Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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Jan_JanJa, toller Film. Schade, dass er in letzter Zeit nur TV-Serienepisoden macht.
Ich kenne nur die 2 aufwendigen GoT See-, und Mauerschlachtepisoden. Muß mal nachlesen, womit er sonst so beschäftigt war…
fokaMit Jan_Jan sind wir immerhin schon zu viert. (Cleetus mag den bestimmt auch!)
lathoSeinerzeit wurde der Film hier gelobt, u.a. von SJ, Napo und mir.
Stimmt…jetzt erinner ich mich wieder. Ist so lang her…
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Werbungsie verstehen es, Spannung aufzubauen, diese Thriller aus Skandinavien….
gestern geschaut : ERBARMEN, die Verfilmung des Romans von Jussi Adler-Olsen.
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Napoleon Dynamite
Pompeii von Paul W.S. AndersonSchöner kann man wahrscheinlich nicht sterben. Jetzt freue ich mich schon sehr auf „John Wick“!
Zuletzt endlich gesehen und besonders erwähnenswert:
„Miss Lovely“ (Ashim Ahluwalia) ****
Sehr toll! Ich weiss nicht, ob die Szenen aus anderen Filmen echt waren oder nicht, aber das wären alles Filme, die ich unglaublich gern sehen würde.--
Old people can go fuck themselves. I'm going to live forever!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Grand Piano – Symphonie der Angst
(Regie: Eugenio Mira – Spanien, 2013)Fünf Jahre, nachdem er unter dem Druck des Lampenfiebers öffentlichkeitswirksam zusammenbrach, versucht der introvertierte und immer noch ziemlich ängstliche Pianist Tom Selznick ein Comeback auf der großen Konzertbühne. Auf dem Programm steht dasselbe Stück, an dem er damals scheiterte, und seine Frau drückt Daumen im Publikum. Doch als er das Notenheft aufschlägt, liest er eine Drohung. Nur ein Fehler, oder gar ein Abbruch, und er sowie seine Frau werden sterben. Tom zögert, doch die Show muss weitergehen.
Kommt ein Hobbit in die Oper…so oder ähnlich dumm, könnte eine Rezension zu Eugenio Miras leidlich spannendem Thriller „Grand Piano“ beginnen. Hauptdarsteller Elijah Wood wird sich auf absehbare Zeit nicht vom Imageschaden erholen, der ihm durch Peter Jacksons mediokre „Herr der Ringe“-Trilogie verpasst wurde, auch wenn er noch so viele Hooligans und Serienmörder spielt. Dabei ist er als verunsicherter Starpianist gar keine schlechte Wahl, auch wenn er sich innerhalb weniger Szenen des Finales dieses Films von John Cusack an die Wand spielen lässt. Woods Präsenz wirkt dann fast ätherisch.
Und ja, die Schauspieler sind noch das Beste an diesem konventionellen Thriller, denn der Plot ist dünn und löcherig. Die im Mittelpunkt stehende Musik wirkt lieblos erdacht und eingespielt; einlullendes Gedudel, das Höhepunkte vor allem durch Lautstärke unter Einsatz des gesamten Orchesters vortäuscht. Bleiben noch die schön beleuchteten Oberflächen, bunt genug, um als künstlerisch zu gelten, ebenso die Kameratauchfahrten in das titelgebende Piano und das übliche Spiel mit Licht und Schatten.
Man hat schon schöner fotografierte Konzert- und Opernhäuser im Film gesehen. Blutleer inszeniert, wie die wenige Gewalt, die zum Schluss des 86-minütigen Films (der gut 20 Minuten an Vor- und Abspann verschenkt) nochmal schnell auf die Bühne gescheucht wird, will auch nie ein Gefühl der Bedrohung aufkommen. Wenn man dann den Grund für diesen Aufwand erfährt, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll: Eine ganz und gar abgeschmackte und gewöhnliche Pointe. Nein, kein roter Hering, kein McGuffin, es ist die tatsächliche Pointe! Wer auch immer diesen Film mit den Thrillern Hitchcocks verglichen hat, kann Hitchcock nicht gesehen haben oder muss ihn zumindest ein klein wenig hassen.
Immerhin berichtet uns die letzte Zeile des Abspanns, „Grand Piano“ habe durch Dreh und Vertrieb über 2000 Personen in Lohn und Brot stehen lassen. Die Rechtfertigung für seine Existenz liefert der Film also gleich mit. Das habe ich auch noch nicht erlebt.--
Zwischen 24.12.2014 und 11.01.2015 vier mal im Kino gewesen. Verschiedenartiger könnten die Filme kaum sein.
Mit meiner Mutter – und zu meiner Verteidigung möchte ich vorbringen, dass meine Mutter den Film ausgesucht hat:
[B]Honig im Kopf (Till Schweiger, 2014)
Ich habe mir überlegt, ob ich mich darüber aufregen soll, aber das ist es nicht wert. Ich mache es also kurz: Wenn Rosamunde Pilcher sich des Themas Alzheimer annehmen würde, sähe es wohl kaum anders aus. Dieter Hallervorden und Katharina Thalbach werden daran verschwendet mehr oder weniger lächerliche Figuren abzugeben, die auch noch zotige Witze reißen müssen.
Mit Geschwistern, Nichten und Neffen:
[B]Paddington (Paul King, 2014)
Ein wunderbar liebevoll gemachter Film für die ganze Familie. Witzig, turbulent, poetisch und very british, mit einem ganz natürlich animierten Paddington und sehr guter Besetzung, u.a. Nicole Kidman als bösartige Tierpräparatorin. Wenn man will, kann man den Film am Ende sogar als ein Plädoyer für das Asylrecht lesen – auch für Paddington, der ja schließlich aus einem Krisengebiet in Peru nach London flieht.
[B]Winterschlaf (Nuri Bilge Ceylan, 2014)
Hier kann man sich 3 Stunden lang ansehen, wie Menschen in der atemberaubenden winterlichen Landschaft der Anatolischen Provinz über Kultur, Moral und Schuld philosophieren, sich aber im wirklichen Leben entgegen ihrer elfenbeinernen Theorien verhalten, nicht miteinander und nicht ohne einander können und sich so gegenseitig das Leben zur Hölle machen. Die Freundin, mit der ich im Kino war, meinte, das sei Dostojewski und Tschechow im Filmformat.
[B]Alois Nebel (Tomáš Luňák, 2011)
Animationsfilm nach dem gleichnamigen Comic / der Graphic Novel. Expressinonistisch, unheimlich, lauter Figuren, die irgendwas mit der Eisenbahn zu tun haben und darüber irgendwie zusammenhängen. Wie, und was das alles mit der Vergangenheit von Alois Nebel zu tun hat, zeigt sich erst langsam – und leider auch etwas undeutlich. Visuell ist das aber großartig und beeindruckend. Vielleicht geht es auch über weite Strecken mehr um böse Träume als um klare Handlung.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
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Zwielicht {1996 – Gregory Hoblit} ***1/2
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„Under The Skin“ (Carine Adler)
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Flow like a harpoon daily and nightly
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Nach einem gelungenen Jahresausklang mit drei Previes am Heiligen Abend, von denen ich zwei als gelungen (Frau Müller muss weg und Die süße Gier) und einen als großartig (Wild Tales) bezeichnen würde,
begann das neue Kinojahr durchwachsen:
1001 Gramm
Der als unterhaltsame Komödie angekündigte Film war schnarchlangweilig. Ich habe daher die Zeit in dem gut geheizten Saal für ein ausgiebiges Nickerchen genutzt. Wie mir meine Freundin berichtete, war ich nicht der Einzige.
Kraftidioten (Einer nach dem anderen)
Was für ein Spaß! Ich habe mich schlappgelacht. Bruno Ganz als Gangsterboss Papa setzte dem Ganzen dann noch die Krone auf … und dann ein überraschendes und fulminantes Ende!
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach
„Grandios“ war in einigen Rezensionen zu lesen. Anscheinend leben die Rezensoren, die eine derartige Formulierung verwendeten, und ich in zwei unterschiedlichen Dimensionen/Wahrnehmungsebenen. Die einzige Emotion, die mich bei diesem Film umtrieb, war die, fluchtartig das Kino zu verlassen. Wohl eher etwas für Menschen mit dem besonderen künstlerischen Anspruch, der nicht der meine ist.
Nach einem Highlight und zwei Flops werde ich mir wohl Wild Tales noch mal anschauen, um dann unbeschwert ins Kinojahr 2015 zu starten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wer ins Kino geht um dort Schlafdefizite nachzuholen, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren (Karl L.)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pinchWer ins Kino geht um dort Schlafdefizite nachzuholen, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren (Karl L.)
Wie du meinem Post entnehmen kannst, bin ich mit der Aussicht auf gute Unterhaltung ins Kino gegangen. Da dieses Versprechen nicht eingelöst wurde, habe ich die Zeit dann besser genutzt. Insofern kann ich deinen Post nicht so ganz nachvollziehen.
Es wäre aber vielleicht mal eine interessante Erfahrung, mit dem Vorsatz ins Kino zu gehen, um sich dort knappe zwei Stunden gut auszuschlafen. Werde ich in Erwägung ziehen …
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Mir ist das auch schon passiert. Es hatte allerdings nichts mit der Qualität des Films zu tun und ich habe mich fürchterlich geärgert. Den Film beurteilen kann man nämlich dann nicht mehr, da man ihn ja nicht gesehen hat. Logisch, oder?
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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fokaMir ist das auch schon passiert. Es hatte allerdings nichts mit der Qualität des Films zu tun und ich habe mich fürchterlich geärgert. Den Film beurteilen kann man nämlich dann nicht mehr, da man ihn ja nicht gesehen hat. Logisch, oder?
Bei mir hatte es ausschließlich mit der (mangelhaften und einschläfernden) Qualität des Films zu tun. Da ihn meine Freundin wach durchgestanden und mir von den von mir verschlafenen Passagen erzählt hat, kann ich mir, so glaube ich, trotzdem ein Urteil erlauben: Der Film war/ist ein wunderbares Schlafmittel ohne jede schädlichen Nebenwirkungen … ist ja auch was.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Btw. Wo ist eigentlich der Post von Napo
„Schlafen im Kino bedeutet Vertrauen in den Film“
abgeblieben? Mir war nicht bekannt, dass man Posts rückstandlos löschen kann ohne das wenigstens ein Edit verblieb?
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Mods können das.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Pirzi – Il capitale umano
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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