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AutorBeiträge
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@ Jan
Ich verstehe: Dein Ansatz ist eindeutig ein anderer. Ich blick’s nicht!! Meiner ist anders – aber macht ja nichts.
Und: Könntest Du bitte hier und da mal einige Kommas mehr setzen, denn dann würde es sich im Fluss besser lesen…:-)--
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WerbungotisSehe ich anders. Ich höre Musik, um sie kennen zu lernen. Manchmal muss ich sie deshalb öfter hören, manchmal reicht mir ein ein- oder zweimaliges Hörerlebnis. Hat da überhaupt nichts mit Qualität zu tun.
Wenn ich allerdings Musik „nutzen“ (du sprachst von „Nutzungshäufigkeit“) würde, könnte die Sache anders aussehen.
Was heißt „nutzen“? Nutzen und gebrauchen liegen nah beieinander. Ich kann Musik als Partymusik, als Seelentröster, als Tanzmusik, als Ohrenstreichler, als verlässliche Affirmation meiner Hörerwartung nutzen. Nichts dagegen. Kann sein, dass ich diese Platten sogar besonders häufig auflege. Aber über ihre Sternenbedeutung, ihre reflektierte Qualität für mich sagt das überhaupt nichts aus.Anders gesagt, ich brauche nur einmal den Faust gelesen zu haben, damit ich weiß, dass er ***** ist.
Sehr schön auf den Punkt gebracht!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluedr.musicUnd: Könntest Du bitte hier und da mal einige Kommas mehr setzen, denn dann würde es sich im Fluss besser lesen…:-)
Verzichtest Du dann bitte auf jegliche Versuche „Dialekt“ zu tippen? :wave:
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluedr.music
Und: Könntest Du bitte hier und da mal einige Kommas mehr setzen, denn dann würde es sich im Fluss besser lesen…:-)Wenn’s eng wird, sucht man die Gürtellinie, oder wie? So leibt und lebt der Herr Doktor.
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FAVOURITESj.w.Verzichtest Du dann bitte auf jegliche Versuche „Dialekt“ zu tippen? :wave:
Den hessischen Dialekt versteht doch hier jeder leicht…;-)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
bislang verdeutlicht der Thread nur, dass ich Sokrates Bewertungssystem weiterhin für hochgradig absurd halte, das vom dr. immer noch für extrem absurd. Beide allerdings ***** im nach oben beschränkt und abgeschlossenen Absurditätsbereich.
Ich sehe weiterhin keinen Zusammenhang zwischen Hörfrequenz und daraus resultierender Wertung (hat otis schön beschrieben), auch nicht zwischen einer Vorgehensweise mit regelmäßigem Datenbankabgleich oder sonstigen Methoden. Hier wird nur versucht, der Beurteilung eines Albums einen seriöseren/nachvollziehbareren/dauerhafteren Anstrich zu geben…
(die Frage ist noch offen: hat Sommers Programm eine statistische Auswertung, die über „Mittelwert“ hinausgeht? Standardabweichung/Varianz?)
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dr.musicDen hessischen Dialekt versteht doch hier jeder leicht…;-)
Schon. Aber es liest sich sehr unschön. Gleiches gilt für die hessische Beugung von Anglizismen (Not so bad).
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueotisSehe ich anders. Ich höre Musik, um sie kennen zu lernen. Manchmal muss ich sie deshalb öfter hören, manchmal reicht mir ein ein- oder zweimaliges Hörerlebnis. Hat da überhaupt nichts mit Qualität zu tun.
Wenn ich allerdings Musik „nutzen“ (du sprachst von „Nutzungshäufigkeit“) würde, könnte die Sache anders aussehen.
Was heißt „nutzen“? Nutzen und gebrauchen liegen nah beieinander. Ich kann Musik als Partymusik, als Seelentröster, als Tanzmusik, als Ohrenstreichler, als verlässliche Affirmation meiner Hörerwartung nutzen. Nichts dagegen. Kann sein, dass ich diese Platten sogar besonders häufig auflege. Aber über ihre Sternenbedeutung, ihre reflektierte Qualität für mich sagt das überhaupt nichts aus.Mit anderen Worten, du gehst auch nicht mehr in Restaurants, die dir besonders gefallen haben ?
Es wirkt vielleicht etwas profan, aber ein gewisser Herr Goossens hat mal die Theorie vom (abnehmenden) Grenznutzen aufgestellt, den der Konsum eines Gutes stiftet. Da könnten wir jetzt eine Zeit- bzw. Hördurchgangsachse anlegen, und dann den jeweils gestifteten Nutzen eintragen.
Nach deiner Beschreibung würdest du also ein Musikalbum nur so lange hören, bis du es auf den vermuteten höchsten Punkt getrieben hast, um es dann fortan zu ignorieren ?Ich habe ja den Verdacht, dass du zum Hören von Musik sehr wenig Zeit hast, weil du täglich die Wohnung neu renovierst.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sokrates
Die „Sache“: Das ist die Musik, die Literatur, die Kunst.
Die Kommunikation über die „Sache“: Das ist die Einordnung, Bewertung, gegebenenfalls Besternung.
Ich denke, die Verwechslungsgefahr hält sich da in Grenzen.
Eine statistisch derart ausgefeilte Sternenverwaltung mutet mich deshalb bizarr an, weil ich für mich nie auf die Idee käme, dass das irgendwohin führen kann. Du setzt hier im Kommunizieren über Musik einfach einen Schwerpunkt, der für mich irrelevant ist. Und deshalb empfinde ich den Einsatz avancierter statistischer Methoden eben als … nun ja, bizarr.
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Bizarr ist das allemal, aber es ist wenigstens eine Methode, die zu einem Ergebnis führt. Also ein Weg, die Schwierigkeit des Listenmachens zu bewältigen, der vor allem dann beschritten werden kann, wenn man sehr viel Musik hört. Für mich käme das nicht in Frage, dafür bin ich aber auch nicht in der Lage, vernünftige Listen zu erstellen, in denen Alben aus verschiedenen Musikrichtungen oder Lebensabschnitten miteinander verglichen werden.
Die Mathematik hinter RYM bzw. Musicstats habe ich noch nicht ganz begriffen, vielleicht habe ich es auch überlesen. Bei gleicher Besternung landet ein öfter gehörtes/bewertetes Album weiter vorn, okay. Aber wie wird bei unterschiedlichen Besternungen gewichtet? Wie oft müsste ich „Yes“ mit seinen höchstens **** hören, damit es „Live in Vilnius“ (*****) überflügelt?
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Close to the edgeMit anderen Worten, du gehst auch nicht mehr in Restaurants, die dir besonders gefallen haben ?
Ich muss jeden Tag essen. Ich muss nicht jeden Tag Musik hören und schon gar nicht den Faust lesen.
Close to the edgeNach deiner Beschreibung würdest du also ein Musikalbum nur so lange hören, bis du es auf den vermuteten höchsten Punkt getrieben hast, um es dann fortan zu ignorieren ?
Habe ich nicht mal irgendwo angedeutet. Aber meine hohe Meinung von einer Platte, einem Buch, einem Film spiegelt sich ganz sicher nicht darin wieder, wie oft ich mir Besagtes zu Gemüte führe.
Close to the edgeIch habe ja den Verdacht, dass du zum Hören von Musik sehr wenig Zeit hast, weil du täglich die Wohnung neu renovierst.
Will er jetzt wieder persönlich werden? Kann es wohl nicht lassen, was?!
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FAVOURITESSokrates, Dein Bewertungssystem und diese scheinbar demokratische Auswertung via musicstats oder RYM ist mir zu schematisch, zu bürokratisch, und – um das böse Wort wieder zu benutzen – zu technokratisch.
Nach Deiner Logik müssten Platten oder Musiktitel, die ich häufig im Radio, bei der Arbeit, zufällig im Kaufhaus oder im Café höre, vom System höher eingestuft werden, als Platten, die ich nur wenige Male zuhause und in Ruhe gehört habe.Und um zu wissen, dass mir Musik, die ich in meiner Jugend sozusagen in meiner Initiationsphase oder auch später in anderen wichtigen gefühlsintensiven Lebensabschnitten oft gehört habe, stärker ans Herz gewachsen ist, als andere und spätere Musik, die ich nicht so oft hörte, brauche ich keine Statistik. Deshalb kann ich diese spätere Musik trotzdem hoch bewerten, wenn ich mich aufgrund meiner Erfahrung und aufgrund aktueller Höreindrücke dazu genötigt fühle.
Dass Vielhören die persönliche Wertschätzung steigern kann, will ich gar nicht bestreiten. So bewerte ich tatsächlich manchen Titel, den ich quasi unfreiwillig tagtäglich im Radio höre, inzwischen höher, als andere vergleichbare Titel, die ich nur 1-2 mal hörte. Wenn ich aber einen Titel nicht mag, steigert das Vielhören auch die Abneigung.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!j.w.Nein, wenn ich z.B. eine Platte, die mir persönlich nicht so gut gefällt, aber andere sehr hoch werten, öfters anhöre um hinter ihr Geheimnis zu kommen, muss ich Eurer Argumentation zufolge die Platte dann ja doch recht gut finden.
Genau so ist es…dann musste „Final Cut“ von Pink Floyd und „The Wall“ bei mir schon auf ***** sein…sind sie aber nicht.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Diese Diskussion tut mir in der Seele weh. An Musikhören mathematische Modelle anzulegen und über „Nutzungshäufigkeit“, „Normalverteilung“ und „Grenznutzen“ in der Musikrezeption zu referieren. Himmel hilf!
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You can't fool the flat man! -
Schlagwörter: Bewertungssystem, Rating, S*****, starcrazy, Sterne
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