Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #10299955  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,576

    King Arthur – Legend of the sword **1/2 (Generell finde ich die Idee, den Cockney-Slang in andere Zeiten zu übertragen, noch nicht ganz ausgelutscht, aber das ist leider nur die ewig gleiche Held versammelt Team blablabla-Sülze. Triple XXX meets Assassins Creed)

    The Lego Ninjago Movie *** (nicht so lustig wie der Lego- oder Batman-Movie, dennoch bringen die Steinchensetzer derzeit den absurdesten Humor in den Animationsbereich)

    Triple XXX – The Return Of Xander Cage * (Sowas hab ich gar nicht erwartet. Und Samuel L Jackson spielt eigentlich nur noch Geheimdienstchefs oder Bösewichte in miesen Filmen.)

    ES ***1/2

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
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    #10300153  | PERMALINK

    bonniekingbilly

    Registriert seit: 31.10.2016

    Beiträge: 113

    Fango Bollente (Vittorio Salerno) **** 1/2

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    pronto!
    #10303289  | PERMALINK

    ap

    Registriert seit: 01.02.2016

    Beiträge: 31

    Hab‘ mir in letzter Zeit einige Filme in Folge mit Vincent Cassel angesehen, meinem derzeitigen Lieblingsschauspieler;

     

    „Trance“ von Danny Boyle

    Energiegeladenes Verwirrspiel, ganz in der inszenatorischen Tradition Danny Boyles.
    Wilde Bilder, ein pushender Score, ein hyperrealer Style-Exzess – der Film pumpt und pumpt unablässig.
    So geht Mindfucking Mr. Nolan, inkl. der einen oder anderen netten Cronenberg-Referenz.

     

    „Das Märchen der Märchen“ von Matteo Garrone

    Absolutes Meisterwerk, und so in etwa die Sex, Drugs & Rock’n’Roll-Variante der Märchenwelt. Von einem familientauglichen Disney-Konzept ist Das Märchen der Märchen in jedem Fall meilenweit entfernt. Der Film schockiert mit Mord und Totschlag, Verantwortungslosigkeit, Korruption und Wahnsinn im Kontrast zur scheinschönen Optik. Und trotzdem bleibt es stets ein Märchen, besonders wenn man dazu Alexandre Desplats wunderschönen Score genießen darf. Guter Stoff, nur definitiv nichts für Kinder!!!!! Die FSK ist wohl ein schlechter Scherz… ..

     

    „Die Schöne und das Biest“ von Christophe Gans

    Alle Macht den Märchen B-)   Eine wundervolle Verfilmung, die der franz. Vorlage wahrscheinlich viel näher kommt als die Musical-Animation von Disney.  Gut durchdacht und wunderschön gestaltet, mit Yvonne Cutterfeld in einer strahlend-schönen Nebenrolle.  Vermutlich Christophe Gans` schönster Film, hab‘ ihn jetzt schon mehrfach gesehen und er zieht mich immer wieder in den Bann.

     

    „Der Vater meiner besten Freundin“ von  Jean-François Richet

    Ich liebe das natürliche Verhältnis der Franzosen zum Thema Sex & Nacktheit. Unbekümmerte Sommer-Komödie über einen unüberlegten Moment der Verführung. Jetzt bin mal gespannt auf das Original von Claude Berri und ebenso der US-Variante „Blame it on Rio“.

     

    „Einfach das Ende der Welt“ von Xavier Dolan

    Eigentlich ein ziemlich klassisch anmutendes Drama einer Familie, was der Regiesseur und sein Schauspielensemble allerdings daraus gemacht haben ist ein wahrer cineastischer Hochgenuss. Jetzt wird mir langsam klar, warum man Xavier Dolan als „Wunderknaben“ bezeichnet; 87er Jahrgang und schon zweimal den großen Preis der Jury gewonnen. Bemerkenswert. Wenn ich mir seine Filme anschaue, muss ich dabei oft an Bergmans Oevre denken. Bitte mehr davon.

     

    „Our Day Will Come“ von Romain Gavras

    Ziemlich abgefahrener und unbequemer Stoff vom Sohn von Costa-Gavras. Der Film wechselt so schnell von einem Genre ins nächste, dass man höllisch Aufpassen muss nicht den Anschluss zu verlieren ansonsten kommt man überhaupt nicht mehr mit. Darstellerisch ist das alles ziemlich großartig, besonders Charaktergesicht Vincent Cassel darf richtig schön die Sau raus lassen. Wird als das franz. „Fight Club“ betitelt, ist aber bei weitem nicht so spekulativ und aufdringlich wie der Film von Fincher finde ich, jedenfalls nicht auf formaler Ebene.

     

    „Ocean’s Twelve“ von Steven Soderbergh

    Der Europa-Ausflug der Oceansbande ist wohl mein absoluter Lieblingsteil dieser charmanten Filmreihe. Rom, Paris, Amsterdam, London – das Setting ist ein Traum. Jedenfalls viel besser als das langweilige Las Vegas. Und dann die Schauspieler. Perfekt gewählt, in wunderbarer Harmonie. Da sitzt jeder Blick, jeder Satz und jedes Outfit. Vincent Cassel und Jeroen Krabbé sind herrliche Villians, hätte man doch auf sämtliche Szenen mit Bruce Willis und Julia Roberts verzichtet und vor allem Krabbé etwas mehr Spielzeit eingeräumt. Sehr abwechslungsreicher Film, voller kleiner und großartigen Ideen.

    --

    #10310019  | PERMALINK

    klimoff

    Registriert seit: 17.07.2016

    Beiträge: 138

    Entscheidungshilfe

    wenn aktuelle Stephen King-Verfilmung auf Netflix, dann eher
    „Gerald’s Game“ (Mike Flanagan) als „1922“ (Zak Hilditch)

    wenn Disney, dann eher
    „Vaiana“ (Ron Clements, John Musker) als „Beauty and the Beast“ (Bill Condon)

    wenn New York-Neurotiker, dann eher
    „The Meyerowitz Stories (New and Selected)“ (Noah Baumbach) als „Café Society“ (Woody Allen)

    wenn Teenie-Unterhaltung, dann eher
    „Baywatch“ (Seth Gordon) als „The Fate of the Furious – Fast & Furious 8“ (F. Gary Gray)

    wenn True events-Pic, dann eher
    „Lion“ (Garth Davis) als „Boston“ (Peter Berg)

    wenn Ridley-Scott-Klassiker-Fortführung, dann eher
    „Blade Runner 2049“ (Denis Villeneuve) als „Alien: Covenant“ (Ridley Scott)

    wenn leidlich unterhaltsames Familienkino, dann eher
    „Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children“ (Tim Burton) als „Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales“ (Joachim Rønning, Espen Sandberg)

    wenn Autorenkino, dann
    „Paterson“ (Jim Jarmusch) UND „Personal Shopper“ (Olivier Assayas)

    wenn Style over substance, dann eher
    „A Cure for Wellness“ (Gore Verbinski) als „Baby Driver“ (Edgar Wright)

    wenn Hoffnungsträger-Fingerübung, dann eher
    „The Bad Batch“ (Ana Lily Amirpour) als „In a Valley of Violence“ (Ti West)

    --

    #10311173  | PERMALINK

    penguincafeorchestra

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    Beiträge: 2,499

    Inferno – Ron Howard (2016)  ***

    Man kriegt, was man erwartet.

    --

    I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again
    #10312177  | PERMALINK

    penguincafeorchestra

    Registriert seit: 21.04.2003

    Beiträge: 2,499

    Mechanic – Resurrection (Dennis Gansel, 2016) **1/2

    Irgendwie plump, selbst für einen Actionfilm, aber auch das war erwartbar.

    --

    I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again
    #10313321  | PERMALINK

    Anonym
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    Im Kino in den letzten zwei Wochen:

    Maudie (Aisling Walsh, 2017)

    Ein sehr berührender Film über eine behinderte und zunächst verhinderte Malerin, die sich aber nicht unterkriegen lässt. Weder von ihrem geldgeilen Bruder noch von ihrem anfänglich despotischen Hausherren, der sich aber auf Dauer ihrem Charme nicht entziehen kann. Anfänglich war ich nicht sonderlich begeistert als meine Freundin ihn ausgesucht hat, hinterher umso begeisterter, mich auf ihn eingelassen und einen wunderbaren Film gesehen zu haben.

    Django – Ein Leben für die Musik (Ètienne Comar, 2017)

    Von Django Reinhardt hatte ich schon öfter mal etwas gelesen und gehört, mich aber nie sonderlich für die Person und deren Musik interessiert. Nach diesem Film wird es dringend Zeit, dies zu ändern, denn der Mann muss wohl ein musikalisches Genie gewesen sein. Die Musik in dem Film hat mich echt umgehauen und es wird wohl dabei bleiben, dass mein musikalischer Blick eher rückwärts statt vorwärts gewandt ist. Die Biopic ist sehr frei gestaltet und hat auch vermeidbare Überlänge, ist aber trotzdem bestens geeignet, sich einen neuen musikalischen Kosmos zu erschließen.
    Eine Beurteilung/Einschätzung von @gypsy-tail-wind würde mich als Jazz-Laien in diesem Fall brennend interessieren. Auch über die Rolle des „Dr. Jazz“ Dietrich Schulz-Köhn, dem Fan/Anhänger, der aber zugleich SA- und NSDAP-Mitglied war und in der späteren Bundesrepublik zum dekorierten Experten des Jazz wurde.

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    #10313353  | PERMALINK

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    Von Proper gibt es eine 4CD-Box, Swing De Paris, mit kompetentem Booklet, prima Überspielqualität und über fünf Stunden Aufnahmen von 1937-1952 zum Spottpreis. War seinerzeit im Mojo zu Recht hochgelobt worden. Mit Staunen erfüllte Abende sind garantiert.
    Der Film hat mich gestern Abend, da ich ihn in Münster gesehen habe, erschüttert, weil er sozusagen nebenbei zeigt, was Diktatur und Krieg für Nöte verursachen. Mitten drin Django, der eigentlich nur musiziert, lebt und auch nichts anderes will.

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    #10313359  | PERMALINK

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    Ein Exemplar noch beim Amazonas, Schlappe 17 Euro!

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    #10313377  | PERMALINK

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    Komischer Zufall, ich habe ihn auch gestern Abend gesehen.

    Ich schwanke noch, was eine CD Anschaffung betrifft. Es gibt ja auch noch 14 Albem auf 10 CDs. Kann aber natürlich die Tonqualität überhaupt nicht beurteilen.

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    #10313379  | PERMALINK

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    Was ich über Schulz- Köhn weiß, habe ich aus Mike Zwerins Swing unter den Nazis, ein ohnehin empfehlenswertes Buch! Zwerin ist gewohnt sehr kritisch, spricht ihm aber nicht seine Integrität ab, was grundsätzlich für Schulz-Köhn spricht. Dass er ein Nazi war, unterstellt ihm Zwerin auch nicht. Der schmale Grat zwischen Anpassung und Gewissensnöten bei Schulz-Köhn wird von ihm trotz sparsamer Faktenlage glaubhaft dargestellt. Joachim-Ernst Berendt konnte dazu sicher mehr sagen. Habe ich aber noch nicht gelesen.

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    #10313391  | PERMALINK

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    Nun ja, bei Wiki kommt er ja auch recht gut weg. Mir stellt sich die Frage, wie er als Heeroffizier seine Plattensammlung zu seinen Einsatzorten transportieren konnte?

    Btw. Wie hast du die Gesamtlänge des Films empfunden? Für meinen Geschmack hätte die Fluchtvorbereitung in die Schweiz auch 15 bis 20 Minuten weniger verschlingen können. Es nahm doch etwas die Spannung aus dem Bogen.

    --

    #10313401  | PERMALINK

    Anonym
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    Längen hatte er, die Fluchtvorbereitung empfand ich auch in der Dramaturgie zu langatmig, zumal die Dringlichkeit und Alternativlosigkeit nicht so recht deutlich wurden. Das nimmt dem Film seinen Rhythmus. Dafür ist die Bedrohung des Sintilagers an der schweizer Grenze latent präsent. Der Filmschnitt ist da nicht wirklich gelungen.

    --

    #10313419  | PERMALINK

    Anonym
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    Umso erstaunlicher war dann sein/das Konzert zur Zerstreuung der ausgewählten Nazis. Obwohl sein Programm eigentlich ein arg beschnittenes sein sollte, spielte er sein gesamtes Repertoire, brachte den Saal zum Kochen und ermöglichte so dem britischen Offizier die Flucht.
    Herrlich.

    --

    #10314523  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    talking-headIm Kino in den letzten zwei Wochen:

    Django – Ein Leben für die Musik (Ètienne Comar, 2017)
    Von Django Reinhardt hatte ich schon öfter mal etwas gelesen und gehört, mich aber nie sonderlich für die Person und deren Musik interessiert. Nach diesem Film wird es dringend Zeit, dies zu ändern, denn der Mann muss wohl ein musikalisches Genie gewesen sein. Die Musik in dem Film hat mich echt umgehauen und es wird wohl dabei bleiben, dass mein musikalischer Blick eher rückwärts statt vorwärts gewandt ist. Die Biopic ist sehr frei gestaltet und hat auch vermeidbare Überlänge, ist aber trotzdem bestens geeignet, sich einen neuen musikalischen Kosmos zu erschließen.
    Eine Beurteilung/Einschätzung von @gypsy-tail-wind würde mich als Jazz-Laien in diesem Fall brennend interessieren. Auch über die Rolle des „Dr. Jazz“ Dietrich Schulz-Köhn, dem Fan/Anhänger, der aber zugleich SA- und NSDAP-Mitglied war und in der späteren Bundesrepublik zum dekorierten Experten des Jazz wurde.

    Django war grossartig, keine Frage! Es gibt wohl genug Compilations, mit denen man einsteigen kann … hier steht er komplett in Regal (die „Intégrale“ von Fremeaux). Besser als Proper (mässiger Sound und make-believe-Linernotes) wären die JSP-Sets, falls man sie noch kriegt. Bei Chant du Monde (Harmonia Mundi) gab es eine grosse günstige Box (etwa 25 CDs für 60 oder 70€, ziemlich komplett).

    Falls ich den Film schaffe gebe ich gerne meinen Senf dazu. Bin noch zwei Tage in Indien und danach ziemlich beschäftigt und nochmal weg bis Ende November … weiss auch nicht mal, ob der Film in Zürich überhaupt läuft oder allenfalls schon vorbei ist.

    Zu Schulz-Köhn kann ich nichts sagen, kenne dessen Geschichte überhaupt nicht.

    Selber war ich am Sonntag hier in Chennai mit meinen Freunden in Loving Vincent und sehr angetan davon – irr, der Aufwand dahinter … aber er hat sich gelohnt!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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