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Fürchterliches Cover, das längst auch ein Zeitdokument ist (rec. 1996), aber einwandfreie Musik! David „Bubba“ Brooks ist der noch unbekanntere, dafür langlebigere Bruder von Tina, den Turbanator braucht man hoffentlich ebensowenig vorzustellen wie Charli Persip, dafür ist der bleiche Mann links auch nicht sooo super bekannt, Jack Wilkins, ein exzellenter Gitarrist. Los geht es mit „Blue and Sentimental“, dann folgt ein zehnminütiger Romp über ein Stück von Erroll Garner, als drittes „Squeeze Me“ – und damit ist der Raum geöffnet: Blues, Romps, barock ausgestattete Balladen – rundum robuste Musik von allen Seiten, Brooks im Ton irgendwo zwischen der Hawkins-Webster-Linie (man kann auch Ike Quebec im Opener durchaus raushören) und den Texanern (als viertes Stück gibt es denn auch eins von Arnett Cobb) … kennst Du die Aufnahme (oder andere von Brooks) @redbeansandrice?
In Sachen Clifford Jordan Big Band kenne ich bisher bloss die Milestone, um die andere sollte ich mich längst kümmern …
Die Marge von James Spaulding kann ich ebenfalls empfehlen, und dopple gleich mit „Escapade“ auf HighNote nach, auch da eine hervorragende Band (John Hicks, Ray Drummond, Kenny Washington, teils zudem Don Sickler) – und eine ganze Menge vertrauter, aber keinesfalls zu Tode gespielter Titel: „Cheesecake“ von Dexter Gordon, „Warm Valley“ von Ellington, zwei von Mobley, das Titelstück und noch eins von Dorham, „Grant’s Tune“ von Green, eins von Cole Porter … Hard Bop-Kerngebiet, natürlich verspätet, aber von einem, der es drauf hat.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deAlle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Richtung Tagesende ein meinerseits tief verinnerlichter Tonmaler …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Die Hanrahan hab ich Montag erst stehen lassen… aber da komm ich bald wieder hin … und die Bubba Brooks fehlt auch noch…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
redbeansandrice Die Hanrahan hab ich Montag erst stehen lassen… aber da komm ich bald wieder hin … und die Bubba Brooks fehlt auch noch…
Dicke Empfehlung ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Noch ein paar bewährte „Goodnight Songs“ hintennach …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
soulpopeRichtung Tagesende ein meinerseits tief verinnerlichter Tonmaler …. :
Bis auf die schreckliche Typografie und die roten Striche alles in Ordnung bei diesem Cover. Die Musik kenne ich leider nicht. Hier eher Leichteres, nehme ich an, aber die drei, Jarrett, Peacock, DeJohnette wussten sich schon zu verständigen. Auch wenn sie sich manchmal zu leichte Vorlagen geben. Egal, irgendwann ist man müde und hört auch einfach schöne Dinge.
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Hanrahan ist bei mir immer noch eine Leerstelle … gestern zur Nacht gab es diese sehr entspannte Aufnahme:
mit Kenny Barron (p/elp), Ray Drummond (b), Mickey Roker (d), 1983 aufgenommen – aber warum Fantasy die eigentlich doch recht schönen (in diesem Fall kein Juwel, aber doch besser als das obige CD-Cover) Pablo-Cover so verhunzte, begreife ich bis heute nicht:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
clasjaz
soulpopeRichtung Tagesende ein meinerseits tief verinnerlichter Tonmaler …. :
Hier eher Leichteres …. egal, irgendwann ist man müde und hört auch einfach schöne Dinge.
„Beauty is no quality in things themselves …. it exists merely in the mind which contemplates them …. meinte zumindest David Hume ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Über Kip Hanrahan stolperte ich irgendwann in den 90ern. Ich vermute, dass aber eher das ungewöhnöliche schwarze Jewelcase und die ungewöhnliche, mir damals fast gänzlich unbekannte Besetzung Kaufgrund war? Von Andrew Cyrille, Marvin „Smitty“ Smith, Don Pullen oder
Chico Freeman wusste ich damals noch gar nichts. Sting, klar, aber in so einem für mich nicht einschätzbaren Kontext. Das waren genug Ausrufezeichen um mir die CD im Geschäft anzuhören. Damals fand ich das Gehörte ganz erstaunlich und auch wenn die Musik eher selten höre, bin ich immer noch fasziniert davon. Würde die CD mir heute erstmals begegnen, wäre Sting vielleicht eher der Grund sie wieder ins Regal zurückzustellen. ;) Jedenfalls ist diese Musik ein guter Beweis dafür, dass es sich lohnt neugierig zu bleiben.Nachdem gestern Allen Eager -The Land Of Oo-Bla-Dee lief, heute morgen erstmals ein weitere CD von Uptown Records: Charlie Parker – Boston, 1952. Zwei Broadcast Sessions vom 14. Dezember 1952 und vom 18. Januar 1954 (!) – das ergänzend zum ein wenig verwirrenden Albumtitel. 1952 mit Joe Gordon, Dick Twardzik, Charlie Mingus, Rox Haynes – allein von der Besetzung ein Traum – und 1954 spielten mit Parker, die außer Jimmy Woode (b) sehr viel unbekanntere Besetzung mit Herbie Williams (tp), Rollins Griffith (p) und Marquis Foster (dr).
Beide Sessions zeigen Bird in guter Laune und Verfassung, wie auch die O-Töne zeigen, wenn er mit Symphony Sid parliert, die Aufnahmequalität ist ordentlich. Freue mich diese Compilation endlich hier zu haben, nachdem sie kurz vor meinem Briefkasten noch einmal nach Österreich zurückwollte, um jetzt endgültig hier angekommen zu sein. ;)
Charlie Parker ist übrigens auch auf zwei Sessions auf dem oben genannten Eager Album vertreten, vermutlich in 1947 spielt er dort mit Bud Powell, Specs Goldberg (b), Max Roach und einem unbekannten Drummer.
In der Aufmachung unterscheiden sich die beiden Alben von Parker und Eager sehr, das Parker Booklet in der damals üblichen sehr detaillierten Ausführung, alle Musiker werden beschrieben, jeder Ton, den Parker in Boston von sich gegeben hat, wird im Detail beschrieben, wo, wann, für wen …, vorbildlich. Die Allen Eager Compilation hingegen hat eigentlich kein Booklet, besteht nur aus Cover, der Rückseite mit den wesentlichen Produktionsdaten und dem Backcover das alle relevanten Aufnahmedaten wie Musiker, Orte, Daten, Titel nennt. Das Wesentlich fehlt nicht. Aber die Innenseiten des Booklets sind weiß, das habe ich bei Uptown so noch nie gesehen, auch nicht bei den neueren, sparsamer gehaltenen Produktionen.
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A Kiss in the Dreamhousedietmar_
In der Aufmachung unterscheiden sich die beiden Alben von Parker und Eager sehr, das Parker Booklet in der damals üblichen sehr detaillierten Ausführung, alle Musiker werden beschrieben, jeder Ton, den Parker in Boston von sich gegeben hat, wird im Detail beschrieben, wo, wann, für wen …, vorbildlich. Die Allen Eager Compilation hingegen hat eigentlich kein Booklet, besteht nur aus Cover, der Rückseite mit den wesentlichen Produktionsdaten und dem Backcover das alle relevanten Aufnahmedaten wie Musiker, Orte, Daten, Titel nennt. Das Wesentlich fehlt nicht. Aber die Innenseiten des Booklets sind weiß, das habe ich bei Uptown so noch nie gesehen, auch nicht bei den neueren, sparsamer gehaltenen Produktionen.
Uh, offensichtlich ist meine gebraucht erworbene Eager-CD nicht komplett, es fehlen wohl Papphülle und externes Booklet, wie ich es von der Mingus-Compilation West Coast 1945-49 kenne.
Auf discogs wird das so beschrieben: „Issued in slipcase containing disc in jewel case and separate booklet.“ Schade. Aber woher soll man das immer wissen. Möchte da auch dem Verkäufer keinen Vorwurf machen.--
dietmar_
In der Aufmachung unterscheiden sich die beiden Alben von Parker und Eager sehr, das Parker Booklet in der damals üblichen sehr detaillierten Ausführung, alle Musiker werden beschrieben, jeder Ton, den Parker in Boston von sich gegeben hat, wird im Detail beschrieben, wo, wann, für wen …, vorbildlich. Die Allen Eager Compilation hingegen hat eigentlich kein Booklet, besteht nur aus Cover, der Rückseite mit den wesentlichen Produktionsdaten und dem Backcover das alle relevanten Aufnahmedaten wie Musiker, Orte, Daten, Titel nennt. Das Wesentlich fehlt nicht. Aber die Innenseiten des Booklets sind weiß, das habe ich bei Uptown so noch nie gesehen, auch nicht bei den neueren, sparsamer gehaltenen Produktionen.
Oh, das ist gemein – die Eager CD hat eigentlich ein unglaublich reichhaltiges Booklet, das so dick ist, dass es eben nicht in den Jewel Case passt. Stattdessen kommt die CD in einem Schuber, in dem das Booklet separat aufbewahrt wird… Das gleiche gab es auch bei der Mingus CD von Uptown – gibt es noch weitere?
edit: sehe deinen zweiten Post erst jetzt – in der Tat!
zuletzt geändert von redbeansandrice--
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Ja, die Eager- und die Mingus-CDs haben unschlagbare Booklets, bei Eager auch Fotos von Milton H. Greene, in dessen Studio ein Teil der Aufnahmen entstanden. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, würde ich die nochmal kaufen @dietmar_
Und nein @redbeans, bei Uptown sind das die einzigen … mich dünkt aber danach nahm die Qualität der Booklets eh ab (Liner Notes als ausführliche Wissensbündelung ohne Überraschungen oder vertiefte Recherchen, Bildchen von allen Releases und Portraits der Musiker aber wenig mehr) … es gibt aber ein oder zwei Booklets, die eigentlich zu dick sind, um sie in die Jewel Cases reinzuschieben. Und es gibt andere, die zu klein geraten sind (Pettiford).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbabisschen absurder weg hierher – bin zu einem musikabend zum thema „apokalypse“ eingeladen, wozu mir so direkt nur offensichtliches einfiel. dann suchte ich nach einspielungen von „the party’s over“ und landete ausgerechnet bei wynton.
in kleinen dosen ist das fantastisch (quartett & streicher, die nicht vom star ablenken), aber am stück enthüllt es sich halt doch als leicht in alltägliche handlungen integrierbares beauty-produkt. die apokalypse ist denkbar weit entfernt. zumindest möchte ich das nicht dabei hören.
btw – tipps zum thema sind sehr willkommen.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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