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otisSokrates, wie weit man doch auseinander ist. Goethe ist alt? Nein, er ist tot. Goethes Texte sind Goethe Texte, Artefakte einer Zeit, eines Menschen, heute in dieser Form undenkbar. Völlig richtig. Aber noch viel undenkbarer, sie am Heute messen zu wollen.
Mozart zu genießen, heißt für dich ein Mensch von gestern zu sein? Was hast du für ein Kulturbild? Welche Kunstästhetik?Ich liebe Mozart, gerade heute gehört. Ich sage doch nicht, dass das, was er gemacht hat, schlecht ist, im Gegenteil. Ich frage mich nur, wie er was heute machen würde. Auch heute wäre er wahrscheinlich, wie Goethe, eine herausragende Persönlichkeit (c.p.), nur wäre sein Schaffen anders.
Warum verbietest Du Dir ein paar harmlose Gedankenspiele und stellst die Künstler auf einen Sockel? Nochmal: Es ging um die Frage, warum ich Probleme mit absoluten Bewertungen habe.
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WerbungDick Laurentdas ist mir auch völlig rätselhaft. Ich kann auch heute drüber nachdenken, ob ich gestern nicht hätte was anderes essen sollen – aber jede Entscheidung steht für den Moment, wieso sollte ich sie da herauslösen wollen?
Dick, so sehr ich Deine Einwürfe sonst schätze, weil sie lebensnah, einfallsreich und originell sind. In diesem Fall hinkt Dein Vergleich: Ein Mittagessen ist eine Entscheidung mit kurzfristigeren Konsequenzen als eine Plattenaufnahme. M.a.W. Entscheidungen haben unterschiedliche Halbwertszeiten. Bei einer Plattenaufnahme lohnt es sich eher, nochmal drüber nachzudenken, weil sie länger dasteht.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesWie gelingt es Dir, die produktionstechnischen Entwicklungen zu ignorieren – man hört sie doch so deutlich?
So banal es klingen mag, aber auf die Idee, wie etwas, das in der Vergangenheit aufgenommen wurde, heutzutage klingen könnte, komme ich erst gar nicht. Wozu auch?
SweetheartSo banal es klingen mag, aber auf die Idee, wie etwas, das in der Vergangenheit aufgenommen wurde, heutzutage klingen könnte, komme ich erst gar nicht. Wozu auch?
Erkenntnisgewinn. :lol:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSweetheartSo banal es klingen mag, aber auf die Idee, wie etwas, das in der Vergangenheit aufgenommen wurde, heutzutage klingen könnte, komme ich erst gar nicht. Wozu auch?
Warum denn nicht ? Kann Sokrates Gedankengänge durchaus nachvollziehen. Ein Genie von den Ausmaßen Mozart’s mit den technischen Möglichkeiten der Neuzeit ist doch allemal einer Vorstellung wert. Unsinniger als die Tatsache, den Thread wieder mit ausgelutschten Thematiken und biederen Statements zu füllen (wurde Sokrates Einstellung diesbezüglich nicht bereits vor gefühlten zwei Tagen in kramer’s Thread durchgekaut ?), kann auch dieser Gedanke kaum sein.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SokratesIn diesem Fall hinkt Dein Vergleich: Ein Mittagessen ist eine Entscheidung mit kurzfristigeren Konsequenzen als eine Plattenaufnahme. M.a.W. Entscheidungen haben unterschiedliche Halbwertszeiten.
Nein, die Entscheidungen haben keine unterschiedlichen Halbwertszeiten, Produktionsentscheidungen werden doch nicht für die Zukunft getroffen, sondern für das hier und jetzt. Alles andere Bedeutung dichtest du dir im Kopf nachträglich dazu, die ist nicht Teil der Sache.
Ich für meinen Teil komme überhaupt nicht auf die Idee, eine Platte aus dem Moment heraus zu lösen. Möglicherweise interessiert mich der Moment/das Umfeld nicht speziell, aber ich nehme es als gegebenen unveränderlichen Fakt hin. Ich kann mich nicht ernsthaft fragen „wie würde es klingen, wenn genau diese Musiker mit einer anderen Technik gearbeitet hätten?“. Hätten sie eine andere Technik gehabt, dann hätten sie ein anderes Album aufgenommen – das hätte ALLES geändert!--
Habe das alles gerade mal gelesen.
Sokrates, man kann sicher ein Kind seiner Zeit sein (ich war es zu jeder Zeit). Das heißt doch aber nicht, dass man sich an (produktionstechnischen) Moden orientieren muss. Ich versuche immer zu verstehen, was Künstler mir mit seiner Musik sagen will, die er unter bestimmten Gegebenheiten aufgenommen hat. Darüber nachzudenken, wie er das wohl heute präsentieren würde, käme mir nicht in den Sinn. Ich habe genug damit zu tun, zu erkunden, wie er – als Kind seiner Zeit – Musik gemacht hat. Und welche Wirkung es heute auf mich hat.--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Dick LaurentNein, die Entscheidungen haben keine unterschiedlichen Halbwertszeiten, Produktionsentscheidungen werden doch nicht für die Zukunft getroffen, sondern für das hier und jetzt. Alles andere Bedeutung dichtest du dir im Kopf nachträglich dazu, die ist nicht Teil der Sache.
Das bezweifle ich. Wahrscheinlich gibt es keine eindeutige Antwort – wir müssen mal wieder differenzieren. Es wird Produzenten/Interpreten geben, die, wie Du sagst, kurzfristig-modisch produzieren, aber es gibt auch solche, die sich über ihre Bedeutung klar sind und, äh, mit Blick über den Tag hinaus ein künstlerisches Statement versuchen. Das würde ich jedenfalls tun, und an die dachte ich hier.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsMistadobalinaHabe das alles gerade mal gelesen.
Sokrates, man kann sicher ein Kind seiner Zeit sein (ich war es zu jeder Zeit). Das heißt doch aber nicht, dass man sich an (produktionstechnischen) Moden orientieren muss. Ich versuche immer zu verstehen, was Künstler mir mit seiner Musik sagen will, die er unter bestimmten Gegebenheiten aufgenommen hat. Darüber nachzudenken, wie er das wohl heute präsentieren würde, käme mir nicht in den Sinn. Ich habe genug damit zu tun, zu erkunden, wie er – als Kind seiner Zeit – Musik gemacht hat. Und welche Wirkung es heute auf mich hat.Liebe Mista, das ist es doch gerade: Die Wirkung auf Dich heute ist nicht dieselbe wie die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung – weswegen zumindest ich Schwierigkeiten mit der Bewertung heute einer Platte von gestern habe. Wie geht es Dir damit?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsIrrlichtWarum denn nicht ? Kann Sokrates Gedankengänge durchaus nachvollziehen. Ein Genie von den Ausmaßen Mozart’s mit den technischen Möglichkeiten der Neuzeit ist doch allemal einer Vorstellung wert.
Was soll das bringen? Du kannst Dir vorstellen, was Mozart heutzutage mit einem Synthesizer anfangen würde, oder Hendrix mit ProTool? Schön, aber das ist reine Spekulation („Mozart wäre heute Punk!“ „Nein, ProgRocker!“). Thesen, die weder widerlegt noch verifiziert werden können. Also Luftnummern.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?waWas soll das bringen? Du kannst Dir vorstellen, was Mozart heutzutage mit einem Synthesizer anfangen würde, oder Hendrix mit ProTool? Schön, aber das ist reine Spekulation („Mozart wäre heute Punk!“ „Nein, ProgRocker!“). Thesen, die weder widerlegt noch verifiziert werden können. Also Luftnummern.
Natürlich, kein Einwurf. Aber was ist an so einer „Spinnerei“ denn bitte verkehrt ? Sei ihm doch vergönnt.
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Hold on Magnolia to that great highway moon@ wa:
Mozart war nur ein Exkurs. Die Frage ist: Wie bewerte ich alt(modisch) klingende Musik heute?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesDie Frage ist: Wie bewerte ich alt(modisch) klingende Musik heute?
Mit dem eigenen Wissen und dem Erfahrungsschatz vom 30. Mai 2008 und einer Ahnung davon, wie die Musik damals gewirkt haben mag.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?waMit dem eigenen Wissen und dem Erfahrungsschatz vom 30. Mai 2008 und einer Ahnung davon, wie die Musik damals gewirkt haben mag.
Also für Beggar’s Banquet keine fünf Sterne?!
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesAlso für Beggar’s Banquet keine fünf Sterne?!
Für kein Stones Album 5 Sterne.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitude -
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