Das Album – tot oder lebendig?

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  • #5775239  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

    Registriert seit: 19.05.2003

    Beiträge: 17,435

    Herr RossiNatürlich, das ist ein Statement. Auch gegenüber der Industrie.

    Klar. Und so hält man sich im Gespräch.

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    #5775241  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    TheMagneticFieldich persönlich fände es den Horror auf das Albumformat verzichten zu müssen…
    und ich seh auch diese fehlende Geschlossenheit nicht annähernd so oft wie du Mista

    Nenn mir doch mal ein paar Alben der letzten Jahre, die du als „geschlossen“ empfindest. Mir käme als erstes noch die erste LP von Arcade Fire in den Sinn.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5775243  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    Whole Lotta PeteKlar. Und so hält man sich im Gespräch.

    Na, das ist schon ein bisschen mehr. Ich bin, wie gesagt, gespannt darauf, wie die Plattenfirma das sieht.

    Ich kann mir außerdem vorstellen, das es eine Band nervt, immer zu bestimmten Zeitpunkten ein Album abliefern zu müssen. Oftmals ist es ja dann auch so, dass das Veröffentlichte nicht mehr dem aktuellen Gefühl und dem künstlerischen Standpunkt der Bandmitglieder entspricht, es ist einfach schon wieder „veraltet“.

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    #5775245  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,195

    Ich hab da sowieso oft mein Probleme, wenn ich in Beiträgen zu irgendwelchen Alben von der „fehlenden Geschlossenheit“ oder dem „fehlenden roten Faden“ lese.
    Wann ist denn ein Album „geschlossen“?

    Gibt jedenfalls in den letzten Jahren schon so einiges, was ich nur in der Gesamtheit des Albums hören mag.

    Spontan einfach mal „The Drift“, die beiden „Want“ Alben von Rufus.
    Pulp mit „We Love Life“ oder auch sämtliche Thindersticks-Alben.
    Da will ich keine einzelnen Tracks hören, sondern nur das gesamte Album.
    Und da fallen mir sicherlich noch mehr Alben ein.

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #5775247  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MistadobalinaNenn mir doch mal ein paar Alben der letzten Jahre, die du als „geschlossen“ empfindest. Mir käme als erstes noch die erste LP von Arcade Fire in den Sinn.

    letztes Jahr:
    Scott Walker – The Drift
    Burial – s/t
    Bob Dylan – Modern Times
    Blumfeld – Verbotene Früchte

    dieses Jahr:
    Panda Bear – Person Pitch
    Dälek – Abandoned Language
    Arcade Fire – Neon Bible ( auch wenn sie Dir nicht gefällt, geschlossen ist sie schon)
    Blonde Redhead -23

    die fallen mir spontan ein.

    --

    #5775249  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Zappa1Ich hab da sowieso oft mein Probleme, wenn ich in Beiträgen zu irgendwelchen Alben von der „fehlenden Geschlossenheit“ oder dem „fehlenden roten Faden“ lese. Wann ist denn ein Album „geschlossen“?

    Das sehe ich ganz genauso. Und sofort ist man beim Konzeptalbum. Da fällt mir übrigens das beste Konzeptalbum der letzten 20 Jahre ein: „A Grand Don’t Come For Free“

    Ich finde es gut, das Ash keine Alben mehr veröffentlichen wollen, die Singles waren sowieso viel besser.

    Der Albenmarkt in DE ist ja schon vor einigen Jahren eingebrochen, in den USA jetzt massiv dieses Jahr, was dort ganz ähnliche Diskussionen hervorgerufen hat wie diese.

    Fest steht aus meiner Sicht, dass CDs massiv an Bedeutung verlieren werden, Vinyl wird marginal gewinnen, was aber im großen Spiel der Dinge nur wenig Unterschied. An die Stelle der CDs werden wohl Downloads treten und damit verliert auch das Albenformat mittelfristig massiv an Bedeutung. Natürlich kann ich mich irren und irgendetwas Wunderbares verhindert diese Entwicklung, im Moment vermag ich aber nicht zu sehen, woher die Rettung kommen könnte.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #5775251  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Zappa1
    Gibt jedenfalls in den letzten Jahren schon so einiges, was ich nur in der Gesamtheit des Albums hören mag.

    Spontan einfach mal „The Drift“, die beiden „Want“ Alben von Rufus.
    Pulp mit „We Love Life“ oder auch sämtliche Thindersticks-Alben.
    Da will ich keine einzelnen Tracks hören, sondern nur das gesamte Album.
    Und da fallen mir sicherlich noch mehr Alben ein.

    Um die Aussage zu unterstreichen bzw. noch zu verschärfen: Mir fällt eigentlich spontan keine mir wirklich wichtige Band ein, bei der ich nicht in Alben denke und deren Output nicht (auch) albumkonzentriert war. Sicherlich gab es vor dem Erscheinen des Albumformats schon großartige Musik, das Format hat aber dem Pop und Jazz jedenfalls eine neue qualitative Ebene hinzugefügt. Eine 1/2 h bis Stunde mit mehr oder weniger folgerichtig aufeinander abgestimmten Tracks zu füllen und zu sequenzen, sehe ich durchaus als qualitativen Mehrwert, gerade wenn es um Musik geht, die nicht nur in solchen schnell erschließbaren Disziplinen wie Eingängigkeit, Hooklines, Tanzbarkeit… punkten will.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #5775253  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,181

    da kommt meine Unterschrift drunter, Sonic.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #5775255  | PERMALINK

    neilwho

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 812

    Und meine dazu!

    --

    Doch viel,viel lauter noch sind die, die nix zu sagen haben... [/SIZE]
    #5775257  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    keksofen
    Arcade Fire – Neon Bible ( auch wenn sie Dir nicht gefällt, geschlossen ist sie schon)

    Die ist bei mir nicht geschlossen – die ist komplett zu. :-)

    Ansonsten: ja, kann man so sehen. „The Drift“ auf jeden Fall, auch die Burial. Aber gefallen muss sie mir auch – denn erst wenn ich den Zugang habe, kann ich sie als gechlossen wahrnehmen oder eben nicht.

    Aber ich finde es auch nicht soooo wichtig. Mir fällt es nur auf, das ich dann öfter und gern das ganze Album komplett höre und nicht nur einzelne Stücke.

    --

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    #5775259  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    Zappa1Ich hab da sowieso oft mein Probleme, wenn ich in Beiträgen zu irgendwelchen Alben von der „fehlenden Geschlossenheit“ oder dem „fehlenden roten Faden“ lese.
    Wann ist denn ein Album „geschlossen“?

    Gibt jedenfalls in den letzten Jahren schon so einiges, was ich nur in der Gesamtheit des Albums hören mag.

    Hast du doch im nachfolgenden Satz beantwortet. So ist es jedenfalls bei mir. Das ist so, dass wenn du ein einzelnes Stück hörst und dann fehlen dir sofort die anderen. :-)

    --

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    #5775261  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    nail75Das sehe ich ganz genauso. Und sofort ist man beim Konzeptalbum. Da fällt mir übrigens das beste Konzeptalbum der letzten 20 Jahre ein: „A Grand Don’t Come For Free“

    Mit „Konzeptalbum“ hat das mit der Geschlossenheit nichts zu tun. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge. Der Eindruck von Geschlossenheit kann beim Zuhörer auch dann entstehen, wenn es kein Konzeptalbum ist. Bei einem Konzeptalbum ist die Geschlossenheit dagegen vom Künstler schon intendiert.

    --

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    #5775263  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Single und Album sind doch letztlich willkürliche Einheiten und als solche wertlos, daher kann ich die hier vorherrschenden Fixierungen auf diese Medien nicht verstehen. Ein Album ist normalerweise eine Ansammlung von Tracks aus einem zeitlich begrenzten Aufnahmezeitraum, mehr nicht.

    --

    #5775265  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,195

    MistadobalinaHast du doch im nachfolgenden Satz beantwortet. So ist es jedenfalls bei mir. Das ist so, dass wenn du ein einzelnes Stück hörst und dann fehlen dir sofort die anderen. :-)

    Ja, klar. Vielleicht denke ich da auch zu kompliziert…:-)

    Aber, wo ist dann der Unterschied zwischen einem geschlossenen Album oder einer willkürlichen Reihung von einzelnen Tracks?
    Nehm ich z.B. die Libertines-Alben. Da kann ich gut auch einzelne Tracks für sich hören. Trotzdem möchte ich die beiden Alben in ihrer Gesamtheit auch nicht missen. Aber sind die Alben dann nicht in sich geschlossen?

    Ich glaube, ich denke wirklich zu kompiziert…

    --

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    #5775267  | PERMALINK

    natsume

    Registriert seit: 24.07.2005

    Beiträge: 5,562

    Dick LaurentEin Album ist normalerweise eine Ansammlung von Tracks aus einem zeitlich begrenzten Aufnahmezeitraum, mehr nicht.

    Damit ist der Wert als Einheit eigentlich schon treffend beschrieben.

    --

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