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MozzaFür kein Stones Album 5 Sterne.
Aus heutiger Sicht, aber damals schon?
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WerbungSokratesAus heutiger Sicht, aber damals schon?
Schwer zu sagen, ich war damals noch nicht auf der Welt… unmöglich sich vorzustellen, wie man damals, wenn man mit dieser Musik aufgewachsen wäre, darauf reagiert hätte. Die Typen wären mir wahrscheinlich schon suspekt gewesen.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollSokratesAlso für Beggar’s Banquet keine fünf Sterne?!
Sterne interessieren mich nicht. Aber „Beggar’s Banquet“ ist noch immer ein Meisterwerk. Wie das in zehn Jahren aussieht, und ob die Libertines die gleiche Bedetung haben wie jetzt, kann ich nicht sagen.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?MozzaSchwer zu sagen, ich war damals noch nicht auf der Welt… unmöglich sich vorzustellen, wie man damals, wenn man mit dieser Musik aufgewachsen wäre, darauf reagiert hätte. Die Typen wären mir wahrscheinlich schon suspekt gewesen.
Aber die Musik hätte Dich wahrscheinlich umgeblasen. Versuch Dich mal da reinzubeamen . . . muss groß gewesen sein. (Sagt einer, der kein ausgewiesener Stones-Fan ist.)
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„Weniger, aber besser.“ D. RamswaSterne interessieren mich nicht. Aber „Beggar’s Banquet“ ist noch immer ein Meisterwerk.
Frisch wie am ersten Tag, wenn Du es auflegst, oder mit Altersmilde gehört?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesAber die Musik hätte Dich wahrscheinlich umgeblasen. Versuch Dich mal da reinzubeamen . . . muss groß gewesen sein. (Sagt einer, der kein ausgewiesener Stones-Fan ist.)
Wie gesagt, ich wage nicht, mich da wirklich festzulegen…
Ich lasse mich recht wenig vom „zeitgeschichtlichen Kontext“ beeinflussen, Hypes etc… Das gilt für die jetzige Zeit, aber wer weiß, wie es damals gewesen wäre… Rein hypothetisch.--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollSokratesLiebe Mista, das ist es doch gerade: Die Wirkung auf Dich heute ist nicht dieselbe wie die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung – weswegen zumindest ich Schwierigkeiten mit der Bewertung heute einer Platte von gestern habe. Wie geht es Dir damit?
Die meisten Veröffentlichungen habe ich ja aufgrund meines Alters selbst miterlebt. Wenn ich sie heute höre, dann erlebe ich da nichts anderes als damals. Das „Hören heute“ ist ja mit dem „Hören damals“ eng verknüpft. Bei Musik, die „vor meiner Zeit“ entstanden ist, ist das natürlich anders. Aber ich überlege mir nicht, wie die Musik klingen würde, wenn sie heute aufgenommen würde. Das finde ich sinnlos und überflüssig. Nur wenn es Neuaufnahmen gibt, dann vergleiche ich sie mitunter. Und bei sehr altem Material, das ursprünglich auf Schellack erschienen ist, versuche ich die „Störgräusche“ zu überhören. Und konzentriere mich auf Stimme und Song.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)SokratesFrisch wie am ersten Tag, wenn Du es auflegst, oder mit Altersmilde gehört?
Weder noch. Frisch wie am ersten Tag ganz sicher nicht. Der Moment, wo ich das erste Mal „London Calling“ ist einmalig und nicht wiederholbar. Aber ich muss auch keine Altersmilde bemühen, um immer wieder von dem Album gefangen genommen zu werden.
Es gibt sicher auch Alben, die man mit einer gewissen Altersmilde hört und solche, die damals Meisterwerke waren und heute nur noch Sondermüll sind.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?MistadobalinaDie meisten Veröffentlichungen habe ich ja aufgrund meines Alters selbst miterlebt. Wenn ich sie heute höre, dann erlebe ich da nichts anderes als damals. Das „Hören heute“ ist ja mit dem „Hören damals“ eng verknüpft.
Nachfrage: Das klingt nach dem „sentimental value”, den ich vorhin schon mal kurz bemüht habe. Stimmt das, oder klingen die Sachen für Dich einfach noch so frisch wie früher? Würde mich für Dich freuen, ich kriege das nicht uneingeschränkt hin, weil meine Ohren auf den Sound der Gegenwart eingestellt sind.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamswaWeder noch. Frisch wie am ersten Tag ganz sicher nicht. Der Moment, wo ich das erste Mal „London Calling“ ist einmalig und nicht wiederholbar. Aber ich muss auch keine Altersmilde bemühen, um immer wieder von dem Album gefangen genommen zu werden.
Es gibt sicher auch Alben, die man mit einer gewissen Altersmilde hört und solche, die damals Meisterwerke waren und heute nur noch Sondermüll sind.Kannst Du vor diesem Hintergrund beste und schlechteste Albumjahrgänge bestimmen?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsMozzaWie gesagt, ich wage nicht, mich da wirklich festzulegen…
Ich lasse mich recht wenig vom „zeitgeschichtlichen Kontext“ beeinflussen, Hypes etc… Das gilt für die jetzige Zeit, aber wer weiß, wie es damals gewesen wäre… Rein hypothetisch.Sehr hypothetisch, zugegeben. Aber ich wage die These, dass die Chance, Stones-Fan zu werden, größer gewesen wäre, wäre man damals in den Sechzigern dabei gewesen – vgl. WD :lol:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesKannst Du vor diesem Hintergrund beste und schlechteste Albumjahrgänge bestimmen?
Ja, wenn man solche Bewertungen als dynamichen Prozess versteht. Halt immer vom hier und jetzt ausgehend. Die Jahre 1976 bis 1980 sind für mich sicher in quantitativer Hinsicht ertragreicher als die Jahre 1989 bis 1993 (um nur mal ein Beispiel zu nennen).
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?SokratesSehr hypothetisch, zugegeben. Aber ich wage die These, dass die Chance, Stones-Fan zu werden, größer gewesen wäre, wäre man damals in den Sechzigern dabei gewesen – vgl. WD :lol:
Geringer als die Chance heute ist, kann sie damals auch nicht gewesen sein. :lol:
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollwaJa, wenn man solche Bewertungen als dynamichen Prozess versteht. Halt immer vom hier und jetzt ausgehend. Die Jahre 1976 bis 1980 sind für mich sicher in quantitativer Hinsicht ertragreicher als die Jahre 1989 bis 1993 (um nur mal ein Beispiel zu nennen).
Wie alt warst Du da?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesNachfrage: Das klingt nach dem „sentimental value”, den ich vorhin schon mal kurz bemüht habe. Stimmt das, oder klingen die Sachen für Dich einfach noch so frisch wie früher? Würde mich für Dich freuen, ich kriege das nicht uneingeschränkt hin, weil meine Ohren auf den Sound der Gegenwart eingestellt sind.
Vielleicht hörst du „technischer“ als ich? Ich habe von solchen Dingen keine Ahnung, kann auch kein Instrument spielen usw. Deswegen gehe da vielleicht naiver ran. Es gibt schon Musik, die sich für mich altmodisch anhört, aber das ist auch Musik die zum Zeitpunkt ihrer Entstehung schon modisch war – also z.B. Sachen aus den 80ern mit extremen Sythesizer-Gesäusel. Velvet Underground oder Aretha Franklin z.B. dagegen hören sich für mich immer noch sehr frisch und unverbraucht an, eigentlich alles, woran „natürliche“ Instrumente beteiligt waren. Dazu gehören auch die Beatles – ich wüsste nicht was heute z.B. an den Song-Arrangements heute besser gemacht werden könnte, auch Frank Sinatra-Aufnahmen mit Nelson Riddles Strings klingen nach wie vor großartig. Nebenbei bemerkt finde ich viele heutige Produktionen blass und schwammig, wo es mir z.T. schwer gelingt, die einzelnen Instrumente zu orten.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
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