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Wenn Du auf „OVERALL“ klickst kannst Du übrigens nach Benotung sortieren…
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WerbungPrince KajukuWenn Du auf „OVERALL“ klickst kannst Du übrigens nach Benotung sortieren…
Und da geht „The River“ wenn man die Live Alben vernachlässigt als 5ter durch das Ziel, aber „Magic“ und „Tunnel of Love“ weit hinter „Born in the U.S.A.“ stimmt mich dann doch etwas nachdenklich.
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Oh, the wind, the wind is blowing, through the graves the wind is blowing, freedom soon will come; then we'll come from the shadows.j.w.Wie siehst Du The River? Perfekt so wie es ist? Wenn ich eine Top-5 der Bruce-Alben machen würde, wäre es jedenfalls nicht enthalten. Top 10 aber auf jeden Fall, wahrscheinlich irgendwo bei #7…
Moin Jan,
ich führe normalerweise überhaupt keine Ranking-Listen, schon gar nicht bei Springsteen, da dessen Alben viel zu unterschiedlich sind, sowohl von ihrer Intention wie auch vom Stil her. Insofern vergleiche ich sie nicht.
Es gibt aber sehr wohl Springsteen-Alben, die ich mehr mag als andere. Und da ist Darkness nun mal mein Liebling (was allerdings auch biografische Gründe hat). The River höre ich ebenfalls sehr gerne, lieber jedenfalls als die „schwereren“ TYTITESS oder BTR. Und das vor allem, weil es für mich das Album ist, das einem Konzert am nächsten kommt: Jede Menge tolle Songs und zwischendrin genügend Zeug, wo man einfach nur ausgelassen seinen Spaß mit haben kann. Insofern stört es mich überhaupt nicht, dass Sachen wie „Crush On You“ vermeintlich oberflächlich, schwach oder sonst was sein sollen. Mit „Hang On Sloopy“ kann man ja auch seinen Spaß haben…
Ich jedenfalls mag The River sehr gerne, speziell auch seine „Kirmes“-Effekte. Und ganz sicher gehört es zu meinen meistgehörten Springsteen-Alben, was im übrigen ebenso biografische Gründe hat, weil ich ihn auf der River-Tour damals in Frankfurt zum ersten Mal gesehen habe.--
Solche Bewertungsseiten sind für die Katz. Es gibt einfach zu viele Leute, die sich selbst vormachen wollen, nicht zu sehr Mainstream zu sein und z.B. einem Album wie Born In The USA deshalb eine wirklich gute Bewertung verweigern. Wider den kognitiven Dissonanzen!
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Der HofackerWenn ich mir die letzten Seiten so durchlese, muss ich sagen: The River hätte ein phantastisches Album werden können, wenn der Künstler Euch vorher gefragt hätte, was er drauf tun soll. Schade eigentlich.
:lol:
Der HofackerMoin Jan,
ich führe normalerweise überhaupt keine Ranking-Listen, schon gar nicht bei Springsteen, da dessen Alben viel zu unterschiedlich sind, sowohl von ihrer Intention wie auch vom Stil her. Insofern vergleiche ich sie nicht.
Es gibt aber sehr wohl Springsteen-Alben, die ich mehr mag als andere. Und da ist Darkness nun mal mein Liebling (was allerdings auch biografische Gründe hat). The River höre ich ebenfalls sehr gerne, lieber jedenfalls als die „schwereren“ TYTITESS oder BTR. Und das vor allem, weil es für mich das Album ist, das einem Konzert am nächsten kommt: Jede Menge tolle Songs und zwischendrin genügend Zeug, wo man einfach nur ausgelassen seinen Spaß mit haben kann. Insofern stört es mich überhaupt nicht, dass Sachen wie „Crush On You“ vermeintlich oberflächlich, schwach oder sonst was sein sollen. Mit „Hang On Sloopy“ kann man ja auch seinen Spaß haben…
Ich jedenfalls mag The River sehr gerne, speziell auch seine „Kirmes“-Effekte. Und ganz sicher gehört es zu meinen meistgehörten Springsteen-Alben, was im übrigen ebenso biografische Gründe hat, weil ich ihn auf der River-Tour damals in Frankfurt zum ersten Mal gesehen habe.Hach, Ernst, wie so oft sprichst Du mir aus der Seele. :bier:
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Der Hofacker
ich führe normalerweise überhaupt keine Ranking-Listen, schon gar nicht bei Springsteen, da dessen Alben viel zu unterschiedlich sind, sowohl von ihrer Intention wie auch vom Stil her. Insofern vergleiche ich sie nicht.Wenn man zu Hause auf dem Sofa sitzt und die Musik einfach nur genießt, dann ist das ja eine durchaus praktikable Option. Man muss Musik ja nicht besternen oder ranken, um sie gut zu finden.
Wenn man aber als Journalist arbeitet, dann muss man doch eigentlich über Bewertungsmaßstäbe verfügen, die es ermöglichen, Werke zu vergleichen. Ich bin daher einigermaßen entsetzt über Deine Aussage. Wie man zu diesen Bewertungsmaßstäben gelangt, ist mir egal, aber ich frage mich, wie Du als Journalist, der dafür bezahlt wird, ein Urteil zu besitzen und es zu kommunizieren, rechtfertigen kannst, Alben EINES KÜNSTLERS nicht miteinander zu vergleichen. Wenn irgendjemand Dich fragen würde, ob „Darkness“ besser ist als „The River“, würdest Du sicher nicht antworten: „Ach, ich weiß nicht, beide sind so schön rund und schwarz (oder rund und silbrig) und ich liebe ja eigentlich alle Platten, wie ich auch alle Menschen liebe.“
Oder?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Der Hofacker
TYTITESSDas ist die erste Abkürzung, die länger wirkt als der ursprüngliche Titel.
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A Kiss in the Dreamhousenail75Wenn man zu Hause auf dem Sofa sitzt und die Musik einfach nur genießt, dann ist das ja eine durchaus praktikable Option. Man muss Musik ja nicht besternen oder ranken, um sie gut zu finden.
Wenn man aber als Journalist arbeitet, dann muss man doch eigentlich über Bewertungsmaßstäbe verfügen, die es ermöglichen, Werke zu vergleichen. Ich bin daher einigermaßen entsetzt über Deine Aussage. Wie man zu diesen Bewertungsmaßstäben gelangt, ist mir egal, aber ich frage mich, wie Du als Journalist, der dafür bezahlt wird, ein Urteil zu besitzen und es zu kommunizieren, rechtfertigen kannst, Alben EINES KÜNSTLERS nicht miteinander zu vergleichen. Wenn irgendjemand Dich fragen würde, ob „Darkness“ besser ist als „The River“, würdest Du sicher nicht antworten: „Ach, ich weiß nicht, beide sind so schön rund und schwarz (oder rund und silbrig) und ich liebe ja eigentlich alle Platten, wie ich auch alle Menschen liebe.“
Oder?
Ach so, differenzieren und vergleichen geht also nur mit blanker Listenmalerei? Mir ist es lieber ein Journalist drückt sein Ge- oder Mißfallen in halbwegs intelligenten Texten aus.
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nail75
Wenn man aber als Journalist arbeitet, dann muss man doch eigentlich über Bewertungsmaßstäbe verfügen, die es ermöglichen, Werke zu vergleichen. Ich bin daher einigermaßen entsetzt über Deine Aussage. Wie man zu diesen Bewertungsmaßstäben gelangt, ist mir egal, aber ich frage mich, wie Du als Journalist, der dafür bezahlt wird, ein Urteil zu besitzen und es zu kommunizieren, rechtfertigen kannst, Alben EINES KÜNSTLERS nicht miteinander zu vergleichen. Wenn irgendjemand Dich fragen würde, ob „Darkness“ besser ist als „The River“, würdest Du sicher nicht antworten: „Ach, ich weiß nicht, beide sind so schön rund und schwarz (oder rund und silbrig) und ich liebe ja eigentlich alle Platten, wie ich auch alle Menschen liebe.“Oder?
Lieber nail – mit Verlaub, da sieht man mal, wie wenig Du von Musikjournalismus verstehst (zumindest von dem Musikjournalismus, den ich vertrete).
Ich habe meinen Job noch nie als den des bezahlten Preisrichters gesehen (wie es z. B. einige Kollegen gerne tun). Ich strebe viel eher die Perspektive des Historikers an, der versucht, Strömungen, Entwicklungen, künstlerische Ansätze, Stile und Persönlichkeiten zu verstehen, zu erklären, zu sortieren, einzuordnen. Als ehemaliger Musiker halte ich überhaupt nichts davon, solche zweifelhaften Kriterien wie instrumentales Können, Kompositionsgenie, Produktion und was es da sonst noch alles gibt nach Punktesystemen in ein vorgeblich objektives, wissenschaftliches Bewertungssystem aufzunehmen. Wenn ich bei sowas mitmache, dann ausschließlich deshalb, weil die auf diese Weise entstehenden Listen nachweislich ein bei Musikmagazinen verkaufsförderndes Argument sind. Ich persönlich halte von solchen Listen rein gar nix. Denn: Musik ist Kunst. Und Kunst interessiert sich grundsätzlich nicht für solche Kriterien (höchstens Kunsthandwerker, von denen es in den Musikszene natürlich auch jede Menge gibt…).
Trotzdem sollte man all die Entstehungsbedingungen eines Werks sowie die Möglichkeiten/Limitierungen seines Schöpfers kennen (oder zumindest versuchen zu ergründen), um sich ein realistisches Bild von der Sache machen zu können. In der Musikkritik, besonders der einheimischen, gibt es mir deutlich zu viel Polemik und deutlich zu wenig Fachkenntnis, in meinen Augen der Hauptgrund für das jämmerliche Niveau hierzulande (ich lese Musikpresse/Rezensionen kaum noch). Ausnahmen, speziell beim RS, bestätigen die Regel.
Was Springsteen betrifft: Der Umstand, dass ich feststelle, dass seine Alben zu unterschiedlich sind, um sie in ein Ranking zu nehmen, beweist ja gerade, dass ich sie vergleiche
Ich bin halt der Meinung, dass sich selbst BTR, DOTEOT und TR nur sehr eingeschränkt nach den selben Kriterien beurteilen lassen, eben weil Springsteen alle drei Platten mit sehr unterschiedlichen Motivationen angegangen ist und zudem die E Street Band sehr unterschiedlich eingesetzt/geleitet hat. Von den sehr verschiedenen Produktionsbedingungen ganz zu schweigen.
Wenn mich also jemand fragen würde, welche Platte besser ist (BTR oder DOTEOT), dann würde ich antworten: Schwierig zu vergleichen, weil sehr unterschiedlich. Ich könnte höchstens versuchen, die jeweiligen Charakteristika (z.B. die schiere Wucht von BTR, die lyrische und auch musikalische Kohärenz von DOTEOT etc., beides gehört zweifelsohne zu den Stärken der jeweiligen Alben) und – vermeintlichen – Schwächen der Platten (hier angeblich zu viel Kitsch in der Produktion, da angeblich zu wenig Radiofutter, also schwaches Songwriting) zu nennen und so versuchen zu überprüfen, inwiefern die jeweiligen Arbeitsergebnisse Springsteens mit dem Album verbundenen Intentionen entsprechen, bzw. wie sehr er sie hat umsetzen können. Kurz: Ich würde meine Gegenüber in ein Gespräch über den Künstler und sein Werk verwickeln – wenn ihn das interessiert, wird er dabei bleiben, wenn er nur ein Urteil hören will, werden wir uns kaum etwas zu sagen haben.All das aber hindert mich nicht daran (wie jeden Menschen, der zwei Ohren besitzt), die eine Platte zu lieben und die andere zu hassen – und das gelegentlich aus rein emotionalen Gründen.
Bezahlt übrigens werde ich nicht für irgendein Urteil, das ich liefere, sondern für mein redaktionelles Handwerk sowie, wenn ich als freier Autor auftrete, dafür, dass ich sauber recherchierte Beiträge abliefere, mit der die jeweilige Redaktion keinen weiteren Stress hat und die ein gewisses journalistisches Niveau hinsichtlich Sachkenntnis, Schreibstil und gewiss auch Aussagekraft erfüllen.--
Napoleon DynamiteDas ist die erste Abkürzung, die länger wirkt als der ursprüngliche Titel.
Das ist auch die erste Abkürzung, für deren Schreiben deutlich mehr Hirnschmalz draufging als für den Originaltitel!
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@ Der Hofacker:
Ohne Dir im Geringsten unterstellen zu wollen damit Deinem Beruf nicht gerecht werden zu würden, bin ich da im Kern bei nail. Ich sehe übrigens auch keinen Widerspruch darin, ein Album zu mögen das man nicht in der oberen Hälfte des Oevre eines Künstlers verortet. Ich mag The River auch und werde mir die Doppel-LP garantiert die kommenden Tage noch mal in Gänze anhören – worauf ich mich sehr freue. Es ist völlig nachvollziehbar insbesondere hinsichtlich der persönlichen Biographie eine besondere Beziehung zu Platten aufzubauen, die man in wichtigen Phasen für sich entdeckt hat und diesen dann auch diese subjektive Bedeutung zuzusprechen, aber gleichzeitig auch im Überblick über das Werk bessere Platten zu identifizieren.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDer Hofacker im übrigen ebenso biografische Gründe hat, weil ich ihn auf der River-Tour damals in Frankfurt zum ersten Mal gesehen habe.
Me too.Was war das für ein geiles Konzert. Unvergessen – unerreicht.
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyNachtrag (Weil Du ja inzwischen auch noch was geschrieben hast dazu):
Ich sehe auch keinen Widerspruch zu dem, was Du in Deiner absolut nachvollziehbaren Replik an nail geschrieben hast, in Bezug auf den Sinn eines persönlichen Rankings.Natürlich sind die Werke aus der Perspektive eines Künstlers heraus unter ganz eigenen Umständen entstanden, oft haben Künstler selbst ein völlig anderes Bild von der Qualität ihres Werkes als das, was sich in der aggregierten Kritikermeinung äußert. Darum geht es mir nicht. Auch nicht um wie Du schreibst „solche zweifelhaften Kriterien wie instrumentales Können, Kompositionsgenie, Produktion und was es da sonst noch alles gibt“. Ich denke jeder, der sich intensiv mit Kunst im allgemeinen befasst, wird ein persönliches Ranking, wie weit gefasst auch immer, dabei aufbauen. Die Kriterien dazu werden auch immer subjektive sein. Ein staunendes Nebeneinander-Stellen von vermeintlich gleichwertigen, weil in ihrer Art ganz eigenständigen Werken, erscheint mir dagegen etwas oberflächlich.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.@ Der Hofacker:
Ohne Dir im Geringsten unterstellen zu wollen damit Deinem Beruf nicht gerecht werden zu würden, bin ich da im Kern bei nail. Ich sehe übrigens auch keinen Widerspruch darin, ein Album zu mögen das man nicht in der oberen Hälfte des Oevre eines Künstlers verortet. Ich mag The River auch und werde mir die Doppel-LP garantiert die kommenden Tage noch mal in Gänze anhören – worauf ich mich sehr freue. Es ist völlig nachvollziehbar insbesondere hinsichtlich der persönlichen Biographie eine besondere Beziehung zu Platten aufzubauen, die man in wichtigen Phasen für sich entdeckt hat und diesen dann auch diese subjektive Bedeutung zuzusprechen, aber gleichzeitig auch im Überblick über das Werk bessere Platten zu identifizieren.Jan, ich kann es auch ganz einfach sagen: Ich persönlich finde, The River ist eines der schönsten, überzeugendsten und packendsten Alben von Springsteen. Was seinen künstlerischen Wert betrifft, so würde ich es mit DOTEOT nicht vergleichen wollen
Der Punkt ist: Ich hab mich halt schon sehr lange davon verabschiedet, die eine Musik gut, die andere schlecht und die dritte für besser oder schlechter zu halten. So etwas interessiert mich nicht. Es sei denn, jemand möchte ein C spielen und erwischt dabei das Cis… Das ist dann beschissenes Handwerk.
Was ja alles nicht heißt, dass man nicht kritisieren darf. Die verwendeten Kriterien müssen halt nachvollziehbar und als die des Rezensenten erkennbar sein. Ich krieg halt immer einen Hals, wenn irgendwelche Leute von Songwriting, Produktion etc. schwafeln und meinen, dass der Künstler sich an deren Verständnis davon gefälligst zu halten habe. Beispiel: Dieser oder jener Song hätte auf The River gehört, dann wär’s gut geworden – welch anmaßender Blödsinn. Der Künstler hat nun mal so entschieden, und gerade einer wie Springsteen wird gute Gründe dafür gehabt haben. Deshalb dürfte mal korrekterweise eigentlich nur sagen: Mit diesen und jenen Songs hätte mir persönlich dieses Album besser gefallen, dann darf man auch gerne über die Folgen einer alternativen Songauswahl spekulieren, zum Beispiel, ob’s erfolgreicher am Markt gewesen wäre etc…
Du solltest meinen Ansatz doch gut genug kennen, schließlich haben wir zusammen an Confessin‘ gesessen.--
John The RelevatorMe too.Was war das für ein geiles Konzert. Unvergessen – unerreicht.
:bier:
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Schlagwörter: Bruce Springsteen
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