Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
-
AutorBeiträge
-
pinchfast gleichauf mit verhoevens „starship troopers“
Blasphemie!!!
--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Highlights von Rolling-Stone.de„Ghostbusters“: Uniformierte Dienstleister mit trockenem Humor
Queen: Was macht eigentlich Bassist John Deacon?
Wie gut kennen Sie Queen-Sänger Freddie Mercury?
ROLLING-STONE-Guide: Alle Alben von Radiohead im Check
You’ll never walk alone: Die besten Fußball-Songs
Legendäre Konzerte: Sex Pistols live in Manchester 1976
Werbungpinchich fand den ja sehr gut. bis auf den spielberg-obligaten showdown sogar recht subtil und packend und irgendwie nahezu fast gleichauf mit verhoevens „starship troopers“, aber eben halt auch nur fast.
was hätte denn deiner meinung nach „mehr“ sein können?Kann ich so schlecht beschreiben.
Wenn man „Krieg der Welten“ und „Überfall der Außerirdischen“ hört und dann letzten Endes „nur ein paar Staubsauger“ ein bischen im Keller rumschnüffeln…Irgendwie fehlte mir schon ein bischen mehr Nervenkitzel und Action.
Vielleicht wäre dann FSK 12 nicht mehr gegangen, dass kann natürlich sein.Aber auch so hat Spielberg mit Cruise was Gutes hingekriegt, von dem ich mir zwar irgendwie mehr erwartet hatte, aber der trotzdem natürlich keineswegs schlecht war.
Kann man ja weis Gott nicht von jedem Cruise-Film sagen…
--
pinchich fand den ja sehr gut. bis auf den spielberg-obligaten showdown sogar recht subtil und packend und irgendwie nahezu fast gleichauf mit verhoevens „starship troopers“, aber eben halt auch nur fast.
was hätte denn deiner meinung nach „mehr“ sein können?Der Film wurde ja sehr plötzlich „green-lighted“. Eigentlich sollte er erst 2006 gedreht werden und 2007 in die Kinos kommen. Spielberg hat anscheinend die großen Action-Szenen auch zuerst gedreht, damit die CGI-Leute mehr Zeit dafür hatten. Versteht mich nicht falsch, ich find ihn auch sehr gut, schön düstere Stimmung, Cruise packt auch, finde ich, sehr gut den Spagat zwischen Kotzbrocken am Anfang, und „geläutertem“ Menschen am Ende. Alleine in der Szene am Anfang, in der er seiner Tochter beim ausladen nicht hilft, hätt ich ihm eine scheuern können, aber das ist wohl nur meine Erziehung. ;)
Bedrückend fand ich auch die sogenannte Ferry-Scene. Bei den Dreharbeiten hat, laut IMDB, Spielberg Cruise und Fanning einen Streich gespielt. Als sie die Unterwasser-Szenen drehten, hat er die Musik von JAWS über die großen Lautsprecher spielen lassen :wave:.
Alles in allem ein guter Spielberg, aber es verhält sich so wie mit Fincher´s PANIC ROOM. Da hätte man mehr draus machen können…
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraDAYS OF BEING WILD von Wong Kar-Wai (****)
--
pinchich fand den ja sehr gut. bis auf den spielberg-obligaten showdown sogar recht subtil und packend und irgendwie nahezu fast gleichauf mit verhoevens „starship troopers“, aber eben halt auch nur fast.
[…]Andersherum: War of the Worlds vor Starship Troopers. Einmal **** bis ****1/2 (endgültiges Urteil wenn ich die DVD habe) gegenüber ***1/2 für ST. Verhoeven hatte in manchen Action-Szenen sichtbar keine Lust, die wirken gewöhnlich, bei Spielberg stimmen die alle. Und für den Schluß kann man den guten Stephen ja kaum noch verantwortlich machen, der gehört zu seinen Filmen wie der Abspann.
War of the Worlds ist der beste Spielberg seit … hmm … Indiana Jones 2?--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoWar of the Worlds ist der beste Spielberg seit … hmm … Indiana Jones 2?
Einspruch, Euer Ehren! Der beste Spielberg seit INDIANA JONES 2 ist definitv der wunderschöne EMPIRE OF THE SUN, der leider immer wieder, und das auch noch ungerechterweise, unter den Teppich gekehrt wird. Bei dem Film stimmt alles, selbst das Happy End ist zwiespältig, und keine so große Tränendrüsen-Happy-End wie er es meistens macht. Außerdem gehören noch unbedingt A.I., MINORITY REPORT und der wunderbar luftig-leichte CATCH ME IF YOU CAN in die Liste der besten Filme nach seit INDIANA JONES 2, IMHOOC.
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraSkywalkerDer Film wurde ja sehr plötzlich „green-lighted“. Eigentlich sollte er erst 2006 gedreht werden und 2007 in die Kinos kommen. Spielberg hat anscheinend die großen Action-Szenen auch zuerst gedreht, damit die CGI-Leute mehr Zeit dafür hatten. Versteht mich nicht falsch, ich find ihn auch sehr gut, schön düstere Stimmung, Cruise packt auch, finde ich, sehr gut den Spagat zwischen Kotzbrocken am Anfang, und „geläutertem“ Menschen am Ende. Alleine in der Szene am Anfang, in der er seiner Tochter beim ausladen nicht hilft, hätt ich ihm eine scheuern können, aber das ist wohl nur meine Erziehung. ;)
Bedrückend fand ich auch die sogenannte Ferry-Scene. Bei den Dreharbeiten hat, laut IMDB, Spielberg Cruise und Fanning einen Streich gespielt. Als sie die Unterwasser-Szenen drehten, hat er die Musik von JAWS über die großen Lautsprecher spielen lassen :wave:.
Alles in allem ein guter Spielberg, aber es verhält sich so wie mit Fincher´s PANIC ROOM. Da hätte man mehr draus machen können...
Meine Meinung…:wave:
--
SkywalkerEinspruch, Euer Ehren! Der beste Spielberg seit INDIANA JONES 2 ist definitv der wunderschöne EMPIRE OF THE SUN, der leider immer wieder, und das auch noch ungerechterweise, unter den Teppich gekehrt wird. Bei dem Film stimmt alles, selbst das Happy End ist zwiespältig, und keine so große Tränendrüsen-Happy-End wie er es meistens macht. Außerdem gehören noch unbedingt A.I., MINORITY REPORT und der wunderbar luftig-leichte CATCH ME IF YOU CAN in die Liste der besten Filme nach seit INDIANA JONES 2, IMHOOC.
Empire of the Sun habe ich erst einmal gesehen, hat mich ein bisschen gelangweilt. Minority Report kenne ich (AI interessiert mich nicht sonderlich, Catch fehlt mir noch), der war defintiv nicht besser.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Der intelligenteste Film, den Spielberg jemals gedreht hat, ist natürlich der Kubrick-Nachlass „A.I.“.
„Jaws“ wäre für mich sein anderes inszenatorisches Highlight, dessen Urangst-Aktivierungsschemata ja, wenn auch nur sparsam dosiert, in „War of the Worlds“ ein Revival erleben. Doch hier machen ein unfreiwillig komischer Cruise und viel Schmalz an gewohnt falscher Stelle so manchen gut gemeinten Ansatz wieder zunichte.--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)latho(AI interessiert mich nicht sonderlich,
Schade, ist vielleicht mein Lieblings Spielberg. „War Of The Worlds“ kenne ich noch nicht, wird sich aber noch ändern.
--
Flow like a harpoon daily and nightly
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
hm…
selbstverständlich spielt verhoevens „starship troopers“ in einer anderen liga als spielbergs „war of the worlds“. schon der -satirische- ansatz ist bei verhoeven ja ein anderer. daher auch mein zusatz „fast“, der einen erheblichen definitionsspagat darstellen möchte.
beeindruckend bei w.o.t.w fand ich vor allem spielbergs konsequenz, diese mehr oder weniger doch recht düstere sci-fi-utopie als so eine art existenzielle metapher komplett für den eigenen background zu begreifen und auf- bzw abzuarbeiten. damit ist ihm bereits sehr, sehr viel geglückt und das ist weit weniger plakativ und aufdringlich gelungen, als bspw in „schindler’s list“, der thematisch mit w.o.t.w doch arg eng verwandt ist.
inszenatorisch hat spielberg sowieso alle karten in der hand, ist in hollywood diesbezüglich so ziemlich unangefochten. manieriert nennens die einen, virtuos vermutlich die anderen, irgendwo dazwischen liegt die warheit.
und wenngleich man sich über die ein oder andere plattheit leicht ärgern könnte (der junge der in den marsianerkrieg zieht etc.) ist vor allem besagte „staubsauger“-sequenz optisch und vom sutbilen spannungslevel äußerst brillant. ebenso die szene mit dem brennenden zug, dem „aufmarsch“ der tripods, das gecrashte und gespenstisch leere flugzeug etc. diese kleinen details eben…
SPOILER: die sequenz mit der handgranate und der anschließende „heillandsegen“ ist natürlich und leiderleider spielbergkitsch pur und kaum erträglich. bis dahin ists aber ein sehr gelungener film.was genau an dem nervigen „indiana jones 2“ so gut sein soll, will mir nicht so ganz einleuchten. aber nun ja…
--
candycolouredclownSchade, ist vielleicht mein Lieblings Spielberg. „War Of The Worlds“ kenne ich noch nicht, wird sich aber noch ändern.
@Candy,
falls Du ihn kennst, wie findest Du EMPIRE OF THE SUN?
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Caprapinchhm…
selbstverständlich spielt verhoevens „starship troopers“ in einer anderen liga als spielbergs „war of the worlds“. schon der -satirische- ansatz ist bei verhoeven ja ein anderer. daher auch mein zusatz „fast“, der einen erheblichen definitionsspagat darstellen möchte.
beeindruckend bei w.o.t.w fand ich vor allem spielbergs konsequenz, diese mehr oder weniger doch recht düstere sci-fi-utopie als so eine art existenzielle metapher komplett für den eigenen background zu begreifen und auf- bzw abzuarbeiten. damit ist ihm bereits sehr, sehr viel geglückt und das ist weit weniger plakativ und aufdringlich gelungen, als bspw in „schindler’s list“, der thematisch mit w.o.t.w doch arg eng verwandt ist.
inszenatorisch hat spielberg sowieso alle karten in der hand, ist in hollywood diesbezüglich so ziemlich unangefochten. manieriert nennens die einen, virtuos vermutlich die anderen, irgendwo dazwischen liegt die warheit.
und wenngleich man sich über die ein oder andere plattheit leicht ärgern könnte (der junge der in den marsianerkrieg zieht etc.) ist vor allem besagte „staubsauger“-sequenz optisch und vom sutbilen spannungslevel äußerst brillant. ebenso die szene mit dem brennenden zug, dem „aufmarsch“ der tripods, das gecrashte und gespenstisch leere flugzeug etc. diese kleinen details eben…
SPOILER: die sequenz mit der handgranate und der anschließende „heillandsegen“ ist natürlich und leiderleider spielbergkitsch pur und kaum erträglich. bis dahin ists aber ein sehr gelungener film.was genau an dem nervigen „indiana jones 2“ so gut sein soll, will mir nicht so ganz einleuchten. aber nun ja…
Ich habe ihn auch nie gemocht, ich fand den Film immer irgendwie so „durcheinander“. Der „kindischte“ aller Indiana Jones Filme. :wave:
Nervig trifft es aber auch sehr gut..
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraSkywalker@Candy,
falls Du ihn kennst, wie findest Du EMPIRE OF THE SUN?
Ich kenne ihn nicht komplett, kann also nicht viel sagen. Ist auch schon lange her.
--
Flow like a harpoon daily and nightlypinch bis dahin ists aber ein sehr gelungener film.
Ich bin etwas in Zeitnot, deswegen kurz: er hat einige Fehler, sicherlich. Ich kenne die Geschichte von Wells, mag sie gern. Daraus einen Film zu machen, den ich spannend finde (bei Beibehaltung der Story) ist eine Kunst. Die Szenen die Du genannt hast, waren zB dabei. Die Staubsauger-Suche im Keller war ewig spannend, auch wenn man wusste, wie es ausgeht.
pinch
was genau an dem nervigen „indiana jones 2“ so gut sein soll, will mir nicht so ganz einleuchten. aber nun ja…Die Konsequenz, mit der der Film auf Action angelegt ist. Da vergeht keine Szene, die nicht die nächste aufbaut (und das alles mit fast kinetischer Energie), nicht passiert, ohne das es nicht die Handlung vorantreibt. Sicherlich, das ist alles larger than life, aber bitteschön, das ist eben Indy Jones.
Der perfekte Abenteuerfilm (eben nur auf Abenteuer ausgerichtet).
Der erste ist klasse, aber an einigen Ecken und Enden unfertig (eben nicht so konsequent). Den dritten sehe ich von Jahr zu Jahr negativer (obwohl er immer noch gut ist), baut auf dem Erfolg und den Figuren der ersten beiden Filme auf, Connery ist nett, der Film selber bringt nichts neues (in etwa Return of the Jedi).@Candy
Also gut, ich werde mich interessieren.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.