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Anonym
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Schön wenn Dominik Graf den Film NIGHT MOVES hinter „all seiner Todesstille“ herzerwärmend findet. Für mich ist das eher einer der desillusioniertesten und kühlsten Filme überhaupt. Besser und intensiver als alle anderen Filme von Penn.
NIGHT MOVES hab ich vor vielen Jahren mal geguckt und jetzt, mit Ende 30, hat sich mir das alles nochmal in einem völlig anderen Licht präsentiert. Selbes gilt auch für den Rafelson-Film. Ganz fantastische, ergreifende Arbeiten.
Die Vorlagen beider Streifen stammen übrigens von jeweils zwei begnadeten Autoren: Adrien Joyce (=Carol Eastman) und Alan Sharp, die danach irgendwie auch nie wieder richtig Tritt im System fassen konnten (Sharp hat Jahre später u.a. diesen ROB ROY-Scheiß verbrochen und Eastman schoss sich mit Rafelsons MAN TROUBLE ins finale Aus). Das finde ich mindestens ebenso tragisch wie die Stoffe, um die es in den beiden oben genannten Klassikern geht.
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