Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8471755  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy tail wind
    Und jetzt weiter mit Our Thing, wenn ich grad schon in der Ecke bin, dem Album, das ich – wegen der Präsenz Andrew Hills und den entsprechend noch höheren Erwartungen immer etwas enttäuschend fand. Mal schauen, wie es mir heute damit ergeht.

    mein liebstes unter den fünf studioalben. ich glaube, weil ich alle fünf spieler hier sehr gleichberechtigt finde.

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    #8471757  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgartenmein liebstes unter den fünf studioalben. ich glaube, weil ich alle fünf spieler hier sehr gleichberechtigt finde.

    Ich begreife es immer noch nicht … ich glaube „Una Mas“ bleibt mein Favorit, Dorham ist da einfach unschlagbar! Aber ich bleibe auf jeden Fall an Henderson dran, er fasziniert mich ja schon eine Ewigkeit, ohne dass ich so wirklich Zugang finden will.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8471759  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    gypsy tail windIch begreife es immer noch nicht … ich glaube „Una Mas“ bleibt mein Favorit, Dorham ist da einfach unschlagbar! Aber ich bleibe auf jeden Fall an Henderson dran, er fasziniert mich ja schon eine Ewigkeit, ohne dass ich so wirklich Zugang finden will.

    mit seiner blue-note-zeit habe ich überhaupt keine probleme, vielmehr ein glückserlebnis nach dem nächsten, aber mit der milestone-box kämpfe ich auch schon (mit gewinn) seit jahren. den späten henderson finde ich sympathisch, aber nicht mehr existentiell…
    henderson/ dorham ist für mich ein monolith unter den bands der umbruchs-60er, mit allen unebenheiten, schärfen, dem wechsel der rhythmusgruppen… klingt vielleicht blöd, aber ich finde das unglaublich erotisch, wie dorham und henderson miteinander spielen (als ob sie „zusammen atmeten“, wie dorham mal schrieb). ich kenne eigentlich kein vergleichbares paar.

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    #8471761  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das verstehe ich sofort, was Du zu KD/Joe-Hen schreibst, das höre ich auch so – das macht die grosse Faszination dieser, pardon, Paarung doch überhaupt erst aus! Für mich bleibt aber Dorham die Stimme, die mich trifft, sehr tief, während Henderson irgendwie in dieser Zone bleibt, in die er mich nicht reinlässt. Ich habe oben versucht, das ein wenig zu greifen, aber das sind ja am Ende auch nur von aussen herangetragene Erklärungen und wie weit die tragen, muss am Ende jeder für sich selbst beurteilen. Dieses „Probem“, das ich bei allem – riesigen! – Respekt vor Hendersons Spiel habe, zieht sich eigentlich durch sein ganzes Werk. Aber grundsätzlich schätze ich die Blue Notes (auch das spätere „State of the Tenor“) ebenfalls am meisten, habe mit den Milestones noch kaum Zeit verbracht und mit einigem von da auch grössere Mühe, und halte die Verves für etwas altersmilde und natürlich für überproduziert bzw. für zu stark auf Produzenten-Konzepte angelegt – aber gut sind sie dennoch (bis auf „Porgy & Bess“, das letzte, das finde ich dann doch recht schwach).

    Ich greife, da Zorn grad ausklingt (toll!) jetzt also gleich wieder zu Henderson:

    Eine meiner liebsten Aufnahmen von ihm ist übrigens der Mitschnitt aus der Left Bank Jazz Society in Baltimore vom April 1968 mit dem Wynton Kelly Trio, den Verve auf zwei CDs dokumentiert hat („Four!“ und „Straight, No Chaser“).

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    #8471763  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    In ’n Out war das erste der Alben von Henderson und DOrham, das ich kannte – den Herrn etc. schätzte ich damals schon sehr, von Coltrane, selbiges gilt natürlich für Elvin Jones. Richard Davis war mir wohl von „Out to Lunch“ vertraut, und von einer oder zwei von Booker Ervins besten Aufnahmen möglicherweise auch schon, da bin ich nicht mehr sicher. Durch die Rhythmusgruppe wird dieses Album zum dichtesten, härtesten der fünf, es bewegt sich wenig erstaunlich recht nahe beim Sound von Coltrane, wenigstens was die Rhythmusgruppe betrifft, und Henderson scheint sich dadurch einige Male ziemlich anstecken zu lassen und etwas gelöster aufzuspielen als auf seinen beiden früheren Alben mit KD. Das Material ist auch hier wieder erstklassig, wie auch auf „Inner Urge“, das mir irgendwie das düsterste der Blue Note Alben zu sein scheint, nicht nur, was das Cover betrifft – aber es ist exzellent, ohne Frage!

    Nachher gehe ich gleich noch zum letzten der fünf Henderson/Dorham-Alben, KDs Trompeta Toccata, das viel zu frühe Ende von Dorhams Karriere auf Platte, für mich das Album, das ich von den fünf am wenigsten gut kenne (erst als die RVG – sie war wohl eine der letzten – 2006 erschien, hörte ich es zum ersten Mal).

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    #8471765  | PERMALINK

    vorgarten

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    TROMPETA TOCCATA ist ganz toll. und klar, dorham berührt, henderson begeistert (machhmal). ich finde seine soli manchmal unglaublich gebaut, von einer absurden stringenz, in SONG FOR MY FATHER z.b. seine einstiege sind oft spektakulär, manchmal wächst er auch so fühlbar über sich hinaus – aber so richtig emotional höre ich ihn auch nie. ist eher ein hipper spieler, passt ja auch hervorragend zu so zeug wie hancocks FAT ALBERT ROTUNDA.

    vielleicht solltest du mit BASRA weitermachen? ;-)

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    #8471767  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Keine Ahnung, wo „Basra“ grad vergraben ist, aber die ist klasse! … Ich wollte noch zu „Point of Departure“ und „Mode for Joe“ … und „Unity“ wär natürlich auch mal wieder angesagt … und dann die beiden mit Kelly, aber für sie alle reicht’s heute wohl nicht mehr, und ab morgen sind leider die schönen Tage daheim wieder vorbei und der Musikkonsum eingeschränkt(er). Jetzt geht gleich „Trompeta Toccata“ in den Player.

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    #8471769  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    So, „Basra“ liegt auch bereit, könnte knapp noch reichen, aber jetzt „Point of Departure“ – schon nach wenigen Tönen merke ich wieder, wie sehr ich diese Musik, die man mangels besseren Begriffes manchmal „Blue Note Avantgarde“ nennt, mag – Hill, Hutcherson, Moncur, Dolphy, Rivers, Young, Williams …

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8471771  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    weiter mit JOHN GILMORE, hier mit Elmo Hope:

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    #8471773  | PERMALINK

    krautathaus

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    In a silent way – Miles Davis

    Zum ersten Mal.

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #8471775  | PERMALINK

    Anonym
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    KrautathausIn a silent way – Miles Davis

    Zum ersten Mal.

    Wow!!! Wünsche dir lebenslange Freude mit dem Album.

    hier:

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    #8471777  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

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    weiter mit GILMORE….

    heute:

    McCoy Tyner – Today And Tomorrow

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    #8471779  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
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    I'm making jokes for single digits now.
    #8471781  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail wind

    So, „Basra“ liegt auch bereit, könnte knapp noch reichen, aber jetzt „Point of Departure“ – schon nach wenigen Tönen merke ich wieder, wie sehr ich diese Musik, die man mangels besseren Begriffes manchmal „Blue Note Avantgarde“ nennt, mag – Hill, Hutcherson, Moncur, Dolphy, Rivers, Young, Williams …

    Hier auch. Grandiose Scheibe!

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    #8471783  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

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    KrautathausIn a silent way – Miles Davis

    Zum ersten Mal.

    Oh, dann schreib doch mal, wie es dir damit ergangen ist…habe die auch erst vor Kurzem kennen gelernt.

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