Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Dead or alive? Der Einfluss der "alten Meister" auf jüngere Musiker
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AutorBeiträge
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Blitzkrieg BettinaChuck Berry hat von Autos gesungen,
Dann erweitere ich um Autos.
Blitzkrieg BettinaWoody Guthrie von gesellschaftlichen Misständen, viele Bluessänger von Arbeitslosigkeit, Hunger…Dylan dürfte wegen dem literarischen Anspruch wichtig gewesen sein, ob er jetzt Liebeslieder oder etwas anderes schrieb ist dabei egal…
Seit wann ist Woody Guthrie Pop?
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Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
WerbungRosebloodNicht wirklich. Dann zeige mir Songs vor Dylan, die ein solches Sprachbild haben.
Und Dylan war einer der ersten (vielleicht der Erste), der in derartiger Form Anti-Liebeslieder geschrieben hat („Don’t Think Twice“, „It Ain’t Me Babe“).Und spätestens, als die Beatles sich textlich von Dylan inspirieren haben lassen, hielt die Poesie auch in der Pop-Musik einzug. Und Dylan war einer der ganz wenigen damals aktuellen Musiker, von denen sich die Beatles überhaupt haben inspirieren lassen.
Wer sagt denn, dass nicht auch ohne Dylan, jemand auf die Idee gekommen wäre, so bzw. in einer ähnlichen Art zu schreiben? Das kann man doch nicht wissen. Ich komme mir hier vor wie bei den bibeltreuen Christen, meine Güte.
Anzunehmen, dass alle Songwriter bzw. Texter, ohne das Schaffen von Dylan so nicht hätten wirken können, ist schon sehr anmaßend.--
Going down in KackbratzentownMozzaWer sagt denn, dass nicht auch ohne Dylan, jemand auf die Idee gekommen wäre, so bzw. in einer ähnlichen Art zu schreiben?
Wir reden aber von unserer Welt und nicht von hypothetischen Welten, in denen die Geschichte anders verlaufen ist.
Anzunehmen, dass alle Songwriter bzw. Texter, ohne das Schaffen von Dylan so nicht hätten wirken können, ist schon sehr anmaßend.
Warum?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.MozzaWer sagt denn, dass nicht auch ohne Dylan, jemand auf die Idee gekommen wäre, so bzw. in einer ähnlichen Art zu schreiben? Das kann man doch nicht wissen. Ich komme mir hier vor wie bei den bibeltreuen Christen, meine Güte.
Anzunehmen, dass alle Songwriter bzw. Texter, ohne das Schaffen von Dylan so nicht hätten wirken können, ist schon sehr anmaßend.Hä? Was redest Du da? Dylan hat es nun mal getan, da ist es doch völlig irrelevant, ob das auch ein anderer Musiker hätte machen können. Dylan hat den Standard gesetzt.
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nail75
Warum?
Weil du unterstellst, dass sich alle nur auf Dylan beziehen und selber nichts Eigenständiges, Ansprechendes auf die Reihe bekommen hätten.
Morrissey hätte ohne Dylan auch keine einzige Zeile getextet, oder wie?
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Going down in KackbratzentownMozzaWeil du unterstellst, dass sich alle nur auf Dylan beziehen und selber nichts Eigenständiges, Ansprechendes auf die Reihe bekommen.
Nein, sie beziehen sich nicht auf Dylan, sie profitieren von dem durch Dylan sprachlich, musikalisch und thematisch erweiterten Ausdrucksformen der Popmusik. Es geht nicht darum, dass alle anderen nur Epigonen wären, es geht darum, dass Dylan als erster die ganze Bandbreite der Möglichkeiten erkannt und genutzt hat.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mick67Hä? Was redest Du da? Dylan hat es nun mal getan, da ist es doch völlig irrelevant, ob das auch ein anderer Musiker hätte machen können. Dylan hat den Standard gesetzt.
Für was? Dylan ist ein storyteller, musikalisch mäßig begabt. Er hätte Schriftsteller werden sollen, dann würde er keinen Platz in Plattenläden stehlen.
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Ich hätte gerne mal von Nail gewusst was er genau mit dem Großteil der Popmusik meint, bzw, was seiner Meinung nach nicht dazu gehört.
@mozza: Denke schon dass auch Morrisseys Schaffen ohne Dylan undenkbar gewesen wäre, vielleicht mit einem Umweg über Marc Bolan(?)
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.nail75Nein, sie beziehen sich nicht auf Dylan, sie profitieren von dem durch Dylan sprachlich, musikalisch und thematisch erweiterten Ausdrucksformen der Popmusik. Es geht nicht darum, dass alle anderen nur Epigonen wären, es geht darum, dass Dylan als erster die ganze Bandbreite der Möglichkeiten erkannt und genutzt hat.
Er hat die „ganze Bandbreite der Möglichkeiten“ genutzt? Nein, er hat Bestandteile der Bandbreite genutzt (undzwar viele).
Wenn er die ganze Bandbreite genutzt hätte, könnte ja naturgemäß nach ihm nichts Neues mehr kommen, weil alles bereits abgedeckt gewesen wäre. Und das war zum Glück nicht so.
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Going down in KackbratzentownBlitzkrieg Bettina
@mozza: Denke schon dass auch Morrisseys Schaffen ohne Dylan undenkbar gewesen wäre, vielleicht mit einem Umweg über Marc Bolan(?)Woran machst du das fest?
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Going down in KackbratzentownBlitzkrieg BettinaIch hätte gerne mal von Nail gewusst was er genau mit dem Großteil der Popmusik meint, bzw, was seiner Meinung nach nicht dazu gehört.
Dann frag mich doch.
Elektronische Musik gehört sicher nicht dazu. Generell würde ich sagen, dass Dylans Einfluss bei so gut wie allem mit englischsprachigen Texten in geringerer oder stärkerer Form zu erkennen ist.
MozzaEr hat die „ganze Bandbreite der Möglichkeiten“ genutzt? Nein, er hat Bestandteile der Bandbreite genutzt (undzwar viele).
Wenn er die ganze Bandbreite genutzt hätte, könnte ja naturgemäß nach ihm nichts Neues mehr kommen, weil alles bereits abgedeckt gewesen wäre. Und das war zum Glück nicht so.
Ok, darauf können wir uns gerne einigen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@ Nail
Okay.
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Going down in KackbratzentownMozzaWer sagt denn, dass nicht auch ohne Dylan, jemand auf die Idee gekommen wäre, so bzw. in einer ähnlichen Art zu schreiben?
Wenn du davon ausgehst, spielen für dich musikhistorische Fakten keine große Rolle, oder?
Dann könntest du genauso argumentieren: Zu was brauche ich die Beatles? Eine andere Band hätte das sicherlich auch so auf die Reihe bekommen. Beethoven? Schwachsinn, heutige Pianisten können das auch spielen…
Es geht aber nicht darum, ob jemand anderes dies hätte auch zustande bringen können oder nicht, es geht darum, wer was als erstes tat. Und da hat Dylan eben Pionierarbeit geleistet.--
nail75Generell würde ich sagen, dass Dylans Einfluss bei so gut wie allem mit englischsprachigen Texten in geringerer oder stärkerer Form zu erkennen ist.
Dann aber doch eher meist in geringerer Form, oder?
Ich kann aber auch gerne ein paar Songtitel nennen und du erläuterst, inwieweit ein Dylan Einfluss auf den Text vorliegt? Das artet dann aber in Arbeit aus.
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Going down in Kackbratzentown@ roseblood
Es geht mir darum, dass die These „alles wäre ohne Dylan so nicht möglich gewesen“ spekulativ ist.
Eine Dylan-Referenz, die offensichtlich ist, findet sich z.B. bei „A Simple Desultory Philippic (Or How I Was Robert McNamara’d Into Submission)“. Klarer Dylan-Bezug.
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Going down in Kackbratzentown -
Schlagwörter: Dylan Thomas, Ursuppe
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