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Tzadik/Freeman würd ich jetzt eigentlich gelten lassen, bei 10″ vs. 12″ gelassen damit umgehen (nicht, weil ich das Monk-12″-Prestige-Album unbedingt drinhaben möchte, am Ende ist es mir wohl doch zu sehr Stückwerk, als dass es Chancen hat).
Wegen „Star Seeding“: Piano, Guitar, Vocals, Tenor Saxophone ist bisschen viel für ein Klaviertrio.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNirvanas größter Song: „Smells Like Teen Spirit“
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Ray Bryant Trio „In Walked Bud“ (Pablo) 1981 …. auf seiner dritten (finalen) Piano Trio Aufnahme für Pablo Records greift der Pianist auf die „Power Backbone“ Jommy Rowser (b) + Mickey Roker (dr) zurück …. Ersterer ist auch durch die Zusammenarbeit mit Les McCann im Soul gut bewandert so gelingt ein treffliches Thelonious Monk Cover, auf welchem Ray Bryant trotz prätise gesetzter Kanten hart grooved …. die mit „Potpourri“ etwas beliebig betitelte LP bietet konzise Tracks mit hohem Standard …. bei mir ein Umfragekandidat ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Junior Mance Trio „Softly as in a Morning Sunrise“ (Enja Records) 1994 …. Junior Mance traf sich mit Jimmy Woody und Bobby Durham @ Trixi Studios München …. das Rad wird nicht neu erfunden, aber es rollt gut ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
Kleiner Exkurs …danke dafür, sehr hilfreich!

marian mcpartland, at the hickory house (1954)
konsolidierungsphase, 1/3 der 12 stücke sind leider noch mit harfe und cello… das trio ist großartig und durchaus gleichberechtigt, joe morello swingt natürlich ohne sich anzustrengen, bill crow ist der markante bassist. die sophistication deckt sehr viele genres ab, extrem gut gefällt mir die bebop-version von lester youngs „tickle-toe“, das ist echt erstaunlich, wie gut mcpartland auch sowas kann. die aufnahmen sind übrigens nicht aus dem hickory house, sondern dokumentieren im studio einen akt, der offenbar so erfolgreich war, dass man derartige falsche versprechungen machte.
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introducing carl perkins (1956)
hier jetzt auch mal, noch nie gehört, und das ist wirklich super.
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introducing paul bley (1953)
noch eine introduction… von bley, der in jedem lebensjahrzehnt mindestens ein bedeutendes trio-album aufgenommen hat, so scheint es. das ist schon sehr toll, die standards um die ecke gedacht, das eigene material interessant. mingus finde ich hier durchaus inspiriert. und dann haben sie tatsächlich noch den santa-claus-song aufgenommen (session fand ende november statt, so langsam kommt man ja gerade auch wieder in stimmung).
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Das John Dennis Album gehört da auch noch zu, könnt ich eigentlich gleich wieder hören…
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.aber mich würde schon auch interessieren, was ihr von dem bley-album haltet.
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Das letzte Mal, als ich’s gehört hab, hab ich überhaupt nicht verstanden, was da jetzt besonders dran sein soll… Aber ist auch schon zu lange her…
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.interessant. ich finde bley hier schon sehr wiedererkennbar, kann aber nicht gut beschreiben, was das besondere ist. rhythmisch funktioniert das anders als z.b. der muskulöse stil von z.b. perkins, irgendwie flacher, aber schon interessant auf den beat bezogen. es swingt auch. aber klar, das dennis-album ist. z.b. vordergründig viel origineller, ermüdet aber auch schneller, mich zumindest.

thelonious monk trio (1952/54)
mein lieblings-monk-album, klar, aus drei verschiedenen sessions, aber es hat durchgängig biss und geht auf punkige weise mit den geradläufigen beats um, hat noch nichts formelhaftes, ich finde das immer noch sehr frisch. tatsächlich hätte ich auf das füllmaterial aus der 1954er session verzichten können, am tollsten ist eigentlich die erste, mit mapp & blakey („bye-ya“!).
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Billy Taylor Trio – Jazz At Storyvilledas hab ich zufällig im Regal stehen, November 51 und soweit ich das gerade sehe die erste Aufnahme in der Besetzung von Charles Mingus… über Taylor als Pianisten hat ja irgendwann keiner mehr geredet, aber das hier hat schon fast den vollen Bebopcharme und Mingus darf durchaus Verantwortung übernehmen… anders als der Drummer, der sich im Hintergrund hält
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.vorgarten

thelonious monk trio (1952/54)
mein lieblings-monk-album, klar, aus drei verschiedenen sessions, aber es hat durchgängig biss und geht auf punkige weise mit den geradläufigen beats um, hat noch nichts formelhaftes, ich finde das immer noch sehr frisch. tatsächlich hätte ich auf das füllmaterial aus der 1954er session verzichten können, am tollsten ist eigentlich die erste, mit mapp & blakey („bye-ya“!).Die 52er Aufnahmen mit Mapp und Blakey bzw. Roach sind ja auf dieser 10″-LP erschienen, die läuft jetzt hier auch:

THELONIOUS MONK – Thelonious (PRLP 142)
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God told me to do it.„Bye-ya“ ist schon ein grosses Monk-Highlight! Ich höre das Zeug halt echt als Sessions und weniger als Album, was ja da (bei drei Sessions inkl. der nachgeschobene für die 12″-Erweiterung) auch naheliegend ist … und die frühen Bley-Aufnahmen haben bei mir – dem grössten Bley-Fan hier im Forum? – bisher irgendwie auch nie recht landen können. Das Perkins-Album erinnere ich als ziemlich toll – er war ja der Pianist, den Max Roach in seinem Quintett haben wollte (mit Teddy Edwards am Tenorsax, der ebensowenig wie Perkins aus Kalifornien weg wollte oder konnte oder durfte – einer von ihnen, Edwards glaub ich, musste wohl bleiben, um eine kranke Angehörige, die Mutter glaub ich, zu pflegen?). Mal schauen, wie viel ich bis im Januar nachhören mag … bin ja erst im Stadium des Nachdenkens und Vorbereitens, aber heute hör ich tatsächlich auch mal was passendes – nämlich Aufnahmen, die eh schon hier liegen, weil sie sich mir irgendwie nicht recht entschlüsseln wollen, namentlich von Kenny Drew:

Kenny Drew Trio with Paul Chambers, Philly Joe Jones | Das will irgendwie einfach nicht recht abheben – und so ist mein allgemeines Fazit zu den frühen Aufnahmen von Kenny Drew, der ja immerhin schon 1952 ein erstes 10″-Album im Trio für Blue Note machte. Hier hat er zwei bewährte und aufeinander abgestimmte/eingespielte Leute an seiner Seite, aber das hilft halt auch nicht so recht. Die bluesigen – nicht klischeefreien – Stücke mag ich am Ende meistens am besten, sonst ist manches hübsch, vielleicht auch sophisticated, aber da funkt einfach nichts. Leider. Möchte gerne, dass es anders wäre.


The Modernity of Kenny Drew / The Ideation oof Kenny Drew / Kenny Drew and His Progressive Piano | 1953/54 folgten zwei 10″-Alben für Norgan, die dann auch auf einer sehr langen 12″ (55 Minuten) vereint wurden. Und davon hab ich das jüngste CD-Reissue aus Japan von 2023 – und war auf Anhieb positiv überrascht. Drew spielt ein paar schöne Originals (z.B. die Ballade „Angie“), es gibt auch hier den Proto-Hardbop-Funk (oder frühen, wenn Hard Bop zwischen 1949 mit Bud Powells Quintett und 1951 mit Miles Davis‘ „Dig“ anfängt, was ich recht einleuchtend finde). Beim ersten Album von 1953 sind Eugene und Charles Wright dabei, bei zweiten wieder Gene Wright und am Schlagzeug Larance Marable (noch als Eugene und Lawrence). Das Blue Note-Album hole ich dann auch mal noch hervor … und ein Piraten-Twofer mit den Kern (Duo mit Wilbur Ware) und Rodgers/Hart-Songbooks (Ware/Philly Joe) auf Riverside, die auch nie gezündet haben, liegt auch in Griffweite (da bin ich wohl beim zehnten halbwegs fruchtlosen bzw. einach immer etwas gelangweilten Anlauf).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Erroll Garner Trio, Dodo Marmarosa Trio – Piano Contrastsbeim vorletzten Besuch in Paris bei Dame Blanche mitgenommen… beides sind Trios aus der frühen Zeit des Klaviertrios… entsprechend sind es Trios mit starken Bassisten, Red Callender auf der einen Seite, Harry Babasin auf der anderen… und so schön es ist, diese richtig alten Platten im Haus zu haben… so sehr nervt einen nach einer Stunde das Kaminfeuer… und ja: aus Dodo Marmarosa hätte wer weiss was werden können…
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.wegen Carl Perkins: Miles wollte den auch, glaub ich mich zu erinnern…
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Schlagwörter: Jazz, Piano, Piano Trio
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