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Das geht mir ähnlich. Stichwort Musikexpress: Die klassische Plattenrezension ist offenbar out. Oftmals lese ich das und anschließend stelle ich ratlos fest, dass ich über die besprochene LP genau nichts erfahren habe. Ausuferndes Geschwafel von Pontius und Pilatus, aber fast kein Wort zu den Songs des jeweiligen Albums.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Highlights von Rolling-Stone.deMichael Hutchence: Das letzte ROLLING-STONE-Interview vor seinem Tod
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WerbungSo ist es. Unter anderem deshalb wird der Musikexpress von mir auch schon seit 2011 ignoriert, nachdem ich ihn über 35 Jahre gelesen habe. Gerne zurück zu Erdmöbel.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killZu Erdmöbel: das neue Album hab ich noch nicht gehört. Aber auf Albumlänge hat mich die Band bislang nicht überzeugen können. Meine Glanzlichter aus dem Repertoire der Kapelle sind die deutschen Versionen von „Last Christmas“ und „A Whiter Shade Of Pale“, natürlich wegen der Texte.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pheebeeDas geht mir ähnlich. Stichwort Musikexpress: Die klassische Plattenrezension ist offenbar out. Oftmals lese ich das und anschließend stelle ich ratlos fest, dass ich über die besprochene LP genau nichts erfahren habe. Ausuferndes Geschwafel von Pontius und Pilatus, aber fast kein Wort zu den Songs des jeweiligen Albums.
Und das wäre dann genau das, was ich bei Kritiken begrüße. Mit Texten, die Tracks nacheinander abhaken, beschreiben, musikalisch einordnen etc kann ich überhaupt nix anfangen. Ich bevorzuge die Kritik, wo ich am Ende noch immer nicht weiß, um welche Musikrichtung es eigentlich geht, ich aber unbedingt das Album hören will!
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Solche Kritiken mag ich auch, da gab es früher Einige von z.B. Uwe Kopf (RIP) in der Tempo. In der Musikexpress weiß ich am Ende auch meist nicht worum es geht, dafür aber, dass ich das Album nicht hören will.
Mal ganz davon abgesehen, dass da zu 90% wirklich nur noch so ein Indie-Schmindie-Electro (wogegen ich musikalisch per se gar nichts habe) Kram abgehandelt wird, und wenn mal was Andres, dann wird es schlecht bewertet.
Klar, könnte man sagen, das ist das Alter (also meins), aber ich les die Zeitschrift jetzt ununterbrochen seit ’84 und weiß, dass man es früher durchaus schaffte den neuen heißen Scheiß gleichwertig (in Menge, aber vor allem auch in Wertung) neben den etablierten Acts zu platzieren. Aber das ist in Zeiten, in denen Papier nicht mehr hip genug ist und man seine Sparte finden muss, um zu überleben, wahrscheinlich überbewertet.Aber Pipe hat natürlich Recht, damit sind wir von On Topic mindestens genauso weit entfernt, wie das Musik-Magazin meiner Wahl davon in mir noch mal so etwas wie ein Gefühl von Vorfreude zu generieren.
zuletzt geändert von themagneticfield--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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zu Zeiten der Tempo war eh alles besser!
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Wie man Erdmöbel findet, hängt wohl auch sehr davon ab, wie man Easy-Listening findet. Der wird ja immer unterschätzt, gerade weil er so „easy“ klingt, dabei hat er solch großartige Alben wie PAINTED BY MEMORY hervorgebracht. Eine himmlische Melodie, feingeschliffen, ist mir da oft wichtiger als ein Rockriff mit Credibility.
Ich kann deshalb auch verstehen, dass man die Musik nicht mögen kann. Berges textet außerdem sehr verspielt, ich würde das gar nicht mal poetisch nennen, es ist leicht und luftig. Vielleicht kommt das bei manchen als zu naiv und leichtfüßig rüber.Ich bin auch nicht unbedingt ein Fan von Plattenkritiken, die Song für Song abarbeiten, aber das kommt immer darauf an, wie sie genau geschrieben sind, Jan hat es sehr gut gemacht. Sehr oft am besten gefallen mir immer die Kritiken, bei denen der Rezensent ein bisschen analysiert, wieso diese oder jene Platte bei ihm so einschlägt. Und dazu muss er ein bisschen von seiner Persönlichkeit und seinen Einstellungen preisgeben. Sehr oft verrät mir das mehr, ob ich eine Platte kaufen soll oder nicht.
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark againpipe-bowlDie Formulierung „der beste deutschsprachige Reggae-Pop-Track seit Time Is Cash, Time Is Money“ erweckte in mir übrigens die Überlegung, ob es eventuell seitdem keinen anderen deutschsprachigen Reggae-Pop-Track gegeben hat.
Schon mal was von Trettmann gehört?
Und zu Plattenkritiken: Es braucht eine Mischung aus persönlichem Schnack und Musikbeschreibung. Für mich zumindest. Nur so abstraktes Hingeschreibe is irgendwie so 2014. The Quietus und ähnliche Popkultur-Seiten stehen da ja voll drauf. War mal ein netter Ansatz, hat sich für mich aber nicht gerechnet. Der Schreiber nimmt sich dabei meist zu wichtig, will selbst ein ganz großer Kanzler seinn. Dabei sollte ein Kritiker in meinen Augen Diener der Kunst sein, nicht selbst das Kunstwerk. Die Mischung macht eine gute Rezi aus.
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Do you believe in Rock n Roll?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das ist ein köstlicher Verriss auf laut.de. Ich kann mit dem Output der Band aber auch nichts anfangen. Den Clip mit Judith Holofernes finde ich allerdings gut.
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Habe bisher nur mal reingehört ins Album.Scheint wirklich arg betulich.Und PARTY DEINES LEBENS ist schrecklich.
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albertoDas ist ein köstlicher Verriss auf laut.de.
eher nicht, liest sich wie aus der Schülerzeitung. Nachdem ich das jetzt mal durchgehört habe, finde ich aber jw´s Review umso köstlicher , insbesondere seine Beschreibungen von „Party deines Lebens“ und „Svenja und Raul“ sind Anlass für große Heiterkeit. Ich glaub, er weiß das aber auch selbst..
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wenzel Nachdem ich das jetzt mal durchgehört habe, finde ich aber jw´s Review umso köstlicher , insbesondere seine Beschreibungen von „Party deines Lebens“ und „Svenja und Raul“ sind Anlass für große Heiterkeit. Ich glaub, er weiß das aber auch selbst..
Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiß, was Du meinst. Ich vermute, Du magst die beiden Songs eher nicht, oder verstehe ich Dich da falsch? Ich mag an beiden Songs den Ansatz der Leichtigkeit im Erdmöbel-Kontext. Natürlich kann Markus Berges keinen Text schreiben wie „Nur geträumt“ von Nena, aber beide Lieder versuchen eben nicht Schwermut zu thematisieren (wie es ja durchaus oft bei der Band der Fall ist), sondern beschreiben eine von – mir fällt kein anderes Wort ein – Leichtigkeit dominierte Situation, wobei bei „Swenja und Raul“ ja auch irgendwas im Handlungsstrang schief läuft, aber das Grundgefühl der Erzählung davon unberührt bleibt. Vielleicht muss man nah am kindlichen Erleben von Situationen sein, um das nachvollziehen zu können.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluehmm..so gesehen ist der Rolf Zuckowski-Vergleich ja gar nicht mal so weit hergeholt..kann es sein, dass du bei deutschsprachigen Acts, die du gerne magst, deine Ansprüche ganz gewaltig runterschraubst ?Das mögen versierte Musiker sein, die ausgefeilte Arrangements hinkriegen, aber wo sind denn da die Songs ? Findest du wirklich den Refrain von Party deines Lebens „hitverdächtig“ oder den Chorus von Svenja und Raul „mitreißend“ ?
Abgesehen davon , Easy Listening trifft es ja allein schon deswegen nicht, weil ständig die dünne Stimme penetrant im Vordergrund nervt…ist ja alles andere als easy …
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Wenn der Typ anfängt zu singen, werde ich aggressiv. Gestern versucht , den Song „Tutorial“ (auf der neuen Spex-CD) anzuhören;
nach ca fünf Minuten gescheitert. Eine der am maßlosesten überschätzten Bands überhaupt; dagegen sind Tocotronic ja Büchnerpreisträger. Die Texte sind zum Fremdschämen und die Musik von einer kaum zu übertreffenden Banalität.
Sorry, will jetzt hier niemanden verärgern, aber das musste mal raus…
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Schlagwörter: Erdmöbel
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