Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
-
AutorBeiträge
-
heute nachmittag im Kino: Giant (George Stevens, USA 1956)
Nach „Cleopatra“ und „A Place in the Sun“ ein klein wenig enttäuschend, aber Liz Taylor ist einmal mehr unglaublich gut. Sie steht fast in jeder wichtigen Szene im Zentrum des Films, prägt ihn völlig. Dass Dean eine so kleine Rolle hat (gut, am Ende kommt er als ein klein wenig tragische Witzfigur wieder) war mir nicht bewusst, Rock Hudson war gut (und besser auf alt geschminkt als Lizzie äh Leslie, aber sie sah auch da umwerfend aus, schade dass sie sich im wirklichen Altern für den Weg als Karikatur entschieden hat…).
Tja, wirrer Post, entschuldigung… guter Film, aber kein sehr guter, auch wenn gewisse Dinge enorm faszinierend und interessant sind, so die Selbstbetrachtung des amerikanischen way of life, die Rassismus-Thematik (die am Ende allerdings mit den beiden Kleinkindern allzu tränendrüsendrückend aufgelöst wird).--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de„The Blair Witch Project“: „Found Footage“-Horror lässt erstmals die Kassen klingeln
Das sind die spießigen Hobbys von Neil Young, Eric Clapton und Co.
Disco: Die Geschichte der 12-Inch-Single, und wie sie die die Popmusik für immer veränderte
Eine kurze Geschichte der Fender Jaguar: Die E-Gitarre von Kurt Cobain und Carl Wilson
„Dark Star“-Interview mit John Carpenter: „Dude. Das Alien war doch nur ein Gummiball mit Farbe drauf“
Rückblick auf „Trainspotting“: Cool Britannia im Heroin-Rausch
WerbunglathoObwohl Die Katze das beste ist, was ich kenne.
:liebe:
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbala notte – michelangelo antonioni * * * * *
kiss me, stupid – billy wilder * * * *
macbeth – orson welles * * 1/2
red heat – walter hill * * * 1/2
--
IP Man ****
--
pinchBei allem Respekt: soviel Sterne hat DIE KATZE nun wirklich nicht verdient. Überhaupt scheint mir Dominik Graf so ein bisschen… von dir über den Klee gelobt. Wenn du jetzt auch noch DREI GEGEN DREI mit der Höchstnote versiehst, spendiere ich dir ein lustiges, virtuelles Cineasten-Kaltgetränk.
Ich weiß, ich bin manchmal ein bißchen überenthusiastisch, aber was Graf damals mit dem Film in der damaligen Kinolandschaft Deutschlands auf die Beine gestellt hat, ist enorm. Ein lupenreiner Actionthriller, nach Hollywoodmanier, mit einer intelligenten und packenden Story. Wenn man bedenkt, das es Grafs erster großer Kinofilm war, und mit welchen logisitischen Problemen er beim Drehen kämpfen musste, und wenn man bedenkt, das der Film fast komplett im Studio gedreht wurde, ist das wirklich enorm. Sicherlich gibt es bessere Filme aus Deutschland, aber für die Zeit, war das wirklich grandios.
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
FIVE EASY PIECES (Bob Rafelson, 1970) + NIGHT MOVES (Arthur Penn, 1975)
2x existenzialistisches New Hollywood-Kino vom Feinsten!
--
pinchFIVE EASY PIECES (Bob Rafelson, 1970) + NIGHT MOVES (Arthur Penn, 1975)
2x existenzialistisches New Hollywood-Kino vom Feinsten!
„Five Easy Pieces“ hab ich die Tage bekommen, wird demnächst geschaut.
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Cheers, Scorechaser!
--
Kannte den Titel natürlich schon länger, aber durch Lars Dammans wirklich interessantes Buch über New Hollywood erst wirklich auf den Film aufmerksam geworden. Bin schon sehr gespannt.
„Night Moves“ ist wirklich einer der besten, leider eher unbekannteren, 70er Jahre Filme, mit einem durchtriebenem Plot und einem unglaublich kaputtem Gene Hackman. Den Film hat Graf übrigens auch in seinem Kritikensammelband „Schlägt ein Lied in allen Dingen“ gelobt.
Er schrieb:
„Night Moves“ ist als Endpunkt des klassischen Detektivfilmes eine der härtesten Bestandsaufnahmen der USA in den Siebzigern.(…)Eine Geanilogie von emotional unfähigen Männern tut sich vor einem auf.Nur: Hackman ahnt vielleicht als erster dieser testosteron-Iditoten, die ihre kriegerischen Männermythen aufrechterhaten haben, die Wahrheit dahinter. Erscheint NIGHT MOVES mir auch deshalb als derjenige Penn-Film, der auf unglaubliche Weise bei all seiner Todesstille herzerwärmender ist als beispielweise seine Renner wie BONNIE AND CLYDE und ALICE’s RESTAURANT.
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Schön wenn Dominik Graf den Film NIGHT MOVES hinter „all seiner Todesstille“ herzerwärmend findet. Für mich ist das eher einer der desillusioniertesten und kühlsten Filme überhaupt. Besser und intensiver als alle anderen Filme von Penn.
NIGHT MOVES hab ich vor vielen Jahren mal geguckt und jetzt, mit Ende 30, hat sich mir das alles nochmal in einem völlig anderen Licht präsentiert. Selbes gilt auch für den Rafelson-Film. Ganz fantastische, ergreifende Arbeiten.
Die Vorlagen beider Streifen stammen übrigens von jeweils zwei begnadeten Autoren: Adrien Joyce (=Carol Eastman) und Alan Sharp, die danach irgendwie auch nie wieder richtig Tritt im System fassen konnten (Sharp hat Jahre später u.a. diesen ROB ROY-Scheiß verbrochen und Eastman schoss sich mit Rafelsons MAN TROUBLE ins finale Aus). Das finde ich mindestens ebenso tragisch wie die Stoffe, um die es in den beiden oben genannten Klassikern geht.--
Das waren auch nur Auszüge aus seiner Kritik, letzendlich ist er da mit Dir einer Meinung, und schreibt ja auch: „Der Film ist eiskalt, denn es tut den Figuren Arthur Penns sehr weh, wenn ihnen die Augen geöffnet werden. (…) Die Diagnose der USA ist in „Night Moves“ natürlich rabenschwarz, absolut hoffnungslos.“
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ok, jetzt wesentlich nachvollziehbarer.
--
„Five Easy Pieces“ (Bob Rafelson, 1970) *****
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
scorechaser“Five Easy Pieces“ (Bob Rafelson, 1970) *****
Cool, hat der bei dir eine Laufzeit von gerade mal knapp 80 Minuten? Und dann trotzdem die Höchstwertung? Hmpf?
--
The War of the Worlds (Bryan Haskin) ****
--
Once you figure out what a joke everything is, being the Comedian's the only thing that makes sense. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.