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AutorBeiträge
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Originally posted by candycolouredclown@3 Sep 2004, 10:05
Schlafen und Blowjobs als Kunst? Nun…brown bunny *grunz*
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I'm making jokes for single digits now.Highlights von Rolling-Stone.deDie 100 größten Musiker aller Zeiten: John Lennon
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WerbungIch verstehe Dein Problem mit dem Kunstbegriff beim Kino nicht so recht, Napoleon. Okay, wenn Kunst zu sehr darauf bedacht ist, Kunst zu sein (in diesem Falle könnte man die Thread-Übeschrift einfach umdrehen: Kunst als Film statt Film als Kunst), finde ich das auch problematisch. Aber Du scheinst Dich ganz grundsätzlich nicht auf eine Diskussion über die Kunsthaftigkeit von Film einlassen zu wollen. Warum? Weil es das sinnliche Erfahren von filmischer Ästhetik zerstört? Ich denke nicht, dass dem so ist. Aber vielleicht verstehe ich Deine Einwürfe auch nur mal wieder falsch.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Originally posted by Napoleon Dynamite@3 Sep 2004, 13:06
es gibt eine dvd auf der tarkowskij von kunst spricht. ausführlich, und er meint es ernst.Ich kenne den Typen und auch seine Filme überhaupt nicht, aber vermutlich sagt er damit dann nur etwas, was viele andere denken, aber eben nicht sagen, weil sie halt die Bezeichnung „Kunstkacke“ fürchten.
Ich glaub halt, das Kunst und vermutlich gute Kunst das Ziel eines jeden ernstzunehmenden Künstlers ist (also nicht eines Dieter Bohlens beispielsweise, dessen Ziel Geld zu sein scheint).
Und ich weiß nicht, ob man behaupten kann, dass irgendein Film, sei er von Warhol, von Spielberg, von Godard, von Kubrick oder von Oliver Stone, mehr Kunst ist als ein anderer. Ich denke, warum es nerven kann Filme von Warhol anzugucken, in denen man stundelang einen Schlafenden beobachten muss (ist das nicht so in einem?), hat weniger etwas mit Kunst oder Kunstkacke oder extrem gewollte Kunst zu tun, sondern damit, dass das einfach todlangweilig sein muss. Ich denke nicht, dass man Künstler für ihren Kunstanspruch verurteilen sollte, aber sie sollten halt auch nicht vergessen, dass es wahrscheinlich ein Publikum gibt, das eben auch Ansprüche hat und das sich eben das Werk ansehen muss.--
Originally posted by muffkimuffki@3 Sep 2004, 13:18
Warum? Weil es das sinnliche Erfahren von filmischer Ästhetik zerstört? Ich denke nicht, dass dem so ist. Aber vielleicht verstehe ich Deine Einwürfe auch nur mal wieder falsch.nein, nein. wir hatten diese diskussion nur schon mehrere male hier (übrigens auch sehr ausführlich). das soll nicht heißen, dass ich jetzt etwas gegen etwaige diskussionen hätte, aber mir ist momentan nicht mehr danach. bin der meinung, dass es hier wie bei anderen ausdrucksmittel, sei es malerei, sei es literatur, einen gewissen erfahrungsraum braucht, um einen kunstbegriff näher zu definieren. und dann bleibt noch unaussprechliches. am interessantesten ist es vielleicht, am anfang klarere ästhetische linien zu ziehen, einen historischen rahmen zu bilden. bsw. zu einem späteren zeitpunkt vielleicht wieder mehr.
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I'm making jokes for single digits now.deady und napoleons wilde 13:
D.W.Griffith
Sergei Eisenstein
Luis Bunuel
Charles Chaplin
Fritz Lang
Jean Renoir
John Ford
Alfred Hitchcock
Orson Welles
Akira Kurosawa
Robert Bresson
Ingmar Bergman
Rainer Werner Fassbinderhoward hawks ist unterhaltungskünstler.
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Huuuuuuuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh!Was heißt denn „wild“ bei euch?
Der Nick „deady&napoleon“ macht mir ein bisschen Angst. ;)
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Originally posted by DR.Nihil@3 Sep 2004, 15:01
Der Nick „deady&napoleon“ macht mir ein bisschen Angst. ;)warte, bis der avatar dazu wieder da ist. ;)
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I'm making jokes for single digits now.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Originally posted by deady&napoleon@3 Sep 2004, 14:01
deady und napoleons wilde 13:was meint ihr damit? Vor allem in Bezug auf „Kunst“ – isses das jetzt, oder nicht…
(ansonsten finde ich die Diskussion irgendwie sinnlos, Tarkowskii (den ich stellenweise mag!) ist nicht mehr oder weniger Kunst als Godard oder Bergman, oder als Fincher oder Spielberg. Natürlich seh ich da Unterschiede, nur was hat das mit Kunst zu tun?)
Und zu Kubrick sag ich nix mehr, das ist ja noch nicht mal „Kunstkacke“ ;)
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@ Niteowl und Nihil:
Es geht nicht darum, ob irgendein Film „mehr Kunst“ als ein anderer ist, sondern ob die Intention hinter einem Film KUNST ist. Und Warhol war bei seinen meisten Filmen so drauf.
Insofern ist dasAber explizit wird das doch nicht zum Ausdruck gebracht, dass diese Filme Kunst sein sollen – denke ich mal.
mit „ja“ zu beanworten.
(Könnte jetzt darauf hinweisen, dass es bei Warhols musikalischen Projekten auch so war, aber… :P )--
Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by candycolouredclown@3 Sep 2004, 18:28
@ Niteowl und Nihil:Es geht nicht darum, ob irgendein Film „mehr Kunst“ als ein anderer ist, sondern ob die Intention hinter einem Film KUNST ist. Und Warhol war bei seinen meisten Filmen so drauf.
Insofern ist das
mit „ja“ zu beanworten.
(Könnte jetzt darauf hinweisen, dass es bei Warhols musikalischen Projekten auch so war, aber… :P )Ich schließe mich Napoleon an (denke ich zumindest :)) und weiß nicht genau, was Kunst überhaupt ist, geschweige denn als Film.
Ich muss allerdings sagen, dass mir Filmemacher (ich glaube, ich hatte an anderer Stelle versprochen, das Wort nicht mehr zu benutzen), die sich explizit als Künstler bezeichnen, unheimlich sind.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.vollkommene übereinstimmung, latho!
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I'm making jokes for single digits now.Originally posted by latho@3 Sep 2004, 20:20
Ich muss allerdings sagen, dass mir Filmemacher (ich glaube, ich hatte an anderer Stelle versprochen, das Wort nicht mehr zu benutzen), die sich explizit als Künstler bezeichnen, unheimlich sind.Mir nicht, weil ich glaube, dass fast alle die, die hier so gut gefunden werden, sich als Künstler verstehen. Ob sie das so auch sagen, ist doch egal.
Würde ich Filme machen, würde ich mich auch als Künstler verstehen.Aber ansonsten: siehe eigentlich NiteOwl.
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Originally posted by DR.Nihil@4 Sep 2004, 00:00
Würde ich Filme machen, würde ich mich auch als Künstler verstehen.Echt?
Ich ganz sicher nicht. Wenn, würde ich mich doch eher als „Filmemacher“ sehen. Obwohl dieser Begriff hier wohl negativ belastet ist; was ich aber überhaupt nicht verstehe.--
Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by candycolouredclown@4 Sep 2004, 00:07
Echt?
Ja, aber keine Angst.
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Originally posted by candycolouredclown@3 Sep 2004, 19:28
Es geht nicht darum, ob irgendein Film „mehr Kunst“ als ein anderer ist, sondern ob die Intention hinter einem Film KUNST ist.jedes kunstwerk, hinter dem die intention KUNST steht, ist natürlich KUNSTKACKE.
kunst hat nämlich nichts mit wollen zu tun!! ein schlimmer pennäler-irrtum!
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