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vorgartenà propos
Weißt du eigentlich, wann eine neue Ausgabe von THE BOOTLEG SERIES geplant ist? Mit ganzen Konzerten hoffentlich? Die letzte Ausgabe mit LIVE AT NEWPORT hab ich vorbeirauschen lassen, da ich keine zerteilten Konzerte leiden kann. Aber damit steh ich wohl ziemlich allein da.
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Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.Highlights von Rolling-Stone.deWieso „Schuld war nur der Bossa Nova“ auf dem Index landete
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Werbungvorgartenmoholo fand ich auch auf FOR MONGEZI eine offenbahrung.
Er ist es auch live und auch heute noch … hab ihn neulich ja nicht zum allerersten Mal gesehen (das war mit Frode Gjerstads Circulasione Totale Orchestra, neben ihm auf der Bühne Hamid Drake!), aber ich war auch wieder sehr beeindruckt, am ersten Abend hatte er mit Vincenzo Mazzone neben sich den einen der Instabile-Drummer (im MinAfric Orchestra) und keiner der beiden hatte Lust, einen festen Puls vorzugeben, was die grosse Band in der schlechten Akustik manchmal an die Grenze brachte, aber auch unheimlich Spass machte … und am zweiten Abend dann zusammen mit John Edwards in der aktuellen Stammbesetzung der „5 Blokes“.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaRetroDie letzte Ausgabe mit LIVE AT NEWPORT hab ich vorbeirauschen lassen, da ich keine zerteilten Konzerte leiden kann. Aber damit steh ich wohl ziemlich allein da.
Auf der Bootleg Series Vol. 4 gibt es keine zerteilten Konzerte. Die Mitschnitte vom 17.07.55, 03.07.58, 04.07.66, 02.07.67, 05.07.69 und vom 01.11.73 sind vollständig und in chronologischer, unzerteilter Reihenfolge enthalten. Das waren ja alles kurze Auftritte auf Festivals mit vielen Künstlern. Vom 22.10.71 ist immerhin das komplette erste Set enthalten. Der einzige Track der isoliert dasteht ist „Mtume“ vom 01.07.75 aus der Avery Fisher Hall, ich betrachte das daher eher als Bonus.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Genau, wollte ich auch noch erwähnen. Und die ansonsten nicht dokumentierte Working-Band von 1971 ist ziemlich toll, sehr funky (ich hoffe, es gibt noch eine weitere Bootleg-Box, die ganz ihr gewidmet ist, aber von Keith Jarrett mal abgesehen waren da keine ganz grossen Namen dabei, vielleicht hält Sony das für zuwenig attraktiv – und selbiges gilt für die 1973er-Band, da sind inzwischen zwar einige Bootlegs auf dem Markt, aber eine Sony-Box wäre natürlich klasse).
Zudem sind die Sets von 1966 und 1967 hervorragend und die Jam-Session von 1955 ein historisches Dokument (wenngleich ich den einschlagenden Erfolg von „Round Midnight“ eher der Ahnungslosigkeit bzw. dem Desinteresse des Publikums zuschreibe als als der Qualität der Musik, sprich mich hat diese Aufnahme beim ersten Hören enttäuscht und der Eindruck ist auch mit den Jahren nicht verflogen – ein okayes Set mit ein paar zusammengewürfelten Musikern, die sich zumeist schon kannten, aber keine Sternviertelstunde).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaatom
RetroDie letzte Ausgabe mit LIVE AT NEWPORT hab ich vorbeirauschen lassen, da ich keine zerteilten Konzerte leiden kann. Aber damit steh ich wohl ziemlich allein da.
Auf der Bootleg Series Vol. 4 gibt es keine zerteilten Konzerte. Die Mitschnitte vom 17.07.55, 03.07.58, 04.07.66, 02.07.67, 05.07.69 und vom 01.11.73 sind vollständig und in chronologischer, unzerteilter Reihenfolge enthalten. Das waren ja alles kurze Auftritte auf Festivals mit vielen Künstlern. Vom 22.10.71 ist immerhin das komplette erste Set enthalten. Der einzige Track der isoliert dasteht ist „Mtume“ vom 01.07.75 aus der Avery Fisher Hall, ich betrachte das daher eher als Bonus.
Achso. Die Trackliste las sich für mich so, als wären das nur einzelne Tracks aus verschiedenen Konzerten in Newport. Hab ich also falsch verstanden.
Post 777 :-D
zuletzt geändert von retro--
Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.Barbara Thompson – Songs From The Center Of The Earth
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.08.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 44: Yacht Rock #01Bevor ich mit Moholos Aufnahmen ab ca. 1990 weitermache nochmal ein Abstecher, der 1978 ansetzt und sieben Jahre später ein zu frühes Ende nimmt … die gemeinsame Energie von Pukwana und Tchicai mit Dyani ist natürlich klasse, Drummer Luez „Chum“ Carlos de Sequaira ist mir völlig unbekannt, vielleicht hat Alfredo do Nascimento ihn mitgebracht, der Dyani u.a. auf einer bezaubernden Duo-Version von „Ntyilo Ntyilo“ begleitet? Aber die brasilianische Gitarre erklingt auch anderswo und fügt sich sehr schön in den Sound der Gruppe ein. Dazu kommt noch der Conguero Mohamed Al-Jabry, auch er ein mir unbekannter, über den man im Netz wie über „Chum“ nichts zu finden scheint, Liner Notes liefert die CD leider keine … dafür von vier der sieben Stücke (auch von „Ntyilo Ntyilo“) einen Alternate Take. Völlig überzeugend ist der Auftakt von Dyanis toller Reihe von Steeplechase-Alben nicht geraten, die Drums/Percussion-Section überzeugt mich nicht vollständig, aber schlecht ist das dennoch nicht, im Gegenteil, auch wenn ich natürlich nach den phantastischen Aufnahmen, die in den letzten Tagen liefen, wieder Moholo vermisse.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind … 1983 mit Mark Charig, Wolter Wierbos, Sean Bergin und Han Bennink eingespielt.
…upps, ich sehe gerade dass Charig ja das Blasinstrument-Solo (=Cornet) auf King Crimson – Islands (Titelstück) gespielt hat.
zuletzt geändert von g0ldee--
CAT FOOD, CAT FOOD, CAT FOOD ... againGoldie
gypsy tail wind … 1983 mit Mark Charig, Wolter Wierbos, Sean Bergin und Han Bennink eingespielt.
…upps, ich sehe gerade dass Charig ja das Blasinstrument-Solo (=Cornet) auf King Crimson – Islands (Titelstück) gespielt hat.
Die Grenzen zwischen dem kreativen Rock und dem kreativen Jazz im UK waren damals ziemlich fliessend … auf Soft Machine-Aufnahmen ist er auch zu hören … und natürlich auf dem grossartigen „The End of an Ear“ von Robert Wyatt (auf „Rock Bottom“ wirkte statt ihm dann Mongezi Feza mit, der Trompeter der Blue Notes).
Hier läuft jetzt:
Vermutlich das bekannteste von Dudu Pukwanas Alben unter eigenem Namen und es wäre wohl etwas bösartig dem breiten Publikum (ha!) gegenüber zu behaupten, das liege nur an Don Cherrys Mitwirkung. Hinter den Trommeln und Becken sitzt mit Makaya Ntshoko ein weiterer survivor aus Südafrika (der aber, im Gegensatz zu Moholo sehr zurückgezogen lebt und selten auftritt, ich habe ihn leider immer verpasst). Dudu Pukwana ist weiterhin dabei – und Cherry und er bilden eine tolle Frontline, vermutlich hatte Feza einst ja auch einiges von Cherry gehört, als er seinen so eigenwilligen Stil entwickelte. Jedenfalls ein sehr tolles Quartett und ein tatsächlich sehr schönes Album, dessen CD-Version obendrein ein 21 Minuten langes Stück als Bonus enthält, das auf der LP fehlte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas dritte von Dyanis Steeplechase-Alben (live aus Glasgow, Februar 1981) präsentiert einen weiteren südafrikanischen Expat am Schlagzeug, Churchill Jolobe. Pukwana ist weiterhin dabei (an Alt- und Sopransax), die Gruppe wird von Ed Epstein (Alt- und Barisax) vervollständigt, einem Amerikaner, der in den Siebzigern nach Schweden gezogen war – Dyanis neue Heimat. Ich mag dieses Album sehr, es hat die Geschlossenheit von „Song for Biko“, aber irgendwie etwas mehr Punch, ist zugleich fröhlicher und düsterer – und die beiden Saxophone passen erneut hervorragend zusammen. Aber überhaupt: was für ein Glück, diese drei Aufnahmen mit Dudu Pukwana zu haben – Dudu lives!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,937
gypsy tail wind … Hier läuft jetzt:
Vermutlich das bekannteste von Dudu Pukwanas Alben unter eigenem Namen und es wäre wohl etwas bösartig dem breiten Publikum (ha!) gegenüber zu behaupten, das liege nur an Don Cherrys Mitwirkung. Hinter den Trommeln und Becken sitzt mit Makaya Ntshoko ein weiterer <em style=“line-height: 1.5;“>survivor aus Südafrika (der aber, im Gegensatz zu Moholo sehr zurückgezogen lebt und selten auftritt, ich habe ihn leider immer verpasst). Dudu Pukwana ist weiterhin dabei – und Cherry und er bilden eine tolle Frontline, vermutlich hatte Feza einst ja auch einiges von Cherry gehört, als er seinen so eigenwilligen Stil entwickelte. Jedenfalls ein sehr tolles Quartett und ein tatsächlich sehr schönes Album, dessen CD-Version obendrein ein 21 Minuten langes Stück als Bonus enthält, das auf der LP fehlte.
Sehr feines Album – und ein tolles Coverphoto von Johnny Dyani ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Beide Coverphotos an sich der Beweis, das Nils Winther es doch halbwegs gekonnt hätte … (aber das Cover des ersten Albums ist wieder ziemlich schlimm, liegt aber mehr am Design als am Photo).
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Miles Davis / Gil Evans | Gershwin – Porgy And Bess
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CAT FOOD, CAT FOOD, CAT FOOD ... againgypsy tail windUnd die ansonsten nicht dokumentierte Working-Band von 1971 ist ziemlich toll, sehr funky (ich hoffe, es gibt noch eine weitere Bootleg-Box, die ganz ihr gewidmet ist, aber von Keith Jarrett mal abgesehen waren da keine ganz grossen Namen dabei, vielleicht hält Sony das für zuwenig attraktiv – und selbiges gilt für die 1973er-Band, da sind inzwischen zwar einige Bootlegs auf dem Markt, aber eine Sony-Box wäre natürlich klasse).
ich hoffe sehr und wahrscheinlich vergeblich auf die live-aufnahmen der „sitar-band“, 1973 (vor der japan-tour).
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vorgarten
gypsy tail windUnd die ansonsten nicht dokumentierte Working-Band von 1971 ist ziemlich toll, sehr funky (ich hoffe, es gibt noch eine weitere Bootleg-Box, die ganz ihr gewidmet ist, aber von Keith Jarrett mal abgesehen waren da keine ganz grossen Namen dabei, vielleicht hält Sony das für zuwenig attraktiv – und selbiges gilt für die 1973er-Band, da sind inzwischen zwar einige Bootlegs auf dem Markt, aber eine Sony-Box wäre natürlich klasse).
ich hoffe sehr und wahrscheinlich vergeblich auf die live-aufnahmen der „sitar-band“, 1973 (vor der japan-tour).
Da gäbs noch ein (einziges) Konzert von 1972, das man dazugeben könnte … von 1973 sind mir bisher primär die Mitschnitte vom Herbst halbwegs vertraut, muss da auch msl wieder ein paar Runden hören, irgendwann.
Gerade bin ich wieder weit im Süden mit den Malombo Jazzmen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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