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AutorBeiträge
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motoerwolf
plattensammler
geitonasDer Rote Korsar ( Robert Siodmak, 1952) Heiteres Seeräuberabenteuer mit etwas Klamauk und einem richtig gut aufgelegten Burt Lancaster in der Hauptrolle. Der macht Spaß und Siodmak zeigt sein breitangelegtes Können.
Und wie der Spaß macht!
Ich kenne sogar jemanden dessen Sitznamen Ojo ist – wegen dem Ojo in diesem Film.
Ja, klasse Film!
beste piratenfilm ever imho… lancaster kam ja glaube ich vom zirkus, und kannte nick cravat (ojo) schon von dort…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
tenet ****
Gleich zu Anfang: Alles verstanden habe ich nicht, aber er war unterhaltsam. Sobald Filme auf verschiedenen Zeitebenen spielen, bin ich wohl mit zu wenig Intellekt ausgestattet.
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Bis zur letzten Patrone (The Saga of Hemp Brown, Richard Carlson, 1958)
Lt. Hemp Brown ist für den Transport des Soldes für sein Fort verantwortlich, wird von einem ehemaligen Untergebenen und dessen Bande überfallen und unehrenhaft aus der Armee entlassen, weil die Bande es so aussehen lässt, als sei Hemp mindestens mitschuldig. Das will Hemp nicht auf sich sitzen lassen und beginnt einen persönlichen Feldzug zur Wiederherstellung seiner Ehre und zur Rache seiner gefallenen Kameraden. Nebenbei findet er die Liebe. Die Story ist nicht originell, aber gut genug umgesetzt, um zu gefallen und zu unterhalten. 6,5/10 Punkten gebe ich diesem Western daher gerne.Psycho Goreman (Psycho Goreman, Steven Kostanski, 2020)
Psycho Goreman ist ein außerirdisches Wesen und das personifizierte Böse, sein Ziel ist nicht weniger als die Auslöschung allen Lebens im Universum. Zu seinem Leidwesen jedoch findet die ziemlich freche Mimi, ein Teenager, ein Juwel, mit dessen Hilfe sie PG kontrollieren kann. Diese neu gewonnene Macht nutzt sie gerne und nicht immer nur für das Gute. Der Film ist ein wahres Trashfeuerwerk mit einigem Gore, schönen Gags und unglaublich tollen Kostümen (PG ist nämlich nicht der einzige Außerirdische, der im Film auftaucht). Die Kostüme erinnern dabei genauso wie einige Storyelemente an alte Science Fiction Filme aus dem B-Segment, die hier jedoch herrlich ironisiert und parodiert werden. Ich hatte wirklich viel Spaß und gebe 7,5/10 Punkten.Bio-Cop (Bio-Cop, Steven Kostanski, 2012)
Bio-Cop ist ein etwa fünfminütiger Faketrailer über einen zombiefizierten Cop. Der stark an die Achtziger gemahnende Trailer ist witzig, trashig und herrlich blutig, und war es Kostanski wohl zu schade, die Figur nur hier einzusetzen, daher hat er in Psycho Goreman noch mal einen Auftritt.Eighth Grade (Eighth Grade, Bo Burnham, 2018)
Dieses Coming-of-Age-Drama folgt der jungen Kayla (Elsie Fisher) durch die letzte Woche ihres achten Schuljahres, also den letzten Tagen in der Middle School. Dieses eigentlich unsichere Mädchen erzieht sich im Grunde selbst, nicht zuletzt mit Hilfe des Internets. Und zwar nicht etwa allein durch den Konsum von Ratgebern, sondern auch dadurch, dass sie selbst kleine Videos zu Themen wie Selbstbewusstsein oder erwachsen werden produziert. Elsie Fisher ist in ihrer Rolle fantastisch, sie lebt sie förmlich und stellt mit ihrer Leistung alle anderen Schauspieler in den Schatten, wobei man fairerweise sagen muss, dass sämtliche anderen Rollen auch deutlich klischeehafter angelegt sind. 8/10 PunktenTödlicher Hass (Tony Arzenta, Duccio Tessari, 1973)
zuletzt geändert von motoerwolf
Auf Netflix ist zur Zeit dieser harte Klassiker des Mafiafilms völlig ungeschnitten zu bewundern, allerdings nur in der italienischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Alain Delon gibt den Titelhelden, einen Mafiakiller, der aussteigen will. Wie immer in solchen Filmen wird ihm das verwehrt, aber statt ihm werden versehentlich seine Frau und sein Sohn ermordet. Ein Rachefeldzug beginnt, und der fällt optisch teilweise ziemlich deftig aus. Trotzdem ist der Film grundsätzlich eher melancholisch als weißglühend. Arzenta rächt sich zwar, aber er genießt seine Rache nicht. Und wenn er kann, tötet er sogar recht „human“, mit einem Schuss. Seine Gegner sind da zum Teil von ganz anderem Kaliber, Folter und brutalste Gewalt auch gegen Frauen macht ihnen nicht nur nichts aus, sondern sogar sichtlich Vergnügen. Die Inszenierung dieser Gewalttaten beschönigt diese nicht, da ist nichts cool, da gibt es keinen comic relief. Der Naturalismus macht einige Szenen tatsächlich schwer erträglich. Und natürlich hat der Film es in Deutschland mit den Behörden aufgrund seiner Härte nicht leicht gehabt. Indiziert ist er auf jeden Fall, allerdings weiß ich nicht, in welcher Liste. Daher bin ich erstaunt, dass der Film uncut auf Netflix zu sehen ist. Kennt da jemand die rechtliche Grundlage (und weiß, auf welcher Liste der Film steht)? Wie auch immer, ich gebe 8,5/10 Punkten.--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame„Die Braut trug schwarz“ (Francois Truffaut, Frankreich, 1968) ****
Stilvolle Hommage an seinen Lieblingsregisseur Alfred Hitchcock, einschließlich einer schönen Filmmusik von Bernard Herrmann. Jeanne Moreau spielt fabelhaft die rachdürstende Witwe.
„Eduard und Caroline“ (Jacques Becker, Frankreich, 1952) ****
Herrlich leichtfüssige und charmante Komödie über ein Paar im Paris der 50er. Der Film spielt nur an 2 Schauplätzen und nur innen, ist aber durch seine poignanten Dialoge und dem Spielwitz aller Beteiligten ein echtes Vergnügen.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Auf der Suche nach Ingmar Bergman“ (Margarette von Trotta, Deutschland, 2018) ****
Eine wunderschöne, zärtliche und hochinteressante Dokumentation der Regisseurin Margareta von Trotta über einen der ganz grossen des Kinos. Sehr persönlich und mit vielrn interessanten Interviewpartnern beleuchtet von Trotta die Filme und das Leben Ingmar Bergmans. Toll.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Fanny und Alexander“ (Ingmar Bergman, Schweden, 1982) *****
Ingmar Bergmans Abschied von Kino ist ein letztes Meisterwerk geworden. Ein exquisitier Bilderrausch, eine Geschichte irgendwo zwischen Realität und dem Mystischen. Alle grossen Lebensthemen des Regisseurs sind hier nochmal vereint. Ein würdiges Finale eines grossen Werkes der Filmgeschichte.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapramotoerwolfTödlicher Hass (Tony Arzenta, Duccio Tessari, 1973) Auf Netflix ist zur Zeit dieser harte Klassiker des Mafiafilms völlig ungeschnitten zu bewundern, allerdings nur in der italienischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Alain Delon gibt den Titelhelden, einen Mafiakiller, der aussteigen will. Wie immer in solchen Filmen wird ihm das verwehrt, aber statt ihm werden versehentlich seine Frau und sein Sohn ermordet. Ein Rachefeldzug beginnt, und der fällt optisch teilweise ziemlich deftig aus. Trotzdem ist der Film grundsätzlich eher melancholisch als weißglühend. Arzenta rächt sich zwar, aber er genießt seine Rache nicht. Und wenn er kann, tötet er sogar recht „human“, mit einem Schuss. Seine Gegner sind da zum Teil von ganz anderem Kaliber, Folter und brutalste Gewalt auch gegen Frauen macht ihnen nicht nur nichts aus, sondern sogar sichtlich Vergnügen. Die Inszenierung dieser Gewalttaten beschönigt diese nicht, da ist nichts cool, da gibt es keinen comic relief. Der Naturalismus macht einige Szenen tatsächlich schwer erträglich. Und natürlich hat der Film es in Deutschland mit den Behörden aufgrund seiner Härte nicht leicht gehabt. Indiziert ist er auf jeden Fall, allerdings weiß ich nicht, in welcher Liste. Daher bin ich erstaunt, dass der Film uncut auf Netflix zu sehen ist. Kennt da jemand die rechtliche Grundlage (und weiß, auf welcher Liste der Film steht)? Wie auch immer, ich gebe 8,5/10 Punkten.
2010 folgeindiziert auf Liste A.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Merci!
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame„In den Kerkern von Marokko“ (1954)
Jeff Chandler--
...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me„The War Of The Roses“ (Danny De Vito, USA, 1989) ****
Garstige Komödie um ein Ehepaar im Scheidungskrieg. Douglas und Turner tobrn sich auf der Leinwand richtig aus. Schönes Wiedersehen eines 80er Jahre Hits.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Winchester ’73“ (Anthony Mann, USA, 1950) *****
Die erste Zusamnenarbeit der grossen Westernhelden Anthony Mann und James Stewart. Ein wegweisender Film, und ein Meisterwerk des Genres. Gross.
zuletzt geändert von scorechaser--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraWarnung, teilweise massive Spoiler enthalten. Links führen wie immer direkt zum Film.
Over the Rainbow (Over the Rainbow, Alexandre Aja / Grégory Levasseur, 1997)
Ajas Debut ist ein Kurzfilm in S/W, der uns in eine düstere Welt entführt, in der ein seltsamer Blumenverkäufer einen Hausverwalter ermutigt, die Mieterin, in die er sich verliebt hat, anzusprechen. Das bleibt zunächst erfolglos, doch als diese Mieterin sich für die harsche Abfuhr entschuldigen will, muss sie leider feststellen, dass der Hausverwalter ein wirklich dunkles Geheimnis hat. Trotz meiner nicht besonders guten Französischkenntnisse war der Film für mich im Original ohne UT gut schau- und verstehbar. Der Film lebt nämlich in erster Linie von seiner starken Bildsprache, die eine groteske, dunkle aber faszinierende Stimmung erzeugt. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass es Ajas erster Film ist gebe ich gerne 8/10 Punkten.Oxygen (Oxygène, Alexandre Aja, 2021)
Eine Frau (Mélanie Laurent) erwacht in einer Kryokammer, und MILO (Medical Interface Liaison Operator) erklärt ihr, sie habe nur noch 34% Sauerstoff und müsse sterben, wenn dieser aufgebraucht ist. Dummerweise hat die arme Frau keinerlei Erinnerungen an ihr Leben oder daran, wie sie in die Kammer geraten ist. Es beginnt ein Kammerspiel, dass nur von Rückblenden in erwachende Erinnerungen unterbrochen wird, in dem die Frau zwei Aufgaben hat: eben sich zu erinnern und ihr Leben zu retten. Laurent spielt ihre Rolle sehr stark, was bestimmt nicht leicht ist, wenn man sich noch nicht einmal ansatzweise frei bewegen kann und niemanden hat, mit dem man spielt. Spannend ist der Film auch, doch leider hat das Skript in meinen Augen ein paar Schwächen, besonders in der zweiten Hälfte des Films, so dass der Gesamteindruck nur bei 7/10 Punkten liegt.Texas-Desperados (Hostile Guns, Robert G. Springsteen, 1967)
Ein Marshall transportiert mit Hilfe eines hitzköpfigen jungen Mannes, der eigentlich selbst zu zehn Tagen Arrest verurteilt ist, eine Gruppe von Verbrechern nach Huntsville. Da ist ein Kindsmörder, der hingerichtet werden soll, ein betrügerischer Eisenbahnchef, ein Hühnerdieb, der seine Haft als Chance betrachtet und eine Frau, die ihren Liebhaber erschossen hat. Ärger droht von den Verwandten des Kindsmörders, die diesen befreien wollen, aber auch innerhalb der Gruppe gibt es Spannungen. Zwischen den Gefangenen, zwischen dem Marshall und seinem Gehilfen, dem die Frau den Kopf verdreht. Dieser Western kommt ohne die ganz großen Stars aus und eher im B-Movie-Segment angesiedelt. Er beweist jedoch, dass man auch unter diesen Umständen einen mehr als soliden Film zustande bringen kann. Genrefreunden empfehle ich den Film gerne und gebe auch hier 7/10 Punkten.--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameTolle Filmauswahl in deinen letzten Posts. Echt schade, dass du zu weit weg wohnst, um öfter mal gemeinsame Filmabende zu genießen.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Winnetou I
Die Kinder (obwohl 17 und 19) kannten ihn noch nicht, nur den Schuh des Manitu.
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Ich fass es ja nicht, der *Präsident * ist schon 17 ???Und Deine Tochter 19…wow…
Da sieht man mal wie die Zeit rennt.
Mein letzter Film war gestern auf Arte: Guilty. Sehr crazy, aber spannend, obschon ich das in der ersten halben Stunde nicht vermutet hätte. Dänische Filme sind gern nix für mich, aber der hat mich gepackt.
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