Francis Ford Coppola

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  • #1769863  | PERMALINK

    latho
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    latho[…]die Bilder des Paten zu mögen und die von Apocalypse Now nicht, geht meiner Meinung nach nicht. :D

    Was habe ich denn da für einen Scheiß geschrieben?

    The Godfather I * * * 1/2
    The Godfather II * * 1/2
    The Conversation * * * *
    Apocalypse Now * * * * 1/2
    Rumble Fish * * * 1/2
    The Cotton Club *
    Peggy Sue Got Married * *

    Eventuell habe ich Gardens of Stone gesehen, aber das habe ich wohl verdrängt.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
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    #1769865  | PERMALINK

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    Boah, wie geizig du hier mit den Sternen wirfst, latho! („Cotton Club“ = * ? nein, wirklich nicht).

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    #1769867  | PERMALINK

    latho
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    Ja, aber Apocalypse Now war so mit 16, 17 mein Lieblingsfilm und dann kamen teilweise herbe Enttäuschungen. Das ist enttäuschte Liebe. Den ersten Paten müsste ich mal wieder sehen, den zweiten nicht unbedingt.

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    #1769869  | PERMALINK

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    „Apocalypse Now“ war auch in meiner Jugend so eine Art Schlüsselerlebnis. Die alte Marketing Fassung damals, was für ein Bringer! Statt ordentlich zu lernen lieber virtuell nach Vietnam gereist. Und dann noch Richard Wagner, der Colonel Kurtz, das Boot, Brando… man kennts ja. Da kam echt kaum was Vergleichbares nach. Mit der Zeit empfand ich den Streifen aber als reichlich aufgeblasen und zu monumental protzig (und alleiniger bildgewaltiger Herrscher dieser grandiosen Optik war wohl eher Storaro denn Coppola).
    Coppolas Genie passierte immer dann am besten, wenn er es in aller Stille zelebrierte, oder ihm einen eher unscheinbaren Touch verlieh. So geriet selbst ein dickes Epos wie „Godfather 2“ zu einem stillen und intimen Werk voller Poesie und großartigen Zwischentönen.
    Unbedingt (nochmal?) anschauen, das ist wirklich famos! Immernoch! No shit!

    --

    #1769871  | PERMALINK

    latho
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    pinchBoah, wie geizig du hier mit den Sternen wirfst, latho! („Cotton Club“ = * ? nein, wirklich nicht).

    Dochdoch. Lange her und ein zweites Mal werde ich mir den nicht ansehen, aber das ist der einzige Film, bei dem ich im Kino eingeschlafen bin.

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    #1769873  | PERMALINK

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    lathoDochdoch. Lange her und ein zweites Mal werde ich mir den nicht ansehen, aber das ist der einzige Film, bei dem ich im Kino eingeschlafen bin.

    Hmpf… !

    (und Peggy Sue ist sooo schlecht nun auch nicht. Bei „Garden of Stone“ geb ich dir allerdings recht: Müll! Verdrängenswert ganz und gar!)

    --

    #1769875  | PERMALINK

    latho
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    pinch“Apocalypse Now“ war auch in meiner Jugend so eine Art Schlüsselerlebnis. Die alte Marketing Fassung damals, was für ein Bringer! Statt ordentlich zu lernen lieber virtuell nach Vietnam gereist. Und dann noch Richard Wagner, der Colonel Kurtz, das Boot, Brando… man kennts ja. Da kam echt kaum was Vergleichbares nach. Mit der Zeit empfand ich den Streifen aber als reichlich aufgeblasen und zu monumental protzig (und alleiniger bildgewaltiger Herrscher dieser grandiosen Optik war wohl eher Storaro denn Coppola).
    Coppolas Genie passierte immer dann am besten, wenn er es in aller Stille zelebrierte, oder ihm einen eher unscheinbaren Touch verlieh. So geriet selbst ein dickes Epos wie „Godfather 2“ zu einem stillen und intimen Werk voller Poesie und großartigen Zwischentönen. Unbedingt (nochmal?) anschauen, das ist wirklich famos! Immernoch! No shit!

    Ganz klar, der Film ist etwas für 17-jährige, da steht man eben nicht so sehr auf Zurückhaltung und Duvall als Colonel Kilgore kommt da einfach besser.
    Godfather II ist höchstens zur Hälfte gut. Die DeNiro-Story finde ich höchst langweilig und sehr konventionell inszeniert, komplett ohne Überraschungen. Die Pacino-Story ist in vielem eine Wiederholung des ersten Teils. Die Szene mit dem Boot zum Schluss ist klasse (von wegen 17-jährig …), einen Stern gab’s dafür.

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    #1769877  | PERMALINK

    latho
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    pinchHmpf… !

    (und Peggy Sue ist sooo schlecht nun auch nicht. Bei „Garden of Stone“ geb ich dir allerdings recht: Müll! Verdrängenswert ganz und gar!)

    Bei Gardens bin ich mir nicht sicher, ob ich den gesehen habe. Vielleicht verwechsel ich den ja mit dem Eastwood-Militär-Film? Peggy Sue fand ich einfallslos (vom Plot will ich gar nicht sprechen) und eine Reis ein die 50er war das nun bestimmt nicht. 80er Jahre Bonbon-Look.

    --

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    #1769879  | PERMALINK

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    Oh, du meinst wohl „Heartbreak Ridge“? Das ist ganz ähnlich stupider Müll, aber insgesamt noch schlechter als „Gardens of Stone“. Wahrlich eine patriotische Zangengeburt, wie sie nur im (späten) 80er Jahre Kino stattfinden konnte und wofür sich die Macher mittlerweile in Grund und Boden schämen dürfen. Wobei aber Coppola mit seinem bemühten Werk zumindest noch den ein oder anderen gutmenschelnden Strohhalm ergriff. Dennoch… voll Panne!

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    #1769881  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
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    pinchSo geriet selbst ein dickes Epos wie „Godfather 2“ zu einem stillen und intimen Werk voller Poesie und großartigen Zwischentönen.

    Vor ca. einem Monat wiedergesehen. So eine Art filmische „Yessongs“: Unsagbar lang, jeder darf eine muckige Soloperformance nach der anderen geben, das Zusammenspiel ist galant, die Produktion exquisit und im Kern ist alles wichtigtuerisch & hohl.

    Ich meine, der junge Corleone Knirps kommt nach New York, setzt sich im Hotelzimmer auf’s Bett, beginnt sein sizillianisches tune zu engeln und Coppola blendet über ein halbes Jahrhundert auf den trällernden Sohn von Pacino, der zur Kommunion ran darf. Wääh.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #1769883  | PERMALINK

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    Aber nein! Nichtdoch! Unsagbar lang? *kreisch* Das ist so ein Film, von dem zB Stroheim träumen durfte, bei dem die Altvorderen neidisch und blass der jüngeren Garde das Feld räumen mussten, bei dem das New Hollywood an das Old Hollywood andockte, Tradition mit Moderne zusammengefummelt wurde usw.
    Ich fand den gar nicht aufgeplustert oder sonstwie wichtigtuerisch. Vielleicht erscheint er mittlerweile so, da die ganzen gelegten Fährten im Laufe der Jahre und Jahrzehnte bis zum Exzess wieder aufgriffen, verzweigt, gedreht und wieder aufgedröselt wurden. Von Cimino über Kasdan bis zu Costner und schließlich zurück zu Coppola himself.
    Als Monolith, als fester Brocken, steht „Godfather 2“ aber unumstößlich als Großprojekt der Ära des Neuen Hollywood.

    --

    #1769885  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
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    Na, und daß exakt darauf „Apocalypse Now“ folgte, weist Coppola vermutlich als selbstherrlichen Regiegott aus, der lieber Jahre und Geld im Dschungel verhurt, als sich mal Gedanken zu machen, was er eigentlich damit will. Aber mal im Ernst: Mit seinem altgedienten Familien- & Wertgerüst, vermutlich geborgt aus Viscontis Gattoparden, mindestens aber aus dem vorletzten Jahrhundert, wäre doch „The Godfather II“ wohl schwerlich ein Anliegen Stroheims gewesen, wenn man mal von der Chance abstrahiert, möglichst viel Geld in möglichst viele Filmminuten zu pumpen. Auf * * * kommt der Spaß bei mir aber schon.

    Das abschließend zum mosernden Part, ich freue mich ansonsten schon darauf, die Tage den schönen „One From The Heart“ anzuschauen.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #1769887  | PERMALINK

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    Richtig. Mit „Apocalypse Now“ schienen die Götter der Kinematographie dem beleibten Francis auf kurz oder lang nicht gerade wohlgesonnen. Aber mal abgesehen von all den bekannten Banalitäten, fast-Unfällen und Mythen, die sich rund um den Film und dessen Enstehung ranken und balgen, war das ja in erster Linie John Milius‘ Baby, von A-Z. Also weniger ein eigenes Statement, ein eigener Weltentwurf von Coppola. Zumindest geriert es sich teilweise wie eine harsche Bubelei zweier Jugendfreunde, die, mit dem nötigen Zaster und Selbstvertrauen ausgestattet, reichlich Bohei, Zinober und Budenzauber veranstalten. Mit dem Gestus des zweiten „Godfather“ hat das daher auch eher weniger bis nix zu tun, ist davon so weit entfernt, wie bspw. Sizilien von den Philipinen (und umgekehrt) und lässt ebensowenig Rückschlüsse zu, wie z.B. „Bram Stoker’s Dracula“ zu „Jack“.
    Und das Familien- & Wertgerüst bei „Apocalypse Now“ fand ich auch ziemlich störend und deplaziert. Fast schon peinlich. Kam ja aber erst später (in der Redux-Version) hinzu.
    Beim Godfather 2 sinds aber eher strenge Codes, vorgegebene Klischees und generationsdefinierenden Pastiches, die das Wertemuster stricken (keine fantasmagorischen „Ende der Welt“-Moralvorstellungen) und die dabei nicht unbedingt bedingungslos abgenickt werden. In „Greed“ z.B. hat Stroheim ganz ähnliche Muster bedient; aber das nur als ein von mir aus dem Stand herausgegriffenes und angedachtes Filmbeispiel bzgl. Gigantomie und Epos.

    „One from the Heart“ schaue ich mir die Tage auch mal wieder an. So ein schöner Film! Irgendwie wandert der mit beständiger Regelmäßigkeit alle 2-3 jahre über meinen heimischen Bildschirm.

    --

    #1769889  | PERMALINK

    latho
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    Napoleon Dynamite[…]wäre doch „The Godfather II“ wohl schwerlich ein Anliegen Stroheims gewesen, wenn man mal von der Chance abstrahiert, möglichst viel Geld in möglichst viele Filmminuten zu pumpen.

    :-)
    Wobei mir Stroheim immer so vorkommt, als habe er das Geld verballern wollen, bei Coppola verschwand es irgendwie bei philipinischen Militärs, Drogendealern oder Brando.

    pinch[…]
    Und das Familien- & Wertgerüst bei „Apocalypse Now“ fand ich auch ziemlich störend und deplaziert. Fast schon peinlich. Kam ja aber erst später (in der Redux-Version) hinzu.

    Die habe ich eben noch nicht gesehen, weswegen mir der erste Satz komisch vorkam… Würde mich wohl auch stören.

    pinch
    Beim Godfather 2 sinds aber eher strenge Codes, vorgegebene Klischees und generationsdefinierenden Pastiches, die das Wertemuster stricken (keine fantasmagorischen „Ende der Welt“-Moralvorstellungen) und die dabei nicht unbedingt bedingungslos abgenickt werden. In „Greed“ z.B. hat Stroheim ganz ähnliche Muster bedient; aber das nur als ein von mir aus dem Stand herausgegriffenes und angedachtes Filmbeispiel bzgl. Gigantomie und Epos.

    Hmm, ok, annähernd schon, aber Greed ist doch eher naturalistische Großaufnahme von Menschen, die es nicht anders verdient haben. Beim Godfather finde ich mich eher in einer theatralisch überhöhten, fremden Macho-Kultur wieder.

    Napoleon Dynamite
    Das abschließend zum mosernden Part, ich freue mich ansonsten schon darauf, die Tage den schönen „One From The Heart“ anzuschauen.

    pinch
    „One from the Heart“ schaue ich mir die Tage auch mal wieder an. So ein schöner Film! Irgendwie wandert der mit beständiger Regelmäßigkeit alle 2-3 jahre über meinen heimischen Bildschirm.

    Da sind wir uns einig, ich auch (allerdings zum ersten Mal).

    --

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    #1769891  | PERMALINK

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