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soulpope
gypsy-tail-wind
vorgarten
soulpopeGeht mir nicht unähnlich, aber deute das als eine eigene Qualität …. Jordan entwickelt insbesonders (und unerwartet) eine Art von stiller Eindringlichkeit welcher ich mich schlußendlich nicht entziehen kann ….
klar hat das eine eigene qualität. aber das vibrato ist einfach zu viel… (und nicht unbedingt das, was ich als „stille eindringlichkeit“ bezeichnen würde
)
Immerhin … das ist dann der Ausgleich für mich und Abbey Lincoln – nobody’s perfect
Da schliesst sich jetzt „unser“ Kreis denn ich kann mit Abbey Lincoln – selbst nach den vielen Jahren – nur endenwollend was anfangen …. mir wurde sie ja anno dazumal im Packet mit Max Roach angepriesen aber weder dieser Kombination noch Abbey Lincoln „stand alone“ sind zu mir vorgedrungen ….
Das ist ja eine blöde Bemerkung von mir, aber manchmal denk ich halt, ich sei hier der einzige, der solche klaren Barrieren hat (David S. Ware, Abbey Lincoln, William Parker, der späte Archie Shepp …) – nur darauf zielte meine Bemerkung ab. Ich habe Jordan ja 2007 in Wien live erlebt (mit dem Fritz Pauer Trio) und das war meiner eh schon beträchtlichen Wertschätzung nochmal sehr zuträglich.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.dePearl Jam: Das ist die tragische Geschichte des „Jeremy“-Stars Trevor Wilson
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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soulpopeGeht mir nicht unähnlich, aber deute das als eine eigene Qualität …. Jordan entwickelt insbesonders (und unerwartet) eine Art von stiller Eindringlichkeit welcher ich mich schlußendlich nicht entziehen kann ….
klar hat das eine eigene qualität. aber das vibrato ist einfach zu viel… (und nicht unbedingt das, was ich als „stille eindringlichkeit“ bezeichnen würde
)
Immerhin … das ist dann der Ausgleich für mich und Abbey Lincoln – nobody’s perfect
Da schliesst sich jetzt „unser“ Kreis denn ich kann mit Abbey Lincoln – selbst nach den vielen Jahren – nur endenwollend was anfangen …. mir wurde sie ja anno dazumal im Packet mit Max Roach angepriesen aber weder dieser Kombination noch Abbey Lincoln „stand alone“ sind zu mir vorgedrungen ….
Das ist ja eine blöde Bemerkung von mir, aber manchmal denk ich halt, ich sei hier der einzige, der solche klaren Barrieren hat (David S. Ware, Abbey Lincoln, William Parker, der späte Archie Shepp …) – nur darauf zielte meine Bemerkung ab. Ich habe Jordan ja 2007 in Wien live erlebt (mit dem Fritz Pauer Trio) und das war meiner eh schon beträchtlichen Wertschätzung nochmal sehr zuträglich.
Ich finde es total in Ordnung hier seine Präferenzen bzw „leider-nein Favoriten“ zu präsentieren/diskutieren – die Vielfalt der Sichtweisen gewinnt schlussendlich immer …. interessant Dein Einwurf zum Thema Liverelerbnisse denn diese war auch bei mir ein gewichtiger Faktor der erhöhten Wertschätzung bez Sheila Jordan – interessanterweise geschah dies nicht bei/nach dem Livekonzert von Abbey Lincoln …. soll halt wohl nicht sein mit „uns“ …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Einer meiner frühen Helden ist nicht mehr …. Arthur Blythe R.I.P ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Oh, traurig. Bei mir liegt seit ein paar Monaten diese Doppel-CD mit dem obigen und drei weiteren Alben von diesem hässlich-verpackenden UK-Label da … noch ungehört, aber „Lenox Avenue Breakdown“ kenne und schätze ich. Live habe ich ihn leider nicht mehr gehört.
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gypsy-tail-windOh, traurig. Bei mir liegt seit ein paar Monaten diese Doppel-CD mit dem obigen und drei weiteren Alben von diesem hässlich-verpackenden UK-Label da … noch ungehört, aber „Lenox Avenue Breakdown“ kenne und schätze ich. Live habe ich ihn leider nicht mehr gehört.
Eine ganz wichtige Altosaxstimme der 2ten Häfte 70 bis frühe 80er und seine beiden Scheiben auf India Navigation, das Album für Adelphi bzw sein 1stes und 3tes Album für Columbia gehören (IMO) fraglos zum Besten was diese Phase im Jazz hervorgebracht hat ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Grant Green – Grantstand (1961)
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Brother Jack McDuff: org
Al Harewood: d--
soulpopeIch finde es total in Ordnung hier seine Präferenzen bzw „leider-nein Favoriten“ zu präsentieren/diskutieren – die Vielfalt der Sichtweisen gewinnt schlussendlich immer …. interessant Dein Einwurf zum Thema Liverelerbnisse denn diese war auch bei mir ein gewichtiger Faktor der erhöhten Wertschätzung bez Sheila Jordan – interessanterweise geschah dies nicht bei/nach dem Livekonzert von Abbey Lincoln …. soll halt wohl nicht sein mit „uns“ …..
ich weiß jetzt zwar überhaupt nicht, was sheila jordan mit abbey lincoln zu tun haben soll, aber ich kann schon gut verstehen, dass man mit lincoln nicht zurechtkommt. ich wiederum finde jordan oft großartig, manchmal schlicht unvergleichbar, beides habe ich ja geschrieben („ambivalent“ heißt ja nicht: daumen runter, obwohl es daumen-runter-fälle auch bei mir gibt). bin kürzlich z.b. auf das hier gestoßen, ist relativ aktuell, da improvisiert sie ihre eigene geschichte, wie es scheint, komplett aus dem stegreif, und sowas kann wirklich niemand anderes:
das mit blythe trifft mich auch sehr, ich habe wohl (bis auf „lennox avenue breakdown“) völlig andere alben im regal als @soulpope, aber für mich hat er auch bestimmte qualitäten (ton, energie, die musikalischen settings, auch die autorität der stimme, ihre verwurzeltheit), die tatsächlich verloren gehen, speziell dieser blues/avantgarde-kurzschluss bei ihm, den ich schon sehr besonders finde.
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
das mit blythe trifft mich auch sehr, ich habe wohl (bis auf „lennox avenue breakdown“) völlig andere alben im regal als @soulpope, aber für mich hat er auch bestimmte qualitäten (ton, energie, die musikalischen settings, auch die autorität der stimme, ihre verwurzeltheit), die tatsächlich verloren gehen, speziell dieser blues/avantgarde-kurzschluss bei ihm, den ich schon sehr besonders finde.
Ja dieser Mann hatte in seinen Glanzzeiten eine ungeheure Kraft, welche scheinbar mühelos in seine Soli hineinfloss …. viele Verluste von Musiker treffen mich aber dieser betrifft mich unmittelbar ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Glanzzeiten …. Amen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Hieraus ein paar Tracks … die StoneFM-Sendungen von nächster Woche sind in Arbeit.
@vorgarten: Mir ging es beim Vergleich (den ich ja selbst disqualifizierte) nur darum, dass ich hier manchmal das Gefühl habe, ich sei der einzige, der mit manchen allseits geschätzten Musikern nicht klarkomme.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Mir ging es beim Vergleich (den ich ja selbst disqualifizierte) nur darum, dass ich hier manchmal das Gefühl habe, ich sei der einzige, der mit manchen allseits geschätzten Musikern nicht klarkomme.
habe ich verstanden, aber sheila jordan war da kein geeigneter anlass, da ich sie ja oft toll finde. und bei lincoln und parker bist du ja mit soulpope d’accord, das hat ja hier zusammen dann nicht wenig gewicht. aber wenn du ein unqualifiziert abwertendes urteil über jemanden von mir hören willst, dann bring mal deedee bridgewater ins gespräch
sarah vaughan mag ich zwar auch nicht, aber ich verstehe, was toll an ihr ist und könnte auch ein paar aufnahmen nennen, die ich mag.meinen arthur-blythe-gedenktag mache ich dann morgen.
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Bei Bridgewater sind wir uns dann einig … und von den Namen, die ich nannte, ist ja wenigstens einer (Ware) hier im Forum ausserhalb der Jazzecke doppelt und dreimal so populär (bzw. war es, die Popwelt vergisst halt wahnsinnig schnell) wie innerhalb.
Für einen Blythe-Tag habe ich leider keine Zeit, aber die erwähnte Doppel-CD mit den vier Alben muss schon bald mal in den Player (aber das denke ich seitdem sie irgendwann im Winter ankam).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windvon den Namen, die ich nannte, ist ja wenigstens einer (Ware) hier im Forum ausserhalb der Jazzecke doppelt und dreimal so populär (bzw. war es, die Popwelt vergisst halt wahnsinnig schnell) wie innerhalb.
ok, wie man ware nicht wenigstens partiell galaktisch großartig finden kann, ist mir tatsächlich ein rätsel. und es gibt ja noch andere fälle, wo ich das gefühl habe, hier ein gegengewicht setzen zu müssen (alice coltrane, rashied ali, steve coleman) – wobei die aber, das sehe ich ein, allgemein kein problem haben, wertgeschätzt zu werden. aber es ist ja auch noch mal was anderes, wenn ausgerechnet du hier keinen segen gibst
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vorgarten
gypsy-tail-windvon den Namen, die ich nannte, ist ja wenigstens einer (Ware) hier im Forum ausserhalb der Jazzecke doppelt und dreimal so populär (bzw. war es, die Popwelt vergisst halt wahnsinnig schnell) wie innerhalb.
ok, wie man ware nicht wenigstens partiell galaktisch großartig finden kann, ist mir tatsächlich ein rätsel. und es gibt ja noch andere fälle, wo ich das gefühl habe, hier ein gegengewicht setzen zu müssen (alice coltrane, rashied ali, steve coleman) – wobei die aber, das sehe ich ein, allgemein kein problem haben, wertgeschätzt zu werden. aber es ist ja auch noch mal was anderes, wenn ausgerechnet du hier keinen segen gibst
Genau, ich segne auch lahme Enten, hinkende Mähren, klapprige Ladas, schreihalsige Autokraten, osteuropäische Nutten usw. Dabei sei es mir unbenommen, aber ich komme mit Ware wirklich nicht klar, er interessiert mich auch schlichtweg nicht mehr.
Mit Alice Coltrane und Steve Coleman habe ich mich ja längst versöhnt, bei beiden bleibt eine gewisse Skepsis, aber die bezieht sich nicht auf die Personen und nicht auf ihr ganzes Werk. Bei Ali ist es wohl ähnlich, da kommt einfach dazu, dass ich Partisan bin: Elvin Jones ist wohl alles in allem mein liebster Drummer, und ich finde natürlich die späten Coltrane-Aufnahmen grossteils weiterhin grandios, tue mich aber da und dort halt ein wenig schwer, den behaupteten Mehrwert von Ali als solchen zu erkennen (wenn der Mehrwert nur in einer Andersartigkeit, die neue Impulse gibt besteht: fein – aber wir gerieten diesbezüglich ja vor ein paar Jahren mal aneinander, ich hatte mich damals auch zu einer unqualifizierten herablassenden Bemerkung hinreissen lassen, ich weiss).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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