Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Das Dekaden-Forum › Eighties › Deine 100 Lieblingssongs der 80er Jahre (Diskussionsthread)
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AutorBeiträge
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weilsteinPS: „Indies“ finde ich auch gut.
Warum hörst Du es dann nicht? Würde Dir bestimmt gut tun. :wave:
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WerbungWarum erinnerst Du mich bloß so sehr an Marcumitc?
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Alberto
HipHop in den 80ern hatte noch nicht diesen Ghetto-Touch, weswegen er seinerzeit noch angenehm rübergekommen ist.Aha.
http://rateyourmusic.com/list/diction/80s_hip_hop__top_100--
He does go where angels fear to treadweilsteinWarum erinnerst Du mich bloß so sehr an Marcumitc?
Daran mußte ich auch schon denken.
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How does it feel to be one of the beautiful people?weilsteinWarum erinnerst Du mich bloß so sehr an Marcumitc?
Wer immer das sein mag.
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RamanujanAha.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
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AlbertoAusnahmen bestätigen die Regel.
Nein, Deine Aussage war einfach sachlich falsch. Du meintest vermutlich nicht „Ghetto“, sondern „Gangsta“. Selbstverständlich war auch der Rap der 80er untrennbar mit dem Leben in den schwarzen Vierteln New Yorks und anderer Großstädte verbunden, die immer auch soziale Brennpunkte waren. Die einen waren hedonistischer (LL Cool Jay, Run DMC usw.), die anderen sozialkritischer bzw. politischer (Grandmaster Flash, Public Enemy usw.), aber auch damals gehörten schon das Zurschaustellen von „bling bling“ und teuren Autos bei gleichzeitiger Wahrung der „street credibility“ bzw. „realness“ zum Rap dazu.
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Some Velvet MorningNur gibt es doch so die 80er, die anerkannt sind (Indies, Joy Division, etc.) und wenn jemand dann noch Culture Club, Bros und Rick Astley etwas abgewinnen kann, wird ihm ein „schlechter“ Geschmack attestiert. Für mich sind die 80er insgesamt ein wunderbares Popjahrzehnt, wo eben die Chartmusik auch fantastisch war, was heute nicht mehr der Fall ist.
Culture Club wurden aber auch seinerzeit schon von vielen, die mit trashigem Teenpop a la Bros und Rick Astley nichts anfangen konnten, hochgeschätzt. Dass es zu jeder, zumal so erfolgreichen Band auch genügend ablehnende Stimmen gibt, ist ja völlig normal.
Wenn ich so durch die deutschen und englischen Top10-Listen der 80er und der Nuller blättere, kann ich Dein Urteil in der Tendenz schon nachvollziehen. Aber sinngemäß zu sagen: Damals war alles toll und heute gar nichts mehr, das ist mir dann doch zu stark vereinfacht. Man kann ja nun nicht so tun, als hätte es den ganzen Schrott wie Modern Talking, C.C.Catch, Audrey Landers, Raggio De Luna, Spagna, Black Lace, Hans Hartz, Bruce & Bongo, Clowns & Helden usw. nicht gegeben. Umgekehrt finde ich auch in den Charts der letzten Jahre großartige Popmusik, auch wenn Du damit vielleicht nichts anfangen kannst.
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Herr RossiNein, Deine Aussage war einfach sachlich falsch. Du meintest vermutlich nicht „Ghetto“, sondern „Gangsta“. Selbstverständlich war auch der Rap der 80er untrennbar mit dem Leben in den schwarzen Vierteln New Yorks und anderer Großstädte verbunden, die immer auch soziale Brennpunkte waren. Die einen waren hedonistischer (LL Cool Jay, Run DMC usw.), die anderen sozialkritischer bzw. politischer (Grandmaster Flash, Public Enemy usw.), aber auch damals gehörten schon das Zurschaustellen von „bling bling“ und teuren Autos bei gleichzeitiger Wahrung der „street credibility“ bzw. „realness“ zum Rap dazu.
Wann ist denn bei Dir „damals“? Zwischen Grandmaster Flash und Public Enemy? Unterscheidest Du zwischen West- und Ostküste? Natürlich, vor allem beim Gangsta Rap der Westküste spielte das eine nicht unwesentliche Rolle (DJ Quick, NWA, Ice-T, Too Short, CMW, etc.), ebenso bei dem aus Houston/Texas stammenden Gangsta Rap (Geto Boys, Gangsta NIP, 5th Ward Boys, etc.). Musik und Ästhetik der Ostküste waren immer mehr street wise, eher portraitiered als prahlend.
Mit dem weltweiten Aufstieg des Genres in die Charts (vor „The Chronic“ kannte ich niemanden in meinem Umfeld, der Rap Musik wahrnahm) veränderte sich die Ästhetik der Videos extrem, Stereotype wurde immer deutlicher; krasse Nummern = Crystal über halbnackte Frauen, Limousinen, Hennessy im Club, Waffen, etc., oder bei der Kuschelnummer Spaziergänge mit Babypitbulls am Strand, Sahne/flüssige Schokolade über halbnackte Frauen. In beiden Fällen können alternativ noch Dollarnoten gewedelt oder durch die Luft geschmissen werden. Ich habe zwischen ’89 und ’95 keine Folge Yo! MTV Raps verpaßt, habe etliche Folgen aufgezeichnet und dutzende Male gesehen, habe den Wandel der Ästhetik also hautnah miterlebt und irgendwann gemerkt, daß das nicht mehr meins ist (was nicht heißt, daß es nach ’95 keine guten Sachen mehr gab, ich habe nur ein wenig das Interesse verloren).
Unrecht hat Alberto also nicht. Wie würde denn eine Liste Deiner Favoriten dieser Zeit aussehen (gerne in einem anderen Thread)?--
PS: EPMD – Crossover
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@weilstein: Ich sprach natürlich von den 80ern. Die Entwicklung in den 90ern, die Du beschreibst und die Alberto vermutlich meinte, bestreite ich ja gar nicht. Die Aussage „HipHop in den 80ern hatte noch nicht diesen Ghetto-Touch“ ist aber trotzdem falsch, denn Hiphop stammt aus den Ghettos, die ganze Hiphop-Kultur reflektiert diesen sozialen Kontext. Ich glaube nicht, dass es das Ziel der Rapper der 80er war, „angenehm rüberzukommen“ (aus Sicht eines Mitteleuropäers), wie Alberto meinte, vielleicht mal von Gruppen wie De La Soul abgesehen, die ganz bewusst ein anderes Image pflegten.
Eine Liste meiner liebsten Hiphop-Tracks will ich gerne versuchen. Ich hatte zwar nie eine so intensive Phase der Beschäftigung mit Hiphop, aber mir ist da schon einiges wichtig.
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Herr RossiDie Aussage „HipHop in den 80ern hatte noch nicht diesen Ghetto-Touch“ ist aber trotzdem falsch,
Wie Du selbst festgestellt hast, hat er sich eben ein wenig unglücklich ausgedrückt. Wahrscheinlich spielte er auf genau diese Entwicklung an.
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@weilstein: Wenn er nicht noch ein „Ausnahmen bestätigen die Regel“ nachgeschoben hätte, hätte ich nichts gesagt. Mir ist nicht klar, ob das Missverständnis nur auf Begriffen beruht, oder ob Alberto eine Weichzeichner-Erinnerung an den Rap der 80er pflegt.
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Herr Rossi@Weilstein: Wenn er nicht noch ein „Ausnahmen bestätigen die Regel“ nachgeschoben hätte, hätte ich nichts gesagt. Mir ist nicht klar, ob das Missverständnis nur auf Begriffen beruht, oder ob Alberto eine Weichzeichner-Erinnerung an den Rap der 80er pflegt.
Rap in den 80ern bestand nach meiner Wahrnehmung aus harmlos-netten Dingen wie der Rocksteady Crew oder Neneh Cherry, Experimenten wie z.B. von Blondie und ein bißchen mittelstandskompatibler Sozialkritik wie „The Message“.
Das, was in den 90ern die HipHop-Ästhetik ausmachte, war sicher in den 80ern auch schon vorhanden, aber eben nur als Randaspekt.
Die, aus der Sicht des Konsumenten, „geliehene Gefühlswelt“ (geniale Wortschöpfung von Götz Alsmann) war in den 80ern in dieser Musikrichtung nach meiner Empfindung noch nicht enthalten. Das „Ghetto“ kam höchstens als Folklore rüber.
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@alberto: Dann stimmt leider Deine Wahrnehmung nicht.
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