Die besten Bands/Musiker ever

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  • #3220983  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    nikodemusIch meinte zeitgenössische Künstler.

    Paul Burch, Greg Brown, Gary Floyd ….?
    Ich versteh sehr gut was Napoleon und Sebastian meinen.

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    #3220985  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Nun ja, der gute Rufus macht aber auch schon sieben Jahre Musik, da sollte man die herbeigeredeten Einflüsse von Tin Pan Alley, Oper (!!!) und Theater ruhig endlich mal hören.

    „Zeitgenössische“? Na gut: Will Oldham.

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    #3220987  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    Mich erstaunt immer wieder, wie einige Leute hier Künstler in gut und schlecht, deren Musik in „Grütze“ oder „Genialität“ einordnen. Und das mit einer Bestimmtheit, die ganz klar erkennen lässt: die meinen das ernst. Möglicherweise hilft starkes Ablehnen ja bei der Festigung eines eigenen Standpunktes und wahrscheinlich habe ich in meiner reiferen Adoleszenz ja ähnlich reagiert. Hier aber wünsche ich mir, dass wenn solche – ernsthaft vorgetragenen – Vorwürfe kommen, diese auch ebenso sachlich auf der musikalischen Ebene erklärt werden. Versuche, die Beschreibungen wie „fadenscheinige, schlechtinformierte Musikalität“ beinhalten sind mir dann zu dürftig und ich ich gestehe auch, dass ich nicht weiß, was „schlechtinformierte Musikalität“ ist.

    Ich bin sicher kein Experte was Musik betrifft, halte aber mein musikhistorisches Wissen für nicht unbedeutend. Dass Rufus Wainwrights Einflüsse sehr stark vom Musical und dem Kabarett (ich würde auch sagen: Operette) herrühren, erkennt man indes auch ohne große musikalische Vorbildung. Diese Einflüsse verbindet Rufus mit seinem – für meine Begriffe sehr klassisch geprägtem – Songwriting. Und ich halte das, wie er es macht und auch die Stücke, die dabei herauskommen für einmalig und überaus bemerkenswert. Ganz gleich ob man sie nun mag oder nicht.

    Ich habe bisher auch noch nicht entdecken können, dass sich Rufus damit brüstet, ein großer, genialer Künstler zu sein – möglicherweise wird da aber auch etwas mit seiner sehr explizit zur Show gestellten homosexuellen Attitüde verwechselt, einer Attitüde übrigens, die gern einmal ironisiert. Das konnte man gerade bei seinem Konzert sehr gut sehen: Rufus hat durchaus die Gabe, mal über sich selbst zu lächeln, was ihn in meinen Augen noch zusätzlich sympathisch macht.

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #3220989  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    nikodemusUnd natürlich ist John Cale ein großartiger Musiker. Aber vergleichbar ist dass doch nicht.
    RW hat 4 Alben gemacht. Cale mit allen Bands und Solosachen, ballets usw. Dutzende Platten. Ich meinte zeitgenössische Künstler.

    Verstehe auch nicht so ganz, was Rufus Wainwrights Musik mit dem Schaffen von Cale, Smith und Anderson zu tun haben soll. Ich sehe ihn eher in der Tradition von Noel Coward.

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #3220991  | PERMALINK

    lengsfeld

    Registriert seit: 30.07.2005

    Beiträge: 1,091

    Diese Diskussion hier ist doch die gleiche, wie die immerwährende im „Musiker mit denen ihr nix anfangen könnt“ Thread.
    Musik läßt sich nicht objektiv, mit musikalischem Sachverstand, in wertvoll oder wertlos unterteilen.
    Es ist immer subjektives Empfinden, das sollte man beim Kritisieren bedenken, wie auch beim Lesen der Kritik des eigenen Favoriten.

    Ich finde Napoleon`s Kritik in diesem Fall subjektiv sachlich und keineswegs unangemessen oder überheblich. Zappa, Du läßt Dich doch auch gerne mal über vermeindliches Unvermögen einiger Musiker aus ;)

    --

    #3220993  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Mistadobalinamöglicherweise wird da aber auch etwas mit seiner sehr explizit zur Show gestellten homosexuellen Attitüde verwechselt.

    Na, vorsichtig mit solchen Verwechslungen, Mista! Das ist zu voreilig, und mir zu engstirnig.

    Ich habe ihn sehr deutlich über seine Einflüsse sprechen hören, wie sehr Popmusik eingeschränkt sei, und was er alles einfliessen lasse. Und dieser Anspruch nach mehr Anspruch im Pop riecht nun mal zuvörderst nach Prog. Dann sollte aber die Musik einem Vergleich auch standhalten, wenn es nicht muffeln soll.

    Musical ist nun mal nicht Musical, und auch nicht Oper. Die Arrangements von „Want One“ klingen für mich mehr nach „Cats“, denn nach „Porgy and Bess“, und die Unterscheidung möchte ich dann schon machen.

    An Coward erinnert mich zum Beispiel eigentlich nur die Art der Phrasierung, nicht im entferntesten das Songwriting. Das ist doch bei Rufus nicht explizit britisch.

    --

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    #3220995  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    Napoleon DynamiteNun ja, der gute Rufus macht aber auch schon sieben Jahre Musik, da sollte man die herbeigeredeten Einflüsse von Tin Pan Alley, Oper (!!!) und Theater ruhig endlich mal hören.

    „Zeitgenössische“? Na gut: Will Oldham.

    Die erste Aufnahmen von RW stammen aus 1989, er sang ja u.a. auf einigen Platten seiner Mutter/Tante mit….

    Und Will Oldham? Ehrlich, da hätte ich drauf wetten können. Ich schätze WO ebenfalls sehr. Aber musikalisch verbindet die beiden doch fast gar nix.

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    and now we rise and we are everywhere
    #3220997  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    MistadobalinaVerstehe auch nicht so ganz, was Rufus Wainwrights Musik mit dem Schaffen von Cale, Smith und Anderson zu tun haben soll. Ich sehe ihn eher in der Tradition von Noel Coward.

    Die Namen hat ja Napo ins Spiel gebracht….Übrigens gibt es eine exzellente Aufnahme von RW, wo er Cales „Dying On The Vine“ singt….

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #3220999  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    @nikodemus:
    Worum geht es? Um Künstler, die momentan ihre Musik verfeinern und entwickeln? Dann finde ich Will Oldham richtig genannt. Oder geht es um die Suche nach Künstlern, die wie Rufus klingen? Dann finde ich das nicht interessant genug, und muss passen.

    Der Vergleich mit Cale fiel deswegen, weil es um Musiker ging, die so etwas wie Anspruch (weiterhin blödes Wort, aber man weiß, was gemeint ist) in der Popmusik für sich selber beanspruchen. Einfach durch das, was in ihrer Musik passiert, nicht unbedingt durch Eigenaussage. Für sich gesehen, würde Cale sagen, er mache RocknRoll, und da sehe ich seine Musik auch.

    Rufus macht seit 1989 Musik? Fein, das wären dann bisher schon 16 Jahre!

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    #3221001  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 86,942

    LengsfeldDiese Diskussion hier ist doch die gleiche, wie die immerwährende im „Musiker mit denen ihr nix anfangen könnt“ Thread.
    Musik läßt sich nicht objektiv, mit musikalischem Sachverstand, in wertvoll oder wertlos unterteilen.
    Es ist immer subjektives Empfinden, das sollte man beim Kritisieren bedenken, wie auch beim Lesen der Kritik des eigenen Favoriten.

    Ich finde Napoleon`s Kritik in diesem Fall subjektiv sachlich und keineswegs unangemessen oder überheblich. Zappa, Du läßt Dich doch auch gerne mal über vermeindliches Unvermögen einiger Musiker aus ;)

    Das mach ich völlig subjektiv und völlig ohne Objektivität nur bei Madonna.
    Was aber nach drei Jahren Forum inzwischen auch nur noch selten vorkommt und wenn ne Bemerkung kommt, dann mit nem gewissen Augenzwinkern. Fast jeder hier weiß, dass sich das, was meine Einstellung zu ihr berifft niemals mehr ändern wird.
    Ansonsten, versuche ich, wie im „…kann ich nichts anfangen- Thread“ zu begründen, was ich nicht mag.
    Ich finde Clapton (solo seit I schot the sheriff) ziemlich schrecklich. Für mich langweilig und unhörbar. Aber ich hab noch nie geschrieben, dass er ein schlechtr Musiker ist. Er kann’s ja, nur, ich mags’s nicht und es erreicht mich nicht. Und deshalb maße ich mir nicht an, seine Musik als Grütze zu bezeichnen.
    Wenn ich einen Naidoo als unhörbar empfinde, ist das auch meine Sache, habe aber auch versucht zu erklären, dass er sicherlich ne gut Stimme hat, nur mich nervt sie, und ich will es halt nicht hören.
    Die so hochgelobte Sandy Denny, die man ja hier im Forum unbedingt mögen muss, noch dazu wenn’s immer vordiktiert wird, erreicht mich nich.
    Frage mich auch, warum sie angeblich die beste Stimme, die das U.K. jemals hervogebracht hat, haben soll. Kann ich nicht erkennen.
    Trotzdem käm ich nie auf die Idee zu sagen, das ist nur Grütze was sie gemacht hat. Ich mag’s halt nicht, und damit basta.

    Ich mag’s nur nicht, wenn man hier immer das sogenannte Musikwissen für sich gepachtet hat und damit jedem erlären muss, wie scheiße das doch ist, was die anderen hören, weil man selbst ja drüber steht und jeden Song analysiert und das Tun der Musiker kritisiert.

    Genauso nervt es mich, wenn ich immer lesen muss, „Vor 10 Jahren fand ich das auch noch gut, aber ich hab mich ja musikalisch weiterentwickelt und habe jetzt erkannt, dass das einfach ne scheiß Musik war. Warum denn eigentlich, nur weil ich jetzt mehr kenne und „auch“ andere Musik kenne und mag, warum ist das andere plötzlich schlechte Musik?
    Klingt alles sehr hochnäsig für mich, und nach „Hey Leute, schaut, wie toll hab ich mich entwickelt, vor 10 Jahren hab ich noch Queen gehört, inzwischen bin ich Oldham-Fan, fuck Queen.
    Armseelig find ich sowas.

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #3221003  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    H-A-L-L-O!

    Der Satz mit „Grütze“ war doch wohl sehr offensichtlich mit Augenzwinkern geschrieben. Beißt euch doch nicht zum 10ten Mal daran fest!

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    #3221005  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 86,942

    Napoleon DynamiteH-A-L-L-O!

    Der Satz mit „Grütze“ war doch wohl sehr offensichtlich mit Augenzwinkern geschrieben. Beißt euch doch nicht zum 10ten Mal daran fest!

    Das Augenzwinkern war zumindest für mich in deinem Post nicht zu erkennen.
    Der hatte schon was endgültiges. Poser, Grütze, aus, basta !!!

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #3221007  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    So:

    Napoleon DynamiteGrütze, meine Herrschaften, wenn ich das so arrogant sagen darf.

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #3221009  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    Napoleon DynamiteNa, vorsichtig mit solchen Verwechslungen, Mista! Das ist zu voreilig, und mir zu engstirnig.

    Ich meinte auch nicht, dass du oder ich es verwechseln, wohl aber das es verwechselt werden kann.

    Napoleon DynamiteIch habe ihn sehr deutlich über seine Einflüsse sprechen hören, wie sehr Popmusik eingeschränkt sei, und was er alles einfliessen lasse. Und dieser Anspruch nach mehr Anspruch im Pop riecht nun mal zuvörderst nach Prog. Dann sollte aber die Musik einem Vergleich auch standhalten, wenn es nicht muffeln soll.

    Musical ist nun mal nicht Musical, und auch nicht Oper. Die Arrangements von „Want One“ klingen für mich mehr nach „Cats“, denn nach „Porgy and Bess“, und die Unterscheidung möchte ich dann schon machen.

    Absolut d’accord, aber selbst wenn es mehr nach Lloyd-Webber klingt (für mich wie gesagt mehr nach Operette) muss es nicht unbedingt muffeln. Ich finde gerade diesen, in einem Pop-Zusammenhang vorgetragenen Kitsch – besonders auf der Bühne – sehr reizvoll, nicht zuletzt deshalb, weil er ironisierend vorgetragen wird.

    Napoleon DynamiteAn Coward erinnert mich zum Beispiel eigentlich nur die Art der Phrasierung, nicht im entferntesten das Songwriting. Das ist doch bei Rufus nicht explizit britisch.

    Nein, ist nicht explizit britisch. Ich meinte auch mehr den Charakter der Songs als die musikalischen Bestandteile.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #3221011  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    nikodemusDie Namen hat ja Napo ins Spiel gebracht….Übrigens gibt es eine exzellente Aufnahme von RW, wo er Cales „Dying On The Vine“ singt….

    War mir schon klar, Nikodemus, hätte vielleicht direkt antworten sollen, sorry.

    Die Version von „Dying On The Vine“ kenne ich nicht. Wo kann man das hören? Würde mich interessieren, da der Song zu meinen Lieblingen gehört.

    --

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