Haftbefehl – Russisch Roulette

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  • #9430719  | PERMALINK

    bellamy

    Registriert seit: 10.09.2008

    Beiträge: 805

    IrrlichtWas waren denn in den letzten Jahren solche „Ausnahmefälle“?

    ‚Die Orsons‘ fallen mir da spontan ein.
    Und dass sich ‚Kinderzimmer Productions‘ aufgelöst haben, fand ich extremst schade.

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    #9430721  | PERMALINK

    filter

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,922

    @bellamy: Könnte ich fast unterschreiben. Hab mich anscheinend zur gleichen Zeit und insbesondere mit allem was aus Hamburg kam befasst, irgendwann aber die grüne Brille auf dem Dachboden versteckt und mich fortan nur nach am Rande mit Rap beschäftigt.

    @irrlicht: Ich kenne nichts von Haftbefehl, sah ihn aber gestern beim Zappen auf Pro7 und mein Urteil war, was für ein Honk! Mag sein, dass er in seiner Sache wirklich gut ist, aber ich fand an ihm aber auch so gar nichts sympathisch. Keine gute Voraussetzung, mich mal wieder näher mit der Geschichte zu befassen. Nix für ungut.

    --

    Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.
    #9430723  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    pinchSehr guter Beitrag, duplo! Unterschreibe ich alles. Die mehr als abgedroschenen Hiphop-Klischees von HAFTBEFEHL als Poesie zu bezeichnen, ist reinste Idiotie.

    Aber Freddie Gibbs empfiehlst du hier, ja? Das muss man nicht verstehen, oder?

    BellamyIch versteh’s irgendwie auch nicht, wie sich Musikliebhaber, wieso sich Hip Hop-Liebhaber, wieso sich selbst absolut intelligente User hier für so nen Absolutdetschtextschund begeistern können.
    Aber ich muss ja auch nicht alles verstehn.

    Das stimmt. Und ich finde Zeilen wie „Block Panorama siebter Stock vom Balkon. Traurige Aussicht und du gibst dein Glück auf. Der Ausblick so grau und trist, dass er dir die Sicht raubt“ oder auch „Dass Papa ging war sehr hart, ich verfluche diesen Tag.Meine Jugend zerbrach wie ein Glas. Ich war damals 14 Jahre alt. Die Straße nahm mich in den Arm und ließ nie wieder los“ über den Selbstmord seines Vaters einfacch sehr sehr stark. Das ist Poesie und sozilogische Jugendstudie.

    CleetusJa, hier.

    Das erste Killer-Mike-Album mit El-P fand ich enorm stark. Aber schon das erste RTJ-Ding war dann in meinen Ohren nur noch ein müder Aufguss. Und auch das neue kann mich leider nicht überzeugen.

    Bellamywas neuere Veröffentlichungen angeht, find ich dieses Beate Zschäpe-Ding von der Antilopen Gang z.B. textlich ziemlich gelungen

    Habe mir den Text mal durchgelesen – und ich fand ihn einfach unglaublich schlecht. Bei den Zeilen „Und der Holger Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Und Max Mustermann zündet ein Flüchtlingsheim an.“ musste ich dann aufhören. Das ist so unglaublich einfallslos. Das hat einfach null Poesie oder Strahkkraft oder, pardon the pun, Störkraft. Wenn ich den Text höre denke ich nur: Ja, stimmt ja, aber warum erzählst du mir das. Das habe ich 1998 schon im Focus gelesen. Haftbefehl erzählt hingegen von einer fremden Welt. Das finde ich ungleich faszinierender.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #9430725  | PERMALINK

    genosse-schulz

    Registriert seit: 06.01.2009

    Beiträge: 5,321

    captain kidd…ich finde Zeilen wie „Block Panorama siebter Stock vom Balkon. Traurige Aussicht und du gibst dein Glück auf. Der Ausblick so grau und trist, dass er dir die Sicht raubt“ oder auch „Dass Papa ging war sehr hart, ich verfluche diesen Tag.Meine Jugend zerbrach wie ein Glas. Ich war damals 14 Jahre alt. Die Straße nahm mich in den Arm und ließ nie wieder los“ über den Selbstmord seines Vaters einfacch sehr sehr stark. Das ist Poesie und sozilogische Jugendstudie.

    Das ist Sozialkitsch und abgedroschenstes Klischee.

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    I hunt alone
    #9430727  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Nein, das ist sein Leben.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #9430729  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    BellamyUnd dass sich ‚Kinderzimmer Productions‘ aufgelöst haben, fand ich extremst schade.

    Ich auch. Einer der wenigen Lichtblicke im deutschsprachigen HipHop.

    https://www.youtube.com/watch?v=SGDh2OkpeOs

    es kam leider alles ganz anders…

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    #9430731  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    IrrlichtJa, Leute, die sich einen großen Scheiß für die Szene interessieren, irgendwie fünf Gangster aufzählen können, irgendwo ein paar Texte zu irgendwem gelesen haben und vor zwanzig Jahren voll echt mal total offen für so Straßenzeug waren, machen eine Grundrissanalyse zur deutschen Gangstarapszene der Gegenwart. Alles garniert mit den üblichen Holzhammerklischees und Yellowpress Weisheiten. Ich dachte, nach dem ZEIT Artikel wäre das Maß voll, aber noch mehr Fremdschamgefühl und ultimativ peinliche Berührung wie derzeit geht dann echt nicht mehr.

    Irrlicht, seit ich diesen Beitrag gestern Morgen gelesen habe, denke ich drüber nach. Und da er offensichtlich auf mich gemünzt ist, muss ich ihn doch noch mal hochholen. Wärst das nicht Du, dessen Beiträge ich stets gerne lese, fände ich das schon ein wenig unverschämt. Nur bin ich schwer aus der Fassung zu bringen und ich nehme Deinen Beitrag auch nicht so ernst oder besser, Deiner Verteidigung des Genres geschuldet. Natürlich muss ich mir Schlauheiten verkneifen wie „ich höre schon so lange Rap, da bist Du noch in der Suppenschüssel geschwommen“. Meine Beschäftigung mit dem Genre ist sicher nicht so durchdringend und dauerhaft wie bei Dir oder Harry, allein, mir fehlt auch die Lust dazu, meine Zeit damit zu vergeuden. Und trotzdem bin ich nah dran, denn Kundschaft schleppt allerlei Musik in den Laden, um mir während der stundenlangen „Behandlungen“ den Alltag mit Kirchenanzünder- Metal oder deutschem Sprechgesang zu versüssen. Und dann frag ich halt auch manchmal, was das soll oder was daran fasziniert. Das führt dann zu Diskussionen, ich sag’s Dir……
    Aber nochmal zum Kursiven, mit der gleichen Arroganz könnte ich Dir doch über den Mund fahren, wenn Du Gedanken zu Witthüser und Westrupp postest. Fällt mir aber im Traum nicht ein.
    Peace, Stormy

    --

    The highway is for gamblers, better use yurr sense                                  Contre la guerre    
    #9430733  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Merkwürdig Unangenehm

    Groß, immer noch.

    --

    #9430735  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Stormy Monday…Kirchenanzünder- Metal oder deutschem Sprechgesang zu versüssen. Und dann frag ich halt auch manchmal, was das soll oder was daran fasziniert. Das führt dann zu Diskussionen, ich sag’s Dir……

    Und die führen dann wirklich Diskussionen mit dir, obwohl schon beim Begriff „Kirchenanzünder-Metal“ klar ist, dass du nur stänkern willst? Die geben es sich aber hart…

    --

    #9430737  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,447

    Bellamy’Die Orsons‘ fallen mir da spontan ein.


    „Das Chaos und die Ordnung“
    ist auch ein tolles Album.

    Filter@Irrlicht: Ich kenne nichts von Haftbefehl, sah ihn aber gestern beim Zappen auf Pro7 und mein Urteil war, was für ein Honk! Mag sein, dass er in seiner Sache wirklich gut ist, aber ich fand an ihm aber auch so gar nichts sympathisch. Keine gute Voraussetzung, mich mal wieder näher mit der Geschichte zu befassen. Nix für ungut.

    Musst Du ja auch nicht.

    captain kiddWenn ich den Text höre denke ich nur: Ja, stimmt ja, aber warum erzählst du mir das. Das habe ich 1998 schon im Focus gelesen.

    Schon. Die Jungs kommen aber aus einem im Grunde anderen Umfeld, zwar stets links von der Mitte, aber „Politik“ im enger umrissenen Sinne ist auf ihren bisherigen Releases eigentlich selten zu hören. „Aversion“, auf dem sich besagte Single findet, spielt ganz bewusst mit Plakativität und zugänglichen Hooks – sehe „Beate Zschäpe hört U2“ in diesem Sinne eher als ungewohnt klares Statement, zu einer Zeit, wo Flüchtlingdebatten, AfD, Verschwörungsmilieus und rechte Populisten immer mehr an Zulauf gewinnen (und wo m.E. unmissverständliche Kernaussagen für die etwas breitere Maße auch sein darf).

    Stormy MondayIrrlicht, seit ich diesen Beitrag gestern Morgen gelesen habe, denke ich drüber nach. Und da er offensichtlich auf mich gemünzt ist, muss ich ihn doch noch mal hochholen. Wärst das nicht Du, dessen Beiträge ich stets gerne lese, fände ich das schon ein wenig unverschämt. Nur bin ich schwer aus der Fassung zu bringen und ich nehme Deinen Beitrag auch nicht so ernst oder besser, Deiner Verteidigung des Genres geschuldet. Natürlich muss ich mir Schlauheiten verkneifen wie „ich höre schon so lange Rap, da bist Du noch in der Suppenschüssel geschwommen“.

    Ich weiß nicht genau, was W&W mit der Debatte zu tun haben und wie Du mir da „über den Mund fahren könntest“ (weil ich die Alben, die ich alle kenne, mag?), aber ansonsten stehe ich zu meinen bisherigen Postings. Ich habe nichts gegen Leute, die die Gangsterrap Bewegung grundsätzlich kritisch sehen, es ist mir egal, ob man Haftbefehl und Co. für untalentierte Würstchen hält oder auch generell HipHop nichts abgewinnen kann – ich habe aber etwas gegen Pauschalaussagen auf Basis von ein paar Präzendenzfällen, die jeder kennt und die nicht angreifbar sind und die man als argumentativen Kniff platziert, um eine ganze Szene beurteilen zu wollen. Die Metalszene hat auch Leute wie Vikernes und Lambesis und ich fände es dennoch höllisch dumm zu behaupten, dass sich innerhalb der Szene und den Fans größtenteils gewalttätige Satanisten und potentielle Neonazis rumtreiben.

    Und zudem legst Du die Karten doch sogar auf den Tisch: „[…]mir fehlt auch die Lust dazu, meine Zeit damit zu vergeuden“.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #9430739  | PERMALINK

    britbock

    Registriert seit: 21.07.2005

    Beiträge: 82

    Haftbefehl rettet das lokale Hip Hop Jahr 2014. Die Beats sind Bretter, wenn man sich erst einmal in die Kunstsprache reingearbeitet hat, dann machts gleich noch mehr Spaß und das Video zu „Roll mit meim Besten feat. Materia“ ist auch ganz großes Kino. „Lass die Affen aus dem Zoo“ ist ein Banger, der leider durch sein unterirdisches Video von nun an übel beleumundet durch den Äther schweben muss, aber seis drum.
    Eine klare Steigerung gegenüber Blockplatin. Nach den vielen mittelprächtigen Veröffentlichungen dieses Jahr im Genre endlich ein durchgehend erstklassiges Album.
    Platz 1 ist weg, Platz 2 geht an Farid Bang und Platz 3 dürfte sich Karate Andi gesichert haben. Also geht doch!

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    It's grim up North!
    #9430741  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,447

    Der Text ist zwar relativ doof, aber witzig, dass auch spiegel.online mit ins Boot springt. Zum Thema Boot: Köstlich finde ich ja, dass in einem der Remixe zu „Saudi Arabi Money Rich“ auch Sido und Samy Deluxe ein paar Verse beisteuern. Muss mir das Album jetzt wohl echt noch bald zulegen.

    Haftbefehl – „Russisch Roulette“
    (Universal, seit 28. November)

    Jedes Jahr hat seine paar Platten, in denen es sich spiegelt. Die Alben, entlang derer man sich einmal erinnern wird, was so war in diesen zwölf Monaten. Dieses Jahr musste man warten auf das entsprechende Werk, aber nun, kurz vor Schluss, ist es da: „Russisch Roulette“, das vierte Album des Offenbacher Straßenrappers Haftbefehl. Es ist eine harte Platte. „Ihr Hurensöhne!“ blafft einen gleich das erste Stück an, und so geht es weiter. Dies ist keine Musik für das positive mood enhancement, hier wird geschrien und geflucht.

    Was hat Haftbefehl, was etwa Kollegah oder Bushido fehlt? Er ist echt. Natürlich ist er genauso eine Kunstfigur wie seine beiden Konkurrenten. Doch das lyrische Ich des Offenbacher Ex-Dealers Aykut Anhan ist so vielschichtig, wie man es in einer eigentlich durchformatierten Musik wie Gangsta-Rap eben sein kann. Wütend, traurig, triumphierend, gebrochen. He’s such a Mensch, würde man in New York wohl sagen.

    „Russisch Roulette“ erzählt die Geschichte von Haftbefehl alias Aykut Anhan in 14 Stücken. Es geht um die großen Themen: Leben, Tod, Schicksal. Von dem gefährlichen wie supereuphorischen Überschwang des Straßenlebens („Lass die Affen aus’m Zoo“), um den Drogendealerreichtum und die Tricks, wie er sich weiter mehren lässt („Saudi Arabi Money Rich“). Um den dazugehörigen Lebensstil („Ich rolle mit meim Besten“) und das Gefühl, alles könnte in einem Augenblick wieder vorbei sein („Russisch Roulette“). Haftbefehl erzählt vom Crackkochen („Schmeiß den Gasherd an“), vom Gangsta-Fatalismus („Azzlacks sterben jung“), von seinem feuchten Traum („Anna Kournikova“), davon, dass das Geld dreckig ist, das er so verdient („Haram Para“), und er immer noch eine Seele hat („Seele“). Dazwischen gibt es drei Stücke („1999 Pt. I – III“), die diese Biografie an den Tag bindet, an dem der Vater des Erzählers Selbstmord begeht und dieser Schock ihn aus der Bahn wirft. Ein Album wie ein Epos: Der Protagonist wird hineingeworfen ins Leben, von den Umständen durch die Mangel gedreht, und am Ende kann er, klüger geworden und geläutert, davon erzählen, wie er davongekommen ist.

    Das Sprachgewirr, das seine Stücke bisher prägte, das polyglotte Durcheinander des Offenbacher Straßentalks, hat Haftbefehl etwas zurückgenommen zugunsten deutscher Verständlichkeit. „Russisch Roulette“ ist auch nicht so breitreifig aufgenommen wie etwa das Vorgänger-Album „Blockplatin“. Es ist schlank, ökonomisch, muskulös. Aufgenommen von einem Künstler, der genau weiß, was er zu sagen hat, warum und vor allem: wie.

    Es hat in diesem Jahr eine Menge sehr guter (und erfolgreicher!) deutschsprachiger Rap-Alben gegeben. HipHop ist die neue deutsche Volksmusik. Aber keines kommt an „Russisch Roulette“ heran. Warum lieben eigentlich alle den Offenbacher Rapper Haftbefehl? Die Feuilletons, das HipHop-Publikum und alle dazwischen, Deutschland? Weil er im Augenblick der Beste ist. Ganz einfach. (9.5) Tobias Rapp

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #9430743  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Irrlicht von seinem feuchten Traum („Anna Kournikova“)

    (9.5) Tobias Rapp

    Feuchter Traum? Anna Kournikova steht doch ganz klar für AK-47. Der Name des Rezensenten ist in diesem Zusammenhang natürlich pures Gold: Tobias Rapp. :lol:

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    #9430745  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    IrrlichtDer Text ist zwar relativ doof, aber witzig, dass auch spiegel.online mit ins Boot springt. Zum Thema Boot: Köstlich finde ich ja, dass in einem der Remixe zu „Saudi Arabi Money Rich“ auch Sido und Samy Deluxe ein paar Verse beisteuern. Muss mir das Album jetzt wohl echt noch bald zulegen.

    Und die Verse von Sammy sind an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Seine Betonung, wie er irgendwie auf Gangsta macht… einfach unglaublich schlecht. Öde fand ich ihn ja schon immer, egal ob als Kiffer- oder Betroffenheitsrapper – aber das ist ein echter Tiefpunkt. Überhaupt sind die Remixe in meinen Ohren alle deutlich schlechter als die Originale. Weil einfach keiner Haftbefehl das Wasser reichen kann.

    Habe mir jetzt nochmal Freddie Gibbs angehört. Also textlich ist das ja genau wie bei Hafti, der Babo flowt aber besser. Kann ja verstehen wenn man den Vortrag von Hafti nicht mag. Aber seine Texte zu kritisieren und dann Gibbs als Alternative vorschlagen – das ist einfach Unsinn.

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    Do you believe in Rock n Roll?
    #9430747  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,447

    captain kiddUnd die Verse von Sammy sind an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Seine Betonung, wie er irgendwie auf Gangsta macht… einfach unglaublich schlecht. Öde fand ich ihn ja schon immer, egal ob als Kiffer- oder Betroffenheitsrapper – aber das ist ein echter Tiefpunkt.

    Ich fand den Wickeda MC vom ersten Tag an toll, also von dem an, als ichals Knirps „Weck mich auf!“ bei MTV gesehen habe, immernoch einer der stärksten HipHop Tracks, die ich kenne. Auch sehr charismatischer Typ. Daher freut es mich, dass er auf einem Haftbefehl zu hören ist und der Babo offensichtlich bewusst „Die gute alte Zeit“ (so heißt übrigens das neue Samy „Mixtape“) verewegt und nicht immer die gleichen Featuregäste an Bord holt, sondern eben die alte Gangsterriege. Und noch ein paar andere gute Leute wie KIZ, Motrip, Celo & Abdi.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
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