Der Album-/Compilation-Definitions-Thread

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  • #9282321  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,036

    @ talking head
    Bei einer Jahreswertung und/oder bei einer (noch nicht erfolgten) Auswertung der 100 Lieblingsalben ginge das wahrscheinlich sowieso unter, weil es nicht genug Nennungen für die jeweilige Compi gäbe (die meisten nehmen solche nämlich offenbar nicht in ihre Listen auf – Bemerkung ohne Wertung!!).

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    #9282323  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @ Tom

    Bei der Boys Don’t Cry ergibt sich da sicherlich kein Problem. Bei der allseits geschätzten Push Barman To Open Old Wounds könnte es eventuell zu einem werden ;-)

    --

    #9282325  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,036

    Glaube ich nicht. Wer diese Compi unbedingt hätte posten wollen, hätte es auch getan. Wie gesagt, es gibt ja kein Verbot dagegen.

    --

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    #9282327  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,669

    talking headKeine Ahnung. Die Compilation Boys Don’t Cry hast du in meiner Top 100 jedenfalls nicht beanstandet. Die Frage wäre jedoch, ob sie in der entsprechenden Jahresliste (eh unter ferner liefen) gewertet würde oder eben nicht.

    Ach, so meinst Du das. Das müsste man den Auswerter fragen. Wenn ich der Auswerter wäre, würde ich darum bitten, nur originäre Alben zu listen, außerdem wäre für mich das tatsächliche Veröffentlichungsjahr und nicht das Jahr der Veröffentlichung in Deutschland ausschlaggebend.

    --

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    #9282329  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    Roseblood
    Und ist nicht jeder Track auch ein Song aber nicht jeder Song ein Track?

    Nein, ein Song kann auch unabhängig existieren, bsp. als sheet music. Er braucht gar keinen Interpreten und keine Aufnahme. Solange du ihn nur pfeifst oder singst, ist er ein Song. Ein Track ist immer eine musikalische Aufzeichnung. Man sagt btw ja auch: „Ich habe gerade einen Song geschrieben“ (und nicht etwa „einen Track“).

    Man muss das nicht unterscheiden, aber ich finde es extrem hilfreich, wenn man sachlich und ernsthaft über Musik spricht.

    Insofern war ich auch neulich etwas irritiert, als WD im RS schrieb, „Superstar“ sei ein Song der Carpenters. :)

    PS. Sorry for being off topic.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #9282331  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    ClauAch, so meinst Du das. Das müsste man den Auswerter fragen. Wenn ich der Auswerter wäre, würde ich darum bitten, nur originäre Alben zu listen, außerdem wäre für mich das tatsächliche Veröffentlichungsjahr und nicht das Jahr der Veröffentlichung in Deutschland ausschlaggebend.

    Und genau da liegt mein Problem und wahrscheinlich auch das einiger anderer in Bezug auf andere Alben … sorry, natürlich Compilations, denn das Album Three Imaginary Boys hat gegen Boys Don’t Cry für meinen Geschmack ein schrottiges Tracklisting. Ich habe The Cure also leider (damals unbewusst) mit einer Compilation kennengelernt, was aber der Begeisterung keinen Abbruch tat, ganz im Gegenteil!

    --

    #9282333  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,669

    motörwolfDanke, aber das Thema interessiert mich nicht wirklich. War nur ein Beispiel.

    Okay, dann möchte ich aber doch noch etwas zu dem von Dir konkret benannten Bespiel sagen: es wurde seinerzeit ein Thread eröffnet, in welchem es um User-Album-Rankings der Beatles gehen sollte. Der Threaderöffner bat darum, nur die originären UK-Alben der Fabs aufzuführen und auf die US-Compilation „Magical Mystery Tour“ und den Compilation/Score-Soundtrack „Yellow Submarine“ zu verzichten. Daraufhin entbrannte eine Diskussion in der behauptet wurde, „Magical Mystery Tour“ sei nachträglich (!!!) zu einem Album geworden. In dieser Diskussion habe ich erklärt, was „Magical Mystery Tour“ von einem Album im allgemeinen und den originären Beatles Alben im speziellen unterscheidet.

    Ist auch schon ein paar Jahre. Ich vertrete auch weiterhin den Standpunkt, dass es Unterschiede zwischen Album und Compilation gibt und dass ein zusammenwürfeln beider Formate in einer Liste eine sehr unglückliche Lösung ist. Aber bitte, bitte, bitte nicht daraus machen: „Ich darf keine Compilations in meine Liste setzen.“ Doch, darf jeder. Niemand muss sich hier ohne Not in eine künstliche Opferrolle begeben.

    --

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    #9282335  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,669

    bullschuetz
    Beispiel: Beethovens Neunte, das ist der „Song“. Was Karajan daraus macht, ist der „Track“.

    Unscharf. Was Karajan daraus macht, ist die Interpretation, Track ist die Aufnahme.

    --

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    #9282337  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,669

    talking headUnd genau da liegt mein Problem (und wahrscheinlich auch das einiger anderer in Bezug auf andere Alben … sorry, natürlich Compilations, denn das Album Three Imaginary Boys hat gegen Boys Don’t Cry für meinen Geschmack ein schrottiges Tracklisting. Ich habe The Cure also leider (damals unbewusst) mit einer Compilation kennengelernt, was aber der Begeisterung keinen Abbruch tat, ganz im Gegenteil!

    Aber warum denn „leider“? Die Bezeichnung „Compilation“ ist doch keine Wertung, sondern eine Kategorisierung. Die Musik wird nicht schlechter, wenn sie auf einer Compilation vorliegt. Ebensowenig ist ein Album als solches ein Zeichen von Qualität.

    --

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    #9282339  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Gut Clau, da stimme ich dir voll und ganz zu, nur ist damit die Kardinalfrage noch nicht geklärt:

    Wie wäre es, wenn eine Compilation es bei einer Auswertung (z.B. Jahresliste) in die Top 10 schafft. Würdest du dich dem Urteil der Allgemeinheit beugen oder gegen dieses Voting sturm laufen?

    --

    #9282341  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,669

    talking head
    Wie wäre es, wenn eine Compilation es bei einer Auswertung (z.B. Jahresliste) in die Top 10 schafft. Würdest du dich dem Urteil der Allgemeinheit beugen oder gegen dieses Voting sturm laufen?

    Ich kann nur sagen wie ich es machen würde, wenn ich der Auswerter wäre: dann würde ich darum bitten, nur originäre Alben zu listen. Ich werde aber mit Sicherheit keinem Auswerter sagen, was er auswerten soll (gut muss ich das trotzdem nicht finden).

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #9282343  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ähm Clau:

    :bier:

    --

    #9282345  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    @ Mistadobalina

    Mittlerweile (eher „dank“ des Forums) ist mir der Unterschied zwischen Song und Track auch bewusst. Aber gibt es diese Differenzierung nur im englischen Sprachgebrach? In der deutschen Sprache verwendet man das Wort „Lied“ doch auch universell.

    Ach, ich kann mich auch sachlich und ernsthaft über Musik unterhalten, ohne dass Verwirrung wegen der Song/Track-Bedeutung entsteht. :-)

    --

    #9282347  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,830

    Ragged GloryEinigermaßen abgrenzbar bleibt dabei dennoch: Gab es diese Tracks zuvor anderweitig – oder wurden sie über Jahre hinweg zusammengetragen und sollten auf die (vorläufig?) letztgültige Veröffentlichungsweise wahrgenommen werden?

    Wie ich schon schrieb, fällt damit der Reggae-Bereich zu großen Teilen raus. Z.B. ist Doctor Alimantados „Best Dressed Chicken In Town“ dann eine lupenreine Compilation (und da der „Reggae Rough Guide“ überhaupt keine Probleme mit dem Alben-Begriff hat, ist es für ihn ganz selbstverständlich ein Album): „Sporting in a strikingly dread cover photograph taken in downtown Kingston by Dave Hendley, this compilation collects the best examples of this work, and still stands as one of the most original deejay albums ever“.

    Interessant wäre noch die Veröffentlichungspraxis von Alben in Afrika oder Asien. Wer weiß, ob Fela Kuti, Ravi Shankar und Ali Akbar Khan dann nicht auch rausfallen aus dem Originäre-Alben-Definitionsgedingse…

    #9282349  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,818

    Schöne Beobachtung, dass sich die Album-Definition am besten auf den anglo-amerikanischen Kulturkreis anwenden lässt.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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