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Ja, die Erfahrung von Konzert und später dem Hören einer Aufzeichnung ist manchmal schon sehr krass unterschiedlich!
Hat aber oftmals mit dem akustischen Erlebnis zu tun – mehr als, hoffe ich, mit dem eigenen „eingestellt sein“ – dieses ist ja einem Mitschnitt eines positiv erinnerten Konzertes gegenüber erstmals genau das: positiv – vielleicht übermässig so, aber das hat dann oftmals eben: mit dem akustischen Erlebnis zu tun, das, um den ersten Halbsatz zu vollenden, nicht auf Tonträger gebannt werden kann. Bei mir war das Barry Guy New Orchestra so ein Fall. Das Konzert (oder das des Abends davor/danach, Taktlos fand damals noch in zwei Städten statt) kam dann bei Intakt heraus, und die sind ja echt keine eingreifenden, den Klang stark verändernden Produzenten (ja, das werfe ich bei ECM ein und manchmal werfe ich es ECM vor). Dennoch lässt sich ein so kraftvolles Erlebnis einfach nicht zweidimensional reproduzieren, wenn man so will. Brötzmann ist eine ähnliche Geschichte. Am gleichen Festival wie Rava hörten wir (redbeans und dietmar_ waren auch da) auch das Lovano Trio mit Crispell, dessen zweites Album mir auch recht gut gefällt – das war dann irgendwie live eine ziemliche Enttäuschung (vielleicht hatte ich gehofft, Crispell kriege live etwas mehr Raum oder unternehme freiere Ausflüge, und dass der kompetente Drummer vielleicht auch mal richtig aufwacht – ich hab mir dazu keine Gedanken gemacht). Schon interessant, solche Beobachtungen oder Wahrnehmungen, auch wenn sie ja auch oft etwas unerfreulich sind.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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Werbungbtw… im sh-forum hat gerade jemand die frage gestellt, in welchen kinofilmen ecm-musik verwendet worden ist…
zwei bekannte beispiele sind ja das „köln concert“ in „bad timing“ von nicholas roeg und terje rypdal (war das nur ein titel ?) in „heat“ von michael mann… fällt jemanden da noch was anderes ein ?--
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jimmydeanbtw… im sh-forum hat gerade jemand die frage gestellt, in welchen kinofilmen ecm-musik verwendet worden ist… zwei bekannte beispiele sind ja das „köln concert“ in „bad timing“ von nicholas roeg und terje rypdal (war das nur ein titel ?) in „heat“ von michael mann… fällt jemanden da noch was anderes ein ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Bella_Martha
„Country“ (Keith Jarrett) by Keith Jarrett, Jan Garbarek, Palle Danielsson, and Jon Christensen
„Let’s Do It in A-Flat“ (Steve Reich) by M. Segal, S. Reich, J. Gunkel, and M. Fonfara
„How Deep Is the Blues“ (Steve Reich) by M. Segal, S. Reich, J. Gunkel, and M. Fonfara
„Too Much of Your Love“ (Steve Reich) by M. Segal, S. Reich, J. Gunkel, and M. Fonfara “
„Darkwood VII: New Morning“ (David Darling) by David Darling
„Für Alina“ (Arvo Pärt) by Alexander Malter
„Tokyo, Encore“ (Keith Jarrett) by Keith Jarrett
„Bregenz, Part I“ (Keith Jarrett) by Keith Jarrett
„Never Let Me Go“ (Ray Evans, Jay Livingston) by Keith Jarrett, Gary Peacock, and Jack de Johnette
„U Dance“ (Keith Jarrett) by Keith Jarrett, Gary Peacock, and Jack de Johnette
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jimmydeanbtw… im sh-forum hat gerade jemand die frage gestellt, in welchen kinofilmen ecm-musik verwendet worden ist… zwei bekannte beispiele sind ja das „köln concert“ in „bad timing“ von nicholas roeg und terje rypdal (war das nur ein titel ?) in „heat“ von michael mann… fällt jemanden da noch was anderes ein ?
Lasse mich nicht übertreiben, aber in Jean-Luc Godards Filmen seit den 80ern findest Du fast nur ECM-Musik. Und ich will auch nichts kolportieren, was nicht stimmt, aber ich meine, mich erinnern zu können, dass Eicher Godard regelmäßig mit Musik versorgt. Und sie haben ja auch eine schöne Sache zu „Nouvelle Vague“ gemacht: Ein Film ohne Bilder. Godard soll das gefallen und eine Blinde beglückwunscht haben, dass sie keine Bilder sehen muss …
Bei Godard sehr viel Darling und auch Kim Kashkashian, die auch selbst eine Rolle bekommt – aber ich komme gerade nicht drauf, in welchem Film, ich glaube „Allemagne Neuf Zero“.
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Theo Angelopoulos ist neben Godard der andere Name, der mir da sofort in den Sinn kommt (Eleni Karaindrou – Kim Kashkashian taucht da auch mal auf).
Das „Köln Concert“ läuft auch in der Szene in Nanni Morettis „Caro diario“, als er mit dem Roller zur Stelle fährt, an der Pasolini ermordet wurde.
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Bei Godard sehr viel Darling und auch Kim Kashkashian, die auch selbst eine Rolle bekommt – aber ich komme gerade nicht drauf, in welchem Film, ich glaube „Allemagne Neuf Zero“.Das scheint zu stimmen, hier taucht sie jedenfalls im Cast auf:
https://en.wikipedia.org/wiki/Germany_Year_90_Nine_ZeroUnd von „Nouvelle Vague“ wie auch von den „Histoire(s) du Cinéma“ ist ja auch jeweils eine Hörfassung erschienen. Zu erster gibt es hier die ganzen Details (zu „Histoire(s)“ ist der Discogs-Eintrag relativ unleserlich geraten, kann man ja weiterklicken vom Link hier):
https://www.discogs.com/release/1092901-Jean-Luc-Godard-Nouvelle-Vague--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGrad anderswo gelesen, dass Joe Lovano, Bill Frisell und Tyshawn Sorey ein Album für ECM aufgenommen hätten – interessant!
Ich hab nur bei Frisell weiterhin den Verdacht, dass er es inzwischen sehr gerne sehr bequem hat … eher so Massagesessel mit Fussstütze und Nackenkraulprogramm als Holzschemel. Aber schauen wir mal (ich höre Frisell beim neuen Cyrille-Album teils eben in diesem Modus und finde das dort recht schade).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windGrad anderswo gelesen, dass Joe Lovano, Bill Frisell und Tyshawn Sorey ein Album für ECM aufgenommen hätten – interessant!
Ich hab nur bei Frisell weiterhin den Verdacht, dass er es inzwischen sehr gerne sehr bequem hat … eher so Massagesessel mit Fussstütze und Nackenkraulprogramm als Holzschemel. Aber schauen wir mal (ich höre Frisell beim neuen Cyrille-Album teils eben in diesem Modus und finde das dort recht schade).Oh, das Trio spielt nächste Woche an 6 Tagen im Vanguard und folgt damit auf das Iyer Trio. Tyshawn Sorey bleibt dann gleich sitzen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gypsy-tail-wind
Ich hab nur bei Frisell weiterhin den Verdacht, dass er es inzwischen sehr gerne sehr bequem hat … eher so Massagesessel mit Fussstütze und Nackenkraulprogramm als Holzschemel. Aber schauen wir mal (ich höre Frisell beim neuen Cyrille-Album teils eben in diesem Modus und finde das dort recht schade).ich weiß, was du meinst und finde sowas trotzdem ungerecht es gibt seit jahrzehnten keinen gitarristen, der so viele verschiedene sounds erzeugen und so subtil einsetzen kann. musterbeispiel vom letzten album:
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Hm ja, immer fair bleiben ist aber auch schwer! Im Ernst: das Stück gefällt mir – klar spielt er da mit tollen Sounds auf (das tut er auch auf dem Cyrille-Album). Aber ich finde das halt auch wieder so halbe Lehnstuhlmusik – Royston stört das Idyll ein wenig, aber auch nicht zu sehr (erinnert mich ein wenig an Joey Barons Spielweise in den 90ern, den gab’s ja auch mit Frisell, z.B. auf Barons „Down Home“, das ich damals sehr mochte … und längst mal wieder anhören musste).
Ich glaub die Ebene von „verschiedene Sounds subtil einsetzen“ ist schlicht nicht eine, die wir bei jedem Musiker, jeder Musiker stets aufmerksam zu beobachten schaffen? Und es gibt ja auch solche Fälle, in denen das Resultat halt trotzdem nichts für einen ist. In die Richtung geht es wohl manchmal – längst nicht immer, wohlgemerkt! – mit Frisell und mir. Bequem einrichten geht auch auch mit subtil eingesetzten, vielschichtigen Klängen – oder so
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich denke, das ging jetzt ein bisschen durcheinander – hat frisell es mittlerweile lieber bequem oder macht er musik für leute, die es (mittlerweile) lieber bequem haben? bei letzterem würde ich zustimmen, aber was man ihm nicht vorwerfen kann, ist ein verzicht auf die harte arbeit, die hinter einer derartigen soundpalette steckt, etwas, das sehr spezifisch mit seinem instrument zusammenhängt, das aber – so mein gefühl – viel weniger ausgestellt wird als früher. in dem traoré-stück jedenfalls sind das nicht die immergleichen tricks, sondern ein sehr großes spektrum von effekten, die man sehr genau unter kontrolle haben muss, um sie zu spielen und nicht von ihnen gespielt zu werden. da kann man es sich einfacher machen.
ob das mit lovano zusammen nochmal was spannendes ergibt, weiß ich nicht, könnte eine bequeme sesselmusik werden – insofern gar kein widerspruch zum ausgangsbedenken. und ich glaube auch nicht, dass sorey das aufrauen wird können, aber vielleicht macht er ja andere interessante dinge, er ist ja schon eine interessante neubesetzung der motian-position.
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vorgarten
ich denke, das ging jetzt ein bisschen durcheinander – hat frisell es mittlerweile lieber bequem oder macht er musik für leute, die es (mittlerweile) lieber bequem haben? bei letzterem würde ich zustimmen, aber was man ihm nicht vorwerfen kann, ist ein verzicht auf die harte arbeit, die hinter einer derartigen soundpalette steckt, etwas, das sehr spezifisch mit seinem instrument zusammenhängt, das aber – so mein gefühl – viel weniger ausgestellt wird als früher. in dem traoré-stück jedenfalls sind das nicht die immergleichen tricks, sondern ein sehr großes spektrum von effekten, die man sehr genau unter kontrolle haben muss, um sie zu spielen und nicht von ihnen gespielt zu werden. da kann man es sich einfacher machen.Da verlass ich mich auf Deine Expertise – ich kenne mich mit Gitarren viel zu wenig aus, bilde mir aber zumindest schon ein, das herauszuhören. Und ja, so ging das tatsächlich durcheinander – dass er es sich super leicht macht, möchte ich nicht behaupten. Aber dass die Mühe für mich am Ergebnis nur unwesentlich etwas ändert, kann ich halt bei Frisell recht oft nicht ändern.
vorgarten
ob das mit lovano zusammen nochmal was spannendes ergibt, weiß ich nicht, könnte eine bequeme sesselmusik werden – insofern gar kein widerspruch zum ausgangsbedenken. und ich glaube auch nicht, dass sorey das aufrauen wird können, aber vielleicht macht er ja andere interessante dinge, er ist ja schon eine interessante neubesetzung der motian-position.Warten wir es ab, ich denke auch, dass das in alle Richtungen gehen kann, habe aber eher gedämpfte Erwartungen (auch wegen Lovano – bei dem könnte man sowas mit den Nuancen und so übrigens auch sagen … aber es ändert halt am Ende manchmal bzw. immer öfter auch nichts).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIm Februar erscheinen die ersten beiden neuen Releases 2022:
Avishai Cohen, Yonathan Avishai, Barak Mori, Ziv Ravitz – Naked Truth (ECM 2737)
Kit Downes, Petter Eldh, James Maddren – Vermillion (ECM 2721)--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Fixer-Info: der aktuelle ECM-Sale enthält zahlreiche superbe Alben! (Versand ist auch in die Schweiz günstig, innerhalb von DE also sicher auch kein Hindernis) – hole grad Ralph Alessi „Baida“ nach ( @vorgarten)
https://www.ecmrecords.com/shop/offer--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windFixer-Info: der aktuelle ECM-Sale enthält zahlreiche superbe Alben! (Versand ist auch in die Schweiz günstig, innerhalb von DE also sicher auch kein Hindernis) – hole grad Ralph Alessi „Baida“ nach
sehr schön, muss auch noch mal schauen.
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Schlagwörter: ECM, Free At Last, Jazz, Labels, Manfred Eicher
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