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ferryUnd warum zitierst Du denn überhaupt so einen Blödsinn, wenn es gar nicht Deine Meinung wiedergibt?
Vielleicht deshalb immerhin hier immernoch, weil @Bgigli sich weiterhin unerschrocken zutraut, hier einen Beitrag zu leisten, der nicht sofort ~konform~ geht, sondern den es zu akzeptieren und nachzuvollziehen gehört, eben weil er
n i c h t die eigene Meinung wiederspiegelt !
Es sollte grad deshalb wichtig bleiben, andere Aspekte zu zitieren, anstatt sie sofort dumpf
als BLÖDSINN ‚runterzumachen, und dies auch noch persönlich in unsinnige Verbindung mit dem post zu bringen.Irgendwie wird das hier mit der Niedermachung ’strittiger Stimmen‘ echt immer schlimmer und doofer !!!
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WerbungSatieeVielleicht deshalb immerhin hier immernoch, weil @Bgigli sich weiterhin unerschrocken zutraut, hier einen Beitrag zu leisten, der nicht sofort ~konform~ geht, sondern den es zu akzeptieren und nachzuvollziehen gehört, eben weil er
n i c h t die eigene Meinung wiederspiegelt !
Es sollte grad deshalb wichtig bleiben, andere Aspekte zu zitieren, anstatt sie sofort dumpf
als BLÖDSINN ‚runterzumachen, und dies auch noch persönlich in unsinnige Verbindung mit dem post zu bringen.Irgendwie wird das hier mit der Niedermachung ’strittiger Stimmen‘ echt immer schlimmer und doofer !!!
wir sind uns aber einig, dass ferrys „Blödsinn“ sich auf Nelson George bezog, dessen Nonkonformismus hier auf bitterste niedergemacht wird?
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.redbeansandricewir sind uns aber einig, dass ferrys „Blödsinn“ sich auf Nelson George bezog, dessen Nonkonformismus hier auf bitterste niedergemacht wird?
Ja klar. Nun mag das Urteil von Nelson George übertrieben personalisiert sein, aber es ist sicher kein Zufall, dass Michael Jackson der erste schwarze Superstar des Pop war – und nicht Chuck Berry, Sam Cooke oder Otis Redding. Der Rassismus ist nicht personal, er ist systemisch. Es ist keine Verschwörung böser, weißer Männer, die Elvis hervorbrachte, sondern die im gesellschaftlich-kulturellen System damals eingebaute Obergrenze für schwarzen Erfolg. Elvis war der schwarze Rock’n’Roll in weißer Form und damit war er automatisch akzeptabler als die afro-amerikanische „Grundform“ – und zwar nur aufgrund der Hautfarbe. Es ist aber nicht so, dass Elvis etwas gestohlen hätte oder dass ohne ihn schwarze Musiker mehr Erfolg gehabt hätten. Amerika war für schwarze Stars noch nicht bereit. Schon aus diesem Grund ist es nicht überraschend, wenn Afro-Amerikaner meinen, sie seien bestohlen worden. Die Aneignung durch das weiße Amerika ist kein Grund des Stolzes, sondern bringt nur das schmerzliche Bewusstsein der Ausgrenzung hervor.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.redbeansandricewir sind uns aber einig, dass ferrys „Blödsinn“ sich auf Nelson George bezog, dessen Nonkonformismus hier auf bitterste niedergemacht wird?
Jein ! In erster Linie finde ich wichtiger, daß sich Foris egal weswegen nicht gegenseitig ‚runtermachen.
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@ satiee:
Mit meinem Kommentar wollte ich bgigli keinesfalls „runtermachen“. Der Kommentar bezog sich auf die Aussagen des von bgigli zitierten Autors Nelson George.
Wenn ich Sätze lese wie: dass Elvis “ nichts als ein weißer Abklatsch schwarzer Stars wie Chuck Berry gewesen sei“, „nichts als eine weiße Verschwörung gegen schwarze Musiker gewesen“ sei, „Elvis die Musik den Schwarzen geklaut habe“, „damit eine Weltkarriere gemacht habe, um den schwarzen Musikern diese zu verwehren“ und als absoluten Höhepunkt „Das große Talent spricht er ihm auch ab.“
Dann kann ich nur noch mal wiederholen: Blödsinn!Dass die weissen Musiker den Ruhm und die Kohle eingefahren haben und die schwarzen leider nicht, steht außer Frage. Aber darauf bezog sich ja mein Kommentar auch nicht, sondern auf die o.g. Zitate.
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life is a dream[/SIZE]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ferryUnd warum zitierst Du denn überhaupt so einen Blödsinn, wenn es gar nicht Deine Meinung wiedergibt?
Kein Blödsinn, sondern eine nachvollziehbare Haltung aus einem völlig anderen Blickwinkel, nämlich dem Blickwinkel einer rassistisch diskriminierten Minderheit, den nail oben dankenswerterweise schon präzisiert hat, so dass ich ihn nicht wiederholen muss! Natürlich befindet sich George auf einem falschen Dampfer, wenn es um die Beurteilung der künstlerischen Qualitäten von Presley geht, das bestreite ich nicht, aber seine überschießende Reaktion wird nachvollziehbar, wenn man seine Darstellung der Aneignung afroamerikanischer Musikformen durch das weiße Showbusiness liest; denn um nichts anderes geht es in dem Buch.
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BgigliKein Blödsinn, sondern eine nachvollziehbare Haltung aus einem völlig anderen Blickwinkel, nämlich dem Blickwinkel einer rassistisch diskriminierten Minderheit, den nail oben dankenswerterweise schon präzisiert hat, so dass ich ihn nicht wiederholen muss! Natürlich befindet sich George auf einem falschen Dampfer, wenn es um die Beurteilung der künstlerischen Qualitäten von Presley geht, das bestreite ich nicht, aber seine überschießende Reaktion wird nachvollziehbar, wenn man seine Darstellung der Aneignung afroamerikanischer Musikformen durch das weiße Showbusiness liest; denn um nichts anderes geht es in dem Buch.
Tut mir leid, aber diese Haltung kann ich im Bezug auf die Zitate eben nicht nachvollziehen.
Zur Aussage dass Elvis “ nichts als ein weißer Abklatsch schwarzer Stars wie Chuck Berry gewesen sei“: Wo war Chuck Berry denn 1954? Er war ein noch unbekannter Musiker.
Die Verschwörungstheorie ist ja wohl abstrus. Wie hat er denn diese Aussage begründet ?
Die Aussage dass „Elvis die Musik den Schwarzen geklaut habe“, kann ich noch z.T. nachvollziehen, denn Elvis hat ja mit seinen Coverversionen wesentlich grössere Erfolge erzielt als die scharzen Songwriter mit ihren Originalversionen. Wobei er diesen Songs aber jeweils immer etwas eigenes, neues hinzugefügt hat.
Die Behauptung, dass Elvis „damit eine Weltkarriere gemacht habe, um den schwarzen Musikern diese zu verwehren“ finde ich hingegen einfach nur unverschämt.
Das gilt ebenso für“Das große Talent spricht er ihm auch ab.“--
life is a dream[/SIZE]ferryTut mir leid, aber diese Haltung kann ich im Bezug auf die Zitate eben nicht nachvollziehen
Die Aussagen sind für sich unhaltbar, das stimmt. Man muss die kulturelle Situation bzw. Tradition berücksichtigen, aus der sie entstanden sind.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ja klar. Nun mag das Urteil von Nelson George übertrieben personalisiert sein, aber es ist sicher kein Zufall, dass Michael Jackson der erste schwarze Superstar des Pop war – und nicht Chuck Berry, Sam Cooke oder Otis Redding. Der Rassismus ist nicht personal, er ist systemisch. Es ist keine Verschwörung böser, weißer Männer, die Elvis hervorbrachte, sondern die im gesellschaftlich-kulturellen System damals eingebaute Obergrenze für schwarzen Erfolg. Elvis war der schwarze Rock’n’Roll in weißer Form und damit war er automatisch akzeptabler als die afro-amerikanische „Grundform“ – und zwar nur aufgrund der Hautfarbe. Es ist aber nicht so, dass Elvis etwas gestohlen hätte oder dass ohne ihn schwarze Musiker mehr Erfolg gehabt hätten. Amerika war für schwarze Stars noch nicht bereit. Schon aus diesem Grund ist es nicht überraschend, wenn Afro-Amerikaner meinen, sie seien bestohlen worden. Die Aneignung durch das weiße Amerika ist kein Grund des Stolzes, sondern bringt nur das schmerzliche Bewusstsein der Ausgrenzung hervor.
Es ist ja schon gesagt worden: egal wieviel Elvis angeblich „geklaut“ haben mag: wer seine Songs hört, dem wird es egal sein, sie sind schlicht sensationell. Dazu: in der Popmusik wird immer „geklaut“, das Genie, das in der heimischen Stube eine neue Musikrichtung erfindet, gibt es nicht. Zum zweiten: in Elvis Musik ist dieses revolutionär Leichte, das Lebendige neu – da wäre es mir auch egal, wenn er dabei wie ein Eichhörnchen singen würde. Zum dritten: dieser Vorwurf, dass Weiße von Schwarzen „die Musik geklaut“ hätten, mag ja berechtigter Verbitterung und persönlich erfahrener Diskriminierung geschuldet sein, wird aber meines Erachtens zu oft ohne Nachweise, Belege oder Beispiele gebracht. Dann würde ja herauskommen, dass die schwarze Musik wiederum von der weißen beeinflusst war, das fällt in solchen Diskussionen aber oft unter den Tisch.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Jetzt nochmals Öl ins Feuer:
Die Bedeutung von Elvis ist unbestritten- gesellschaftlich.
Musikalisch haben viele mitgespielt- und er hat mitgearbeitet. Er war ein „musikalischer Fabrikarbeiter“ der alles gesungen hat, was ihm auf den Notenständer gelegt wurde. Die Leute, die diese Songs geschrieben und produziert haben, gehört das größte Lob zugesprochen. Der Marketing-Abteilung gehört im Nachgang immer noch der Nobelpreis für Wirtschaft zugesprochen.PS: Ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon vor ein paar Jahren.
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' StoneFetenguruJetzt nochmals Öl ins Feuer:
Die Bedeutung von Elvis ist unbestritten- gesellschaftlich.
Musikalisch haben viele mitgespielt- und er hat mitgearbeitet. Er war ein „musikalischer Fabrikarbeiter“ der alles gesungen hat, was ihm auf den Notenständer gelegt wurde. Die Leute, die diese Songs geschrieben und produziert haben, gehört das größte Lob zugesprochen. Der Marketing-Abteilung gehört im Nachgang immer noch der Nobelpreis für Wirtschaft zugesprochen.PS: Ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon vor ein paar Jahren.
Damit gießt Du kein Öl ins Feuer sondern beweist, dass Du Dich nur sehr unzureichend mit der Materie befasst hast.
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauDamit gießt Du kein Öl ins Feuer sondern beweist, dass Du Dich nur sehr unzureichend mit der Materie befasst hast.
Leider wahr.
Der Vorwurf, Elvis hätte „nur geklaut“, ist völlig haltlos. Er war es, der die Musik aus seiner Umgebung, die ihn geprägt hat und zwar sowohl weiße wie C&W und Hillbilly als auch schwarze wie Blues und Gospel, vereint hat und mit seiner sensationellen Stimme und seinem intuitiven Rhythmus, der auch in seine Körperbewegungen aufging, eine Musik geschaffen hat, die schlicht und einfach vorher noch nicht da war. Dass er weiß war und gut aussah ermöglichte dann, dass er neben der musikalischen Wegbereitung für den Rock’n’Roll auch noch zum Medienstar und damit zur Ikone wurde. Und so zu tun, als wäre sein Aussehen, seine Bewegungen ein weniger essentieller Teil des King, zeigt in der Tat ein nicht-vorhandenes Verhältnis zu jeglicher Popkultur.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueFetenguruJetzt nochmals Öl ins Feuer:
Die Bedeutung von Elvis ist unbestritten- gesellschaftlich.
Musikalisch haben viele mitgespielt- und er hat mitgearbeitet. Er war ein „musikalischer Fabrikarbeiter“ der alles gesungen hat, was ihm auf den Notenständer gelegt wurde. Die Leute, die diese Songs geschrieben und produziert haben, gehört das größte Lob zugesprochen. Der Marketing-Abteilung gehört im Nachgang immer noch der Nobelpreis für Wirtschaft zugesprochen.PS: Ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon vor ein paar Jahren.
Da müsstest du mal ein Lied nennen, das Elvis aufgenommen hat und das er von seiner Vorgeschichte her nicht hätte singen „dürfen“. Selbst „Tomorrow Is A Long Time“ hat seine Gründe…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.„No More Monkey Business“ war in der Sichtweise dann wohl der (selbstironissche) Kommentar (den der depperte Elvis natürlich nicht begriff, sondern den ihm sein luzid-raffiniertes Management auf den Notenständer gelegt hat), ja?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaPardon, Smiley vergessen :lol:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: das letzte Wort, der größte Künstler aller Zeiten, Elvis, Elvis Presley, Elvis weint, Generationenkonflikt, Hilf Himmel!, kein Elvis für Tübingen, Musikologen unter sich, The King, Treffpunkt der Trolle, von Bo den Po und von Chuck die Mucke
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