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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wieso retten? Ein höheres Niveau wie bei den Craig-Bonds hatte die Serie doch so gut wie nie.
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pinchWieso retten? Ein höheres Niveau wie bei den Craig-Bonds hatte die Serie doch so gut wie nie.
Wo denn? Neben der Tatsache, dass die Figur Bond inzwischen ja wirklich wie aus einem anderen Jahrhundert wirkt, ist weder da weder vom Drehbuch (gut, das war auch nicht wirklich zu erwarten) noch sonstwie etwas neues hinzugekommen. Den Anfang von Casino Royale fand ich ok, danach alles langweilig.
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Echt? Mir gefällt die Dreidimensionalität der Figur, die neue Härte, der Verzicht auf Sentiment, das Ambivalente. Nach der erbärmlichen Durststrecke mit Pierce Brosnan als schlechtestem Bond ever, war es natürlich nicht allzu schwer für die Nachfolger, wieder etwas mehr an Boden wettzumachen. Wie sehr dieses Franchise daber aber zum Guten umgewälzt wurde, das fand/finde ich schon sehr bemerkenswert.
Klar, die Figur „Bond“ unterliegt großteils nach wie vor ihren eigenen Gesetzen (und den Stereotypen der Serie), aber wie „aus einer anderen Welt“ erscheint sie mir als Charakter in einem klassischen Spy-Konzept nun nicht gerade. Da waren Moore und besagter Brosnan weitaus entrückter und weltfremder.--
latho Den Anfang von Casino Royale fand ich ok, danach alles langweilig.
Casino Royal hat mich von der Story durchgehend überzeugt, der Anfang von Quantum of Solace auch, aber die restliche Geschichte von QoS ging in dem Actionfeuerwerk unter.
Konnte mich, Wochen nachdem ich QoS geshen habe, gar nicht mehr erinnern, um was es in dem Film eigentlich ging.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykopinchEcht? Mir gefällt die Dreidimensionalität der Figur, die neue Härte, der Verzicht auf Sentiment, das Ambivalente. Nach der erbärmlichen Durststrecke mit Pierce Brosnan als schlechtestem Bond ever, war es natürlich nicht allzu schwer für die Nachfolger, wieder etwas mehr an Boden wettzumachen. Wie sehr dieses Franchise daber aber zum Guten umgewälzt wurde, das fand/finde ich schon sehr bemerkenswert.
Klar, die Figur „Bond“ unterliegt großteils nach wie vor ihren eigenen Gesetzen (und den Stereotypen der Serie), aber wie „aus einer anderen Welt“ erscheint sie mir als Charakter in einem klassischen Spy-Konzept nun nicht gerade. Da waren Moore und besagter Brosnan weitaus entrückter und weltfremder.Aber Moore passte doch zu den Seventies und, langsam alternd, verkörperte er doch den Spion aus den 60s ganz passend. Brosnan fand ich gut, zumindest im ersten Film, danach war es eben Pech, dass man auf Drehbuch und Regie überhaupt nicht mehr aufpasste. Der neue Bond ist für mich nicht mehr unterscheidbar zu den ganzen US-Action-Helden, sogar das komplett ausgelutschte Handlungsmotiv „Rache“ wurde im letzten Film ausgemottet.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Den Klamauk, den man unter Roger Moore der Serie anheim fallen ließ, fand ich von Film zu Film unerträglicher. Sicher, ein Abbild der 70s (Blaxploitationkino, Sci-Fi) und 80s (Euro Action-Trash), aber auch unheimlich desinteressiert und belanglos und einem Zwang zu Serie unterworfen ohne dass es dafür irgendeinen Grund gab.
Brosnan fand ich einfach nur schmierig.--
pinchEcht? Mir gefällt die Dreidimensionalität der Figur, die neue Härte, der Verzicht auf Sentiment, das Ambivalente.
Gilt mittlerweile Cronenbergs „A History Of Violence“ als Auftakt des Bond-Relaunches? Dann stimme ich dir auf jeden Fall zu. „Casino Royale“ war nicht mehr als ein auf links gedrehtes „GoldenEye“, auch von der gleichen Nuss hinter der Kamera gedreht. Den gesichtslos tumben Mörder gab Dalton schon in den 80ern besser und härter.
lathoBrosnan fand ich gut, zumindest im ersten Film, danach war es eben Pech, dass man auf Drehbuch und Regie überhaupt nicht mehr aufpasste.
Brosnan mochte ich auch, selbst wenn die Filme entrückter wurden. „The World Is Not Enough“ war ja schon eher eine Nummer für Heino Ferch, Brosnan hat es trotzdem genügsam ausgestanden.
pinchDen Klamauk, den man unter Roger Moore der Serie anheim fallen ließ, fand ich von Film zu Film unerträglicher. Sicher, ein Abbild der 70s (Blaxploitationkino, Sci-Fi) und 80s (Euro Action-Trash), aber auch unheimlich desinteressiert und belanglos und einem Zwang zu Serie unterworfen ohne dass es dafür irgendeinen Grund gab.
Stimmt schon, aber Moore konnte sich in den Close Ups zunehmend weniger das Lachen verkneifen und das Aufkochen von Exploit-Rezepten mit möglichst allgemeinverträglichem Grundgeschmack warf immerhin ganz buntes und quirlig besetztes (Christopher Walken als Max Zorin, oioioi…) Entertainment ab.
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A Kiss in the DreamhousepinchDen Klamauk, den man unter Roger Moore der Serie anheim fallen ließ, fand ich von Film zu Film unerträglicher. Sicher, ein Abbild der 70s (Blaxploitationkino, Sci-Fi) und 80s (Euro Action-Trash), aber auch unheimlich desinteressiert und belanglos und einem Zwang zu Serie unterworfen ohne dass es dafür irgendeinen Grund gab.
Brosnan fand ich einfach nur schmierig.Klar waren die 70s-Filme parodistisch, aber was hätte man denn machen sollen? Letztes Endes führte man ja nur weiter, was bereits mit Connery begonnen wurde.
Napoleon DynamiteGilt mittlerweile Cronenbergs „A History Of Violence“ als Auftakt des Bond-Relaunches? Dann stimme ich dir auf jeden Fall zu. „Casino Royale“ jedenfalls war nicht mehr als ein auf links gedrehtes „GoldenEye“, auch von der gleichen Nuss hinter der Kamera gedreht. Den gesichtslos tumben Mörder gab Dalton schon in den 80ern besser und härter.
Brosnan mochte ich auch, auch wenn die Filme tatsächlich zunehmend entrückter wurden.
Der mit Halle Berry war abgrundtief schlecht, bei dem mit Sophie Marceau hat mir das Bösewicht-Pärchen gefallen.
Grundsätzlich ist Bond in den ersten Filmen gut: ein aus dem Zweiten Weltkrieg Entronnener, der den Krieg diesmal gegen die Russen, diesmal geheim weiterführt. Ohne Geschichte, ohne größere Emotionen, nur eine Schwäche für Schauwerte, sprich Girls – eine Chiffre eben (haha). Das wurde aber bald zugunsten von Welteroberungsbösewichten und ihren bescheuerten Plänen aufgegeben und dann muss man eben der Logik des Spektakels folgen und sich immer wieder übertreffen.
Inzwischen ist man beim Durchschnittsaction-Kino angekommen, „zeigen, dass man auch in Europa Filme wie in Amerika machen kann“ etc. Und um das Publikum nicht zu entfremden, muss der Held eben Emotionen zeigen – einfach Vögeln und weg ist nicht mehr, da kommt die Freundin ja nicht mit ins Kino.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Napoleon DynamiteDen gesichtslos tumben Mörder gab Dalton schon in den 80ern besser und härter.
Yep, LICENSE TO KILL war das Highlight der Post-Moore-Phase. Zusammen mit ON HER MAJESTY’S SECRET SERVICE der unterschätzteste Bond ever!
CASINO ROYALE ist doch nicht wirklich ein auf „links gedrehter“ GOLDENEYE. Der Ansatz ist ein anderer, radikalerer, ein waschechter Reset für die Serie. GOLDENEYE ist Moore-Bond mit anderen Mitteln, ein gewaltiger Rückschritt. Dazu noch mit dem denkbar miesesten Bondsong geschlagen. Die Serie stand da für mich (fast) vor dem totalen Aus.
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pinch[…]
CASINO ROYALE ist doch nicht wirklich ein auf „links gedrehter“ GOLDENEYE. Der Ansatz ist ein anderer, radikalerer, ein waschechter Reset für die Serie. […]Schon, und nötig war der Reset ja auch. Nur wo unterscheidet sich der neue Bond von anderen Action-Helden?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Welche anderen Action-Helden meinst du denn, Latho? Es gibt doch fast nur noch Comic-Adaptionen in dem Genre.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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lathoNur wo unterscheidet sich der neue Bond von anderen Action-Helden?
Er hat diesen Novelty Background, der ja nach wie vor präsent ist. Die etablierte Figur wird nun aber von mehreren Seiten beleuchtet. Als Charakter hat sie sich über etliche Phasen beim Kinopublikum entwickeln können und nun gönnt man sich die „Freiheit“, das Ganze ohne Rücksicht auf Verluste weiterzuentwickeln, mit dem Geist der Serie zu spielen, Erwartungen zu unterlaufen, Ambivalenzen reinzubringen etc. Ähnlich den Nolan-Batmans, nur weniger verkopft. Gerade diese Abstufungen unterscheidet die 007-Figur von anderen Action-Helden.
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Joshua TreeWelche anderen Action-Helden meinst du denn, Latho? Es gibt doch fast nur noch Comic-Adaptionen in dem Genre.
Ich hatte da keine feste Reihe im Kopf. Clive Owen?
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