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Der einzige Bezugspunkt zu „Fluchtpunkt San Francisco“ ist doch der 1970er Dodge Challenger, den zum einen Kurt Russell als Mordwaffe nutzt und zum anderen die Mädels probefahren.
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WerbungMick67Der einzige Bezugspunkt zu „Fluchtpunkt San Francisco“ ist doch der 1970er Dodge Challenger, den zum einen Kurt Russell als Mordwaffe nutzt und zum anderen die Mädels probefahren.
Klar taucht der im Film auf, aber Thema von Vanishing Point ist „Ride to live“, nicht Autos als Schwanzverlängerung bzw female empowerment.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Richtig, deshalb schrieb ich ja auch EINZIGER Bezugspunkt.
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Marriage Material (Joe Swanberg)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWhaddaya say?
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I'm making jokes for single digits now.Ich glaub ich hüllte mich besser in Schweigen, aber ich versuche es mal: Ich verstehe zwar, warum man diese Filme so mögen kann, wie das bei Dir, latho und einigen anderen der Fall ist… nachvollziehen kann ich’s, empfinden, nachempfinden nicht. Da ist für mich nur viel Alltag, eine grosse Leere, und – ehrlich gesagt – einige lange Zeit. (Das Tarr-Namdropping war aber süss.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba„Marriage Material“ von Joe Swanberg (* * * *)
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gypsy tail windIch glaub ich hüllte mich besser in Schweigen, aber ich versuche es mal: Ich verstehe zwar, warum man diese Filme so mögen kann, wie das bei Dir, latho und einigen anderen der Fall ist… nachvollziehen kann ich’s, empfinden, nachempfinden nicht. Da ist für mich nur viel Alltag, eine grosse Leere, und – ehrlich gesagt – einige lange Zeit. (Das Tarr-Namdropping war aber süss.)
No thing, du hüllst dich natürlich nicht in Schweigen! Selbstverständlich ist die Geschichte nur banaler Alltag, aber wie Swanberg seine lockeren Impressionen in der Mitte des Filmes plötzlich zu einem zwanzigminütigen Dialog (drei Schnitte – eat this, Bela Tarr!) über eben dieses alltägliche Dahintreiben verdichtet und in der letzten Sequenz wieder ausfliessen läßt, fand ich unheimlich berührend. Dafür ist die Kürze des Filmes perfekt, bei der zweiten Sichtung sind da möglicherweise fünf Sterne drin.
Das ist dann wohl aber auch der Punkt: Da es keine Plot Points gibt, sieht man in den Filmen von Swanberg für sich selbst alles oder eben gar nichts. Aus „Marriage Material“ kann man demnach Meter um Meter sämtliche Szenen entfernen, oder keine einzige Sekunde, um den klaren Rhythmus nicht zu zerstören. Was für dich eine große Leere war, beschrieb der großartige Richard Brody übrigens vor ein paar Tagen in seiner Kolumne für den New Yorker als „the narrative richness of Marriage Material“.
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I'm making jokes for single digits now.lathoUm Death Proof zu verstehen, muss man nicht unbedingt Vanishing Point ansehen, das sind etwas andere Themen, die da abgehandelt werden. Aber Meyers Faster Pussycat … wäre schon mal ein Anfang.
Ich sag ja nicht dass ich ihn verstehen will. Ist nur ein öfters erwähnter Filmklassiker den ich schon länger auf meiner Beobachtungsliste habe.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Napoleon DynamiteNo thing, du hüllst dich natürlich nicht in Schweigen! Selbstverständlich ist die Geschichte nur banaler Alltag, aber wie Swanberg seine lockeren Impressionen in der Mitte des Filmes plötzlich zu einem zwanzigminütigen Dialog (drei Schnitte – eat this, Bela Tarr!) über eben dieses alltägliche Dahintreiben verdichtet und in der letzten Sequenz wieder ausfliessen läßt, fand ich unheimlich berührend. Dafür ist die Kürze des Filmes perfekt, bei der zweiten Sichtung sind da möglicherweise fünf Sterne drin.
Das ist dann wohl aber auch der Punkt: Da es keine Plot Points gibt, sieht man in den Filmen von Swanberg für sich selbst alles oder eben gar nichts. Aus „Marriage Material“ kann man demnach Meter um Meter sämtliche Szenen entfernen, oder keine einzige Sekunde, um den klaren Rhythmus nicht zu zerstören. Was für dich eine große Leere war, beschrieb der großartige Richard Brody übrigens vor ein paar Tagen in seiner Kolumne für den New Yorker als „the narrative richness of Marriage Material“.
Dass der Film zumindest handwerklich gut gemacht ist, ist klar – das habe ich auch schnell bemerkt. Irgendwo habe ich noch „Kissing on the Mouth“, den muss ich mir auch mal anschauen.
Am Ende ist das wohl eine ganz persönliche Sache mit dieser Art Film: „Reicht“ mir das? Interessiert mich, worum es geht? In diesem Fall für mich gesprochen: herzlich wenig und ich fand zwar die Ehrlichkeit der Darsteller rührend, manchmal schienen sie für kurze Momente förmlich aus der Rolle zu fallen und kurz in der Realität zu landen. Aber nein, in diesem Fall reicht mir das einfach nicht.
Die ganze Swanberg-Sache treibt mich schon eine Weile um – die Raves hier im Forum, ein längerer Artikel vor Monaten (in der NZZ glaube ich)… ich kann das wie gesagt rational alles erklären und nachvollziehen, aber es fehlt mir der emotionale Bezug. Ich gehöre nicht dazu.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windAm Ende ist das wohl eine ganz persönliche Sache mit dieser Art Film: „Reicht“ mir das? Interessiert mich, worum es geht? In diesem Fall für mich gesprochen: herzlich wenig und ich fand zwar die Ehrlichkeit der Darsteller rührend, manchmal schienen sie für kurze Momente förmlich aus der Rolle zu fallen und kurz in der Realität zu landen. Aber nein, in diesem Fall reicht mir das einfach nicht.
Verstehe ich vollkommen. Falls du es nochmals auf einen Versuch ankommen lassen willst, dann solltest du dir „Nights and Weekends“ besorgen – am besten für ein Double Feature mit Cassavetes‘ „Minnie and Moskowitz“. Hat sich dann noch immer kein Funken entzündet, spendiere ich dir zum Trost wenigstens einen von Kris Swanbergs Eisbechern:
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I'm making jokes for single digits now.Oi, egal wie gross meine Klappe ist, aber den Löffel bring ich nicht rein!
Mal schauen, ob ich „Nights and Weekends“ auftreiben kann…
Und das „rührend“ oben ist als Kompliment gedacht – auch wen es im Zusammenhang wiedergelesen eher herablassend klingt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba„A Beautiful Mind“ von Ron Howard (2001) * * *
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Mick67Richtig, deshalb schrieb ich ja auch EINZIGER Bezugspunkt.
Ok, falsch gelesen. Ausstattung und Motive aus den Grindhouse-Filmen (wobei da Vanishing Point nicht dazu gehört) nimmt sich Quentin ja gerne zu Hilfe. Aber seine Filme sind eben eigenständige Kunstwerke, mit Zitaten verziert.
Napoleon Dynamite[…](drei Schnitte – eat this, Bela Tarr!)[…]
gypsy tail windOi, egal wie gross meine Klappe ist, aber den Löffel bring ich nicht rein!
Mal schauen, ob ich „Nights and Weekends“ auftreiben kann…
Und das „rührend“ oben ist als Kompliment gedacht – auch wen es im Zusammenhang wiedergelesen eher herablassend klingt.
Wenn dir Swanberg zu viel Mumblecore ist, versuch es mal mit Bujalskis Beeswax. Das könnte dir besser gefallen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Der phantastische Planet – La planète sauvage
(Regie: René Laloux – Frankreich/Tschechoslowakei, 1973)Psychedelischer Animationsfilm nach einem Buch von Pierre Pairault und Vorlagen des französischen Surrealisten Roland Topor, der u.a. auch die Geschichte zu Roman Polanskis „Der Mieter“ schrieb, mit einem schwebend-ätherischen Progressive/Psychedelic-Soundtrack von Alain Goraguer. Teilweise etwas agitierend, aber auch wunderschön und durchaus creepy.
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