Germany’s next Top-Model #3

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  • #6509699  | PERMALINK

    emma-bovary

    Registriert seit: 17.01.2007

    Beiträge: 2,724

    Wer ist denn nun raus?

    --

    Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.
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    #6509701  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Emma BovaryWer ist denn nun raus?

    Caro.

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #6509703  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,041

    scorechaserCaro.

    Das wurde auch Zeit.

    --

    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #6509705  | PERMALINK

    emma-bovary

    Registriert seit: 17.01.2007

    Beiträge: 2,724

    Die war ja auch echt hässlich.

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    #6509707  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,041

    Emma BovaryDie war ja auch echt hässlich.

    Aber Janina sieht auch „abgehalftert“ aus.. Ich hoffe auf Christina (und bedauere immer noch, dass Raquel raus musste)

    --

    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #6509709  | PERMALINK

    emma-bovary

    Registriert seit: 17.01.2007

    Beiträge: 2,724

    Jennifer sollte gewinnen.
    Christina sieht aus wie eine Landpommeranze und zu Janina möchte ich mich erst gar nicht äußern.

    --

    Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.
    #6509711  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,041

    Emma BovaryJennifer sollte gewinnen.
    Christina sieht aus wie eine Landpommeranze und zu Janina möchte ich mich erst gar nicht äußern.

    Christina hat beträchtliche Schwankungen im Aussehen… für mich dennoch von den Verbliebenen die Beste.. Jennifer hat auf mich nie gewirkt. Janina wirkt eher negativ.

    --

    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #6509713  | PERMALINK

    spenalzo

    Registriert seit: 27.08.2006

    Beiträge: 4,357

    Emma BovaryJennifer sollte gewinnen.
    Christina sieht aus wie eine Landpommeranze und zu Janina möchte ich mich erst gar nicht äußern.

    Wie kann man so etwas über jemanden sagen, dessen Handynummer man besitzt? :-)
    Auf mich wirkt keine sehr stark…

    --

    #6509715  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Jennifer hat einfach viel zu viel Potenzial, zumal sie noch so jung ist. Aus der wird so oder so eine ganz Große!
    Sie läuft auch immer besser.

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #6509717  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    scorechaserJennifer hat einfach viel zu viel Potenzial, zumal sie noch so jung ist. Aus der wird so oder so eine ganz Große!

    aus keiner von denen wird irgendwas. Die erfüllen ihre Verträge, machen unwichtige C&A-Werbung und eröffnen danach Autohäuser. Mailand, Paris oder New York-Reisen müssen die in Zukunft selber zahlen!

    --

    #6509719  | PERMALINK

    emma-bovary

    Registriert seit: 17.01.2007

    Beiträge: 2,724

    Seht euch doch bittschön die Bilder im STERN an. Gruselige Angelegenheit. Christina ohne Wimperntusche. Soetwas sollte verboten werden.

    --

    Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.
    #6509721  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Ich weiß ja nicht wieviele takes das casting der Männer benötigte, aber die Mädchen waren so was von abgebrüht im Umgang mit den Jungs, dass man fast meinte sie wären alles kleine Schwestern von Frau Seal.
    Ich hatte desweiteren den Eindruck die nervtötende Gina-Lisa u. Sarah wurden nicht all zu herzlich von den 3 Finalistinnen empfangen u. auch sonst warene ihre Aktionen eher überflüssig. Der Flo aus Bayern hat ja den Vogel abegschossen. Der Aston Kutcher aus der Provinz hat ja dermaßen schlecht gepost. Zum Schluss gings fast nur noch um Muskeln, Frauen sind in solchen Dingen ja so oberflächlich….
    Der 34-jährige aus dem schönen Offenbach hätte den Sieg verdient gehabt. Erst bieder im Anzug + zurückgegelten Haaren, dann mit Ganzkörpertattoos u. Beachmatte. Cooler Typ, der Pierce Brosnan aus Hessen.

    Jennifer ist u. bleibt die Favoritin. Sie legt immer mehr ihre Scheu ab u. hat einfach das wandelbarste Gesicht.

    @ Emma: warst du auch im Bild? Die Oma von Christina sagte, dass ihre Christina im Ort als „Wilde Hilde“ bekannt gewesen sei. Stimmt das?

    --

    "And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
    #6509723  | PERMALINK

    annamax

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,665

    kingberzerkFAZ: Wegtreten!
    Heidis Terrorcamp

    Bei diesem Thema gab es zu wenige Artikel in diesem Stil zu lesen.

    Einen nicht ganz so guten Artikel gab’s heute in der Südwestpresse. Geht aber in die gleiche Richtung.

    Zickenkrieg vor dem Finale

    Der Star bei der Suche nach dem Topmodel ist Gastgeberin Heidi Klum

    Morgen wird die Siegerin von „Germanys Next Topmodel“ ermittelt (20.15 Uhr, Pro 7). Der eigentliche Star sind aber nicht die Kandidatinnen, sondern eindeutig die Gastgeberin: Heidi Klum. Sie ist längst ganz oben.

    Köln Den werberelevanten Zielgruppen sagen die Namen nichts mehr, aber Frühgeborene werden sich noch entsinnen, wie oft Hans Rosenthal und Robert Lembke ihre Kandidaten daran erinnerten, dass doch alles nur ein Spiel sei. Bei „Germany“s Next Topmodel“ ist es genau umgekehrt, dort bekommen die Beteiligten immer wieder eingebläut, was alles auf dem Spiel steht: Ruhm und Reichtum, die weite Welt und die ganz große Karriere. In der Pro 7-Show geht es also im morgigen Finale in Köln um alles oder nichts.

    Heidi Klum, der nach einer Umfrage fast die Hälfte der Deutschen das Amt der Familienministerin zutrauen, profiliert sich im Einsatz für die Quote als Germany“s Top-Mobber. Gnadenlos spannt sie die Kandidatinnen auf die Folter und führt sie an der Nase herum. Biestig war in einer der jüngsten Ausgaben auch ihre Aufforderung an die fünf Bewerberinnen, sie sollten jeweils eine herauspicken, die nach ihrer Meinung gehen sollte. Als die Kätzchen dann so richtig die Krallen ausfuhren, mahnten die Juroren mit gespielter Empörung an, man müsse doch fair bleiben.

    Hier Hallo, da Hallöchen, keine Szene ohne Bussi, aber wehe wenn dann mal eben eine zur Tür raus ist. „Wenn sie Christina jetzt nicht rauskicken, find ichs ungerecht“, maulte Wanda – am Ende flog sie selbst. In Internetforen ist von „Zickenkrieg“ und „Sozialstarwinismus“ die Rede. Vielleicht liegt es daran, dass der warmherzige Kult-Juror Bruce Darnell („Der Glück steht vor der Tür“) diesmal nicht mehr dabei ist. Die Aufgaben hatten zunehmend Dschungelcamp-Charakter. Einmal mussten sich die Mädchen mit Fischhäuten, Schokoladensoße und Tintenfischarmen aufhübschen, wobei sich die alle und alles überragende Heidi mit der Klarstellung beeilte, dass bei all diesen Lebensmitteln schon das Verfalldatum abgelaufen war.

    In Erinnerung blieb vor allem die schon vor Wochen ausgeschiedene Gina-Lisa Lohfink („Zack die Bohne“), eine tief gebräunte ehemalige Miss Frankfurt. Als ihr eine Friseurin die blonden Haarteile abschnitt, verharrte die Kamera minutenlang auf der Toilettentür, hinter der sich die 21-Jährige weinend eingeschlossen hatte.

    Unangefochtene Heulsuse der dritten Staffel war jedoch Gisele (Beruf: Pferdejungzüchterin), die im Alleingang dafür sorgte, dass in dieser Staffel mindestens so viel Rotz und Wasser flossen wie zu Zeiten von Bruce. Besonders schlecht sahen Heidis Schutzbefohlene aus, als sie sich vor zwei Wochen einer fingierten Pressemeute stellen mussten. Nach der Einwohnerzahl von Deutschland gefragt, meinte Wanda: „Oh, da muss ich kurz überlegen – so zehn Millionen?“ Die Jury empfahl: „Etwas mehr Zeitunglesen wäre gut.“ Wandas Rauswurf begründete Heidi dann so: “ Sie hat zu viel nachgedacht.“ Man kann es ihr aber auch nicht recht machen.

    dpa

    http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/blick_in_die_welt/3617741/artikel.php

    --

    I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.
    #6509725  | PERMALINK

    kingberzerk

    Registriert seit: 10.03.2008

    Beiträge: 2,214

    FlashOh Mann, ja, langsam wissen wir es! Die Werbung ist gemeingefährlich und der Kommerz der Tempel des Bösen. Dieser Artikel spricht nicht über GNTM sondern verlangt die Abschaffung einer der wichtigsten Institutionen der Marktwirtschaft.

    Ruhig Blut, Flash. Hab ja nichts gegen Werbung und wäre ja auch verblendet, wenn ich’s täte. Gut an diesem Artikel fand ich vor allem, dass der keinen Kniefall vor Klum zelebriert, sondern sie als das darstellt, was sie aus meiner Sicht auch ist, und vor allem den Drill-Aspekt und die Bootcamp-Mentalität mit hineinbringt, der mich nach einer Folge hat aussteigen lassen. Natürlich könnte man jetzt auch über Leistungsbereitschaft bei der Jugend und dergleichen räsonieren, ist und war aber nicht meine Absicht. Ich will auch keine Worte verlieren über den Wunsch vieler jugendlicher Frauen, Mannequin zu werden und über Hedonismus, Konsumorientierung und neue Spießigkeit auch nicht.

    Mir gefiel es besonders zu lesen, wie der Journalist darstellt, wie jung und unschuldig die Kandidatinnen dort sind, mit welchen naiven Erwartungen sie diesen Job anpeilen und wie schonungslos demgegenüber die Produzenten dieser Sendungen mit diesen zarten Seelen umgehen – wer nicht spurt, wird erst zur Schnecke gemacht und dann auch noch von den anderen gemieden, was dann wieder als Soap-Aspekt ausgeschlachtet wird im wahrsten Sinne des Wortes. Der Alptraum eines Teenagers, würde ich meinen.

    Ganz kurz zur Werbung: Gäbe es sie nicht, könnte ein weiter Teil der publizierten Titel einpacken (das weiß auch der Autor, das kann ich garantieren), aber dennoch finde ich es sehr begrüßenswert, wenn noch immer Versuche gemacht werden, zum reflektierten Umgang mit dem Wirtschaftsfaktor Werbung anzuregen.

    --

    Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.
    #6509727  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,991

    Taz von heute

    Zum Finale von „Germanys Next Topmodel“
    Es ist ekelhaft – ich bin dabei
    Sind die Kandidatinnen Opfer? Gewinnt am Ende wirklich immer Heidi Klum? Mit der dritten Staffel endet eine der umstrittensten Fernsehsendungen des Jahres. Vier Nachtgedanken.

    Heidi Klum hat es geschafft. Sie hat mich zum Schizo gegermany’snexttopmodelt. Diese Show ist schrecklich – und ich komme trotzdem nicht davon los. Mein Kopf sagt jeden Donnerstag: Lies mal lieber wieder ein gutes Buch. Mein Bauch fragt: Und? Wer fliegt heute raus? Es ist wohl überflüssig, zu erwähnen, dass mein Bauch gewinnt. Und Heidi Klum.

    Ausgerechnet diese „fiese Möpp“ aus Bergisch-Gladbach, die mir ungefähr so sympathisch ist wie Idi Amin, lasse ich jeden Donnerstag in mein Wohnzimmer – um mich über sie aufzuregen: wie sie Mädchen runtermacht, denen sie gerade noch vorgegaukelt hat, sie wäre ihre beste Freundin; wie sie ihr Verhalten mit der Bemerkung rechtfertigt, so sei halt das Business – und wie Klum die Mädchen durch ihr Checkergehabe dazu bringt, die erlittenen Schikanen für wichtige Lektionen auf ihrem Karriereweg zu halten. Dabei dient „Germany’s Next Topmodel“ einzig der Marke Heidi Klum und dem Amüsement von Leuten wie mir. Bewundere ich Klum vielleicht insgeheim dafür, dass sie es über ihr kaltes Herz bringt, so bitchy zu sein – und damit auch noch so erfolgreich ist?

    Ja, wahrscheinlich gucke ich auch deswegen so gerne „Germany’s Next Topmodel“, weil dort Frauen stellvertretend für mich Harmoniejunkie ihre Niedertracht ausleben: nicht nur Heidi Klum, auch die Kandidatinnen, die – wenn sie nicht gerade shooten oder schlafen – lästern, lästern, lästern, am Donnerstag zum vorerst letzten Mal. Es ist ekelhaft – ich bin dabei. DAVID DENK

    Heidi Klum ist Darwinistin. In der Modelmach-Show setzt die Werbe-Ikone konsequent die von Charles Darwin beschriebenen Grundpfeiler der Evolution am Beispiel ihrer Gattung um: Reproduktion, Variation und Selektion. Als perfekter Werbeträger fertigt Klum in ihrer Show Kopien von sich selber an, die einander wiederum in ihrem Entstehungsprozess streng nach den Vorgaben der Vorbilds kontrollieren und somit dafür sorgen, dass die Kopienproduktion weiterläuft. Da nicht jedes Nachwuchsmodel die perfekte Good-clean-fun-Heidi wird, es also ungenaue Replikationen gibt, entsteht die Variation, die wiederum die Selektion bedingt. Überlebensfähig, so suggeriert Klum jedoch, wird man als universeller Werbeträger, wenn man mit möglichst allem kompatibel ist. Das perfekte Model ist die Frau ohne Eigenschaften.

    Das Faszinierendste an der Methode Klum ist, dass sie das Original, das zu sein sie vorgibt, gar nicht ist. Topmodels sind Frauen wie Linda Evangelista, Naomi Campbell oder Nadja Auermann. Frauen, deren Blick oder Anblick einen verfolgt, wenn sie über den Catwalk fegen. Frauen, die für etwas stehen, und sei es nur Luxus und Überfluss.

    Klum ist eine Standardschönheit in Perfektion, die nicht groß vom Produkt ablenkt. Die „German Heidi“, das Mädchen für die Bademode. Und so schafft sie mit der Vervielfältigung ihrer eigenen Aussagelosigkeit letztendlich nur eins: Durch die unendlich vielen Kopien befördert, wird sie selbst schon bald vergessen sein. JUDITH LUIG

    Spätestens mit „Big Brother“ ist die Ära zuende gegangen, in der das Fernsehen als Institution noch irgendwen – geschweige denn einen echten Star – „machen“ konnte. Das läuft nicht mehr. „Big Brother“ hatte noch den unterhaltsamen Nebeneffekt, dass der Gewinner der Show für eine Weile als ironisch gebrochene Karikatur eines Stars durch die Medien tingeln durfte, bevor er dann als ganz unironisch gebrochener Mensch als Moderator bei 9Live oder als Maskottchen in einem Club auf Ibiza sein Dasein als kümmerliche Restprominenz fristen musste.

    „Bekannt aus Funk und Fern“ ist heute niemand mehr. Dass die achso armen Überlebenden eines „Boot Camps“ (FAS) wie „Germany’s Next Top Model“ niemals in Mailand oder Paris über die Laufstege stöckeln werden, sondern ihre hübschen Gesichter höchstens an C&A oder den Bezahlsender Premiere verkaufen können – das stört nur solche Feuilletonisten, die hauptberuflich von der tendenziell unterkomplexen Tätigkeit des Fernsehguckens leben. Wird das Fernsehen irrelevanter, geht da schnell mal das Abendland unter. Egal, die Zielgruppe weiß es besser. So sucht „Deutschland“ zwar „den Superstar“, aber selbst eine Affirmationsmaschine wie Bravo titelt über den Gewinner nur noch: „Wie lange wird er sich halten?“.

    Das Fernsehen kann kein Ruhmversprechen mehr machen, weil es keinLeitmedium mehr ist. Es kann nur so tun, als ob – und sieht dabei so traurig aus wie der „Superstar“ von gestern. ARNO FRANK

    Es ist ja kein Geheimnis, dass die meisten Flaggschiffe der deutschen Privatfernsehunterhaltung meistenteils für teuer Lizenzgeld aus dem angloamerikanischen Ausland eingekauft und dann so dreist abgekupfert werden.

    Das gilt auch für „Germany’s Next Top Model“, die germanische Version von „America’s Next Top Model“ – dortzulande geht das Format demnächst in die elfte Staffel und wird, im Gegensatz zu Deutschland, von einem echten Top-Model modereriert: Tyra Banks, 34, hat sich die Geschichte vor fünf Jahren ausgedacht, fungiert als ausführende Produzentin, hockt klumgleich in der Jury und hustet sogar eigenstimmlich den Titelsong („Wanna Be On Top“).

    Dabei lässt sich in den USA bereits ein Nachfolgeformat bestaunen, bei dem auf vergiftete Vorbilder à la Klum oder Banks ganz verzichtet und doch der strukturelle Unterhaltungskern dieser Reality-Formate erhalten bleibt – nämlich als sicherer Distanz provinziellen Charakterkatastrophen dabei zuzuschauen, wie sie sich selbst oder auch gegenseitig in die Tasche lügen bzw. die Augen auskratzen: Für „The Hills“ (MTV) wurden vier Landpomeranzen Volontariate bei Illustrierten oder Plattenfirmen in Los Angeles verschafft, im Gegenzug lassen sie sich bei ihrem tollen neuen Leben und Lieben abfilmen – ein Drehbuch braucht’s da nicht, die Konkurrenz ergibt sich ganz von alleine, 3,6 Millionen Zuschauer sprechen für sich. Demnächst auch in Deutschland, vielleicht als „Der Hügel“ (Pro7), direkt aus Prenzlauer Berg? ARNO FRANK

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