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doc-f
nail75
doc-f Nick Cave hat auf seiner Conversations & Music Tour in Luxemburg gesagt, dass ihn die Smartphones nicht stören und auch heutzutage dazu gehören und er durch die Fotos und Videos der Fans seine eigene Performance in ganz neuer Perspektive sehen kann. Da hat eben jeder seine eigene Sicht auf die Dinge.
Da hat Cave aber schlichtweg gelogen. Ich habe schon erlebt, wie er fotografierende Fans angegiftet hat. Man sollte da nicht jedes Wort glauben. Professionelle Fotografen mag er auch nicht.
Eigentlich sind wir hier bei Dylan und nicht bei Cave, aber noch einen Satz dazu. Ich war am Dienstag in Luxemburg bei Cave und dort haben sich ihm buchstäblich hunderte von Smartphones entgegen gereckt, wenn er an der Bühne stand und er hatte überhaupt kein Problem damit. Kann ja auch Tagesform sein. Als „Lüge“ würde ich es auf jeden Fall nicht bezeichnen.
war am Mittwoch in Rastatt auch nicht anders …
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nail75
doc-f Nick Cave hat auf seiner Conversations & Music Tour in Luxemburg gesagt, dass ihn die Smartphones nicht stören und auch heutzutage dazu gehören und er durch die Fotos und Videos der Fans seine eigene Performance in ganz neuer Perspektive sehen kann. Da hat eben jeder seine eigene Sicht auf die Dinge.
Da hat Cave aber schlichtweg gelogen. Ich habe schon erlebt, wie er fotografierende Fans angegiftet hat. Man sollte da nicht jedes Wort glauben. Professionelle Fotografen mag er auch nicht.
Eigentlich sind wir hier bei Dylan und nicht bei Cave, aber noch einen Satz dazu. Ich war am Dienstag in Luxemburg bei Cave und dort haben sich ihm buchstäblich hunderte von Smartphones entgegen gereckt, wenn er an der Bühne stand und er hatte überhaupt kein Problem damit. Kann ja auch Tagesform sein. Als „Lüge“ würde ich es auf jeden Fall nicht bezeichnen.
Ich kann zwar im Rückblick gerade nicht sagen, wie die Smartphone-Situation in Köln war, aber das Konzert war derartig durch Greatest Hits, Cages Preacher-Persona, Produktion, Show und solides musikalisches Handwerk geprägt, dass mich eine Beschwerde wegen Smartphones wirklich gewundert hätte. Das war weit enfernt von künstlerischer Intimität und von Kreativität „im Moment“ wie sie bei Dylan ja zumindest oft das Konzert bestimmen.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickbullschuetzIch glaube, sich über bei Konzerten hochgereckte Handys aufzuregen, ist ein Ü50-Phänomen. Das wächst sich mit dem Voranschreiten der Zeit aus wie einst die Verurteilung langer Jungshaare und zerrissener Jeans.
So einen dummen Vergleich hättest du dir auch sparen können, oder gab es damals Konzerte bei denen die Zuschauer Handstand machten?
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living is easy with eyes closed...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nicht_vom_forum
Ich kann zwar im Rückblick gerade nicht sagen, wie die Smartphone-Situation in Köln war, aber das Konzert war derartig durch Greatest Hits, Cages Preacher-Persona, Produktion, Show und solides musikalisches Handwerk geprägt, dass mich eine Beschwerde wegen Smartphones wirklich gewundert hätte. Das war weit enfernt von künstlerischer Intimität und von Kreativität „im Moment“ wie sie bei Dylan ja zumindest oft das Konzert bestimmen.
Show, Greatest Hits? Du bist sicher, dass Du bei Cave warst und nicht bei Coldplay
…
… vielleicht kriegen wir ja irgendwie die Kurve zurück zu Dylan
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Gerne. Die Verzweiflung eines jungen Mannes über Handyhochhalten :)
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His profession's his religion, his sin is his lifelessness Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
roughale
bullschuetzIch glaube, sich über bei Konzerten hochgereckte Handys aufzuregen, ist ein Ü50-Phänomen. Das wächst sich mit dem Voranschreiten der Zeit aus wie einst die Verurteilung langer Jungshaare und zerrissener Jeans.
So einen dummen Vergleich hättest du dir auch sparen können, oder gab es damals Konzerte bei denen die Zuschauer Handstand machten?
Ich hatte nicht erwartet, dafür ausgerechnet in einem Ü50-Forum Zustimmung zu ernten.
Ich stelle aber eben bei Gesprächen mit jüngeren Leuten fest, dass die das anders, gelassener, selbstverständlicher sehen und manchmal auf „Smartphonefilmen ist Kulturverfall“-Thesen tatsächlich mit einem nachsichtigen „Ok Boomer“ reagieren. Was Du als störend empfindest, empfinden die womöglich als bereichernd oder schlichtweg normal.
Ich habe dazu keine Forsa- oder Infratest-Daten, aber die Smartphone-Empörung ist halt, soweit ich das empirisch wahrnehme, tatsächlich vor allem ein Ding „alter weißer Männer“.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sorry, offtopic.
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bullschuetz
roughale
bullschuetzIch glaube, sich über bei Konzerten hochgereckte Handys aufzuregen, ist ein Ü50-Phänomen. Das wächst sich mit dem Voranschreiten der Zeit aus wie einst die Verurteilung langer Jungshaare und zerrissener Jeans.
So einen dummen Vergleich hättest du dir auch sparen können, oder gab es damals Konzerte bei denen die Zuschauer Handstand machten?
Ich hatte nicht erwartet, dafür ausgerechnet in einem Ü50-Forum Zustimmung zu ernten. Ich stelle aber eben bei Gesprächen mit jüngeren Leuten fest, dass die das anders, gelassener, selbstverständlicher sehen und manchmal auf „Smartphonefilmen ist Kulturverfall“-Thesen tatsächlich mit einem nachsichtigen „Ok Boomer“ reagieren. Was Du als störend empfindest, empfinden die womöglich als bereichernd oder schlichtweg normal. Ich habe dazu keine Forsa- oder Infratest-Daten, aber die Smartphone-Empörung ist halt, soweit ich das empirisch wahrnehme, tatsächlich vor allem ein Ding „alter weißer Männer“.
Naja, AnnenMayKantereit (U30) haben sogar genervt einen Song über die Problematik geschrieben. Dass Smartphones auf Konzerten ein Stimmungsdowngrade für alle sind, liegt ja auf der Hand. Und man macht es ja eigentlich nur, um den anderen nicht den gut laufenden Insta/TikTok- Content zu überlassen. Lösung kann nur sein, dass Bands für jede Show selbst hochwertigen Content produzieren und parallel technische Möglichkeiten entwickelt werden, wie es Apple ja gerade macht, um Kameranutzung zu unterbinden. Die Sache ist den Hüllen ist jedenfalls Quark.
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Ich habe sogar schon sehr junge Leute gesehen, die sehr genervt von den Handyoten sind, es scheint eventuell eine Mittelgeneration zu sein, die da stört, die Labern auch gerne zuviel bei der Musik und all das geht gar nicht, wenn ein Künstler das untersagt, dann ist das vollkommen OK, wenn nicht, dann muss man es ertragen und auf Vernuft hoffen, da wo man steht…
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living is easy with eyes closed...Bei einem Konzert von Roger Waters in Monnem verlangte der neben mir stehende Ü50-er, weder zu klatschen noch etwas zu rufen noch ihn unvorsichtig anzurempeln, um seine tolle Ton- und Bildaufnahme nur ja nicht zu stören. Das ganze Konzert lang. Dem wurde aber schnell klar, wo der Bartel den Ebbelwoi herkriegt…
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His profession's his religion, his sin is his lifelessness Contre la guerrestormy-mondayBei einem Konzert von Roger Waters in Monnem verlangte der neben mir stehende Ü50-er, weder zu klatschen noch etwas zu rufen noch ihn unvorsichtig anzurempeln, um seine tolle Ton- und Bildaufnahme nur ja nicht zu stören. Das ganze Konzert lang. Dem wurde aber schnell klar, wo der Bartel den Ebbelwoi herkriegt…
Du hat dann Pogo zu Roger Waters getanzt?
Bei ABBA Voyage darf auch kein Handy benutzt werden und die Ordner sind da hammerhart hinterher. „Fast“ wie 1979! 🤣
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDas neue Buch von Bob Dylan
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Wot? Wot isit?
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His profession's his religion, his sin is his lifelessness Contre la guerreThe Philosophy of Modern Song is Bob Dylan’s first book of new writing since 2004’s Chronicles: Volume One—and since winning the Nobel Prize for Literature in 2016.
Simon & Schuster (1. November 2022)
Englisch
352 Seiten
ISBN-10 : 1451648707
ISBN-13 : 978-1451648706
Abmessungen : 18.73 x 3.05 x 23.18 cm--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard. -
Schlagwörter: Bob Dylan
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