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thesidewinderIch finde die Trio-Konstellation ohne Drums reizvoll, letztens auch bei 4-5-6 Trio (auch wieder mit Hal Gaylor am Bass), da eben statt Piano ein Cello.
Das ist ja das Nat Cole Trio Format … hast Du da mal etwas tiefer gegraben und auch schon mal vor dem Hard Bop geguckt? Cole, Art Tatum, dann natürlich Oscar Peterson (mit Barney Kessel/Herb Ellis und Ray Brown, Anspieltipps: die Songbooks von 1952/53 mit Kessel, „At the Stratford Shakespearean Festival“ oder „At the Concertgebouw“ mit Ellis … und 1973 dann noch „The Trio“ und „The Good Life“ mit Joe Pass und NHOP), aber auch das frühe Ahmad Jamal Trio („The Legendary Okeh & Epic Recordings“, „Chamber Music of the New Jazz“).
An Jamal musste ich übrigens schwer denken, als ich neulich zum ersten Mal die Village Vanguard-CD von Junko Onishi hörte … fand sie aber hervorragend und höre drum nach dem aktuellen Wiederhören von „New Directions“ (gefällt mir immer besser!) noch Vol. 2 an:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWieso „Schuld war nur der Bossa Nova“ auf dem Index landete
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Paul Winter & Winter Consort – Icarusklitzekleine Auszeit von deJohnette… unter den Erfindern des Bossa Nova oder des ECM Sounds wird Winter eher selten genannt… aus guten Gruenden wohl… aber wenn man sich das Lineup dieses Albums von 1972 ansieht… zumindest muss man Winter wohl zuerkennen, dass er die kommerziellen Potentiale auch gesehen hat, aus denen dann eine Nischenerfolgsgeschichte wie die esoterische Seite von ECM werden konnte… dafuer hat Winter sechsmal den New Age Grammy gewonnen, ein Rekord
David Darling – Cello, Vocals, Choir, Chorus
Paul Winter – Violin, Saxophone, Sax (Soprano), Vocals
Barry Altschul – Percussion
Ralph Towner – Organ, Guitar, Piano, Guitar (Steel), Vocals, Guitar (12 String), Regal, Guitar (Classical)
Collin Walcott – Bass, Conga, Drums, Marimbas, Sitar, Tabla, Mridangam, Surdo, Drums (Kettle), Kettle Drums, Trap Kit
Larry Atamanuik – Drums, Trap Kit
Herb Bushler – Bass, Guitar
Billy Cobham – Drums, Trap Kit
Milt Holland – Percussion
Paul McCandless – Horn (English), Oboe, Vocals, Choir, Chorus, Sarrusophone--
.Herb Bushler war damals auch ziemlich omnipräsent … von der Ted Curson/Bill Barron-Combo zur Gil Evans Band … das wäre auch mal interessant: die Vernetzungen diese Leute – in dem Fall scheint Warren Smith von Bedeutung zu sein (auf dessen Aufnahmen von 1968/69 mit dem Jazz Composer’s Workshop Ensemble Busherl auch auftaucht, zudem Johnny Coles, Jimmy Owens, Howard Johnson, Al Gibbons …). Über diesen landete Bushler auch bei Melvin Van Peebles („Brer Soul“, tolles Album, auf dem Coleridge Perkinson/Smith die Arrangements schrieben, Perkinson wiederum kennt man u.a. als Chorleiter von Donald Byrds betreffenden Blue Note-Alben und Roachs „It’s Time“, er taucht aber auch bei Roland Kirk und Solomon Ilori auf). Da gab es Netzwerke von Leuten, die nie ganz vorn im Rampenlicht standen, denen ich gerne mal etwas näher auf die Schliche käme!
Und in Sachen Bassisten der 50er: Ahmed Abdul-Malik muss auch noch erwähnt werden! Kaum ein Zufall, der dass er zu Wares Nachfolger bei Monk wurde!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDas ist ja das Nat Cole Trio Format … hast Du da mal etwas tiefer gegraben und auch schon mal vor dem Hard Bop geguckt? Cole, Art Tatum, dann natürlich Oscar Peterson (mit Barney Kessel/Herb Ellis und Ray Brown, Anspieltipps: die Songbooks von 1952/53 mit Kessel, „At the Stratford Shakespearean Festival“ oder „At the Concertgebouw“ mit Ellis … und 1973 dann noch „The Trio“ und „The Good Life“ mit Joe Pass und NHOP), aber auch das frühe Ahmad Jamal Trio („The Legendary Okeh & Epic Recordings“, „Chamber Music of the New Jazz“).
Danke dir, diese Konstellation habe ich erst in diesen Tagen für mich entdeckt, von daher habe ich da kaum Erfahrungen. Und ja, Jamal war ja anfangs auch ohne Drummer unterwegs. Um auf die kurz zurück zu kommen: ich mag ja Billy Higgins, was hältst du von dem, @gypsy-tail-wind?
Hier jetzt, passend zum Thema:
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gypsy-tail-windUnd in Sachen Bassisten der 50er: Ahmed Abdul-Malik muss auch noch erwähnt werden! Kaum ein Zufall, der dass er zu Wares Nachfolger bei Monk wurde!
Bei dem wundert es mich immer dass er nicht mit Yusef Lateef zusammengearbeitet hat, hätte mMn gepasst wie die Faust aufs Auge. Aber der hatte ja mit Ernie Farrow seinen Stamm-Bassisten. Aber sein Oud-Spiel hätte das eine oder andere Lateef-Album sicherlich bereichert.
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thesidewinder
Um auf die kurz zurück zu kommen: ich mag ja Billy Higgins, was hältst du von dem, @.gypsy-tail-wind?Billy Higgins ist toll – sowohl bei Ornette Coleman wie auch als Blue Note-Hausdrummer in den Sechzigern sehr geschätzt hier!
Aber halt nicht in New York in den Anfängen der Hardbop-Jahre, drum nicht im Fokus oben.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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thesidewinder
gypsy-tail-windUnd in Sachen Bassisten der 50er: Ahmed Abdul-Malik muss auch noch erwähnt werden! Kaum ein Zufall, der dass er zu Wares Nachfolger bei Monk wurde!
Bei dem wundert es mich immer dass er nicht mit Yusef Lateef zusammengearbeitet hat, hätte mMn gepasst wie die Faust aufs Auge. Aber der hatte ja mit Ernie Farrow seinen Stamm-Bassisten. Aber sein Oud-Spiel hätte das eine oder andere Lateef-Album sicherlich bereichert.
Ja sehe ich auch so ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandricewas Chambers betrifft find ich diese Prestige Quartett Alben wie Tranein In ziemlich interessant, da ist er quasi der zweitwichtigste Solist mit seinem gestrichenen Bass… in der Rolle hat er auch nicht nur Fans, aber ich find das interessant.
Ich anerkenne Paul Chambers als eminent wichtigen Bassisten, aber mein Herz erreicht er selten ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Sehr, sehr schön!
Und ja, das mit Abdul-Malik und Lateef ist wirklich interessant – hielte man für einen natural match. Da kann man nur spekulieren (von nie begegnet bis nicht ausstehen können …)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbasoulpopeIch anerkenne Paul Chambers als eminent wichtigen Bassisten, aber mein Herz erreicht er selten ….
Man kommt halt schwer um ihn herum, wenn ich hier alle Alben mit seiner Beteiligung weggeben müsste wäre meine Sammlung deutlich kleiner. Ich habe auch den Eindruck dass er in der Anzahl der Aufnahmesessions durchaus an Ron Carter herangekommen wäre, wenn er nicht so früh verstorben wäre.
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gypsy-tail-wind
Sehr, sehr schön!nicht wahr?
hier jetzt auch schluss mit gepflegtem hardbop:
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Meine jüngste Kendrick-CD … neun Stücke sind zu hören, eins im Trio (Tarus Mateen-b, Turu Alexander-d) und je vier mit Roy Hargrove (t) und Kenny Garrett (as) bzw. Graham Haynes (cor) und Houston Person (ts). Die Saxer haben je eines für sich allein (Garrett spielt zum Abschluss ein feines Stück von Abbey Lincoln, „Down Here Below“), ein paar Male stösst noch Chi Sharpe (perc) dazu, einmal (mit Haynes/Person) Sharpe, Aaron Walker und Big Black (perc) – und klar, das Stück mit Big Black stammt von Randy Weston („Ganawa in Paris“), ebenso wie die Trio-Nummer („Berkshire Blues“). Ansonsten gibt es Miles Davis („Dig“, mit den Jungen), Tyler Mitchell („Takin‘ It With Me“, mit den Alten, wobei Haynes ja denselben Jahrgang wie Garrett hat, Hargrove war 9 Jahre jünger – wer ist Mitchell?), zudem dreimal Kendrick und einmal Mateen/Kendrick. Lässt sich sehr gut an – und ist dann wohl sowas wie das Young-Lions-Album von Kendrick … irgendwie ja schon richtig, dass er auch mal eins machte – und mit Hargrove/Garrett sind ja nicht grad die schlechtesten von der zweiten Generation dabei!
Die Tracks mit Haynes und Person höre ich gerade nochmal (und korrigiere dabei den vorhin ein wenig falschen Post). Haynes ist im Weston-Stück super, Person macht aus seinem Balladenfeature („Sharon“ von Kendrick, mit Chi Sharpe) das beste … und „Dig“ ist auch sehr cool, mittendrin ein Schuss Bebop.
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Gary Peacock – Tales of Anotherauf der Suche nach Informationen ueber Nancy, die das Cover gestaltet hat, stiess ich auf diese schoene Notiz aus der New York Times von 12 Juli 1970, man war scheinbar kurzzeitig aus Japan zurueckgekommen… Ich liebe es, wie der Artikel es vermeidet laut auszusprechen, dass irgendwas an dieser Hochzeit nicht hundertprozentig respektabel war.
UPPER MONTCLAIR, N.J., July 11—Miss Nancy Jeanne Stephenson Brown and Gary George Peacock were married at the home of the bride’s parents, Mr. and Mrs. Harold Leslie Brown, here this afternoon in a ceremony they wrote themselves. The officiating minister was the Rev. Theodore L. Tucker, executive director of the African department of the Division of Overseas Ministries of the National Council of Churches in New York. The service included a selection of Renaissance songs played on the recorder. The bride, a former student at the Putney (Vt.) School, has been working at the Institute for Children’s Life, a clinic for research and treatment of autistic and retarded children in Tokyo. Her father is a securities specialist. Mr. Peacock, a musician and composer, is with CBS Sony Records in Tokyo. He is the son of Mr. and Mrs. Edgar Walmer Peacock of Seattle. His father, who is retired, was in real estate. His previous marriage ended in divorce.
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.Kenny Garrett passt, nachdem er mir vorhin bei Rodney Kendrick mal wieder ziemlich gut gefiel. Hier mit Mulgrew Miller, Charnett Moffett und Tony Reedus (vier Stücke); dieselben plus Rudy Bird, Tito Ocasio und Steve Thornton (alle perc) (2 Stücke, das eine, „Someday We’ll All Be Free“, hat Donald Brown mit Garrett gemeinsam arrangiert); dann Miller, Ron Carter und Elvin Jones (einmal ohne Piano, einmal ohne Bass, einmal mit Rudy Bird, insgesamt fünf Stücke, von denen zwei als Bonustracks markiert sind – es gab 1990 tatsächlich noch eine LP-Ausgabe des Albums). Es gibt vor allem Originals („Shaw“ wohl für Woody), aber auch „Mack the Knife“, „Straight Street“ von John Coltranes Debut-Album, Herbie Hancocks „One Finger Snap“ und den erwähnten Heuler von Donny Hathaway.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNochmal Kenny Garrett, ein Jahrzehnt später mit Shedrick Mitchell (p, org), Nat Reeves (b), Chris Dave (d) sowie auf einem Track Mulgrew Miller (p) und Jeff Watts (d), auf dreien Marcus Miller (elb) und auf zwei von ihnen Pat Metheny (g), Bashiri Johnson (perc) ist manchmal auch dabei, und von einem Mitchell-Stück abgesehen hat Garrett alles Material selbst beigesteuert.
Gewidmet ist das Album Kenny Kirkland, der fast auf den Tag genau vor 22 Jahren gestorben ist.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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