Dave Brubeck

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    gypsy-tail-wind
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    Hab gestern wieder mal mit Brubeck angefangen und bin immer noch dran… ein paar kurze Gedanken:

    Das „Dave Digs Disney“-Album wächst… erster Eindruck lag bei etwa ***1/2 (nachdem ich das Album auf dem dritten Brubeck-Set von Avid kennengelernt hatte), die Legacy-Edition (CD1: Mono-Version + 2, CD2: Stereo + 2 wobei der zweite schon ein alt. Take ist, dazu noch 5 weitere alt. Takes) gab’s bei mir dann im vergangenen August und die Begeisterung hielt sich noch immer in Grenzen, aber nach einigen Durchgängen ist sie gestern bei **** mit Raum nach oben angekommen und gefällt mir langsam richtig gut. Ein paar Edits sind unterschiedlich in der Stereo-Version (die anscheinend mit einem einigermassen sauberen Spread zuvor nicht zu hören war).

    Gestern lief auch noch das Bootleg mit den Newport-Sets von 1956 und 1959. Jenes von 1958 mit der Ellington-Playlist bleibt wohl das speziellste aus den 50ern, aber auch hier: gute Musik. Der Unterschied zwischen Bates/Dodge und Wright/Morello ist recht frappant, finde ich. Erstere machen ihren Job zwar sehr gut, aber sie bleiben eben doch Statisten, während Morello (daran musste Desmond sich ja erstmal gewöhnen, siehe Links oben) und Wright doch wesentlich mehr eingreifen und die Musik der Band erst richtig zusammenkommen lassen. Davor gibt’s viel Desmond und Brubeck mit kompetenter Begleitung, danach gibt’s richtige Gruppen-Musik. Klar, dass mir letzteres besser gefällt, wenngleich ich niemals auf die frühen Aufnahmen verzichten möchte (womit aber nicht unbedingt das Newport-Set von 1956 gemeint ist).

    Erstmals gehört habe ich gestern auch „Their Last Time Out“, das letzte Konzert, das das Quartett mit Wright/Morello am 26. Dezember 1967 gegeben hat, bevor Brubeck die Band auflöste. Die Musik ist wunderbar, entspannt und locker wird auf höchstem Niveau musiziert, die Soli von Desmond sind streckenweise grandios (ein besonderes Highlight für mich: die Ballade „La Paloma Azul“ gegen Ende des ersten Sets).
    Kann ich Fans der Band vorbehaltlos empfehlen (Einsteigern würde ich zunächst zu einigen Studio-Alben raten, „Time Out“, „Time Further Out“, „Jazz Impressions of Japan“ und auch was aus früheren Jahren, „Jazz at Oberlin“ und „Brubeck Time“ etwa, letzteres allein wegen dem Stück Audrey: This piece was meant to contrast the excitement of „Stompin‘ For Mili.“ Brubeck recalls the recording of the piece in a 1955 letter:“ ‚I would like,‘ said Gjon [Mili], closing his eyes and raising his hand expressively, ‚I would like to see Audrey Hepburn come walking through the woods.‘ ‚Gee,‘ said Paul wistfully, ‚So would I.‘ ‚One,‘ I said, noticing the glazed expression about Paul’s eyes ‚two, three, four‘. And we played it. Hence, the title.“)

    Das Album „Re-Union“ mit Brubeck, Desmond, dem alten Gefährten Dave van Kriedt am Tenor sowie Norm Bates und Joe Morello muss ich mir noch einige Male anhören… einiges darauf klingt mir zu arg nach Third Stream und West Coast, schon die Titel der Kompositionen lassen das erahnen: „Chorale“, „Prelude“ und „Divertimento“ finden sich da (ersteres beruht auf einem Bach-Stück, arrangiert hat van Kriedt, der ansonsten alle Stücke komponiert hat).
    Das ist genau dieser verkopfte Westküstenjazz mit kompositorischen Ambitionen, wie ihn auch andere gemacht haben (Bob Cooper, Shelly Manne etc), aber viele von ihnen (gerade Manne) haben sich davon erfolgreich befreien können, während van Kriedt mit seinem Status als (höchstens) Fussnote des West Coast Jazz nicht so viel Glück beschieden war (nun gut, er lehrte und komponierte halt vor allem).
    Das ist jedenfalls Thema für eine eingehendere Beschäftigung, die auch die Brubeck Oktett-Aufnahmen aus den späten 40ern berücksichtigen sollte.

    Heute morgen habe ich mir zudem die beiden Fantasy-Alben mit Bill Smith an Desmonds Stelle angehört, „Brubeck a la Mode“ und „Near-Myth“. Erstaunlicherweise gefällt mir letzteres, das doch mit Stücken wie „The Unihorn“, „Bach an’all“, „Pan’s Pipes“, „Nep-Tune“ oder „Apollo’s Axe“ schlimme Befürchtungen weckt, ein gutes Stück besser – es wird befreiter aufgespielt, die Musik wirkt weniger durchorganisiert und komponiert. Auf „A la Mode“ spielt Smith (der auf beiden Alben die ganze Musik beigesteuert hat) mit Kirchentonarten (er nennt sie nicht so, aber fügt „E-E“ oder „G-G“ an, um zu zeigen, von welchem Grundton aus die weissen Tasten des Klaviers bedient werden müssen). Das ganze ist etwas steif geraten, aber hübsche Momente sind durchaus vorhanden. (Besternung geht noch nicht, aber die beiden dürften wohl ca. bei *** bzw. **** liegen.)

    Nachdem ich mir die Diskographie etwas genauer angeschaut habe (auch aus Neugier, was denn um 1967 so lief bei Brubeck), merke ich, dass die neue Box mit den Studio-Alben des Quartetts (also jenes mit Desmond, Wright und Morello) durchaus attraktiv aussieht. Die enthaltenen Alben sind zwischen 1955 und 1966 eingespielt worden:
    – Brubeck Time
    – Jazz Impressions of the U.S.A.
    – Jazz Impressions of Eurasia
    – Dave Digs Disney
    – Gone with the Wind
    – Time Out!
    – Southern Scene
    – Bernstein Plays Brubeck Plays Bernstein
    – Time Further Out
    – Countdown: Time in Outer Space
    – Bossa Nova U.S.A.
    – Brandenburg Gate: Revisited
    – Time Changes
    – Jazz Impressions of Japan
    – Jazz Impressions of New York
    – Angel Eyes
    – My Favorite Things
    – Time In
    – The Dave Brubeck Quartet Plays Cole Porter – Anything Goes!
    http://www.popmarket.com/the-dave-brubeck-quartet-the-columbia-studio-albums-collection-1955-1966/details/25976005
    Einige davon sind nie in Legacy-Ausgaben auf CD erschienen, gutes Vinyl ist wohl zu finden, aber bestimmt nicht billig. Und die ganzen PD-CDs gehen mir auf den Sack… auch wenn sie natürlich eine gute Möglichkeit bieten, die Musik mal kennenzulernen.
    Ach ja, und weil ich da nirgens „West Side Story“ entdecken konnte, habe ich auch noch rausgefunden, dass die 80er-CD „The Dave Brubeck Quartet Plays Music from West Side Story And…“ eine Compilation ist. Das war mir bisher nicht bewusst. Die CD (auch LP, erschienenn beide 1986) enthält die Quartett-Hälfte von „Bernstein Plays Brubeck Plays Bernstein“, das später auch als „Music From ‚West Side Story‘ and Other Works“ aufgelegt wurde, sowie Stücke von „My Favorite Things“, „Angel Eyes“ und „Anything Goes“.

    Ebenfalls erstaunt hat mich, dass von der Band, die Brubeck nur wenige Monate nach der Auflösung des Quartetts mit Desmond gegründet hat, kaum etwas in neueren CD-Ausgaben vorliegt. Derzeit läuft „Live at the Berlin Philharmonie“ in der phänomenalen 2CD-Ausgabe. Gerry Mulligan ist ein fast so perfekt geeigneter Partner für Brubeck wie es Desmond war. Zu diesem Zeitpunkt (1970) ist er schon ein alter Löwe (mit entsprechender Mähne) und sein Spiel hat viel mehr Saft als in frühen Jahren. Brubeck lebt förmlich auf, spielt im viertelstündigen „Things Ain’t What They Used to Be“ ein irrwitziges Solo, in dem er vom Ragtime zum freien Spiel findet – grandios! Begleitet werden die beiden vom soliden Bass Jack Six‘ sowie von Alan Dawsons manchmal etwas nervös-scheppernden Drums, die stets dafür sorgen, dass auch rhythmisch vieles am Laufen ist. (Was mich bei Dawson – auch auf den grossartigen Aufnahmen mit Booker Ervin – manchmal etwas stört ist sein hoher, leichter Sound… etwas mehr Dreck und Erde und Boden hätte nicht schaden können… er ist vielleicht manchmal zu sehr der Lehrer und zu wenig der Musiker. Aber egal: er ist sehr toll, das ist klar!)

    Mit Mulligan, Six und Dawson war Brubeck schon im Frühling 1968 wieder on the road und spielte im selben Jahr die Columbia-Alben „Compadres“ und „Blues Roots“ ein, bevor mit dem grossartigen Konzert aus Berlin am 7. November 1970 die Columbia-Ära von Brubeck endgültig endet. In der Zwischenzeit waren – im ersten Fall ohne Mulligan – mit dem Cincinnati Brass Ensemble bzw. dem Cincinnati Symphony Orchestra schon die beiden Decca-Alben „The Gates of Justice“ und „Brubeck/Mulligan/Cincinnati“ eingespielt worden. Einer der Gründe, warum er die Band auf löste – der andere war, mehr Zeit für die Familie zu haben – war ja, dass Brubeck sich mehr aufs Komponieren konzentrieren wollte.

    Nochmal zu Berlin: Das Album erschien in Europa als 2LP-Set (11 Tracks), in den USA nur als einzelne LP (5 Tracks). Erst auf dem 2CD-Set von 1995 ist das vollständige Konzert mit den beiden eröffnenden Nummern „Out of Nowhere“ und „Mexican Jumping Bean“ zu hören. Brubecks Band kriegte Ende der 60er keine Aufmerksamkeit der Presse, das Publikum in Berlin war wohl viel mehr an Sun Ra, Charles Mingus und anderen entschieden abenteuerlichen Bands interessiert… Brubeck schreibt in seien neuen Liner Notes von 1995: „In effect, we were the ’sleeper‘ combo.“

    I recall that energy was running high. The piano on stage had had a lot of usage during the festival and there was no opportunity to tune it before I played. Instead of being defeated by the situation, I decided to tune in to that high energy. Although the spontaneous response you hear from teh audience was happening wherever Gerry and I had played, even at rock festivals, it went mostly unnoted by the press and the record industry. So our performance came as a complete surprise to these Berliners. The Berlin Jazz Festival audience, reputedly the toughest in the world, became so excited as teh evening progressed that we had difficulty drawing the concert to a close.

    Brubeck erzählt, wie nach „Basin Street Blues“ der Organisator zu ihnen gekommen sei und gemeint habe, das Festival habe bereits die Zeit überzogen, sie dürften keine weitere Zugabe mehr geben. Das Publikum insistierte (man kennt die alten Aufnahmen… mit denen war nicht zu spassen!) und die Gruppe spielte eine kurze Version von „Take Five“ – ohne Schlagzeug-Solo. Dann verschwanden sie, zogen sich um… und der Manager kam nochmal: „You must go back and play something. They will not leave the auditorium.“ – Und die Gruppe kehrte zurück und spielte ein sanftes „Lullaby of Mexico“ zum Ausklang.

    Was „Take Five“ ohne Drum-Solos betrifft: das kam praktisch nicht vor, da Desmond das Stück ja als Drum-Feature rasch skizziert hatte, als die Band „Time Out“ einspielt… aber auch auf „Their Last Time Out“ ist Morello nicht mit einem Solo vertreten, da unmittelbar davor sein „For Drummers Only“ gespielt wird (das allerdings auch ein langes, tolles Brubeck-Solo enthält).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    redbeansandrice

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    Ne brubeck konnte schon was

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    #7939091  | PERMALINK

    ferry

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    gypsy tail wind
    Was „Take Five“ ohne Drum-Solos betrifft: das kam praktisch nicht vor, da Desmond das Stück ja als Drum-Feature rasch skizziert hatte, als die Band „Time Out“ einspielt… aber auch auf „Their Last Time Out“ ist Morello nicht mit einem Solo vertreten, da unmittelbar davor sein „For Drummers Only“ gespielt wird (das allerdings auch ein langes, tolles Brubeck-Solo enthält).

    Dafür dass „Take Five“ ursprünglich als Rahmen für ein Drum- Solo konzipiert war, bin ich doch von Morellos Solo ein wenig enttäuscht. Allerdings stelle ich mir es auch nicht so einfach vor, ein Solo in 5/4 zu spielen :-)
    Das Stück finde ich aber trotzdem grossartig, allein schon wegen dem genialen Piano- Riff und der Ohrwurm- Melodie. Und das Stück swingt so schön flüssig, dass einem die ungewohnte Taktart ganz natürlich vorkommt.

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    life is a dream[/SIZE]
    #7939093  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die spätesten Brubeck-Alben, die ich bisher kenne, wurden dann in den Siebzigerjahren für Atlantic eingespielt, Mulligan ist anfangs noch mit dabei.

    Die gleiche Band, die in Berlin ein beeindruckendes Konzert gegeben hatte, trat am 3. Juli 1971 am Jazzfestival in Newport auf: Mulligan, Brubeck, Six und Dawson. Erneut war die Situation eine besondere, hatte doch unmittelbar vor Brubecks Auftritt der Trompeter Bill Chase (Kenton- und Herman-Veteran und Lead-Trompeter) mit seiner Jazz-Rock-Band „one of the most exciting opening sets that we ever had at the Newport Jazz Festival“ gespielt, wie George Wein sich erinnert.
    Brubeck musste unmittelbar danach auf die Bühne, bat Wein vergeblich, er solle doch bitte die Lautstärke der Sound-Anlage soweit wie möglich hochdrehen. Wein: „I told him to forget it and go out and ‚wail‘.“
    Und genau das tat die Gruppe dann auch – ein viel kürzeres aber fast ebenso energetisches Set wie in Berlin ist das Resultat. Den Auftakt macht der sechzehnminütige „Blues for Newport“ mit tollen Soli von Mulligan und Brubeck, gefolgt von „Take Five“ und dem Closer „Open the Gates (Out of the Way of the People)“, eine Brubeck-Original, mit eigenartig-zickigem Beat, der mit 3 über 2 (oder umgekehrt) spielt und von Dawson mit leichtem pulsierenden Spiel mit Marschtrommel-Anklängen getrieben wird.
    Das ganze Set dauert etwa 34 Minuten, aber in dieser vergleichsweise kurzen Zeit wird Musik auf hohem Niveau und vor allem Musik höchster Intensität gespielt, die Band steigert sich nach dem aufgeladenen Opener noch weiter, ganz wunderbar, wie sich Mulligan in der letzten Nummer erst mit einer leisen Stimme einschleicht, die fast wie ein zweiter Kontrabass klingt, um dann nach Brubecks Solo erst richtig loszulegen. Man vergebe mir den schiefen Vergleich, der durch Friedrichs BFT inspiriert ist: Wie die Band hier die Vamps reitet, das ist gar nicht soooo anders, als was viel später etwa das Orchester des explodierenden Sternes tut (oder wie redbeans zu sagen pflegt: ne, der Brubeck kann schon was [er ist ja noch nicht tot]).

    1972 ging Brubeck mit seiner Band auf eine Newport-in-Europe-Tour, organisiert von George Wein: Neuseeland, Australien, Japan, kurz zurück in die USA, dann Paris, London und weitere europäische Städte, darunter auch Belgrad (1958 war Brubeck schon in Polen – beide Male im Auftrag des State Departments). Dadurch, dass Paul Desmond wieder mit dabei war, ergab sich gewissermassen eine Mischung der beiden Bands, der aktuellen mit Mulligan und der früheren langjährigen mit Desmond.
    Das Album wurde zusammengestellt mit Aufnahmen aus Rotterdam, Paris und Berlin. Es war das allererste Brubeck-Album, das ich hörte (die LP ist noch immer im Besitz meines Vaters) und Desmonds Spiel auf dem „Koto Song“ verzaubert mich heute noch so wie damals, als ich wohl zwölf oder dreizehn Jahre alt war. Andere Stücke knüpfen eher an die stompend-intensiven Live-Aufnahmen mit Mulligan an, aber auch auf „Take Five“ bläst Desmond ein erstes Solo, das wunderbar relaxt daherkommt und die Rhythmusgruppe ruhig werden lässt – die Ruhe vor dem Stum gewissermassen, der danach mit dem spontan improvisierten „Rotterdam Blues“ folgt. Auch die Niederländer wollten das Konzert nicht enden lassen, und so spielte Brubeck für sie als Closer „Sweet Georgia Brown“, solo, ein einziger Chorus.

    Nach etwa viereinhalb Jahren war an diesem Punkt auch die Zeit der Band mit Mulligan, Six und Dawson abgelaufen. Brubeck konzentrierte sich in der Folge auf sein neues Projekt „Two Generations of Brubeck“, in dem seine Söhne Chris (tb/b), Darius (elp) und Danny (d) mitwirkten. Es entstanden zwei Atlantic-Alben, „Two Generations of Brubeck“ und „Brother, the Great Spirit Made Us All“, auf denen zudem Perry Robinson und Jerry Bergonzi sowie der Bassist Dave Powell mitwirkten. Kennt jemand die Alben? Dass Robinson auf ihnen zu hören ist, ist mir völlig neu!
    Es entstand zudem eine Kantate mit dem Titel „Truth Is Fallen“ (rec. 1971, wie die beiden Two Generations-Alben auch bei Atlantic veröffentlicht), in der Brubeck sich – vor dem Hintergrund der Nixon-Zeit – anscheinend endgültig mit der Jugend solidarisierte und auf die Kent State und Mississippi State Morde bezug nahm.

    Umrahmt wurden die Alben mit den Söhnen von den Sessions zu „All the Things We Are“, einem der eigenwilligsten Alben in Brubecks Werk. Noch mit Jack Six und Alan Dawson spielte Brubeck im Jul 1973 ein zwanzigminütiges Medley mit Stücken von Jimmy Van Heusen ein: „Deep in a Dream“, „Like Someone in Love“, „Here’s That Rainy Day“, „Polka Dots and Moonbeams“ und „It Could Happen to You“. Es nimmt den Grossteil der zweiten Seite der LP ein. Die restlichen Stücke wurden im Oktober 1974 mit Lee Konitz und Anthony Braxton am Altsax, Six, sowie Drummer Roy Haynes eingespielt. Prouziert hat diese besondere Session der junge Michael Cuscuna.
    Haynes‘ snap-crackle ist im ersten Stück, einer Quartett-Version von „Like Someone in Love“ mit Konitz, sofort die prägende Stimme, wirkt ganz anders, viel präsenter als Dawson. Konitz spielt mit trockenem, eigenwilligem Ton, der aber nach Brubecks Solo einiges zupackender und voller wird. Nach einem schönen Solo-Intro von Brubeck, zu dem sich dann die Rhythmusgruppe gesellt, ist auf „In Your Own Sweet Way“ dann Anthony Braxton zu hören – und siehe da, die Kombination funktioniert bestens! Zum Abschluss der ersten Seite ist dann das Titelstück zu hören, in dem beide Altsaxophonisten mitwirken. Gegen Ende verweben sich die Stimmen von Konitz und Braxton und man wähnt sich fast in einer typischen Westküsten-Session der Fünfzigerjahre… schade, dass es nur ein Stück mit beiden zusammen gibt!
    Dann folgt das lange Van Heusen-Medley, das zuerst in Newport präsentiert worden war – George Wein 1973 bat diverse Künstler, ein Medley mit Stücken ihres Lieblingskomponisten zu präsentieren. Brubeck kam dem Wunsch mit dieser etwas überraschenden Wahl nach und spielte mit Six und Dawson etwas später die Studio-Version fürs vorliegende Album ein – die einzige Trio-Session in dieser Besetzung übrigens. Jack Six kriegt ein längeres Solo in „Here’s That Rainy Day“, Brubeck leitet die meisten Stücke solo ein, seine Wurzeln in Boogie und Stride treten erneut zum Vorschein, im Mittelpunkt stehen allerdings Van Heusens Melodien.
    Den Abschluss macht ein letztes Stück vom Oktober 1974, das spontan eingespielte Duo mit Lee Konitz über Ellingtons „Don’t Get Around Much Anymore“ (gemäss Cuscuna war Braxton mit dem Stück nicht vertraut genug, um mitzuwirken). Das kurze Stück ist vielleicht das Highlight dieses schönen, aber doch recht uneinheitlichen Albums. Brubeck ist mit Ellington vertraut und Konitz lässt sein Saxophon förmlich singen, streut sogar etwas Vibrato ein.

    Eine weitere auf Platte dokumentierte Begegnung von Braxton mit Konitz fand übrigens 1981 im Rahmen des Woodstock Jazz Festivals in Karl Bergers Creative Music Studio statt. Zwei der drei langen Jams auf der zweiten CD von Knit Classics präsentieren die beiden Saxophonisten mit Chick Corea, Miroslav Vitous, Jack DeJohnette und Pat Metheny („No Greater Love“ und „All Blues“, Metheny spielt nur auf letzterem). Auch das keine wirklich genutzte Chance, leider.

    Vor ein paar Jahren erschienen einige schöne CDs mit Live-Aufnahmen vom Jazz Festival in Monterey, Kalifornien. Darunter fand sich auch die obige Brubeck-Compilation, die im Eilschritt seine Auftritte von 1958, 1962 und 1966 (mit Desmond, Wright und Morello), 1971 (mit Mulligan, Six und Dawson), 1985 (im Duo mit Bassist Stan Poplin), 1998 (mit Bobby Militello, Christian McBrie und Randy Jones) sowie 2006 und 2007 (mit Militello, Michael Moore und Jones) abhakt. Ein weiteres Stück vom Konzert von 1958 ist schon auf dem 3CD-Set „Monterey Jazz Festival: Forty Legendary Years“ (Malpaso/Warner Bros. 1997) erschienen, „For All We Know“.
    Die Brubeck-CD beginnt mit der „Two Part Contention“, dem längsten Stück der ganzen CD. Über zwölf Minuten demonstriert das „klassische“ Brubeck-Quartett einmal mehr sein Können, dem zu Lauschen stets eine Freude ist – wenngleich Brubecks eigenes Solo hier ziemlich gehämmert und grobschlächtig daherkommt. Von 1962 hören wir „Someday My Prince Will Come“, eins der schönsten Stücke aus dem Disney-Universum, in dem Wright mit seinem fetten Bass jeweils auf 1 den Boden legt, während Desmond über den leicht rumpelnden 3/4 von Morello ein wunderbares Solo bläst. Brubeck mischt sich erst nach einer Weile ein und spielt in seinem Solo dann – wie so oft und wie immer sehr effektvoll – mit 2 über 3.
    Von 1966 ist hören wir dann das unvermeidliche „Take Five“ und weiter geht’s danach mit zwei tollen Stücken von 1971 mit Mulligan in bester Form: „Sermon on the Mount“ wird über einem eingängigen Bass-Ostinato präsentiert, Mulligan spielt ein tolles Solo, während Brubeck sich völlig im Hintergrund hält. Das exotisch angehauchte Stück hatten Dave und Iola Brubeck ursprünglich für einen Sänger (Bariton natürlich) komponiert – der Vorschlag, es für Improvisation zu öffnen stammte anscheinend von Iola. Vielen Dank dafür! So stark wie hier ist Mulligan nämlich selten zu hören! Das zweite Stück, „Jumping Bean“, stammt von Mulligan, die Rhythmusgruppe wechselt zwischen Latin und straight hin und her, während Brubeck und Mulligan schöne Soli spielen… und die Rhythmusgruppe ist wirklich vorzüglich, das kann man hier gar nicht genug betonen!
    „Tritonis“ von 1985 ist natürlich dem „teuflischen“ Intervall, der verminderten Quinte, gewidmet, die Brubeck immer wieder in seinen Kompositionen verwendet hat (und die im Bebop erstmals zu grosser Prominenz fand, zumal im Jazz). Bobby Militello an der Flöte ist der Solist, Chris Brubecks Bassgitarre irritiert etwas, gerade in der Mischung mit Brubecks äussert klar gespieltem Piano. Die Rhythmen verschachteln sich hier nur so ineinander – und dennoch klingt das alles erstaunlich leicht. Gerade bei dem modernen Sound dieser Gruppe wundere ich mich, ob die ganzen Jungtürken der 80er und 90er, die so grosse Freude an krassen Rhythmen hatten, eigentlich Brubeck je ihren Tribut gezollt haben? Das hier ist nämlich verdammt funky und dass Brubeck lange Zeit Pionierarbeit geleistet hat, kann man trotz allfälliger Farb- und Coolness-Barrieren schwer unterschlagen (und klar, Roach hat auch früh 3/4 gespielt, auch Monk hatte davor schon mal ein 6/8-Stück komponiert [auf dem Roach trommelte] und natürlich im Rahmen von 4/4-Stücken viel mit Rhyhtmen angestellt… aber dennoch, Brubeck war der erste, der so weit ging).
    Von 1998 stammt dann „Goodbye Old Friend“. Brubeck hat es kurz nach Mulligans Tod 1996 komponiert und seinem Freund gewidmet. Eine sehr schöne, kurze Hommage an den alten Mitstreiter.
    Die CD endet dann mit drei Stücken der aktuellsten Brubeck-Band mit Bobby Militello am Altsax und Randy Jones am Schlagzeug. Auf dem ersten Stück, „I Got Rhythm“, ist Christian McBride am Bass zu hören und sein altmodisch-solider Beat ist sehr prägend für den Groove der Nummer. Militello spielt ein erdiges Solo mit fettem Ton, wohl einigermassen vom reifen Phil Woods geprägt. McBride kriegt dann auch sein Solo. Auf den letzten beiden Stücken ist dann Michael Moore am Bass zu hören. „Sleepy“ ist ein altes Stück, das etwa Benny Carters Big Band Ende der Dreissigerjahre gespielt hat, es wird in schnellem Tempo präsentiert (und enthält wieder ein gutes Bass-Solo, wenngleich mit viel dünnerem Ton). Zum Abschluss hören wir noch einen Oldie, „Margie“ aus dem Buch der Lunceford-Band. Funky swingend und mit seinem traditionell zickigen Groove für Brubeck bestens geeignet (und mit Arco-Solo von Moore), endet die schöne Compilation, die durchaus Lust auf mehr macht…

    Übrigens ist auf Organissimo zu lesen, dass popmarket möglicherweise auch eine Live-Box des Quartetts plant. Wenn ich das richtig überblicke, würde sie die folgenden Alben umfassen:
    – Jazz Goes to College (1954)
    – Dave Brubeck at Storyville – 1954 (1954)
    – Jazz Red Hot & Cool (1954/55)
    – Dave Brubeck [& Jay & Kai] at Newport (1956)
    – Jazz Goes to Junior College (1957)
    – Dave Brubeck in Europe (1958)
    – Newport 1958 (1958)
    – Brubeck in Amsterdam (1962)
    – At Carnegie Hall (1963)
    – Dave Brubeck in Berlin (1964)
    – Jackpot (1966)
    – Dave Brubeck (aka „Bravo! Brubeck! Recorded live in Mexico“) (1967)
    – Buried Treasures (1967, erstmals 1998 veröffentlicht)
    – Last Time We Saw Paris (1967)
    – sowie allenfalls weiteres von Newport (siehe Legacy Edition von „Time Out“, 1961/63/64)
    Das wäre jedenfalls auch eine sehr interessante Angelegenheit!
    Es fehlten dann noch die Alben mit anderen MusikerInnen und SängerInnen (The Riddle, das Album mit Jimmy Rushing und die Alben mit Carmen McRae, sowie The Real Ambassadors), zudem auch noch das Solo-Album „Brubeck Plays Brubeck“ (1956).

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    gypsy-tail-wind
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    Das späteste reguläre Brubeck-Album, das ich bisher kenne, ist ein Kleinod. Es wurde im Duo mit Paul Desmond im September 1975 im Studio in New York eingespielt (ein Stück stammt vom Juni, an Bord der S.S. Rotterdam).

    Die Duo-Situation bringt in Brubeck die lyrische Seite zum Vorschein, er spielt zurückhaltend, weich, legt warme Akkorde unter Desmonds mal weinende, mal singende Linien. Den Auftakt macht die andere unsterbliche Disney-Nummer, „Alice in Wonderland“ (war Bill Evans eigentlich der erste Jazzer, der sich des Songs annahm?), es folgen „These Foolish Heart“, „Stardust“ und zum Ende „You Go to My Head“, dazwischen sind zwei Brubeck-Originals zu hören, „Koto Song“ und „Summer Song“, sowie sein Arrangement über „Blue Dove“ und der mit Desmond vermutlich gemeinsam improvisierte „Balcony Rock“.

    „You Go to My Head“ stammt von den Aufnahmen, die BBC an Bord der S.S. Rotterdam im Juni machten. Desmond spielte da mit Brubecks Gruppe, und fünf Minuten vor dem ersten Konzert merkten sie, dass sie noch rasch eine Ballade proben sollten… da die Rhythmusgruppe diese nicht kannte, beschlossen sie, die Ballade als Duo zu spielen. Desmond schreibt in den Liner Notes des Albums:

    What happened when we got to it turned out to be kind of mind-blowing. With just the two of us playing, an almost eeire feeling of freedom occurred which seldom happens when there are other instruments to be considered. Dave and I have always hadd a bit of ESP happening musically between us, and this turned out to be the ideal situation in which it could flourish. All manner of possibilities opened up. I could play a totally illegal note at any point and Dave would instantly come up with a voicing making it sound like the most perfect note imaginable. Count-lines, quiet, reflective musings, unabashed romantic wailing – everything worked.

    Sie spielten also auch am zweiten Konzert im Duo eine Ballade, und im dritten – das sie nur für die Crew spielten – wählten sie dann „You Go to My Head“, und eben diese Aufnahme schliesst das wunderbare Album ab.
    Die Musik ist offen, frisch, romantisch, nachdenklich und traurig, aber auch fröhlich und warm.

    Die Studio-Session scheint eher einem glücklichen Zufall als einem Plan zu verdanken zu sein. Die beiden waren zwischen Verträgen (Brubeck nicht mehr bei Atlantic, Desmond nicht mehr bei CTI, Desmond hatte Ende der 60er schon zwei Alben für A&M eingespielt) und trafen sich für zwei Tage im Studio in New York. Produziert hat John Snyder, was wohl darauf hindeutet, dass die ganze Sache eine Spur weniger spontan ablief, als Desmond in seinen Liner Notes behauptet, aber egal, es ist die Musik, die zählt, und die ist von allerfeinster Güte und äusserst spontan.

    Auf CD erschien das Album 2002 in der LPR-Serie von Verve/Universal und danach wieder in der Originals-Reihe. Letztere Ausgabe kenne ich nicht, ich vermute das Mastering ist dasselbe… das Foldout-Cover im Miniformat der LPR-Ausgabe ist jedenfalls für einmal sehr reizvoll, und der Klang ist ebenfalls hervorragend (soweit meine Ohren das beurteilen können, wenn die Scheibe auf meinem zusammengewürfelten Billig-Equipment läuft).

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    alexischicke

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    Schön dass dir Brubeck anscheinend immer besser gefällt.Ich habe mir seine Box bestellt freue mich schon auf die Alben.

    Brubeck geht wohl in den späteren Jahren mehr aus sich heraus, wunderbar wie er Margie swingt auf der Monterey CD wie in den alten Swingtagen, man merkt seine ganze Freude daran.

    Ich höre gerade „Moscow Night“ mit Randy Jones und Bill Smith. Brubeck swingt hier auch schön dazu gibt groovigen Bass von seinem Sohnemann.

    Das Take Five ist da auch wahrer Genuss Brubeck spielt am Anfang eine Klassik Variation, ja er ist schon ein guter Techniker.in den letzten Jahren hat sein Spiel an Wärme zugenommen.

    hol dier Moscow Night von Concord,Gypsy!

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    #7939099  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hm, hab bisher irgendwie nie Lust auf späteren Brubeck gehabt. Die paar Stücke, die ich da und dort aufgeschnappt habe, haben mir immer gereicht.
    „Moscow Nights“ werd ich mir mal merken, falls ich eines Tages Lust auf späten Brubeck haben sollte… zuerst möchte ich allerdings lieber die Lücken im frühen Werk schliessen!

    Ob Brubeck ein guter Techniker ist? Ehrlich gesagt: ich weiss es nicht und es mir egal. Er wird nie mein Lieblingspianist werden, ich höre seine Musik nach wie vor am meisten dann, wenn ich Desmond hören will (ich greife öfter zu Brubeck als zu dessen tollen RCA-Alben mit Jim Hall, fragt mich nicht warum).
    Jedenfalls wünsch ich mir manchmal durchaus, dass Brubeck etwas subtiler spielen würde (das Wort „subtil“ im Zusammenhang mit seinem Klavierspiel ist ja völlig unpassend), aber am Ende macht mir sein Spiel doch meistens recht Spass und es ist schliesslich seine Band, die doch über lange Zeit sehr tolle Musik gemacht hat.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7939101  | PERMALINK

    alexischicke

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    na dein Fazit zu Brubeck fällt aber überwiegend postiv aus, auch über die späteren Sachen.

    Beim Konzert in Berlin hat er wohl im ersten Stück das Klavier gestimmt?

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    #7939103  | PERMALINK

    alexischicke

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    mir hat man die neue Complete Columbia Box geschenkt, sehr schön zusammengestellt.Kenne mehr als die Hälfte der Alben noch nicht.

    Paul Desmond zurückhaltende Spielweise gibt der Musik viel Raum und Joe Morello ist ein klasse Drummer wie gekonnt er mit verschiedenen Rhytmen spielt.

    Die große Stärke von Brubeck war es konsquent Konzeptalben aufzunehmen über die Jazz Impressions Reihe und die Time…“ Reihe. Dieses Konzept erinnert mich an die Alben von Sinatra.

    Brubeck ist doch kein schlechter Pianist, die Übergänge kann er sauber ausspielen und seine Stücke klingen nicht so unfertig wie z.B bei Monk. Das passt doch zu der Musik wunderbar dazu, Gypsy.

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    #7939105  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wie ist die Box denn ausgestattet? Dünne Papp-Hüllen und ein separates Booklet dazu? Was gibt’s in letzterem, nur Infos zu den Aufnahmen oder auch noch Text?

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    #7939107  | PERMALINK

    alexischicke

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    Im dünnen Begleitheftchen alle wichtigen Aufnahmedaten und Besetzung. In den Papphüllen das Originalcover mit Liner Notes auf der Rückseite.

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    #7939109  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    alexischickeIm dünnen Begleitheftchen alle wichtigen Aufnahmedaten und Besetzung. In den Papphüllen das Originalcover mit Liner Notes auf der Rückseite.

    Okay – also Standard-Verpackung, wie in den Nina Simone- und Wayne Shorter-Boxen (die einzigen, die ich bisher habe). Gut genug bei dem Preis, und wenn man die Liner Notes auch noch lesen kann (kann man?), dann ist das okay.

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    #7939111  | PERMALINK

    alexischicke

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    ja manchmal brauchst vielleicht ein Lupe dürfte aber gehen in dem Stil ist ja auch die große Bennett Box.

    Schreib doch mal was zu der Wayne Shorter Box im entsprechenden Thread!

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    #7939113  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    r.i.p. Dave Brubeck

    http://www.bbc.co.uk/news/entertainment-arts-12825163

    --

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    #7939115  | PERMALINK

    friedrich

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    Beiträge: 4,878

    gypsy tail windr.i.p. Dave Brubeck

    http://www.bbc.co.uk/news/entertainment-arts-12825163

    http://www.youtube.com/watch?v=faJE92phKzI

    Er hat ein stolzes Lebensalter erreicht und Ruhe in Frieden.

    TIME OUT ist ein Album, das zwar ein Gassenhauer aber trotzdem großartig ist. Man kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass es nicht in der Welt wäre. Allein dafür: Applaus!

    --

    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
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