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pinch
Nein, so pauschal haut das hier zumindest nicht hin. Erst wenn Sinnlichkeiten, Emotionen, unmittelbare ästhetische Reize und Wahrnehmungen, kurz: jede noch so fein empfundene Nuance ausschließlich statistisch aufgewertet, verklausuliert, hernach um 10 Ecken wieder hinterrücks verworfen wird, weil irgendwo vielleicht die Laus im System hocken könnte, die Musik also einzig und allein als Tool für fade, bürokratische Rechenaktionen herhalten soll, die letztlich dann alles rational erklären MÜSSEN, geraten Wertungen/Bewertungen zur Manie und zum peinlichen Selbstzweck.
Herz und Seele eines Kunstwerks (im Sokrates-Sprech: Kern der Sache) erforscht man ausschließlich mit Hilfe furztrockener Zahlenklauberei jedenfalls nicht.@ Rossi:
Haltlose Spekulationen treffen auf blühende Phantasie. Und schon die Eingangsfrage – die ich mir auch noch die Mühe mache zu beantworten – war doch schon eine Spitze. Und dann schreibt weilstein, ich sei uneinsichtig. Die übliche Manipulationsmaschine, sorry, da muss ich mal pampig werden.
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WerbungweilsteinHat er schon oft, von Dir kam leider nie etwas.
Du weißt, dass das nicht stimmt – mehr als dämliche Spitzen kamen von ihm nie. Was meinst Du, warum ich ihn über ein Jahr auf ignore hatte? Aber wie kann ich von Dir Neutralität oder auch nur Verständnis erwarten?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsDas hier hatte Flatted Fifth geschrieben.
Flatted FifthDiese Diskussion tut mir in der Seele weh. An Musikhören mathematische Modelle anzulegen und über „Nutzungshäufigkeit“, „Normalverteilung“ und „Grenznutzen“ in der Musikrezeption zu referieren.
Worauf Du vorhin geantwortet hast, wenn ich hier zustimmen würde, könnte ich ja auch keine Liste mehr machen oder Alben besternen.
Hm, das sehe ich nicht so, denn bei z.B. Jahresfaves oder der Besternung des Werkes eines Künstlers hatte ich nie Assoziationen wie Grenznutzen, Nutzungshäufigkeit, Carl Friedrich Gauß oder was auch immer im Hinterkopf.Insofern bin ich immer noch froh über Fifth‘ Post und freue mich schon auf das Erstellen meiner 2009er Top25 der Singles.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.j.w.Aber das haben wir alles schon geschrieben, wenn es Dich interessiert, lies es nach und ansonsten habe ich keine Lust das gleiche zweimal zu schreiben…
„Wir“ haben das geschrieben ?
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Close to the edge“Wir“ haben das geschrieben ?
Ist er etwa mit den Gepflogenheiten am Hofe nicht vertraut?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BluedougsahmIn keinster Weise. Es sei denn alle Menschen definieren Lebensqualität genauso wie Du. Meine Lebensqualität ist zB Neues kennen zulernen, Zusammenhänge zu begreifen. Dazu ist kaum (Achtung ich schreibe nicht „nicht“) zielführend mehrmals das gleiche Buch zu lesen, den gleichen Film zu gucken und identifizierte Platten immer und immer wieder zu hören. Verständnistoleranz für eine von seinen persönlichen Riten abweichende Rezeption von Medien ist gefragt.
Der Vergleich mit dem Buch war nicht von mir, der hinkt für mich auch.
Und ich finde auch, dass der Wunsch Neues kennenzulernen, keinen Widerspruch dazu darstellt, mich mit liebgewonnenem Älteren zu befassen. Es würde mir nicht reichen, mich an „Dark Side of the Moon“ nur nebulös zu erinnern, weil ich sie seit 30 Jahren nicht mehr gehört habe. Und ich denke auch, dass z.B. der Erfolg der Beatles-Remasters dafür spricht, dass die Menschen sich auch 45 Jahre alte Schinken, die sie sicher größten teils auswendig kennen, immer wieder zu hören.--
Close to the edge Es würde mir nicht reichen, mich an „Dark Side of the Moon“ nur nebulös zu erinnern, weil ich sie seit 30 Jahren nicht mehr gehört habe. Und ich denke auch, dass z.B. der Erfolg der Beatles-Remasters dafür spricht, dass die Menschen sich auch 45 Jahre alte Schinken, die sie sicher größten teils auswendig kennen, immer wieder zu hören.
Was ist das für eine Diskussions-Kultur?
Nie hat hier irgendjemand geschrieben, dass er alte, hoch geachtete Alben nicht mehr hören würde, nicht einmal angedeutet hat das jemand. Aber hier reitet jemand darauf herum, um seiner verqueren Logik noch das letzte Hinterstübchen offen zu halten.
Natürlich höre ich dann und wann Blonde On Blonde, meine No. 1. Aber das Album ist sicher nicht das meistgehörte des letzten Jahres oder der letzten 10 Jahre, wahrscheinlich nicht einmal das meistgehörte meines Lebens. Das ist mir auch sowas von egal.
Ich weiß, was ich an ihm habe.--
FAVOURITESdr.musicNa ja, je öfter man ein Album hört, desto höher wird in der Länge der Zeit auch die Qualität eingeschätzt werden. Ist doch recht einfach.
Wieso das denn? Unter mir wohnte mal ein Idiot der Weißes Papier von Element of Crime in unglaublicher Lautstärke zu allen Tages- und Nachtzeiten durch die Nachbarschaft schallen lies. Kein Wunder, dass ich mit der Band nichts anfangen kann.
John Bill[…]
(die Frage ist noch offen: hat Sommers Programm eine statistische Auswertung, die über „Mittelwert“ hinausgeht? Standardabweichung/Varianz?)Interessant wären in dem Zusammenhang Korrelationen.
otis[…]
Natürlich höre ich dann und wann Blonde On Blonde, meine No. 1. Aber das Album ist sicher nicht das meistgehörte des letzten Jahres oder der letzten 10 Jahre, wahrscheinlich nicht einmal das meistgehörte meines Lebens. Das ist mir auch sowas von egal.
Ich weiß, was ich an ihm habe.Eben. Sterne können nützlich sein: wenn man sich über Ranking klar werden will und nochmal über das zu bewertende Kunstwerk (ich beziehe da neben Musik und der erwähnten Literatur auch Filme mit ein) nachdenken muss, wenn man Bewertungen anderer, deren Maßgaben man nachvollziehen kann, als Empfehlung oder Warnung nimmt.
Aber aus dem subjektivem Empfinden objektive Statistiken ableiten? Verstehe ich nicht.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.otisNatürlich höre ich dann und wann Blonde On Blonde, meine No. 1.
Und das hat nichts mit der Qualität des Albums zu tun ? Ich denke aber doch.
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Close to the edgeUnd das hat nichts mit der Qualität des Albums zu tun ? Ich denke aber doch.
Stehst Du absichtlich auf der Leitung?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Close to the edgeEs würde mir nicht reichen, mich an „Dark Side of the Moon“ nur nebulös zu erinnern, weil ich sie seit 30 Jahren nicht mehr gehört habe.
Viele sind froh, daß sie sich zum Glück nur noch nebulös an „Dark Side of the Moon“ erinnern können.
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otisWas ist das für eine Diskussions-Kultur?
Natürlich höre ich dann und wann Blonde On Blonde, meine No. 1
Na, das ist jedenfalls mal ein Statement. Und wie geht’s dann weiter? Laß‘ mich raten…2. Beggars Banquet, 3. White Light White Heat, 4… kriegst Du nicht wenigstens mal eine Top20 zusammen?
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GnagflowViele sind froh, daß sie sich zum Glück nur noch nebulös an „Dark Side of the Moon“ erinnern können.
Soo viele sind das gar nicht.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wir bilden einen Satz aus folgenden Wörtern: Betroffen, Vorhang, Fragen.
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Einleuchtend ist sicherlich, dass ich neue Alben, die mir sehr gut gefallen öfters höre als Alben, die mich nicht überzeugen. Bei letzteren bleibt es teils bei einem einzigen Durchlauf. Ich glaube auch, dass ich ein Album umso mehr schätze, je öfter ich es höre. Würde vermutlich umgekehrt verlaufen, wenn ich mir Alben öfters anhören würde, die mir nicht zusagen, d.h. sie würden mir zunehmend missfallen.
Daraus schließe ich folgendes: der erste Eindruck (Zustimmung/Ablehnung) wird durch häufigeres Hören verstärkt. Vielleicht sucht man (unbewußt) sogar nach Argumenten, um diese Eindrücke zu bestätigen. Ich sehe vor allem einen Zusammenhang zwischen der Nutzungshäufigkeit und der persönlichen Bindung zu einem Werk. Diese Bindung muss nicht mit dem Qualitätsurteil oder der Wertschätzung korrelieren, da hier sicherlich weitere Faktoren eine Rolle spielen, z.B. in welcher Situation ich ein Album höre, wie meine Stimmung zu diesem Zeitpunkt ist, was ich bereits darüber gelesen habe, etc.Ob ein Zusammenhang zwischen Nutzungshäufigkeit und Wertschätzung besteht, könnte mit Versuchspersonen statistisch getestet werden. Für absurd halte ich einen Zusammenhang keineswegs, auch wenn viele das nicht glauben wollen.
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Keep on Rocking! -
Schlagwörter: Bewertungssystem, Rating, S*****, starcrazy, Sterne
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