Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #11655125  | PERMALINK

    punchline
    he can still do it

    Registriert seit: 15.12.2019

    Beiträge: 4,202

    Oh ja. „Total Recall“ habe ich mindestens 3 mal gesehen. Bei diesem Film stimmt alles! :good:

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    Don't be scared
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11655139  | PERMALINK

    wenzel

    Registriert seit: 25.01.2008

    Beiträge: 5,954

    Egal

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    #11655171  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    wenzel

    lathoKlare Worte, danke. Die Unterhaltung im Verhoeven-Thread zwischen Candy und napo nimmt doch die ganze Diskussion um Starship Troopers (oder eben Salo) vorweg. Und lernen tut man auch noch was. Aber wer sich schon für schlau genug hält…

    na ja, da hat einer, der gerade Abitur gemacht hat, Pasolini erklärt. Derjenige wusste auch als damals Anfang 20jähriger schon, dass Showgirls „der einzige Film, der in Las Vegas spielt, dem man auch anmerkt, dass er in Las Vegas spielt“ ist. Klar, weil er alle Filme über Las Vegas schon kannte und sein halbes Leben in Vegas verbracht hat. Soviel zum Thema „prätentiös“. Heute würde man gütig lächeln.

     
    Gut, dann kann man Pasolini nur verstehen, wenn man mindestens 50 ist?

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #11655189  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    wenzel

    lathoKlare Worte, danke. Die Unterhaltung im Verhoeven-Thread zwischen Candy und napo nimmt doch die ganze Diskussion um Starship Troopers (oder eben Salo) vorweg. Und lernen tut man auch noch was. Aber wer sich schon für schlau genug hält…

    na ja, da hat einer, der gerade Abitur gemacht hat, Pasolini erklärt. Derjenige wusste auch als damals Anfang 20jähriger schon, dass Showgirls „der einzige Film, der in Las Vegas spielt, dem man auch anmerkt, dass er in Las Vegas spielt“ ist. Klar, weil er alle Filme über Las Vegas schon kannte und sein halbes Leben in Vegas verbracht hat. Soviel zum Thema „prätentiös“. Heute würde man gütig lächeln.

    Hm, du bist aber doch auch schon seit 2008 hier, da müsstest du Napo’s Background ein bischen mitbekommen haben? Auch wenn er schon länger bei weitem nicht mehr so viel schreibt wie früher, was sehr schade ist, hatte ich schon seit meinen ersten Jahren den Eindruck, dass er mit 20+ (kenn jetzt nicht sein genaues Alter) deutlich mehr Filme gesehen hat, als ich mit 40 Jahren.

    Was mir noch im Gedächtnis geblieben ist: dass er Filme in viel Originalsprachen gesehen hat, mind. enlg,fr, polnisch und ich meine auch italienisch. Was mich aber auch sehr beeindruckt hat, ist die unglaubliche Breite in der er Filme kennt: ich hatte mal von einem meiner „Jugendsünden“ aus Ende der 70s geschrieben, dem „Invasion aus dem Innern der Erde“ einem Sci-Fi Trash movie…den kannte der fast 20 Jahre jüngere Napo. Zudem muß er ein sehr ausgeprägtes optisches Gedächtnis haben, denn egal welcher Fori eine bestimmte Szene beschrieben hat und nach dem Film gesucht hat: Napo konnte dem meist weiterhelfen.

    Es gibt halt Menschen mit sehr ausgebildeten Fähigkeiten und bei Napo ist das defintiv die auffällig hohe Auffassungsgabe bei Film (und Musik).

    Das heißt nicht, dass man mit ihm einer Meinung sein muß, aber er ist (war) nicht nur sehr belesen, sondern hatte auch als Student schon viel gesehen. Aufgrund dieser Erfahrung kann er mir auch gerne Pasolini erklären.

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11655199  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    „Lachsfischen Im Jemen“ (R : L.Hallström) 2011

    Meiner besseren Hälfte war nach leichter Muss und so kam ich zu einer  guten Unterhaltung …. jede Menge feiner britischer Humor und eine furios aufspielende Kristin Scott-Thomas (btw ich liebe sie !) in einer gewichtigen Nebenrolle …. beim Blick aus dem Fenster wäre ich auch gerne im Jemen geblieben ;-) ….

     

     

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11655311  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

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    zuletzt geändert von motoerwolf

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11655317  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

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    edit.

    zuletzt geändert von krautathaus

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11655813  | PERMALINK

    geitonas

    Registriert seit: 09.04.2018

    Beiträge: 243

    Mädchen in Uniform (Sagan, 1931)

    Der Film erzählt die Gegenbewegungen von Ordnung und Gefühlen durch die jugendliche Manuela (Hertha Thiele), die in einem Mädcheninternat etwas mehr als die anderen Mädchen für ihre junge Lehrerin Fräulein von Bernburg (Dorothea Wieck) schwärmt. Als Manuela bei einer Schulaufführung ihr schauspielerisches Talent entdeckt, bekommt sie von einer Lehrperson den Ratschlag: „Besser deklamieren und weniger Gefühl.“
    Denn das Gefühl ist es, welches der Ordnung und ihren Hüterinnen gefährlich werden kann.
    Ähnlich wie ihre schwebenden Kamerafahrten wechseln sich in Sagans Erslingswerk Tragik und Komik souverän ab. Dabei ist er auf der Seite der Jugendlichen, die Obrigkeiten werden bis zum Schluss infrage gestellt. Hertha Thiele spielt vorallem die überschwänglichen Emotionen so stark und so überzeugend, dass es eine Schande ist, das man sie nach 1933 kaum noch im Film sehen konnte.
    Ein wunderbarer Film!

    zuletzt geändert von geitonas

    --

    #11655971  | PERMALINK

    jjhum

    Registriert seit: 30.08.2007

    Beiträge: 2,394

    geitonasMädchen in Uniform (Sagan, 1931) Der Film erzählt die Gegenbewegungen von Ordnung und Gefühlen durch die jugendliche Manuela (Hertha Thiele), die in einem Mädcheninternat etwas mehr als die anderen Mädchen für ihre junge Lehrerin Fräulein von Bernburg (Dorothea Wieck) schwärmt. Als Manuela bei einer Schulaufführung ihr schauspielerisches Talent entdeckt, bekommt sie von einer Lehrperson den Ratschlag: „Besser deklamieren und weniger Gefühl.“ Denn das Gefühl ist es, welches der Ordnung und ihren Hüterinnen gefährlich werden kann. Ähnlich wie ihre schwebenden Kamerafahrten wechseln sich in Sagans Erslingswerk Tragik und Komik souverän ab. Dabei ist er auf der Seite der Jugendlichen, die Obrigkeiten werden bis zum Schluss infrage gestellt. Hertha Thiele spielt vorallem die überschwänglichen Emotionen so stark und so überzeugend, dass es eine Schande ist, das man sie nach 1933 kaum noch im Film sehen konnte. Ein wunderbarer Film!

    Hier ein Artikel, in dem dieser großartige Film mit dem inzwischen viel bekannteren Remake von 58 verglichen wird:

    https://www.filmblatt.de/wp-content/uploads/2020/02/Frank_Mädchen-in-Uniform_FB-67_68.pdf

    --

    #11656061  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 10,358

    latho

    wenzel

    lathoKlare Worte, danke. Die Unterhaltung im Verhoeven-Thread zwischen Candy und napo nimmt doch die ganze Diskussion um Starship Troopers (oder eben Salo) vorweg. Und lernen tut man auch noch was. Aber wer sich schon für schlau genug hält…

    na ja, da hat einer, der gerade Abitur gemacht hat, Pasolini erklärt. Derjenige wusste auch als damals Anfang 20jähriger schon, dass Showgirls „der einzige Film, der in Las Vegas spielt, dem man auch anmerkt, dass er in Las Vegas spielt“ ist. Klar, weil er alle Filme über Las Vegas schon kannte und sein halbes Leben in Vegas verbracht hat. Soviel zum Thema „prätentiös“. Heute würde man gütig lächeln.

    Gut, dann kann man Pasolini nur verstehen, wenn man mindestens 50 ist?

    Ein 18-Jähriger sieht einen Film mit anderen Augen, als ein 50-Jähriger. Es sind zwei unterschiedliche Perspektiven, die jeweils ihre Berechtigung haben: Der noch naive und ungeschulte Blick eines Adoleszenten (Stichwort Pennäleraufsatz) auf ein Werk sowie der abgeklärte und kundige Blick eines älteren Menschen. Dabei können beide voneinander lernen, da jeder Mensch andere Assoziationen und Gedankengänge bildet. Es kann sehr spannend sein, einem jungen Menschen dabei zuzusehen, wie er langsam einen Film für sich entdeckt (das spricht dafür, eigene Kinder zu haben und diese zu kultivieren und pädagogisch zu erziehen). Dadurch gibt er Auskunft über seinen Bildungshintergrund. Der alte Goethe hat mal gesagt: „Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht.“

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #11656087  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    So, ich werde nicht mehr über abwesende Personen diskutieren.

    geitonasMädchen in Uniform (Sagan, 1931) Der Film erzählt die Gegenbewegungen von Ordnung und Gefühlen durch die jugendliche Manuela (Hertha Thiele), die in einem Mädcheninternat etwas mehr als die anderen Mädchen für ihre junge Lehrerin Fräulein von Bernburg (Dorothea Wieck) schwärmt. Als Manuela bei einer Schulaufführung ihr schauspielerisches Talent entdeckt, bekommt sie von einer Lehrperson den Ratschlag: „Besser deklamieren und weniger Gefühl.“ Denn das Gefühl ist es, welches der Ordnung und ihren Hüterinnen gefährlich werden kann. Ähnlich wie ihre schwebenden Kamerafahrten wechseln sich in Sagans Erslingswerk Tragik und Komik souverän ab. Dabei ist er auf der Seite der Jugendlichen, die Obrigkeiten werden bis zum Schluss infrage gestellt. Hertha Thiele spielt vorallem die überschwänglichen Emotionen so stark und so überzeugend, dass es eine Schande ist, das man sie nach 1933 kaum noch im Film sehen konnte. Ein wunderbarer Film!

     

    Carl Frölich, erfahrener als Sagan, war ursprünglich für die Regie vorgesehen, am Ende teilten sie sich diese. Frölich wollte über Auflehnung und Rebellion, Sagan über Liebe unter Frauen erzählen und so verbindet der Film beides. Fantastischer Film, ein Hinweis darauf, was aus deutscher Filmkunst hätte werden können. Die 58er-Version ist handzahm dagegen.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #11656133  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,597

    ford-prefectDer alte Goethe hat mal gesagt: „Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht.“

    Glashaus … Stein … KLIRR!

    zuletzt geändert von fifteenjugglers

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #11656147  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die Abgeklärtheit oder Naivität, mit der man Filme sieht oder darüber spricht (schreibt), hängt wohl am wenigsten vom Alter ab. Viel entscheidender ist ja auch, und darum geht es hier ja in der Diskussion wie mir scheint, mit welchem Wissen man an das Betrachten von Filmen ran geht (Filmtheorie u.ä.). Da haben manche eben wenig (was nicht schlimm ist); das entspricht dann am ehesten auch der naiven Sichtweise. Und andere eben mehr und dann kommt dann entsprechend Elaborierteres zum Thema. Ich schätze mal, hier sind überwiegend ältere Menschen am Posten und die meisten haben eine ziemlich naive Sicht auf Filme (und Musik). Was nicht schlimm ist, sondern normal.

    --

    #11656165  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Es ist doch völlig normal, dass man mit unterschiedlichem Kenntnisstand Filme kritisiert, ich mache das doch auch. Wenn dann jemand mir meinen Kritikpunkt aufgrund seines besseren Kenntnisstands widerlegt und das auch noch mit Beispielen darlegt, ist das für mich sehr interessant und werde selbst neugierig.

    Nur argumentiere ich dann nicht ad hominem oder werfe ihm prätentiöses Verhalten vor. Was übrigens noch nicht mal heisst, dass ich ihm nach meiner eigenen Recherche recht geben muß. Es kann doch sein, dass sich meine Wertung nicht verändert.

    Wie Latho schon schrieb, z.B. der Austausch zwischen Napo und Candy hat doch sehr schön gezeigt, dass man sich auch ohne Vorwürfe uneinig sein kann.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11656191  | PERMALINK

    zedleppelin

    Registriert seit: 18.12.2006

    Beiträge: 218

    Habe gestern den neuen „Bond“ gesehen, „Keine Zeit zum Sterben“. Der ist ja hanebüchen. Allein die ersten Dialogrunden sind so grottenschlecht… Da braucht es, jetzt wo er XXXXXX XXX XXX,  keine Fortsetzung mehr!

    zuletzt geändert von zedleppelin

    --

    Hairway To Steven
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