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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Sonic JuiceWer zum Henker sind EA80???
zusammen mit den Boxhamsters die Helden meiner Jugend!
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WerbungsparchBeastie Boys – Sabotage
Björk – Hyperballad
Nick Cave and the Bad Seeds – Loverman
Dinosaur Jr – Over your shoulder
Bob Dylan – Cold irons bound
P.J. Harvey – To bring you my love
Hazeldine – Apothecary
Hole – Miss World
Rich Hopkins and the Luminarios – Love and death
Tindersticks – Another night in
Neil Young – From Hank to HendrixSehr schön! Für „Over your Shoulder“ gibts jetzt gleich von mir eine zweite Nennung.
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To Hell with PovertyBei diesem Jahrzehnt mache ich ausnahmsweise mal mit. Meine Liste ist biographisch: Sie enthält Aufnahmen, die ich in den 90er Jahren oft gehört und sehr gemocht habe. Ich habe alles weggelassen, was ich erst später entdeckt habe; die Auswahl ist deshalb nicht identisch mit dem, was ich aus heutiger Sicht für das beste dieser Jahre halte – sie zeigt die 90er so, wie ich sie erlebt habe. Der Schwerpunkt liegt auf der ersten Hälfte des Jahrzehnts; die zweite ist etwas an mir vorbeigegangen. Britpop habe ich schon nicht mehr mitgemacht; was ich davon auf MTV gesehen und gehört habe, fand ich weder aufregend noch ansprechend. Als ich 1995 für zwei Wochen in London war, bin ich tatsächlich gefragt worden, ob man in Deutschland Blur oder Oasis bevorzugt; meine Antwort war, dass dort nur die wenigsten etwas von diesen Bands gehört hätten. Ich kannte daheim niemanden, der sich für Blur oder Oasis interessierte. Von 1996 bis 1998 habe ich nur wenige aktuelle Platten gehört – und auch insgesamt viel weniger Musik als vorher oder nachher. In diesen Jahren habe ich sehr viel verpasst – wobei mir in den frühen 90ern aber auch schon viel entgangen ist. Ich habe es bis heute nicht geschafft, alles aufzuholen.
1) Neil Young – Love to burn
2) Sonic Youth – Tunic (Song for Karen)
3) Bad Religion – Generator
4) Nirvana – Smells like Teen Spirit
5) Nirvana – Lithium
6) Nirvana – Lounge Act
7) Pearl Jam – Garden
8) Red Hot Chili Peppers – Give it away
9) Soundgarden – Rusty Cage
10) Temple of the Dog – Hunger Strike
11) Temple of the Dog – Wooden Jesus
12) Nick Cave – Straight to you
13) Bob Dylan – Tomorrow Night
14) PJ Harvey – Dress
15) PJ Harvey – Sheela Na Gig
16) Nirvana – Sliver
17) The Notwist – The incredible Change of our Alien
18) Radiohead – Creep
19) Rage Against The Machine – Take the Power back
20) R.E.M. – Man on the Moon
21) Sebadoh – Brand new Love (1992)
22) Sonic Youth – Sugar Kane
23) Sonic Youth – On the Strip
24) Sugar – A good Idea
25) Sugar – If I can’t change your Mind
26) Björk – Venus as a Boy
27) Björk – Play dead
28) Blind Melon – No Rain
29) The Breeders – Cannonball
30) The Breeders – Divine Hammer
31) Counting Crows – Rain King
32) Element Of Crime – Weißes Papier
33) Element Of Crime – Und du wartest
34) The Lemonheads – Into your Arms
35) The Lemonheads – Down about it
36) New Model Army – Here comes the War
37) Nirvana – Dumb
38) Nirvana – All Apologies
39) Smashing Pumpkins – Disarm
40) 10 000 Maniacs – Trouble me (Live, MTV Unplugged)
41) Tindersticks – Patchwork
42) Tindersticks – Jism
43) The Walkabouts – Grand Theft Auto
44) American Music Club – Can you help me?
45) Tori Amos – Cornflake Girl
46) Beck – MTV makes me want to smoke Crack
47) Chris Cacavas & Junk Yard Love – Smolder
48) Nick Cave – Do you love me?
49) The Cranberries – Linger
50) The Cranberries – Waltzing (Live)
51) Dinosaur jr. – Over your Shoulder
52) Element Of Crime – Ganz leicht
53) Element Of Crime – Bis du zu mir kommst
54) Kristin Hersh – Your Ghost
55) Hole – Jennifer’s Body
56) Hole – Doll Parts
57) Penelope Houston – Flourish
58) Penelope Houston – Make me
59) Mazzy Star – Fade into you
60) Nirvana – Where did you sleep last Night (Live, MTV Unplugged)
61) Pavement – Range Life
62) Portishead – Sour Times
63) Portishead – Glory Box
64) Rollins Band – Disconnect
65) Soundgarden – Fell on black Days
66) Soundgarden – Black Hole Sun
67) Suede – Stay together
68) Therapy? – Screamager
69) Virginia Dare – Scratch
70) Us3 – Cantaloop
71) Neil Young – Trans Am
72) Björk – It’s oh so quiet
73) Björk – I miss you
74) Elastica – Waking up
75) PJ Harvey – Send his Love to me
76) Keziah Jones – If you know
77) Tindersticks – No more Affairs
78) Mike Watt mit Carla Bozulich u.a. – Sidemouse Advice
79) Whipping Boy – Tripped
80) Whipping Boy – Morning Rise
81) Beck – Where it’s at
82) Björk – Jóga
83) Björk – Bachelorette
84) Bob Dylan – Standing in the Doorway
85) Bob Dylan – Not dark yet
86) Flowerpornoes – Eng in meinem Leben
87) Ben Folds Five – Underground
88) Manic Street Preachers – Removables
89) Lou Reed – Trade in
90) Patti Smith – Summer Cannibals
91) Die Sterne – Was hat dich bloß so ruiniert?
92) Die Sterne – Widerschein
93) Lucinda Williams – Right in Time
94) Lucinda Williams – Drunken Angel
95) Fiona Apple – The Way Things are
96) Madrugada – Higher
97) The Roots featuring Erykah Badu – You got me
98) TLC – No Scrubs
99) Travis – Why does it always rain on me?
100) Wilco – How to fight LonelinessAußerdem: R.E.M. – Losing my Religion (Das mochte ich einmal sehr, wurde leider totgedudelt. R.i.p.)
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To Hell with PovertyGo1 Als ich 1995 für zwei Wochen in London war, bin ich tatsächlich gefragt worden, ob man in Deutschland Blur oder Oasis bevorzugt; meine Antwort war, dass dort nur die wenigsten etwas von diesen Bands gehört hätten. Ich kannte daheim niemanden, der sich für Blur oder Oasis interessierte.
Dann bist Du Halligbewohner?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Sehr schöne Liste, Go1. Aber warum Du Britpop nicht aufregend oder ansprechend fandst, Grunge und Alternative Rock offenbar aber ja, das musst Du doch noch mal näher erläutern.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ich weiß das doch auch nicht so genau; so war es eben. Grunge passte wohl ganz gut in meine späte Jugend; da wurden Gefühle ausgedrückt, die ich verstanden habe. Ein diffuses Unbehagen an der Welt und der eigenen Person, Melancholie, eine halb wütende, halb resignierte Stellung zu Dingen, die nicht richtig sind – eben das, was vor allem Kurt Cobain mit seiner Stimme ausgedrückt hat. Die Musik hat etwas bedeutet, sie war mehr als nur Melodie und Rhythmus. Sie passte aber auch vom Sound ganz gut: Ich hatte vorher Jimi Hendrix und Neil Young für mich entdeckt und war dann durch Freunde auf Indierock gestoßen. Da war der Weg nach Seattle für mich nicht mehr weit. Und dann gab es MTV: „Smells like Teen Spirit“ stach einfach heraus. „Alternative Nation“ wurde dann zur wichtigsten Sendung für mich; was da lief, war potentiell „meine“ Musik.
Die drei oder vier Songs, die ich 1994 von Blur und Oasis mitbekommen habe, haben mich emotional völlig kalt gelassen. 1995 war das alles wohl schon etwas größer, aber den Britpop-Hype habe ich nur am Rande mitbekommen. Ich war mit 22 inzwischen misstrauisch gegen Hypes, außerdem zunehmend mit anderen Dingen beschäftigt. Ich weiß aber bis heute nicht, warum ich das hätte aufregend finden sollen. Die Beatles und die Stones, The Who und The Kinks kannte ich doch schon – warum sollte ich mir diese Musik noch einmal in aufgewärmter Form vorsetzen lassen? Außerdem war das doch gerade eine Gegenbewegung gegen die Musik, die mir damals etwas bedeutet hat, eben Grunge und Alternative. Und Oasis standen für Laddism, wenn ich mich nicht irre: da ging es um Jungs aus der Arbeiterklasse, die Fußball und Mädchen, Zigaretten und Alkohol im Kopf haben und sich selbst für tolle Hechte halten. Es wundert mich nicht, dass ich das nicht ansprechend fand. Blur waren mir möglicherweise seinerzeit zu englisch. Ich habe mich eher an den Vereinigten Staaten orientiert, American Music.
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To Hell with PovertyMikkoAber warum Du Britpop nicht aufregend oder ansprechend fandst, Grunge und Alternative Rock offenbar aber ja, das musst Du doch noch mal näher erläutern.
Ich finde, das erklärt sich nahezu von selbst. Aber zwischenzeitlich hat Go1 ja auch noch eine plausible Erklärung nachgereicht. Kann mich damit durchaus identifizieren, wenn ich auch 90er-Brit Pop nicht generell langweilig fand. Blur, Pulp und Supergrass fand ich nämlich nett bis toll. Die Diese Mode und Einstellung des Brit Pop, auf die Go1 anspielt, war mir allerdings auch immer fremd.
Radiohead schließlich sind ja spätestens seit „OK Computer“ weder Brip Pop noch Retro Rock und von den Inhalten („I´m a Creep“), wenn überhaupt, dann sogar eher britischer Grunge. Dewegen muss man die auch gar nicht erst von Bands dieser Strömung positiv abgrenzen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)ClauDann bist Du Halligbewohner?
Amrum?:-)
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Sonic JuiceI….
Radiohead schließlich sind ja spätestens seit „OK Computer“ weder Brip Pop noch Retro Rock und von den Inhalten („I´m a Creep“), wenn überhaupt, dann sogar eher britischer Grunge. …..dann weiß ich ja jetzt, warum ich die nicht ausstehen kann.
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Vielen Dank, Go1 – und auch Sonic Juice. Für mich als „Altvorderen“ sind eure Überlegungen und Abgrenzungen schon interessant. Ich betrachte mich da eher als Aussenstehenden, als Beobachter. Obwohl ich natürlich auch eine Meinung habe zu den verschiedenen musikalischen Stilen und Richtungen der 90er. Aber diese Unmittelbarkeit oder Unabdingbarkeit von bestimmten Songs ist für mich nicht mehr so gegeben. Ich beurteile Musik zwar immer noch auch mit dem Bauch, aber Hypes oder vermeintliche Hypes spielen für mich keine Rolle. Weder im Positiven noch im Negativen. Für mich ist Kurt Cobain ein ebenso guter Songschreiber wie Noel Gallagher oder Damon Albarn. Alles andere ist Beiwerk.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!@go1: schöne Liste, fast alles was ich kenne (etwa 85 %), mag ich auch zumindest, auch wenn vielleicht nicht unbedingt alles meiner Top 100 landet…. Lemonheads und Chris Cacavas freut mich besonders!!
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Herr Rossi Find The River und Night Swimming.
Die haben bei mir auch auf jeden Fall einen Platz sicher!
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!MikkoVielen Dank, Go1 – und auch Sonic Juice. Für mich als „Altvorderen“ sind eure Überlegungen und Abgrenzungen schon interessant. Ich betrachte mich da eher als Aussenstehenden, als Beobachter. Obwohl ich natürlich auch eine Meinung habe zu den verschiedenen musikalischen Stilen und Richtungen der 90er. Aber diese Unmittelbarkeit oder Unabdingbarkeit von bestimmten Songs ist für mich nicht mehr so gegeben. Ich beurteile Musik zwar immer noch auch mit dem Bauch, aber Hypes oder vermeintliche Hypes spielen für mich keine Rolle. Weder im Positiven noch im Negativen. Für mich ist Kurt Cobain ein ebenso guter Songschreiber wie Noel Gallagher oder Damon Albarn. Alles andere ist Beiwerk.
Ooops dann zähle ich mich mal zu den Altvorderen. Obwohl Cobain auch ein 67er war, konnte ich mit diesem ganzen weinerlichen Grunge Getue nicht viel anfangen. Zu düster und selbstbemitleidend. Die songs waren teilweise wirklich gut, aber der Rest -wie Mikko schon sagte- Beiwerk. Da ähnelte Grunge schon sehr dem Punk in den 70ern. Teilweise tolle Songs, der Rest Beiwerk.
Da hat mich Britpop schon mehr angesprochen, weil es meine alten Helden aus den 60ern neu interpretiert hat. Aber die Dinge neben der Musik sind auch hier für mich völlig uninteressant gewesen.--
Der eigentliche Hype ist ja die Bezeichnung „Brit-Pop“ und nicht die Bands, die darunter kategorisiert werden. Ich bin blur-Symphatisant der ersten Stunde. 1990, als deren erstes Album erschien, gab es die Bezeichnung „Brit-Pop“ noch gar nicht. Damals hieß das, was blur machten „Manchester-Rave“. Alles was zu der Zeit an neuen englischen Gitarrenbands rauskam, fuhr im Fahrwasser der Stone Roses, Oasis galten anfangs gar als deren Kopie. Als diese „Bewegung“ dann „Brit-Pop“ genannt wurde, war das also alles nichts neues, es sollte nur als etwas neues verkauft werden.
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
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