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FlashOh Mann, ja, langsam wissen wir es! Die Werbung ist gemeingefährlich und der Kommerz der Tempel des Bösen. Dieser Artikel spricht nicht über GNTM sondern verlangt die Abschaffung einer der wichtigsten Institutionen der Marktwirtschaft.
Ruhig Blut, Flash. Hab ja nichts gegen Werbung und wäre ja auch verblendet, wenn ich’s täte. Gut an diesem Artikel fand ich vor allem, dass der keinen Kniefall vor Klum zelebriert, sondern sie als das darstellt, was sie aus meiner Sicht auch ist, und vor allem den Drill-Aspekt und die Bootcamp-Mentalität mit hineinbringt, der mich nach einer Folge hat aussteigen lassen. Natürlich könnte man jetzt auch über Leistungsbereitschaft bei der Jugend und dergleichen räsonieren, ist und war aber nicht meine Absicht. Ich will auch keine Worte verlieren über den Wunsch vieler jugendlicher Frauen, Mannequin zu werden und über Hedonismus, Konsumorientierung und neue Spießigkeit auch nicht.
Mir gefiel es besonders zu lesen, wie der Journalist darstellt, wie jung und unschuldig die Kandidatinnen dort sind, mit welchen naiven Erwartungen sie diesen Job anpeilen und wie schonungslos demgegenüber die Produzenten dieser Sendungen mit diesen zarten Seelen umgehen – wer nicht spurt, wird erst zur Schnecke gemacht und dann auch noch von den anderen gemieden, was dann wieder als Soap-Aspekt ausgeschlachtet wird im wahrsten Sinne des Wortes. Der Alptraum eines Teenagers, würde ich meinen.
Ganz kurz zur Werbung: Gäbe es sie nicht, könnte ein weiter Teil der publizierten Titel einpacken (das weiß auch der Autor, das kann ich garantieren), aber dennoch finde ich es sehr begrüßenswert, wenn noch immer Versuche gemacht werden, zum reflektierten Umgang mit dem Wirtschaftsfaktor Werbung anzuregen.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.