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AutorBeiträge
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soulpope
Wonderful ….Absolut!
Miles Davis & John Coltrane – The Final Tour, Disc 4
Bin gerade dabei, die größten Lücken zu schließen und dieses Set gehörte definitiv dazu. Einmal mehr tolle Aufnahmen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Highlights von Rolling-Stone.deWerbungsoulpope
sparch
Miles Davis & John Coltrane – The Final Tour, Disc 3
Wonderful ….
Sind die CDs aus dieser Box?
Miles Davis Quintet – All Of You: The Last Tour 1960kurganrsSind die CDs aus dieser Box?
Miles Davis Quintet – All Of You: The Last Tour 1960Nein, aus dieser Box. Die von Dir erwähnte Box bietet z.T. andere Konzerte, kenne ich aber nicht.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparch
kurganrsSind die CDs aus dieser Box? Miles Davis Quintet – All Of You: The Last Tour 1960
Nein, aus dieser Box. Die von Dir erwähnte Box bietet z.T. andere Konzerte, kenne ich aber nicht.
Danke Dir.
kurganrs
soulpope
sparch
Miles Davis & John Coltrane – The Final Tour, Disc 3Wonderful ….
Sind die CDs aus dieser Box?
Miles Davis Quintet – All Of You: The Last Tour 1960Das ist ein Bootleg bzw. PD-Release von Musik, die grossteils offiziell und ziemlich sicher in besserem Sound anderswo erschienen ist (Stockholm und Kopenhagen im Set, das sparch erwähnt, Zürich bei TCB). Die Mitschnitte aus Deutschland gibt es nicht offiziell (bei WDR Jazzline aber den Düsseldorfer Studio-Mitschnitt ohne Davis, aber leider weiterhin in eher dumpfem Sound und mit Fake-Applaus) und leider auch Scheveningen grossteils nicht („So What“ erschien in der Angeber-Box von „Kind of Blue“) – das ist ein hervorragendes Konzert, aber leider nur als Bootleg (bzw. halt nicht physisch) zu haben. Amsterdam ist auch noch offiziell erschienen (beim Dutch Jazz Archive), ist aber etwas weniger gut. Acrobat bringt zudem soweit ich weiss schon länger nur noch CD-Rs heraus – jedenfalls landeten solche bei mir, auch von relativ neuen Veröffentlichungen (ich gehe also davon aus, dass das nicht „Nachpressungen“ waren sondern dass er gar nie CDs davon gab).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMein neustes Davis-Bootleg … grossteils nirgendwo offiziell greifbar – aber eine klare Kaufempfehlung mag ich für sowas natürlich nicht abgeben. Zwei Sessions sind auch offiziell greifbar, aber bei de nur in Boxen (oder natürlich auf diversen früheren Bootlegs): Die erste Session, 19158-05-17, Café Bohemia (zu finden auf der vierten CD der „Legendary Prestige Quintet Sessions“-Box – in „Walkin'“ hängt Evans mal wieder den Monk raus, sehr cool!) und die letzte, 1959-04-02 (die CBS TV-Produktion mit dem Gil Evans Orchester, zu finden in der Angeber-Box von „Kind of Blue“).
Ca. 90 Minuten Musik ist zu hören, spannend ist, das, weil die Line-Ups immer wieder leicht wechseln (Jones und dann Evans gehen, Adderley kommt, Garland ersetzt Evans bevor dann Kelly an Bord kommt) – der Reihe nach:
58-05-17: Coltrane-Evans-Chambers-Jones (Café Bohemia, NYC – 4 Tracks, 20 min)
58-08-09: Adderley-Coltrane-Evans-Chambers-Cobb (Spotlite, Washington – 3 Tracks, 19 Min)
58-11-01: Adderley-Coltrane-Garland-Chambers-Cobb (Spotlite, Washington – 3 Tracks, 19 Min)
59-01-03: Adderley-Coltrane-Kelly-Chambers-Cobb (Birdland, NYC – 2 Tracks, 20 Min)
59-04-02: Coltrane-Kelly-Chambers-Cobb + Gil Evans Orchestra (TV-Aufnahme, CBS, New York – So What + Evans-Medley, 24 Min)Und klar, live probieren Adderley, Coltrane und Evans mehr aus als im Studio, sie wirken freier, aber auch suchender … und Sound ist wechselhaft, dass der Bohemia-Mitschnitt in der erwähnten Prestige-Box landete ist kein Zufall (im Spotlite ist der Klang ziemlich übel – aber auch hier ist Evans in „Walkin'“ abenteuerlich unterwegs).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaklint spannend.
bei mir das ongoing project „interessante aufnahmen aus den 90ern wiederhören“:
anlass war die zweihundertjahrfeier der carnegie hall 1991 und ein geplanter intergenerationaler dialog von „erweiterern“ im jazzbereich, aber george wein hat damit eben nicht wynton m. beauftragt, sondern steve coleman, und der stellt ein line-up aus veteranen (von freeman, tommy flanagan und ed blackwell), zwischengenerationsspielern (dave holland, kenny wheeler) und jungen kreativen (coleman, eubanks, marvin „smitty“ smith) zusammen. material ist z.t. reines bigband-zeug (2 kompositionen von thad jones, eine von holland) und coleman selbst hat ein paar gravitätisch schreitenden polyrhythmische gebilde (mit 2 schlagzeugern gleichzeitig) und ein tolles balladen-feature für flanagan geschrieben. nicht im east aufgenommen, und es sind auch weiße musiker dabei, trotzdem auch das ein tolles beispiel organischer integration von lauter individualisten. und von freeman empfiehlt sich hier als bester tenorsaxofonist der 90er.
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ongoing project n°2 – das mwandishi-rhizom.
je öfter ich das höre, desto toller finde ich das. verrückt, dass sich priester ausgerechnet mit dem elektroniker der band, pat gleeson, zusammengetan hat, neben dem zweitdrummer ndugu chancler finden sich sonst nur ein paar cozmigroove-experten aus der zweiten reihe: caliman, franklin, cochran (a.k.a. bayete umbra zindiko), gravatt, mcclure und interessanterweise bill connors. dass das ding damals auf ecm erschienen ist, wundert mich immer noch – einen solch fetten e-bass hat es vorher nicht und nachher nicht mehr dort gegeben…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Der „Urlaub“ ist erreicht und da somit eine Reise (so der Transit über das „Kleine deutsche Eck“ noch von den Boarn ermöglich wird) bevorsteht …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgartenklint spannend.
Glaub ich kannte das alles schon, aber so konzentriert am Stück habe ich es nie angehört … und ich hab nicht umgeblättert, es geht weiter (also eher 110 als 90 Min):
59-08-07: Adderley-Coltrane-Kelly-Chambers-Cobb (Chicago Stadium – „So What“, 12 min)
59-08-25: Adderley-Coltrane-Kelly-Chambers-Cobb (Birdland, NYC – „The Theme“/“So What“/“The Theme“ (lang), 22 Min)Da ist die Band dann also gesetzt, aber auf CD 1 ist sie noch im Fluss und die obige „klassische“ Sextett-Version (zu der ja eben längst Kelly gehörte, als „Kind of Blue“ entstand, Evans war nur ein paar Monate 1958 in der Working-Band) gibt es dann auf der ganzen zweiten CD. Hier finde ich gerade Adderley sehr toll, weil – wie ich schon schrieb – der im Ausprobier-Modus unterwegs zu sein scheint, aber bei ihm ist das Resultat natürlich trotzdem immer soulig, erdig … er hat ja dann in den Sechzigern, als dieser starb, Coltranes Musik nochmal neu prozessiert, aber mich dünkt, hier kann man stellenweise zuhören, wie er sich mal was ausleiht und damit herumspielt, ein Motiv, eine stilistische Eigenheit oder so.
Die „Rhythm in Mind“ hatte ich ja vor ein paar Jahren mal gekauft (zusammen mit „Transmigration“) – glaub ich hab die (bieden!) echt noch nie angehört. So viel Musik, so wenig Zeit (und müde bin ich auch … die Minute erst gesehen: Heute, wo die Debatte ja eigentlich vorbei ist, haut das AfD-freundliche Berliner Hauptstadtbüro der NZZ nochmal auf den Igor drauf).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind
vorgartenklint spannend.
Glaub ich kannte das alles schon, aber so konzentriert am Stück habe ich es nie angehört … und ich hab nicht umgeblättert, es geht weiter (also eher 110 als 90 Min): 59-08-07: Adderley-Coltrane-Kelly-Chambers-Cobb (Chicago Stadium – „So What“, 12 min) 59-08-25: Adderley-Coltrane-Kelly-Chambers-Cobb (Birdland, NYC – „The Theme“/“So What“/“The Theme“ (lang), 22 Min) Da ist die Band dann also gesetzt, aber auf CD 1 ist sie noch im Fluss und die obige „klassische“ Sextett-Version (zu der ja eben längst Kelly gehörte, als „Kind of Blue“ entstand, Evans war nur ein paar Monate 1958 in der Working-Band) gibt es dann auf der ganzen zweiten CD. Hier finde ich gerade Adderley sehr toll, weil – wie ich schon schrieb – der im Ausprobier-Modus unterwegs zu sein scheint, aber bei ihm ist das Resultat natürlich trotzdem immer soulig, erdig … er hat ja dann in den Sechzigern, als dieser starb, Coltranes Musik nochmal neu prozessiert, aber mich dünkt, hier kann man stellenweise zuhören, wie er sich mal was ausleiht und damit herumspielt, ein Motiv, eine stilistische Eigenheit oder so. Die „Rhythm in Mind“ hatte ich ja vor ein paar Jahren mal gekauft (zusammen mit „Transmigration“) – glaub ich hab die (bieden!) echt noch nie angehört. So viel Musik, so wenig Zeit (und müde bin ich auch … die Minute erst gesehen: Heute, wo die Debatte ja eigentlich vorbei ist, haut das AfD-freundliche Berliner Hauptstadtbüro der NZZ nochmal auf den Igor drauf).
?? ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
Die „Rhythm in Mind“ hatte ich ja vor ein paar Jahren mal gekauft (zusammen mit „Transmigration“) – glaub ich hab die (bieden!) echt noch nie angehört.TRANSMIGRATION muss ich auch mal wieder hören… RHYTHM IN MIND kam mir wieder entgegen, nachdem ich ja kürzlich von freeman und separat ed blackwell gehört habe. hier sind sie verrückterweise zusammen zu hören (und auch so eine kombination wie wheeler/flanagan), und zwar so, dass alle glänzen…
von dem bootleg-zeug kenne ich nur den tv-auftritt.
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ein paar monate vor dem priester-album am gleichen ort entstanden (different fur studio), im februar 1973, und hier ist mwandishi inklusive gleeson quasi komplett – nur ohne priester. mehr powerplay, heißer, auch durch den zweiten drummer lenny white. henderson hat immer behauptet, so hätte mwandishi live geklungen. mir fehlt priester aber sehr.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Das Trio Format bleibt, Mal Waldron kommt …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)DAVID TORN, TIM BERNE, CHES SMITH – Sun Of Goldfinger (ECM, 2019)
Eine Mischung aus Painkiller und Polytown, Tim Berne hat ein paar ausgesprochen tolle Momente.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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