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gypsy tail windDas ist ja eher ungewohnte Kost für Dich, oder?
Definitiv, ja. Aber das ist eigentlich das besonders Schöne, wenn man sich in einem Bereich noch gar nicht auskennt: Man kann munter zugreifen, ohne sich darum kümmern zu müssen, ob man Zeit und Geld nicht besser in dieses oder jenes Szenenwerk investiert hätte. Was ich manchmal doch ganz vorteilhaft finde.
Wadada Leo Smith ist mir seit „Ten freedom summers“ in Erinnerung geblieben – vom Cover gelockt hatte ich damals reingehört, mich aber nicht an dieses umfangreiche Werk herangetraut, trotz Gefallen. „Kulture jazz“ habe ich heute auf der Plattenbörse aus einer großen Kiste gefischt und einfach mal mitgenommen. Gefällt mir durchaus. Smith entwirft hier ein relativ vielseitiges Album aus Flügelhorn, Mbira, Zither, Flöte, meist steht aber seine durchdringende Trompete und Stimme mehr im Vordergrund. Sehr spirituelle Musik, oftmals fast flüstern leise – definitiv aber alles andere als unzugänglich. Schön sind auch die kurzen Texte, die im Booklet verewegt sind.
Ich habe es leider erst einmal hören können, irgendwann vielleicht mehr.
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WerbungSchön! Ich kenne „Kulture Jazz“ selbst auch noch nicht lange und nicht sehr gut, aber Smith schätze ich sehr.
Ein ganz heisser Tip für Dich könnte Jacques Coursil sein:
Auch das folgende „Clameurs“ finde ich toll. Das jüngste von 2011 muss ich endlich mal haben.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDon Cherry – Relativity Suite
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Mit Don Cherry war heute auch was, nach der EP war noch Zeit:
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
monotonDon Cherry – Relativity Suite
Ich bin mit dem Album leider nie wirklich warm geworden. Wie findest du es?
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Mal Waldron – Soul Eyes: The Mal Waldron Memorial Album
Eine sehr schöne Compilation mit Aufnahmen, an denen Mal Waldron von 1955 – 62 als Pianist beteiligt war, wenn auch in vielen Fällen nicht als leader. Das hört sich z.B. unter der leadership von John Coltrane so an.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)pinchIch bin mit dem Album leider nie wirklich warm geworden. Wie findest du es?
Ich höre es gerade zum ersten Mal, es gibt ja aktuell ein Klimt Vinyl RI. Mir gefällt es eigentlich schon recht gut, auch wenn oder gerade weil es alles andere als straight oder zwingend ist. Ich mag den multikulturellen Aspekt und die Arbeit eines großen Kollektives (Frank Lowe, Leroy Jenkins, Carla Bley etc.pp.). Das bekifft-früh-70er-hafte kommt mir ebenfalls entgegen. Rausbekommen muss ich noch, was genau es mit dem Begriff „Relativity Suite“ auf sich hat. So heißt ja auch die B-Seite der „Organic Music Society“ 2LP. Weißt Du da Zusammenhänge oder näheres?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
monotonRausbekommen muss ich noch, was genau es mit dem Begriff „Relativity Suite“ auf sich hat. So heißt ja auch die B-Seite der „Organic Music Society“ 2LP. Weißt Du da Zusammenhänge oder näheres?
Leider nicht.
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gypsy tail windSchön! Ich kenne „Kulture Jazz“ selbst auch noch nicht lange und nicht sehr gut, aber Smith schätze ich sehr.
Scheint derzeit auch sehr produktiv zu sein. Kennst Du die beiden Alben aus diesem Jahr?
Jacques Coursil kenne ich noch nicht, höre ich gleich aber mal rein. Danke, lieber gypsy!
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Hold on Magnolia to that great highway moonNein, ich komme bei Smith schon lange nicht mehr nach. „Ten Freedom Summers“ hatte ich auch nur im Erscheinungsjahr, weil es auf Organissimo einen Thread gab, der das Ding so verdammt faszinierend scheinen liess, dass ich es rasch haben musste …
Selbst höre ich gerade den BFT #15
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHälst Du „Ten freedom summers“ für ein gutes zweites bzw. tendenziell halbwegs zugängliches Album?
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Hold on Magnolia to that great highway moonHm, es ist natürlich ein Trümmer … ich tue mich mit Smith-Empfehlungen ehrlich gesagt etwas schwer, weil sein Werk riesig ist und sehr unterschiedliches zutage gefördert hat – und ich kenne längst nicht alles. Hervorragend sind die beiden Nessa-Alben (1979 und 1983 – beide gibt es in neuen CD-Reissues, die man am besten – via Paypal – bei Chuck Nessa selbst bestellt), klasse finde ich auch die Kabell-Box auf Tzadik (sie vereint vier LPs – ein weiteres fehlt leider – und ergänzt mit unveröffentlichtem Material, es gibt zwei Solo-Alben und eine Solo Bonus-Session, das erste „Reflectativity“ im Trio und ein Album im Quintett, die Aufnahmen stammen von 1971-79).
Das Remake von „Reflectativty“ (Tzadik) ist auch toll, ebenso „Lake Biwa“ in grosser Besetzung … oder „Widsom in Time“ im Duo mit Günter „Baby“ Sommer.
Das Golden Quartet mag ich auch ganz gerne, von den beiden mir bekannten Alben (Tzadik und Pi) mag ich wohl das auf zweite etwas lieber, aber es gibt noch ein drittes auf Cuneiform, das möglicherweise noch besser sein soll.
Am besten schaust Du Dich mal nach Samples um, plünderst Youtube … aber ich würde mal sagen die Nessas sind ein safe bet. Ob der Atem für „Ten Freedom Summers“ reicht, ist eine andere Frage – bei mir lief das Ding jedenfalls noch nicht oft. Bei einem solchen Riesenwerk möchte ich auch einigermassen bei der Sache sein, es nicht in zehn Teile gestückelt hören etc., was das Unterfangen natürlich erschwert.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich halte „Ten Freedom Summers“ für ein epochales Meisterwerk. Allerdings weiss ich auch von nicht wenigen, die mit dem kammermusikartigen Teil des Projekts überhaupt nicht können.
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pinchIch halte „Ten Freedom Summers“ für ein epochales Meisterwerk.
Da pflichte ich bei – aber ob’s ein guter Einstieg in den Kosmos von Smith ist, weiss ich eben nicht so recht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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