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Gestern aus München zurück und ich muss allerdings sagen, dass ich das Konzert, was die Setliste betrifft (besonders gegenüber Den Haag)als mittelmäßig empfand. Da es mein mittlerweile 11 Konzert von Springsteen war, sprang der Funke bei mir nicht rüber. Einzelne Übergänge fand ich nicht besonders gelungen (besonders Thunder Road > Land of Hope and Dreams) Ich gebe ja zu, dass mir seine letzten Platten schlichtweg nicht gefallen. Scheinbar meint er, dass die Deutschen seine Platten/Songs ab The Rising permanent hören wollen. Ich will es nicht. Auch das es schon um 19.00 Uhr begann war doof. Da spielt er „The River“ irgendwann in der Setliste, alles hell und noch nicht in Laune – passte nicht. Gut wurde es erst als die Zugaben kamen.
Ich hatte überlegt noch nach Berlin zu fahren, ich lass es sein. Nächstes Konzert von Springsteen, schaue ich mir im Ausland an, die halten wenigstens auch die richtigen Songwünsche auf den Plakaten hoch. Ich hatte mir nur gewünscht, dass er die Songs vernachlässigt, die in München dauernd hochgehalten wurden.--
Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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John The RelevatorGestern aus München zurück und ich muss allerdings sagen, dass ich das Konzert, was die Setliste betrifft (besonders gegenüber Den Haag)als mittelmäßig empfand. Da es mein mittlerweile 11 Konzert von Springsteen war, sprang der Funke bei mir nicht rüber. Einzelne Übergänge fand ich nicht besonders gelungen (besonders Thunder Road > Land of Hope and Dreams) Ich gebe ja zu, dass mir seine letzten Platten schlichtweg nicht gefallen. Scheinbar meint er, dass die Deutschen seine Platten/Songs ab The Rising permanent hören wollen. Ich will es nicht. Auch das es schon um 19.00 Uhr begann war doof. Da spielt er „The River“ irgendwann in der Setliste, alles hell und noch nicht in Laune – passte nicht. Gut wurde es erst als die Zugaben kamen.
Ich hatte überlegt noch nach Berlin zu fahren, ich lass es sein. Nächstes Konzert von Springsteen, schaue ich mir im Ausland an, die halten wenigstens auch die richtigen Songwünsche auf den Plakaten hoch. Ich hatte mir nur gewünscht, dass er die Songs vernachlässigt, die in München dauernd hochgehalten wurden.Dann warst Du nicht in Den Haag, oder? Denn er hat auch dort kurz nach 19:00 Uhr angefangen. Das ist die Uhrzeit, zu der er bei den meisten Europa Konzerten begonnen hat…mit der Helligkeit muss man leben. Ich kann jedoch verstehen, wenn Du die Setlist etwas bemängelst. Für mich war es das 8. Konzert, und klar, ich habe auch schon „bessere“ Setlists erlebt. Allerdings schafft es Springsteen (bisher) immer, mich in seinen Bann zu ziehen. Und er kommt auch nicht jedes Jahr nach Europa ;-). Die Version von „For you“ war von allen meinen Springsteen Konzerten mein bisheriger Springsteen Höhepunkt (und ich habe schon „Jungleland“, „Racing…“, „Sandy….“, „Rosalita…“, „Spirit in the night“ etc. live erlebt). Ich habe mal um mich in das weite Rund geschaut, diese Stille im Publikum, diese teils entrückten Blicke, geschlossene Augen…das war Gänsehaut pur! Und ja, bei mir hat es gepasst: „I came for you, for you, I came for you…“!
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Mr. Badlands[…] Ich habe mal um mich in das weite Rund geschaut, diese Stille im Publikum, diese teils entrückten Blicke, geschlossene Augen…das war Gänsehaut pur! […]
Da standest du besser als ich, hinter mir waren vier besoffene Frauen, die unbedingt Krach machen mussten.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich hatte meine Tochter auf den Schultern, und es war für uns großartig!
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Berlin fand ich gestern einen Tacken besser als München dank solcher Highlights wie den Starter Adam raised a cain , Candy’s Room oder mein persönliches Highlight Backstreets mit einem ruhigen Mittelteil den es so glaub ich noch nicht gegeben hat . Den Haag war aber auch schwer zu toppen
zuletzt geändert von tomjoad--
Clarence doesn't leave the E Street Band when he dies. He leaves when we die
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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TomJoadBerlin fand ich gestern einen Tacken besser als München dank solcher Highlights wie den Starter Adam raised a cain , Candy’s Room oder mein persönliches Highlight Backstreets mit einem ruhigen Mittelteil den es so glaub ich noch nicht gegeben hat . Den Haag war aber auch schwer zu toppen
Aufgrund der Setlist verständlich ☺ (diese drei habe ich zum Glück schon live gehabt). Bist Du eigentlich in Mailand, bin kurz davor mir Flugtickets zu besorgen, muss nur noch meine Kreditkarte erst wieder füttern ;-), wird dann der 05.07. werden, also das zweite Konzert. Hab‘ eben noch mal geschaut, Sandy hatte ich doch noch nicht Live, das kommt dann in Mailand ;-).
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Kennt jemand den Song, der nach Ende des Konzerts gespielt wurde?
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TomJoadBerlin fand ich gestern einen Tacken besser als München dank solcher Highlights wie den Starter Adam raised a cain , Candy’s Room oder mein persönliches Highlight Backstreets mit einem ruhigen Mittelteil den es so glaub ich noch nicht gegeben hat . Den Haag war aber auch schwer zu toppen
War toll ja. Gab einen kleinen Hänger nach den ersten drei, vier Songs, aber dann im 2. Teil und während der Zugabe war es grandios. Hier ist mein Bericht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.lockerrockerKennt jemand den Song, der nach Ende des Konzerts gespielt wurde?
Ja. Down To The River To Pray von Alison Krauss.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75War toll ja. Gab einen kleinen Hänger nach den ersten drei, vier Songs, aber dann im 2. Teil und während der Zugabe war es grandios. Hier ist mein Bericht.
Top geschrieben , endlich mal ein Artikel mit Sachverstand .
@ Mr Badlands . Ich bin noch in Rom dabei , Mailand wäre bei mir die 1.Nacht geworden , hab es aber nach Den Haag für mich gecancelled, hab auch eh kaum Urlaub zur Verfügung dieses Jahr
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Clarence doesn't leave the E Street Band when he dies. He leaves when we dieTomJoadTop geschrieben , endlich mal ein Artikel mit Sachverstand .
:lol:
Es ist sehr interessant, die ganzen Berichte von Berliner Tageszeitungen zu lesen, vor allem, wenn man auf der Pressetribüne gesessen hat und die Herrschaften beobachtet hat.
Der Typ von der B.Z. hat tatsächlich For You mit Thunder Road verwechselt, dem Herr vom Tagesspiegel ging das Konzert zu lange, der Bericht vom rbb setzt meiner Ansicht nach ein wenig die falschen Akzente, auch wenn viele Beobachtungen korrekt sind. Gut gefällt mir hingegen der Bericht aus der Berliner Zeitung.
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/musik/bruce-springsteen-konzert-selig-sind-die–die-dabei-waren-24257916--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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also ich hab jetzt wirklich lange gewartet, bis vielleicht mal jemand ankommt in diesen Forum
und deutlich macht, dass das Konzert in München zwar schon o.k. war
aber – die Einstellung der „soundchecker“ das waren imho die größten Idioten im Olympiastadion des Einundzwanzigsten Jahrhunderts !
Also, ich kann es bis heute nicht fassen, was da passiert ist.
Nicht nur 50- 100 verzweifelte Ohren hab ich gesehen.
Organisation , die herum lief, mit Ohrstöpsel, die ich gefragt hatte: “ “ Wo bitte, ist es besser“ ?
Unten ?
“ Ja aber nur in der Mitte“
ansonsten hörst du auch in der Arena, weder seine Stimme ( wennst rechts stehst ) noch die Instrumente
du hörst nur krzzzchhätzzz
es war für mich eine herbe Enttäuschung, „The River“ hab ich dann auf dem Nachhauseweg gehört…
das klang gut, so im Hintergrund, 200 Meter weck von dieser Katastrophe .
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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und nur so nebenbei, dass der thread auch bissel weitergeht…
wunderbar und niemals vergessbar , das ist für mich Bruce Springsteen als er das erstmal mein Herz höher schlagen ließ.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Miiiiilaaaaaaaannnnoooooooo!!!
Endlich habe ich meinen Traum wahr gemacht und bin kurz entschlossen mit dem Auto den Weg von Frankfurt über den Vierwaldstätter See hinauf zum Gotthard (Tunnel, nicht den Pass ;-)), dann durch das Tessin, entlang der üppig grünen Berghänge, hinunter zu den drei Seen (Lago Maggiore, Luganer See und Comer See) und noch das letzte, kurze Stück durch Italien bis nach San Siro gefahren. Das Hotel lag zu Fuss ca. 35 min vom legendären Auftrittort entfernt. Also kurz geduscht, ein Springsteen T Shirt übergestreift und auf den Weg zum Stadion gemacht. Vorbei an großzügigen Parkanlagen, durch die die Silhouette des legendären Koloss schimmerte, stand ich plötzlich direkt vor „San Siro“. Bei Tag wirkt es erstmal recht marzialisch und kalt. Doch das sollte sich bald ändern. Vor dem Stadion ein Hauch von USA, wehende Fahnen mit Stars and Stripes, Imbisswagen im Stile eines American Diner, dazu natürlich Springsteen Musik. Das lies sich schonmal gut an. Nach zwei Bier dann endlich rein ins Stadion und ja, von innen wirkt es plötzlich schon viel freundlicher. Die Vorfreude stieg, als sich die Ränge doch sehr gut füllten und auch im Innenraum das Gedränge größer wurde. Ganz ausverkauft war es nicht, ich schätze aber das zu ca. mind. 80% gefüllt war. Dann um 20:20 Uhr ertönte plötzlich Musik von Enio Morricone aus den Lautsprechern und auf den Videowänden waren die Fans im San Siro zu sehen. Springsteen selbst hatte zwei Abende zuvor die Fans im San Siro als die besten der Welt bezeichnet und nach dem zweiten Konzert sogar eine twitter Nachricht für die Fans wegen der beiden tollen Nächte hinterlassen (aus backstreets.com: UNA LETTERA D’AMORE A MILANO
On Springsteen’s official site today, Bruce and the E Street Band have a message for the faithful in Milan, „to thank the fans for two wonderful nights at San Siro and to send out a special thanks to the amazing ‚audience art‘ team…“).Als Springsteen schließlich die Bühne betritt brandet der Jubel auf und Springsteen steht einfach nur da und saugt diese tolle Atmosphäre auf. Dann geht es auch schon los mit „Meet me in the city“, was für ein genialer Opener. Klasse. Dann kurz darauf „Roulette“, und schließlich die nächsten beiden River Songs „The ties that bind“ und „Sherry Darling“. Und dann ändert sich die rockende Party Atmosphäre plötzlich. Springsteen hat Plakate gesammelt und beginnt mit „Spirit in the night“, plötzlich ist Soul in der Musik, die Version ist lässig groovend, im Mittelteil wird es ganz still, Springsteen gelingt es das Stadion komplett zum Zuhören zu bringen, Jake Clemons Saxophon Solo wird immer leiser, bis kaum noch Töne zu hören sind….„we closed our eyes“ gibt Springsteen vor…“and said goodbye“ antwortet San Siro, dann beginnt er wieder „we closed our eyes“…dreimal lässt er das Publikum den Satz beenden, das Grinsen im Gesicht von Jake Clemons wird immer breiter, dann setzt die Band wieder ein und trägt diese toller Version nach Hause. Wow!!! Doch das war noch nicht alles, als nächstes spielt er „Rosalita (Come out tonight)“. Ist das zu fassen? Auch diese Version ist dermaßen lässig, San Siro ist verdammt textsicher, alle singen mit, der Innenraum tanzt. Dann hält Springsteen eine Replik von San Siro hoch, die ein Fan gebastelt hat, auf dem Fundament steht „Our love is real“ (die Choreographie von 2012 aus Milano), über dem Stadion sind Flammen zu sehen „FIRE“, natürlich spielt Springsteen jetzt diesen Song….Ist das ein Traum? Was kommt jetzt? „Something in the night“, ich fasse es nicht, eine großartige, verzweifelte Version. Jetzt erstmal durchatmen mit „Hungry Heart“. Nach weiteren Songs ist es fast dunkel und passend zu „The River“ eine Choreographie aus Smartphone Taschenlampen. Im Oberrang erscheint linksseitig ein Herz, rechtsseitig die Buchstaben E S B (E Street Band). Ein bewegender Moment…und dann kann ich es nicht fassen, Bruce Springsteen spielt „Racing in the street“. Ich bin gerührt, die Coda ist göttlich, Roy Bittan steigert sich immer mehr, bis schließlich alle Sünden weggewaschen sind. Jetzt kommen wieder Party Songs, San Siro zeigt was es kann, die Atmosphäre ist phantastisch, besonders wenn die Chöre der Zuschauer durch Stadion hallen. „The Price you pay“ (mit tollen Fan Gesängen) und „Streets of fire“ sind weitere absolute Highlights. Bei Badlands wird nur noch gesprungen, das Ende wird sogar gedoppelt, zweimal fängt die Interaktion zwischen Band und Publikum wieder an, bevor das Lied stoppt….
Und dann bricht vor mir jemand in Tränen aus. Es erklingen die ersten Töne von „Backstreets“. San Siro hat mich voll erwischt, ich stehe da und strecke meine Arme Richtung Abendhimmel, dann schließe ich meine Augen „One soft infested summer, me and Terry became friends…“. Im Mittelteil hört die Musik auf, Springsteen flüstert nur noch „Until the end…“, „Until the end….“. Es ist das einzige Mal, in dem es ihm nicht ganz gelingt das Stadion zum schweigen zu bringen. Nach dem euphorischen „Badlands“ auch verständlich. Zu „Born to run“ gehen die Flutlichter an und dann wird alles in eine große Party verwandelt, der Beginn zu „Tenth Avenue…“ steigert sich immer mehr, „San Sirooooooo“ ruft Springsteen und der geballte Chor antwortet, „Milaaaaaanooooo“, und wieder schallt es lauter als zuvor zurück….Bei „Bobby Jean“ wird das Stadion zu einem riesigen Meer aus wehenden Armen…Dann lauschen alle, die letzte, akustische Version von „This hard land“ erklingt. Das Stadion wird still, dann tobt der Applaus wieder, Springsteen hebt die Gitarre, will gerade gehen, da ertönen wieder die Chöre von Badlands, erfüllen das weite Rund, Springsteen bleibt noch einige Sekunden, „The E Street Band loves you…“. Als ob das jemand bezweifeln würde…. Auf dem nach Hause Weg drehe ich mich nochmal um, um einen letzten Blick auf das Stadion zu werfen: Danke San Siro, Danke Bruce Springsteen, Danke E Street Band!!!
„Dreams are alive tonight“
Setlist:
Meet Me in the City
Prove It All Night
Roulette
The Ties That Bind
Sherry Darling
Spirit in the Night
Rosalita
Fire
Something in the Night
Hungry Heart
Out in the Street
Mary’s Place
Death to My Hometown
The River
Racing in the Street
Cadillac Ranch
The Promised Land
I’m a Rocker
Lonesome Day
Darlington County
The Price You Pay
Because the Night
Streets of Fire
The Rising
Badlands
* * *
Backstreets
Born to Run
Seven Nights to Rock
Dancing in the Dark
Tenth Avenue Freeze-out
Shout
Bobby Jean
This Hard Land (solo acoustic)--
Gute Setlist.
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Schlagwörter: Bruce Springsteen
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