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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
soulpope
gypsy-tail-Jedenfalls höre ich gerade zum ersten Mal diese wunderbare Einspielung der Oper:
Diese und andere Aufnahmen von Garrido aus dieser Zeit (IMO) ganz grossartig ….
Ich kenne nur diese und die Marienvesper und es bleibt wohl vorderhand dabei – zuviel schon da und die neue Box kam halt etwas zu spät, brächte wieder unnötige Verdoppelungen mit sich (ein ordentliches Booklet bietet sie soweit ich weiss obendrein auch nicht – das zu „L’Orfeo“ ist auch nicht gewaltig, aber der kurze Essay ist doch ganz gut). Andererseits habe ich gerade doch noch die Harnoncourt-Box gekauft, wegen des Berberian-Albums, das man sonst (wenigstens als ich vor einiger Zeit mal guckte) nicht so leicht kriegen kann … auch das eine Idiotie meinerseits.
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gypsy-tail-wind
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Bittescheen …. wie gesagt momox
….--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Danke. Mal sehen, momox müsste (wie lange noch?) klappen. Der verlinkte Anbieter der ersten CD versendet nämlich leider mal wieder gerade nicht in die Schweiz …
EDIT: hat anderswo auch mit der anderen CD geklappt, nicht ganz so billig – bin gespannt!
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
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gypsy-tail-wind@bgigli: Falls das Unverständnis in Sachen Netrebko sich auch auf meinen Bericht oben bezieht, bitte ich um eine Woche gemeinsamen Urlaubs, in dem Du mir mal all diese Feinheiten in der Gesangstechnik an Hörbeispielen erläuterst, die ja wie mir schient heute noch ungefähr die Herren Kesting, Zucker und Bgigli kennen … interessiert wäre ich daran auf jeden Fall! Was Du aber zur Darstellung bzw. Lesart der Rolle der Aida von Netrebko bzw. Neshat betrifft, gebe ich Dir aber vollkommen recht. Und das bezieht sich auch auf die Kostüme: die Prinzessin und die Sklavin lassen sich kaum voneinander unterscheiden. Nichtsdestotrotz war mir das letzten Endes ziemlich egal, wenn man das Ganze quasi als bewegte Kegel auf einem Spielbrett betrachtet (und mehr gab Neshats Inszenierung ja sowieso nicht her), war das ganz hübsch anzuschauen.
Auf Deinen Bericht bezieht sich mein Post nicht. Kesting finde ich immer mehr als nur sachkundig. Zur Beurteilung von Gesangstechniken empfinde ich ihn sogar als unerlässlich, da er die Dinge wirklich plastisch darstellen kann wie kaum ein anderer. Ich bin aber nicht immer mit seinen Urteilen einverstanden. Er war von Netrebkos Aida sogar ganz angetan!
Eine Woche Urlaub mit Gesangsbeispielen ohne Ende?! Aber gern!
Entschuldige, ich habe Deine Antwort erst gestern spät gesehen … diese gesangstechnischen Dinge würde ich in der Tat sehr gerne mal am Beispiel und persönlich erklärt zu kriegen (und nicht schriftlich sondern eben mit zurückspulen und „das ist jetzt die Stelle, bei der …“ usw.) – das wäre schon enorm hilfreich.
Was Kesting betrifft, klar, der Mann hat seine Meinungen. Mit der Begeisterung über Netrebko ist er aber auch in der Kritikerwelt längst nicht allein, man liest ja immer öfter, sie sei aktuell auf der Höhe ihres Könnens usw.
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Ich will die Freunde von Anna Netrebko ja nicht verärgern, aber was die Scala sich gestern Abend zur Saisoneröffnung geleistet hat, ist ein künstlerischer Offenbarungseid des Hauses. Gegeben wurde Andrea Chenier von Umberto Giordano, die größte Rolle Beniamino Giglis, der am 30. November vor sechzig Jahren starb und dessen Chenier nach wie vor das Maß der Dinge darstellt. Die Oper ist die Oper des Tenors und im Wissen darum hat man sie in Gedenken an Gigli unter anderem inszeniert. Daraus wurde die Personalityshow Anna Netrebkos, obwohl der Sopran hier nicht die Hauptrolle spielt! Ihr ungelenk singender Lebenspartner Yusif Eyvazov sang die Titelpartie. Aus dem schwärmerischen, idealistischen und freiheitsliebenden Revolutionsdichter wurde ein um Netrebko, die weniger Maddalena als sich selbst darstellte, herumscharwenzelnder Latin Lover wie überhaupt die ganze Personenregie sich um sie versammelte. Ich könnte mich permanent aufregen. Wie der Dirigent R. Chailly das Ganze im Vorfeld meinte auch noch vorauseilend verteidigen zu müssen, spricht allein Bände. Das Mailänder Publikum ist da weniger bestechlich, es gab Buhrufe und Eyvazov hatte nicht einmal einen Solovorhang. Der Chenier als Starvehikel für Netrebko und ihre Vasallen. Ein echter Scherz! Das Desaster ergibt sich aus dem Vergleich: Beniamino Gigli mit Maria Caniglia unter De Fabritiis 1941. Für kleines Geld bei jedem Händler oder im Stream.
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bgigli… was Die Scala sich gestern Abend zur Saisoneröffnung geleistet hat, war ein künstlerischer Offenbarungseid des Hauses. … Wie der Dirigent R. Chailly das Ganze im Vorfeld meinte auch noch vorauseilend verteidigen zu müssen, spricht allein Bände. …
Haha. Mein Bekannter aus Mailand ärgert sich ja ziemlich darüber, Pereira an der Backe zu haben. Kann ich ihm nicht verübeln. Wie es scheint war in jüngerer Zeit NACH Muti und VOR Pereira eine bessere Zeit. Aber wenn sie zum Saisonabschluss diesmal tatsächlich und endlich die schon mehrfach angekündigte Oper von György Kurtág bringen, fahre ich nach Möglichkeit dennoch wieder hin.
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Ich habe die Aufführung gestern Abend gesehen, per Fernwartung im ARTE, und war ehrlich entsetzt wie die Scala den Kotau vor dem Star Netrebko durchzog. Und das bei der Saisoneröffnung. Ich war vor zig Jahren mal bei der Eröffnung mit Verdis Ernani unter Muti, der es mit Domingo und Freni zu tun hatte. Rollendeckendes musikalisches Theater trotz oder wegen Starauflaufes, keine Allüren etc. Wichtig war Verdis Musik und die Stars wussten, welchen Ruf sie zu verlieren hatten, wenn sie sich solche künstlerischen Fauxpas‘ geleistet hätten. Das gestern Abend war ein Witz, auch, wenn die üblichen Experten der „Fachmagazine“ wie Bunte, Gala, Stern etc. den ebenso üblichen Unsinn schreiben werden.
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Mutis Problem war natürlich nicht fehlendes Können, sondern das permanente und erfolgreiche Sicherstellen, dass neben ihm keine erstklassigen Dirigenten ans Haus kommen durften – so zumal der Kommentar der erwähnten (in Mailand lebenden) Freundes. Das wird etwas übertrieben formuliert sein, aber in der Tendenz ist das ja keine Seltenheit.
Ich gucke entsprechend nichts auf arte nach – den „Don Carlo“ aus Paris habe ich immer noch im Zwischenspeicher, den will ich mir mal noch vornehmen.
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Dass auch Muti ein eitler Vogel sein kann, konnte man damals ziemlich gut sehen.
Manchmal war das auch unfreiwillig komisch!--
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gypsy-tail-windAber wenn sie zum Saisonabschluss diesmal tatsächlich und endlich die schon mehrfach angekündigte Oper von György Kurtág bringen, fahre ich nach Möglichkeit dennoch wieder hin.
Und zwar mit mir. So recht glaube ich nicht daran, leider, so sehr ich den Abschluss, so weit Kurtág eben kommen mag, wünsche. Am Ende bleibt womöglich ein Fragment. Auch dafür sollten Leute selbst in der Saisonpause zu gewinnen sein. Aber natürlich nicht Netrebko et al., die Bande.
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bgigliIch habe die Aufführung gestern Abend gesehen, per Fernwartung im ARTE, und war ehrlich entsetzt wie die Scala den Kotau vor dem Star Netrebko durchzog. Und das bei der Saisoneröffnung. Ich war vor zig Jahren mal bei der Eröffnung mit Verdis Ernani unter Muti, der es mit Domingo und Freni zu tun hatte. Rollendeckendes musikalisches Theater trotz oder wegen Starauflaufes, keine Allüren etc. Wichtig war Verdis Musik und die Stars wussten, welchen Ruf sie zu verlieren hatten, wenn sie sich solche künstlerischen Fauxpas‘ geleistet hätten. Das gestern Abend war ein Witz, auch, wenn die üblichen Experten der „Fachmagazine“ wie Bunte, Gala, Stern etc. den ebenso üblichen Unsinn schreiben werden.
Auf Drängen meiner Frau eingeschalten …. auf mein nachhaltiges Ersuchen (welches schluszendlich Verständnisz fand) bald wieder ausgeschalten ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Christian Wildhagen von der NZZ hat übrigens über die fragwürdigen Vorgänge an der Scala berichtet:
https://www.nzz.ch/feuilleton/ein-fall-von–ld.1337369--
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Besser hätte ich es kaum beschreiben können.
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Das reinste Vergnügen!
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