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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
Möglicherweise mein Jazz-Album des Jahres …
Die beiden Bandcamp Hörbeispiele sind klasse …. muss ich mir diesen Schaas echt auch noch kaufen …. ?
Edit : Es ist getan ….
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Jetzt wieder in die Mottenkiste …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Erstklassige Stimmen und Instrumentalsolisten …. eine historische Großtat von Sonorama ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
Möglicherweise mein Jazz-Album des Jahres …
Wer bist Du und was hast Du mit Flurin gemacht?
Aber im Ernst: So gut? Ich war ja wegen der Besetzung skeptisch. Einerseits Draksler andererseits Eldh/Lillinger… Letztere können ja schon mal anstrengen.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum
gypsy-tail-wind
Möglicherweise mein Jazz-Album des Jahres …Wer bist Du und was hast Du mit Flurin gemacht?
Aber im Ernst: So gut? Ich war ja wegen der Besetzung skeptisch. Einerseits Draksler andererseits Eldh/Lillinger… Letztere können ja schon mal anstrengen.Ha ha. Ja, verdammmt gut und wird mit jedem Hören besser. Live war es wohl noch eine Spur besser, aber die CD kommt langsam dran ran. Schray schreibt auf dem Free Jazz Blog (er gibt 5 Sterne, ich wohl einen halben weniger), dass es hier ein fortdauerndes Aushandeln um den Beat gebe, und so klingt das wirklich: es gibt Reibungen zwischen dem soliden Eldh-Fundament und dem ständig in irgendeine Richtung ausbrechenden Lillinger. Das öffnet ein Energiefeld, über das Draksler minimalistische Motive spielt, sie dreht und wendet, immer wieder mit dem Effekt, dass man denkt: „Wie sind sie jetzt nach hier gekommen, das habe ich gar nicht mitgekriegt.“ Ein Spiel mit Spannungen und kleinen Motiven, die immer neu zusammengesetzt werden … gefällt mir wirklich sehr gut (ich hab über das Live-Set, das das diesjährige Unerhört eröffnete, drüben im anderen Thread zu schreiben versucht).
Gestern liefen dann noch diese zwei:
Das erste hinterlässt mich, abgesehen vom wundervollen Closer, ebenfalls immer ratloser ( @vorgarten
), das zweite ist wohl der andere Anwärter auf Jazz-Album des Jahres … sehr toll! Mit Ellman/Takeishi/Sorey ist ein altvertrauter Threadgill/Zooid-Vibe drin, den ich beim Konzert 2016 am Jazzfest Berlin gar nicht so richtig wahrgenommen hatte, der aber zumal auf diesem zweiten Album (das erste habe ich gerade auch gekauft, ebenso ein schon etwas älteres Trio von Miles und Bill Frisell mit Brian Blade – kennst Du es @vorgarten?) stellenweise schon sehr präsent ist. Dennoch ein viel ruhigeres Ding, als man es von Threadgill je kriegen würde … und total schön, in der Tat, und wie aus einem Guss.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
nicht_vom_forum
gypsy-tail-wind
Möglicherweise mein Jazz-Album des Jahres …
Wer bist Du und was hast Du mit Flurin gemacht? Aber im Ernst: So gut? Ich war ja wegen der Besetzung skeptisch. Einerseits Draksler andererseits Eldh/Lillinger… Letztere können ja schon mal anstrengen.
Ha ha. Ja, verdammmt gut und wird mit jedem Hören besser. Live war es wohl noch eine Spur besser, aber die CD kommt langsam dran ran. Schray schreibt auf dem Free Jazz Blog (er gibt 5 Sterne, ich wohl einen halben weniger), dass es hier ein fortdauerndes Aushandeln um den Beat gebe, und so klingt das wirklich: es gibt Reibungen zwischen dem soliden Eldh-Fundament und dem ständig in irgendeine Richtung ausbrechenden Lillinger. Das öffnet ein Energiefeld, über das Draksler minimalistische Motive spielt, sie dreht und wendet, immer wieder mit dem Effekt, dass man denkt: „Wie sind sie jetzt nach hier gekommen, das habe ich gar nicht mitgekriegt.“ Ein Spiel mit Spannungen und kleinen Motiven, die immer neu zusammengesetzt werden … gefällt mir wirklich sehr gut (ich hab über das Live-Set, das das diesjährige Unerhört eröffnete, drüben im anderen Thread zu schreiben versucht).
Bin zu diesem Thema nicht vorbelastet/-gebildet und kann ergo bis dato nur auf die beiden ersten – Bandcamp erhörbaren -Tracks referenzieren und kann gypsy`s Eindrücke/Beschreibung nachvollziehen …. diese Musik variiert gekonnt zwischen (Leer)raum bzw Groove und produziert wiederkehrend neue Erwartungen ….
P.S Ohne das Vorgesagte jetzt devaluieren zu wollen, aber ich spielte danach Chick Corea „Now He Sings, Now He Sobs“ und es war fast befreiend wie die (damals) Jungs fliessend ineinander agieren …. was retrospektiv bei Draksler &Co das bestechende Kalkül noch stärker herauskehrte …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Die Verzahnungen bei Draksler/Eldh/Lillinger machten mich live irgendwie immer wieder an Sonny Clark (im Trio) denken – das ist vermutlich nur mein Spleen, aber irgendwie empfand ich das Trio wie eine Art aktuelle Version der ebenfalls schon ordentlich zerklüfteten und dunklen Clark-Grooves (eher im Trio mit Chamber/Philly Joe als auf der aufgeräumteren Time-Session, von der ich übrigens – Dir bekannt @soulpope? – gerade die um ein paar zuvor nicht erhältliche Alternates und einige False Starts erweiterte Doppel-CD-Ausgabe gekriegt habe – muss auch demnächst in den Player).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windDie Verzahnungen bei Draksler/Eldh/Lillinger machten mich live irgendwie immer wieder an Sonny Clark (im Trio) denken – das ist vermutlich nur mein Spleen, aber irgendwie empfand ich das Trio wie eine Art aktuelle Version der ebenfalls schon ordentlich zerklüfteten und dunklen Clark-Grooves (eher im Trio mit Chamber/Philly Joe als auf der aufgeräumteren Time-Session, von der ich übrigens – Dir bekannt @soulpope? – gerade die um ein paar zuvor nicht erhältliche Alternates und einige False Starts erweiterte Doppel-CD-Ausgabe gekriegt habe – muss auch demnächst in den Player).
Habe die neue Ausgabe noch nicht …. und bereits in 2 Versionen Zuhause …. mal sehen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-winddas zweite ist wohl der andere Anwärter auf Jazz-Album des Jahres … sehr toll! Mit Ellman/Takeishi/Sorey ist ein altvertrauter Threadgill/Zooid-Vibe drin, den ich beim Konzert 2016 am Jazzfest Berlin gar nicht so richtig wahrgenommen hatte, der aber zumal auf diesem zweiten Album (das erste habe ich gerade auch gekauft, ebenso ein schon etwas älteres Trio von Miles und Bill Frisell mit Brian Blade – kennst Du es @vorgarten?) stellenweise schon sehr präsent ist. Dennoch ein viel ruhigeres Ding, als man es von Threadgill je kriegen würde … und total schön, in der Tat, und wie aus einem Guss.
schön, dass das melford-album bei dir auch so gut funktioniert. einen zooid-vibe verspüre ich nicht so, dafür ist mir sorey zu eigenständig (bei threadgill habe ich ja immer das problem, dass die drums im funktionalen dazu-spiel gefangen scheinen), aber der fluss ist schon sehr bemerkenswert. das erste album mag ich wohl ein bisschen lieber. ron miles und frisell spielen ja schon seit einer ewigkeit zusammen – QUIVER kenne ich nicht, aber letztes jahr gab es I AM A MAN von miles, auch mit frisell und blade, das mochte ich ganz gerne.
was du zu draksler/eldh/lillinger schreibst, teasert schon sehr, aber die beiden samples auf bandcamp überzeugen mich nicht so richtig. lillinger hat offensichtlich viel marcus gilmore gehört, macht aber eine solo-show aus diesen breakbeats (was in dem viel offeneren konzept des trios gegenüber der iyer-band natürlich auch völlig nachvollziehbar ist), mir kommt das alles wenig lässig vor, ich zögere noch.
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@vorgarten Das Melford-Album lief wohl inzwischen ein halbes Dutzend Male und gefällt mir wirklich sehr gut. Und genau, da war doch was, eben „I Am a Man“ – muss ich wohl gelegentlich nachholen. Zu „Quiver“ berichte ich dann. Dass das Cyrille-Album bei mir jetzt auch nicht mehr auf viel Gegenliebe stösst, ist seltsam, aber vielleicht passt Frisell da wirklich nicht (mehr) rein, er hat ja irgendwie alle Kanten abgelegt (ich glaub Ribot hat sie übernommen, der hat vielleicht gerade ein paar zuviel, aber sein Nostalgie-Protest-AgitProp-Ding ist irgendwie ja doch ganz gut).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windvielleicht passt Frisell da wirklich nicht (mehr) rein, er hat ja irgendwie alle Kanten abgelegt (ich glaub Ribot hat sie übernommen, der hat vielleicht gerade ein paar zuviel, aber sein Nostalgie-Protest-AgitProp-Ding ist irgendwie ja doch ganz gut).
ersteres mag sein, mit ribot mag ich mich erst wieder beschäftigen, wenn er über seine vermeintliche interessantheit-produktion hinaus mal irgendetwas ernst nimmt.
was ja in überraschend vielen jahreslisten auftaucht und ich auch tatsächlich sehr schön finde, ist das duo-album von james brandon lewis und chad taylor, RADIANT IMPRINTS – kennst du das? den coltrane-bezug mag man jetzt nicht sonderlich interessant finden, aber es gibt auch schöne leise stücke darauf, in denen taylor daumenklavier spielt und die eine ganz eigene atmosphäre verbreiten.
james brandon lewis finde ich ja eine wirkliche tenorsax-entdeckung der letzten jahre, deshalb freut es mich auch sehr, dass er langsam immer bekannter wird. im februar erscheint ein ein quintett album mit jaimie branch, in das man hier schon reinhören kann.
kleiner live-eindruck von lewis & taylor, wo man auch merkt, wie kraftvoll ihr spiel ist:
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@vorgarten Nein – danke für die Erinnerung. Brandon Lewis kenne ich nach wie vor überhaupt nicht. Muss ich endlich mal nachholen (probehören geht im Büro heute wohl nicht mehr …)
Die McPhee/Drake möchte ich auch noch haben – hast Du sie schon angehört?
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Die McPhee/Drake möchte ich auch noch haben – hast Du sie schon angehört?ja und ich finde nicht, dass man die unbedingt haben muss. sie macht an vielen stellen spaß, aber es gibt auch viel leerlauf. ich würde mir das live sehr gerne anhören, aber als album funktioniert das für mich nicht.
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gypsy-tail-wind …Sonny Clark (im Trio)… – gerade die um ein paar zuvor nicht erhältliche Alternates und einige False Starts erweiterte Doppel-CD-Ausgabe gekriegt habe – muss auch demnächst in den Player).
Welche meinst Du genau?
zuletzt geändert von kurganrs@kurganrs Diese hier:
https://www.jazzmessengers.com/en/79501/sonny-clark/the-1960-time-sessionsGibt es wohl auch als (nicht so vollständiges) Vinyl … und wie ich im Org-Thread sehe (angehängtes Dokument von Claude Schlouch), ist die aktuelle Ausgabe wohl erneut nicht ganz vollständig. Verwirrlich.
EDIT: Äh, nein … die CD ist komplett, die Doppel-LP halt nicht.
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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