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pinchEcht? Mir gefällt die Dreidimensionalität der Figur, die neue Härte, der Verzicht auf Sentiment, das Ambivalente. Nach der erbärmlichen Durststrecke mit Pierce Brosnan als schlechtestem Bond ever, war es natürlich nicht allzu schwer für die Nachfolger, wieder etwas mehr an Boden wettzumachen. Wie sehr dieses Franchise daber aber zum Guten umgewälzt wurde, das fand/finde ich schon sehr bemerkenswert.
Klar, die Figur „Bond“ unterliegt großteils nach wie vor ihren eigenen Gesetzen (und den Stereotypen der Serie), aber wie „aus einer anderen Welt“ erscheint sie mir als Charakter in einem klassischen Spy-Konzept nun nicht gerade. Da waren Moore und besagter Brosnan weitaus entrückter und weltfremder.
Aber Moore passte doch zu den Seventies und, langsam alternd, verkörperte er doch den Spion aus den 60s ganz passend. Brosnan fand ich gut, zumindest im ersten Film, danach war es eben Pech, dass man auf Drehbuch und Regie überhaupt nicht mehr aufpasste. Der neue Bond ist für mich nicht mehr unterscheidbar zu den ganzen US-Action-Helden, sogar das komplett ausgelutschte Handlungsmotiv „Rache“ wurde im letzten Film ausgemottet.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.