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Anonym
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Richtig. Mit „Apocalypse Now“ schienen die Götter der Kinematographie dem beleibten Francis auf kurz oder lang nicht gerade wohlgesonnen. Aber mal abgesehen von all den bekannten Banalitäten, fast-Unfällen und Mythen, die sich rund um den Film und dessen Enstehung ranken und balgen, war das ja in erster Linie John Milius‘ Baby, von A-Z. Also weniger ein eigenes Statement, ein eigener Weltentwurf von Coppola. Zumindest geriert es sich teilweise wie eine harsche Bubelei zweier Jugendfreunde, die, mit dem nötigen Zaster und Selbstvertrauen ausgestattet, reichlich Bohei, Zinober und Budenzauber veranstalten. Mit dem Gestus des zweiten „Godfather“ hat das daher auch eher weniger bis nix zu tun, ist davon so weit entfernt, wie bspw. Sizilien von den Philipinen (und umgekehrt) und lässt ebensowenig Rückschlüsse zu, wie z.B. „Bram Stoker’s Dracula“ zu „Jack“.
Und das Familien- & Wertgerüst bei „Apocalypse Now“ fand ich auch ziemlich störend und deplaziert. Fast schon peinlich. Kam ja aber erst später (in der Redux-Version) hinzu.
Beim Godfather 2 sinds aber eher strenge Codes, vorgegebene Klischees und generationsdefinierenden Pastiches, die das Wertemuster stricken (keine fantasmagorischen „Ende der Welt“-Moralvorstellungen) und die dabei nicht unbedingt bedingungslos abgenickt werden. In „Greed“ z.B. hat Stroheim ganz ähnliche Muster bedient; aber das nur als ein von mir aus dem Stand herausgegriffenes und angedachtes Filmbeispiel bzgl. Gigantomie und Epos.
„One from the Heart“ schaue ich mir die Tage auch mal wieder an. So ein schöner Film! Irgendwie wandert der mit beständiger Regelmäßigkeit alle 2-3 jahre über meinen heimischen Bildschirm.
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