aber er hält denn hier das flammende Verteidigungsplädoyer für „Roll Call“, wenn ich verkünde, dass die Scheibe nur vier Sterne kriegt und damit nicht mal in die Top 250 kommt? Ich hab das Album jetzt zweimal gehört, und es fällt für mich ähnlich in seine Einzelteile wie die Blackhawk-Aufnahmen von Davis. Es gibt den feurigen Trompeter mit seinem Boss am Schlagzeug, dann gibt es die drei Fünftel des Davis Quintet – beide Achsen sind super … und dann gibt es eine Art Versuch Blakeys, in den Trio-Passagen (Kelly-Solos) weicher zu spielen und eine Art Wynton Kelly Trio-Groove zu erlauben … aber das sind zuviele Köche (oder zu schlechte Teamplayer, oder einfach nicht der beste Tag).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba